DE240658C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JV* 240658 -KLASSE'61 α.- GRUPPE

CLEMENS GRAAFF in BERLIN.

Gegenstand der Erfindung ist ein Handfeuerlöscher, dessen gelenkig an den Löschbehälter angeschlossener Handgriff, der als Spritzleitung ausgebildet ist, durch eine biegsame Leitung mit dem Auslaßrohr verbunden ist. Diese Anordnung bezweckt, den Löschflüssigkeitsstrahl beliebig aufwärts oder abwärts zu richten, ohne daß der Löschbehälter an dieser Bewegung teilnimmt, so daß mittels des Handgriffs beim Lenken des Strahles Kippmomente nicht zu überwinden sind.

Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
In der Zeichnung ist a. der die Löschflüssigkeit enthaltende, beliebig gestaltete Behälter und b eine mit ihm in an sich bekannter Weise durch ein beliebiges Gelenk c verbundene Handhabe. Letztere ist hufeisenförmig, und ihr Griffsteg e ist als Rohr ausgebildet und

ao mit einem eine Düse f tragenden Spritzrohr g verbunden. Aus dem Innern des Behälters α ist ein von einem beliebigen Punkte des Behälterbodens geführtes Auslaßrohr d für die Löschflüssigkeit herausgeführt und durch eine biegsame Leitung h mit dem Griffsteg e verbunden. Das den Handgriff und Löschbehälter verbindende Gelenk c kann jedoch auch als Teil der Spritzleitung ausgebildet sein, so daß sich die Leitung h erübrigt. In diesem Falle würde mit dem einen Gelenkteil das Rohr d und mit dem anderen Gelenkteil das Rohr g durch einen Kanal in der Handhabe b verbunden werden. Oder es könnte das Gelenk c dadurch ersetzt werden, daß zwischen die einen zum Rohr g führenden Kanal enthaltende Handhabe b und das in der Mitte des oberen Behälterdeckels endigende Auslaßrohr d eine den Behälter α tragende, biegsame Leitung eingeschaltet wird.

Den zum Austreiben der Löschflüssigkeit aus ihrem Behälter erforderlichen Gasdruck kann man in beliebiger Weise erzeugen. Soll er auf chemischem Wege erzeugt werden, so ordnet man den Korb i o. dgl., in dem ein oder mehrere, Chemikalien enthaltende und in an sich bekannter Weise durch Einstoßen eines Bolzens k o. dgl. zu eröffnende Einsatzgefäße untergebracht sind, in an sich ebenfalls bekannter Weise am Boden des Behälters « an. Auf diese Weise ist man in der Lage, mit nur einer Hand den Feuerlöscher in Betrieb zu setzen und bei beliebig wechselnder Spritzrichtung im Betriebe zu erhalten. Es ist hervorzuheben, daß man mit dem Feuerlöscher durch Bewegen des Handgriffs, wobei der Behälter"« in jeder Spritzrichtung senkrecht unter dem Handgriff hängt, sowohl aufwärts als auch abwärts spritzen kann. Da der Feuerlöscher bei gestreckt herabhängendem Arm bedient werden kann, so ist jede Ermüdung ausgeschlossen.

Zweckmäßig wird die Handhabe b mit vier Füßen m versehen und das Gelenk c, sofern ein solches vorhanden ist, feststellbar gemacht, so daß man den Feuerlöscher beispielsweise beim Füllen in umgekehrter Lage hinstellen

kann. In dieser Lage kann der Feuerlöscher auch aufbewahrt werden, um das sogenannte Treiben dadurch zu verhüten, daß die Schöpföffnung des Auslaßrohres über den Flüssigkeitsspiegel hervorragt, wodurch ein freier Verkehr der in den Feuerlöscher eingeschlossenen Luftmenge mit der Außenluft geschaffen wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Handfeuerlöscher, dessen Handgriff gelenkig an den Löschbehälter angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der als Spritzleitung ausgebildete Teil des Handgriffs durch eine biegsame Leitung o. dgl. mit dem Auslaßrohr verbunden ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,