DE2406065C2 - Neue Isoindolin-1-on-Derivate, deren Säureadditionssalze ihre Herstellung und die Zusammensetzungen, die sie enthalten - Google Patents
Neue Isoindolin-1-on-Derivate, deren Säureadditionssalze ihre Herstellung und die Zusammensetzungen, die sie enthaltenInfo
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D209/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
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- C07D209/44—Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles
- C07D209/48—Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles with oxygen atoms in positions 1 and 3, e.g. phthalimide
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Description
R2
in der Ar einen Phenylrest oder einen Pyrldylrest, T
einen geradkettigen Alkylenrest mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen
oder den 2-Methylpropylenrest, R1 die
Methyl-, Äthyl- oder Isopropylgmppe und R2 ein
Wasserstoffatom oder die Methyl- oder Äthylgruppe bedeuten, sowie deren Additionssalze mit Säuren.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
in an sich bekannter Welse entweder ein Amin der allgemeinen Formel
Ri
H-N
(H)
N —Ar (ΠΙ)
O—T—Z
In der Ar und T die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und Z einen reaktiven Esterrest darstellt,
umsetzt, oder daß man ein Produkt der allgemeinen Formel
R.
Z1-T-N
(vni)
In der T, R, und R2 die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen und Z1 einen reaktiven Esterrest dar-
3. Pharmazeutische Zusammensetzungen, gekennzeichnet durch einen behalt an einer Verbindung
nach Anspruch 1, zusammen mit einem oder mehreren verträglichen und pharmazeutisch verwendbaren
Verdünnungsmitteln oder Hllfsstoffcn.
ίο Die Erfindung betrifft den Gegenstand der Ansprüche.
Bei der Umsetzung der Verbindung der allgemeinen Formel II mit der Verbindung der allgemeinen Formel III
kann der reaktive Esterrest beispielsweise ein Halogenatom oder ein Schwefelsäure- oder Sulfonsäureesterrest
15 sein.
Im allgemeinen erfolgt diese Reaktion in An- oder Abwesenheit eines organischen Lösungsmittels, wie beispielsweise
Toluol, bei einer Temperatur zwischen 80 und 1500C. Vorzugswelse wird die Reaktion ohne
Lösungsmittel und unter Arbeiten in einem Autoklaven durchgeführt.
Die Produkte der allgemeinen Formel III können durch* Umsetzung eines Produkts der allgemeinen Formel
HO-T-Z (IV)
in der T und Z die oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
mit einem Isoindolinderlvat der allgemeinen Formel
30
In der R, und R2 die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen, mit einem Isoindolinderlvat der allgemeinen Formel
O
N —Ar
OH
in der Ar die oben angegebene Bedeutung besitzt, erhalten werden.
Im allgemeinen erfolgt die Reaktion In einem organlsehen
Lösungsmittel, wie beispielsweise Toluol, In Anwesenheit einer Säure, wie beispielsweise p-Toluolsulfonsäure,
unter Entfernung des gebildeten Wassers durch azeotrope Destillation.
Die Produkte der allgemeinen Formel V können durch Reduktion eines Phthallmlds der allgemeinen Formel
50
N —Ar
In der Ar die oben angegebene Bedeutung besitzt, erhal-
stellt, mit einem gegebenenfalls In situ hergestellten 55 ten werden.
Alkallsalz eines Isolndollnderlvats der allgemeinen
Formel
N-Ar
(V) Im allgemeinen wird die Reaktion mit Magnesium In
einem Gemisch von Methanol und einer gesättigten Ammoniumchloridlösung oder mit einem Alkallborhydrld
in wäßrigem oder wäßrlg-alkohollschem Medium vorgenommen.
Die Produkte der allgemeinen Formel VI können durch Umsetzung eines Amins der allgemeinen Forme!
OH
Ar-NH2
(VII)
In der Ar die oben angegebene Bedeutung besitzt, mit
In der Ar die oben angegebene Bedeutung besitzt, o-Phthalsäureanhydrld erhalten werden,
umsetzt und die gegebenenfalls so erhaltenen Pro- Bei der Umsetzung der Verbindung der allgemeinen
dukte In ein Additionssalz mit einer Säure überführt. Formel VIII mit der Verbindung der allgemeinen Formel
V kann der reaktive Esterrest beispielsweise ein Halogenatom
oder ein Schwefelsäure- oder Sulfonsäureesterrest sein.
Im allgemeinen wird diese Reaktion in einem wasserfreien organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise
Dimethylformamid, bei einer Temperatur zwischen 20 und 80° C durchgeführt.
Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I können gegebenenfalls durch physikalische Methoden
(wie beispielsweise Destillation, Kristallisation, Chromatographie)
oder durch chemische Methoden (wie beispielsweise Bildung von Salzen, Kristallisation derselben
und anschließende Zersetzung in alkalischem Medium, wobei bei diesen Arbeitsgängen die Art des Anions des
Salzes keine Rolle spielt und die einzige Bedingung ist, daß das Salz gut definiert und leicht kristallisierbar sein
sollte) gereinigt werden.
Die erfindungsgemäßen neuen Verbindungen können in Additionssalze mit Säuren übergeführt werden.
Die Additionssalze können durch Umsetzung der neuen Verbindungen mit Säuren in geeigneten Lösungsmitteln
erhalten werden. Als organische Lösungsmittel verwendet man beispielsweise Alkohole, Ketone, Äther
oder chlorierte Lösungsmittel. Das gebildete Salz fällt, gegebenenfalls nach Einengen seiner Lösung, aus und
wird durch Filtrieren oder Dekantieren abgetrennt.
Die erfindungsgemäßen neuen Verbindungen sowie Ihre Additionssalze weisen Interessante pharmakodynamIsche
Eigenschaften auf. Sie sind als Antiarrhythmlemlttel
sehr wirksam. In vitro haben sie sich bei Konzentrationen
zwischen 1 und 10 mg/Liter bei der Prüfung der Verlängerung der Refraktärperiode von Isolierten
Herzvorhöfen von Kaninchen wirksam gezeigt [G. S. DAWES, Brit. J. Pharmacol., 1, 90 (1946)]. In vivo habsn
sich die Produkte als wirksam beim Kaninchen gegenüber durch Aconltln hervorgerufenen cardlographlschen
Anomalien und beim Hund gegenüber durch Strophanthln
hervorgerufene Ventrikular-Tachyarrhythmle gezeigt [B. R. LUCCHESI u. Mitarb., J. Pharmacol., 132, 372
(1961) und Ann. N. Y. Acad. Sc, 139, Art. 3, 940 (1967)], und zwar bei Dosen zwischen 0,1 und 10 mg/kg
1. v. Sie besitzen außerdem eine geringe Toxizität. Bei der
Maus beträgt bei Verabreichung auf oralem Wege die DL50 zwischen 50 und 1000 mg/kg. Bei dem gleichen
Tier beträgt die DL50 bei intravenöser Verabreichung zwlsehen
10 und 100 mg/kg.
Verschiedene der erfindungsgemäßen Verbindungen wurden mit dem bekannten Propranolol hinsichtlich der
antiarrhythmischen Wirkung verglichen und erwiesen sich bei den oben erwähnten Tests als überlegen, wie aus
der folgenden Tabelle hervorgeht.
Nummer | Toxizität | Isolierter | Aconltln | Strophantin |
der | (Maus) | Vorhof | (Kaninchen) | (Hund) |
Beispiele | DL50 mg/kg | (Kaninchen) | DAi0 mg/kg | DA50 mg/kg |
1. v. | CE25 mg/1 | 1. V. | I. v. |
1 | 45 |
2 | 12,5 |
3 | 16 |
4 | 40 |
5 | 20 |
6 | 65 |
7 | 45 |
8 | 45 |
Propranolol | 30 |
2,0
1,0
0,8
2,5
2,0
3,0
5,0
4,0
4,0
1,0
0,8
2,5
2,0
3,0
5,0
4,0
4,0
Von ganz besonderem Interesse sind die Produkte der allgemeinen Formel I, für welche Ar einen Phenylrest
bedeutet, R2 ein Wasserstoffatom darstellt und Ri einen
Isopropylrest bedeutet.
Zur Verwendung in der Humantherapie kann man die neuen Verbindungen In Form der Basen oder In Form
von pharmazeutisch verwendbaren, d. h. bei den Gebrauchsdosen nlcht-toxlschen Additionssalzen verwenden.
Als Beispiele für pharmazeutisch verwendbare Additionssalze kann man die Salze von Mineralsäuren (wie
beispielsweise die Hydrochloride, Sulfate, Nitrate und Phosphate) oder von organischen Säuren (wie beispielsweise
die Acetate, Propionate, Succlnate, Benzoate, Fumarate, Maleate, Tartrate, Theophylllnacetate, salicylate,
Phenolphthallnate und Methylen-bis-ß-oxynaphthoate) oder von Substitutionsderivaten dieser
Säuren nennen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der
erfindungsgemäßen Verbindungen.
— | 4 |
1,0 | 4 |
1,7 | 2 |
4,0 | 3 |
2 | |
6,5 | 7 |
6 | |
5.0 | 4 |
Man erhitzt eine Lösung von 3-(2-Chloräthoxy)-2-Dhenvl-isolndollnon-(l)
In 120 cm3 Isopropylamln Im
65 Autoklaven 24 Stunden bei 120° C. Nach Abkühlen wird
das Reaktionsgemisch In 200 cm3 Wasser und 16 cm3
4n-Natronlauge gegossen. Die erhaltene alkalische Lösung wird mit 250 cm3 Äther extrahiert. Die organische
Lösung wird dreimal mit je 50 cm3 Wasser gewaschen und dann mit 18 cm3 4n-Salzsäure extrahiert. Die
erhaltene saure Lösung wird durch Zugabe von 20 cm3 4n-Natronlauge alkalisch gemacht, und das sich abscheidende
ölige Produkt wird zweimal mit je 100 cm3 Äther
extrahiert. Die organischen Extrakte werden anschließend über Natriumsulfat getrocknet und dann unter vermindertem
Druck zur Trockne eingeengt. Man erhält 14,2 g eines Produkts, das bei etwa 85° C schmilzt und
das man In 150 cm3 Aceton löst. Man setzt zu der so erhaltenen Lösung 11,3 cm3 einer ätherischen 4,03n-Chlorwasserstofflösung
zu. Das auskrlstalllslerte Produkt wird abfiltriert und dann mit 10 cm3 Aceton gewaschen.
Nach Trocknen erhält man 11,3g 3-(2-Isopropylamlnoäthoxy)-2-phenyllsolndollnon-(l)-hydrochlorld
vom F= 184° C.
Das 3-(2-Chloräthoxy)-2-phenyllsolndollnon-(l) kann erhalten werden, Indem man In einer Dean-Stark-Apparatur
eine Lösung von 22,5 g S-Hydroxy^-phenyllsolndollnon-(l)
und 7,7 g Glykolmonochlorhydrln In 200 cm3 wasserfreiem Toluol In Anwesenheit von 0,5 g p-Toluol-
sulfonsäure unter Rückfluß erhitzt. Das Erhitzen wird bis
zur Beendigung der azeotropen Entfernung des gebildeten Wassers fortgesetzt. Das abgekühlte Reaktionsgemisch
wird dann mit 50 cm3 2n-Natronlauge und anschließend zweimal mit je 50 cm' Wasser gewaschen.
Die erhaltene organische Lösung wird über Natriumsulfat getrocknet und dann unter vermindertem Druck zur
Trockne eingeengt. Der erhaltene Rückstand wird in 50 cm3 Isopropyläther aufgenommen und das unlösliche
Produkt abfiltriert und dann mit 6 cm3 Isopropyläther gewaschen. Nach Trocknen erhält man 20,1 g 3-(2-Chloräthoxy)-2-phenyllsoindollnon-(l)
vom F = 71° C.
Man arbeitet wie In Beispiel 1, geht jedoch von 18,9 g
3-(4-Chlorbutoxy)-2-phenylIsolndollnon-(l) und 51 cm3
Isopropylamln aus und erhält so 16,8 g 3-(4-Isopropylamlnobutoxy)-2-phenyllsolndollnon-(l)-hydrochlorid
vom F= 158°C. Das 3-(4-Chlorbutoxv)-2-phenyllsoindoiinon-(l) vom F = 86°C kann wie in Beispiel 1 beschrieben
aus 22,5 g 3-Hydroxy-2-phenyllsoindollnon-(l), 0,5 g p-Toluolsulfonsäure und 11,9 g 4-Chlorbutanol-(l) hergestellt
werden.
Man erhitzt in einem Autoklaven eine Lösung von 31,6 g 3-(5-Chlorpentyloxy)-2-phenyllsolndollnon-(l) und
83 cm3 Isopropylamin In 50 cm3 Toluol 48 Stunden bei
14O0C. Nach Abkühlen wird das Reaktionsgemisch In
200 cm3 Wasser und 200 cm3 Äther gegossen. Man trennt die organische Phase ab. Die wäßrige Lösung wird
zweimal mit je 50 cm3 Äther gewaschen. Die erhaltenen organischen Lösungen werden vereinigt und fünfmal mit
je 25 cm- Wasser gewaschen und dann dreimal mit je 35 cm3 4n-Salzsäure extrahiert. Die erhaltenen sauren
Lösungen werden vereinigt und dann durch Zugabe von 45 cm3 10n-Natronlauge alkalisch gemacht. Das unlöslich
gewordene Öl wird dreimal mit je 80 cm3 Methylenchlorid
extrahiert. Die erhaltene organische Lösung wird über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem
Druck zur Trockne eingeengt. Man erhält 30 g eines Öls, das man In 250 cm3 Isopropanol löst. Man setzt 9,3 g
Fumarsäure zu dieser Lösung zu und bringt dann das Gemisch zum Sieden. Man trennt eine geringe Menge
unlösliches Material durch Filtrieren In der Wärme ab. Das durch Akühlen auskristallisierte Produkt wird abfiltriert
und dann mit 50 cm3 Isopropanol und 50 cm3 Aceton
gewaschen. Nach Trocknen erhält man 30,6 g saures Fumarat von 3-(5-Isopropylamlno-pentyloxy)-2-phenyllsolndollnon-(l)
vom F= 150° C.
Das 3-(5-Chlorpentyloxy)-2-phenyllsolndollnon-(l), das in Form eines gelben Öls vorliegt, kann wie In Beispiel
1 aus 22,5 g 3-Hydroxy-2-pheny;isoindollnon-(l), 0,5 g p-Toluolsulfonsäure und 13,5 g 5-Chlorpcntanol-(l)
hergestellt werden.
Man arbeitet wie In beisplel 1, geht jedoch von 5,9 g 3-(3-Chlorpropoxy)-2-phenyllsolndollnon-(l)
und 40 cm3 Isopropylamin aus und erhält so 5,05 g 3-(3-Isopropylamlnopropoxy)-2-phenyllsolndollnon-(l)-hydrochlorid
vom F= 178° C.
vom F= 178° C.
Das 3-(3-ChIorpropoxy)-2-phenyllsolndollnon-(l) vom F = 96° C kann wie in Beisplel 1 beschrieben aus 22,5 g 3-Hydroxy-l-phenyllsolndollnon-(l),
0,5 g p-Toluolsulfonsäure und 10,4 g 3-Chlorpropanol-(l) hergestellt werden.
Eine Lösung von 24,7 g 3-(3-Chlor-2-methylpropoxy>2-phenyllsolndollnon-(l)
in 250 cm3 Isopropylamin wlrH Im Autoklaven 24 Stunden bei 12O0C erhitzt. Nach
Abkühlen wird das reaktionsgemlsch unter vermindertem
Druck zur Trockne eingeengt und der Rückstand dann in 30 cm3 einer wäßrigen 5n-NatriumhydroxydIösung,
200 cm3 Wasser und 200 cm3 Äther aufgenommen.
Die Ätherlösung wird dreimal mit Insgesamt 150 cm3
destilliertem Wasser gewaschen und viermal mit insgesamt 200 cm3 wäßriger 2n-Methansulfonsäurelösung
extrahiert. Die saure Lösung wird dreimal mit Insgesamt 150 cm3 Äther gewaschen und dann durch Zugabe von
50 cm3 lOn-Natronlauge alkalisch gemacht. Das sich
abscheidende Öl wird viermal mit insgesamt 200 cm' Äther extrahiert. Die organischen Extrakte werden vereinigt,
fünfmal mit Insgesamt 250 cm3 destilliertem Wasser gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt. Der erhaltene Rückstand (22,2 g) wird In 130
cm3 Aceton gelöst. Zu der erhaltenen Lösung setzt man eine Lösung von 6,2 g Oxalsäure in 30 cm3 Aceton zu.
Nach dreistündigem Abkühlen auf 2° C wird das auskrlstallisierte Produkt abfiltriert und zweimal mit insgesamt
20 cm3 Aceton und dann mit 30 cm3 Äther gewaschen. Nach Trocknen erhält man 26,6 g saures Oxalat von
3-(3-Isopropylamtno-2-methylpropoxy)-2-phenyilsolndollnonl-(l) vom F= 150° C.
Das 3-(3-Chlor-2-methylpropoxy)-2-phenyllsoindolinon-(l),
das In Form eines blaßgelben Öls vorliegt, kann wie in Beispiel 1 beschrieben aus 22,5 g 3-Hydroxy-2-phenylisolndolinon-(l),
0,5 g p-Toluolsulfonsäure und 12 g 3-Chlor-2-methylpropanol-(l) hergestellt werden.
Das 3-Chlor-2-methylpropanol-(l) kann nach der von A. BRUYLANTS u. Mitarb., Bull. Soc. ChIm. BeIg., 61,
366 (1952) beschriebenen Methode hergestellt werden.
Zu einer Suspension von 3,9 g Natriumhydrid (50prozentig, eingebettet In Mineralöl) In 40 cm3 wasserfreiem
Dimethylformamid setzt man eine Lösung von 17,85 g 3-Hydroxy-2-[pyrldyl-(2)]-lsolndollnon-(l) In 100 cm3
wasserfreiem Dimethylformamid zu, wobei man die Temperatur in der Nähe von 25° C hält. Nach beendeter
Gasentwicklung setzt man 11g l-Chlor-2-dläthylamlnoäthan
zu und erhitzt dann das Reaktionsgemisch 2 Stunden bei einer Temperatur von etwa 50° C. Nach Akühlen
so wird das Reaktionsgemlsch In 750 cm3 destilliertes Wasser
und 50 cm3 4 n-Methansulfonsäure gegossen. Die
erhaltene saure Lösung wird zweimal mit je 100 cm3 Chloroform gewaschen und dann durch Zugabe von 60
cm3 4 η-Natronlauge alkalisch gemacht. Das sich abscheidende Öl wird dreimal mit je 100 cm3 Chloroform
extrahiert, und die so erhaltene organische Lösung wird mit 50 cm3 Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Das zurückbleibende Öl wird in 250 cm3
Äthanol gelöst. Zu der erhaltenen Lösung setzt man 10 cm3 einer wäßrigen 7,3 n-Jodwasserstofflösung zu. Das
auskristallisierte Produkt wird abfiltriert und mit 25 cm3
Äthanol gewaschen. Nach Umkrlstalllsatlon aus Äthanol erhält man 16,5g 3-(2-Dläthylamlno-äthoxy)-2[pyrldyl-(2)]-lsolndollnon-(l)-hydrojodld
vom F= 170° C.
Das 3-Hydroxy-2-[pyrldyl-(2)]-isoindolinon-(l) kann nach der In der belgischen Patentschrift 7 71493
beschriebenen Methode hergestellt werden.
Man arbeitet wie In Beispiel 6, geht jedoch von 22,5 g
3-Hydroxy-2-[pyridyl-(2)]-lsolndollnon-(l), 4,5 g Natriumhydrid
(50prozentlg, eingebettet In Mineralöl) und 12,5 g l-Chlor-3-dlmethylamlnopropan aus und erhält 15,5 g
3-(3-Dlmethylamino-propoxy)-2-[pyridyl-(2)]-lsoindollnon-(l)-hydrojodld
vom F= 128 bis 130° C.
Beispiel 8 '"
Man arbeitet wie In Beispiel 6, geht jedoch von 22,5 g
3-Hydroxy-2-phenyllsoindo!lnon-(l), 5,3 g Natriumhydrid
(SOprozentlg, eingebettet In Mineralöl) und 13,5 g l-ChIor-2-dlmethylamlnoäthan aus und erhält so 34 g
3-(2-Dläthylamino-äthoxy)-2-phenyllsolndolinon-(l) In
Form eines Öls mit einem Gehalt von 85%. Durch
Behandlung von 28 g dieses Öls mit Fumarsäure (8,5 g) In Äthanol erhält man 27,5 g saures Fumarat von
3-(2-D!äthy!amlno-äthoxy)-2-phenylisolndollnon-(l) vom F= 146 bis 147° C.
Die pharmazeutischen Zusammensetzungen, die die Derivate der allgemeinen Formel I und/oder Ihre Salze in
reiner Form oder In Anwesenheit eines Verdünnungsoder ümhüiiungsmltteis enthalten, stellen einen weiteren
Gegenstand der Erfindung dar. Diese Zusammensetzungen können auf oralem, rektalem oder parenteralem
Wege verwendet werden.
Als feste Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung können Tabletten, Pillen, Pulver oder Granulate
verwendet werden. In diesen Zusammensetzungen 1st das erfindungsgemäße wirksame Produkt mit einem oder
mehreren Inerten Verdünnungsmitteln, wie beispielsweise Saccharose, Lactose oder Stärke, vermischt. Diese
Zusammensetzungen können auch andere Substanzer, als
die Verdünnungsmittel, beispielsweise ein Gleitmittel,
z. B. Magnesiumstearat, enthalten.
Als flüssige Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung kann man pharmazeutisch verwendbare Emulsionen,
Lösungen, Suspensionen, Sirupe und Elixiere verwenden, die inerte Verdünnungsmittel, wie beispielsweise
Wasser oder Parafflnöl, enthalten. Diese Zusammensetzungen
können auch andere Substanzen als die Verdünnungsmittel, wie beispielsweise Netzmittel, Süßstoffe,
geschmacksverbessernde Mittel und Aromastoffe, enthalten.
Die erflndungsgemäßen Zusammensetzungen zur
parenteralen Verabreichung können sterile wäßrige oder nlcht-wäßrlge Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen
sein. Als Lösungsmittel oder Träger kann man Propylenglykol,
Polyäthylenglykol, pflanzliche Öle, Insbesondere Olivenöl, oder die Injizierbaren organischen Ester, wie
beispielsweise Äthyloleat, verwenden. Diese Zusammensetzungen können auch Adjuvantien, Insbesondere Netzmittel,
Emulgiermittel und Dispergiermittel, enthalten. Die Sterilisation kann auf verschiedene Welse vorgenommen
werden, beispielsweise mit Hilfe eines bakteriologischen Filters, durch Einbringen von sterilisierenden Mitteln
In die Zusammensetzung, durch Bestrahlen oder durch Erhitzen. Sie können auch In Form von festen sterilen
Zusammensetzungen hergestellt werden, die zum Zeltpunkt des Gebrauchs in sterilem Wasser oder jedem
anderen injizierbaren sterilen Medium gelöst werden
können.
Die Zusammensetzungen zur rektalen Verabreichung sind Supposltorlen, die außer dem wirksamen Produkt
Exclplentien, wie beispielsweise Kakaobutter oder Suppowachs,
enthalten können.
Diese Zusammensetzungen sind Insbesondere bei der
Behandlung von Störungen des Hsrzrhythmus und der Herzexcltabllltät brauchbar.
In der Humantherapie hängen die Dosen von der gewünschten Wirkung und der Behandlungsdauer ab. Sie
liegen Im allgemeinen zwischen 50 und 1000 mg je Tag bei oraler Verabreichung für einen Erwachsenen, !m allgemeinen
bestimmt der Arzt die Posologle, die ihm in Anbetracht des Alters, des Gewichts und aller anderen
dem Patienten eigenen Faktoren am geeignetsten erscheint.
Das folgende Beispiel dient zur weiteren Erläuterung einer erflndungsgemäßen Zusammensetzung.
Man stellt nach der üblichen Technik Tabletten mit 25
mg Wirksubstanz der folgenden Zusammensetzung her:
3-(3-Isopropylamino-propoxy)-2 -phenyl -
isoindolinon-(l)-hydrochlorld 0,029 g
Stärke 0,096 g
ausgefällte Kieselsäure 0,022 g
Magnesiumstearat 0,003 g
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O
N-Ar
Ο—Τ—Ν
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