DE176781C

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Publication number: DE176781C
Application number: DENDAT176781D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Pflanzenspritzen mit Vorrichtung, um die auszuspritzende Mischung mittels Rückkehr eines unter Druck stehenden Strahles in den Flüssigkeitbehälter zu durchrütteln, sind bereits bekannt. Während jedoch bei den bekannten Anordnungen der unter Druck stehende Strahl mittels Ableitung der unter Druck stehenden Flüssigkeit vom Pumpenwindkessel gewonnen wird, wird bei dem

ίο Erfindungsgegenstand die Ableitung der unter Druck stehenden Flüssigkeit' außerhalb des Windkessels der Pumpe bewirkt, und zwar in der Nähe des Ausflußrohres.
Auf der Zeichnung stellt

Fig. ι die vollständige, an einer gewöhnlichen Pumpe nach Tornisterart angebrachte Vorrichtung dar, wie solche zum Bespritzen der Weinberge gebraucht werden. Ein Dreiweghahn A wird an der Röhre vor dem Spritzrohr angebracht. Ein biegsamer Gummischlauch B verbindet den Hahn A mit einer Röhre C, welche im unteren Teil des Behälters der Pumpe, wo die zu pumpende Masse wahrscheinlich dicker ist und daher umsomehr einer Durchmischung bedarf, angebracht ist.

Diese Röhre C ist in Fig. 2 als Einzelheit dargestellt und besteht aus einem Teil a, an welchem der Gummischlauch B angebracht ist, einem anderen b, welcher mittels Schraube an der Wand des Behälters der Pumpe befestigt ist, und aus dem mit kleinen Löchern versehenen Teil c, aus welchem die unter Druck sich befindende Flüssigkeit herausströmt, und endlich aus einem Stöpsel d, der an dem Ende der Röhre so angebracht ist, daß man ihn für die Reinigung des Schlauches c abnehmen kann.

Mittels des Dreiweghahnes wird die flüssige Ader, welche unter Druck aus der Pumpe strömt, in zwei Teile geteilt; der eine Teil geht durch das Spritzrohr, der andere Teil geht durch den Gummischlauch B in die Röhre C, tritt in den Wasserbehälter ein und bewirkt so die Mischung der darin enthaltenen Flüssigkeit. ■

Da der Ableitungshahn A in der Nähe der Spitze des Flüssigkeitaustrittes angebracht ' wird, kann der Arbeiter, während er die Spitze in der Hand hält, um den Strahl zu leiten, mit Leichtigkeit den Dreiweghahn handhaben. Durch denselben kann bewirkt werden, daß die Durchmischung der Flüssigkeit und die Ausströmung aus dem Spritzrohr gleichzeitig geschieht, entweder das eine oder das andere vor sich geht, oder schließlich der Durchgang der Flüssigkeit gänzlich aufgehoben wird.

Claims

Patent-An Spruch:

Pflanzenspritze mit Vorrichtung zum Durchrütteln der auszuspritzenden Mischung mittels Rückkehr eines unter Druck

stehenden Strahles in den Flüssigkeitbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dreiweghahn (A) in der Nähe der Austrittsspitze angebracht ist, durch den die Strömung der unter Druck befindlichen Flüssigkeit, welche bei jeder beliebigen Spritzpumpenanordnung vom Luftbehälter zum Gußrohr geht, ganz oder zum Teil unterbrochen und mittels eines durchlöcherten Rohres (c) ganz oder teilweise in den unteren Teil des Behälters zurückgeführt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.