DE2405742C3

DE2405742C3 - Untersetzungsgetriebe für Bandsägemaschinen

Info

Publication number: DE2405742C3
Application number: DE19742405742
Authority: DE
Inventors: Tsuneo Isehara Kanagawa Aizawa
Original assignee: Amada Co Ltd
Current assignee: Amada Co Ltd
Priority date: 1974-02-07
Filing date: 1974-02-07
Publication date: 1981-05-14
Also published as: DE2405742A1; DE2405742B2

Description

Die Erfindung betrifft ein Untersetzungsgetriebe für Bandsägemaschinen, deren Schneidkopf ein Antriebsrad und ein angetriebenes Rad aufweist, die das Bandsägeblatt tragen.

Die bekannten Untersetzungsgetriebe für Bandsägemaschinen sind normale Stirnzahnradgetriebe, die viel Raum benötigen und entsprechend schwer sind, insbesondere wenn sie mehrere Untersetzungsstufen aufweisen. Da sie im Schneidkopf untergebracht werden müssen, dessen Schwerpunkt weit von der Schneidebene des Bandsägeblattes entfernt liegt und mit seinem Schwenkzapfen am Maschinenrahmen nur unsicher gelagert ist, gerät der mit dem schweren Antriebsgetriebe belastete Schneidkopf außerdem leicht ins Schwingen, und es muß, obwohl der Laufruhe des Sägeblattes abträglich, das Antriebsrad auch relativ leicht konstruiert sein, damit das Gesamtgewicht des Schneidkopfes nicht zu hoch wird.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Untersetzungsgetriebe insbesondere bezüglich seines Gewichts soweit als möglich zu verkleinern.

Diese Aufgabe ist mit der Erfindung dadurch gelöst, daß das Untersetzungsgetriebe ein in die Nabe des Antriebsrades eingebautes Planetengetriebe und die Nabe des gegenüber dem Grundrahmen des Schneidkopfes mittels eines spielfrei eingestellten Kreuzrollenlagers gelagert ist

Durch diese Ausgestaltung kann das Untersetzungsgetriebe nicht nur bezüglich seiner äußeren Abmessungen sehr viel kompakter sondern auch entsprechend gewichtssparender gestaltet werden, so daß der gesamte Schneidkopf weniger schwingungsanfällig ist Außerdem kann dadurch das Antriebsrad etwas schwerer konstruiert sein, was der Laufruhe des Bandsägeblattes zugute kommt, so daß das Bandsägeblatt ruckfrei und ohne Vibrationen schneiden kann.

Die Anordnung eines Planetengetriebes in der Nabe eines Antriebsrades ist zwar bei Fahrzeugen an sich allgemein bekannt (z. B. BE-PS 7 42 184), der angestrebte ruhige Lauf des Bandsägeblatts und die besonders kompakte Bauweise konnte jedoch erst durch die Kobination mit dem spielfrei eingestellten Kreuzrollenlager erreicht werden, wofür es bislang kein Vorbild gab.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht einer Bandsägemaschine die mit dem erfindungsgemäßen Untersetzungsgetriebe ausgerüstet ist,

Fig. 2 den Schnitt 11- II aus F ig. 1 und

F i g. 3 den Schnitt III-III aus F i g. 1 in vergrößertem Maßstab.

In F i g. 1 ist mit 1 eine Bandsägemaschine bezeichnet,

ι ο

deren langgestreckter Schneidkopf 3 am Maschinengestell 11 mit einem Schwenkzapfen 13 schwenkbar gelagert ist Der Schneidkopf 3 wird aus seiner in strichlierten Linien dargestellten, angehobenen Stellung auf das Werkstück M niedergeschwenkt, so daß das Bandsägeblatt 9 in das Werkstück M einschneiden kann, das auf einem am Maschinengestell 11 montierten Arbeitstisch 15 liegt und von Spannbacken 17 und 19 gehalten wird.

Das endlose Bandsägeblatt 9 lauf t um ein Antriebsrad 5 und um ein angetriebenes Rad 7 und wird an Sägebandführungen 25 und 27 geführt die von Armen 29 und 31 getragen werden.

Das Antriebsrad 5 für das Bandsägeblatt 9 wird durch ein Untersetzungsgetriebe angetrieben, das in seiner Gesamtheit mit 41 bezeichnet und mit dem Antriebsrad 5 kombiniert ist Das Untersetzungsgetriebe 41 ist auf dem Grundrahmen 3b des Schneidkopfes 3 montiert und wird von einer Antriebsriemenscheibe 43 über Keilriemen 45 von einem nicht näher dargestellten Motor angetrieben. Die Antriebsriemenscheibe 43 ist an der Rückseite des Schneidkopfes 3 angeordnet

Wie aus F i g. 3 hervorgeht ist das Untersetzungsgetriebe 41 ein Planetengetriebe, das in die Nabe 47 des Antriebsrades 5 eingebaut ist Hierbei ist eine ringförmige Stützplatte 49 mit einem Zentrieransatz 49s am Grundrahmen 3b des Schneidkopfes 3 mit Schrauben 51 oder anderen Befestigungsmitteln befestigt

Die Nabe 47 ist auf einem Kreuzrollenlager 53 drehbar gelagert welches auf dem Zentrieransatz 49; der ringförmigen Stützplatte 49 befestigt ist Das Kreuzrollenlager 53 kann sowohl Axial- als auch Radialkräfte aufnehmen und ist derart ausgebildet daß eine Vielzahl von zylindrischen Rollen 53ra in einer Richtung und eine Vielzahl gleicher Rollen 53rb in entgegengesetzter Richtung um 45° geneigt zwischen einem inneren Laufring 53/und einem aus zwei Hälften bestehenden äußeren Laufring S3oa und 53of> abwechselnd angeordnet sind. Die äußeren Laufringe 53oa und 53o6 des Lagers 53 werden zwischen einer an der Innenseite der Nabe 47 ausgebildeten Schulter 47/und einem Lagerdeckel 55 gegeneinandergepreßt, der mit mehreren Schrauben 57 an der Nabe 47 befestigt ist Hierdurch üben die äußeren Laufringe 53oa und 53ob des Lagers 53 auf die Rollen 53ra und 53rb einen nach unten gerichteten Druck aus, und das Lager 53 ist spielfrei bzw. steht erforderlichenfalls sogar unter Vorspannung.

Am vorderen, freien Rand der Nabe 47 ist zwischen dieser und einer schalenförmigen Abdeckkappe 63 ein innenverzahntes Stirnzahnrad 61 mit Stiften 67 und Schrauben 65 befestigt Zwischen dem Zahnrad 61 und einem Sonnenzahnrad 81, das auf der zentralen Antriebswelle 69 sitzt drehen sich mehrere Planetenzahnräder 83,83', die mit Nadellagern 87,87' und 89,89¹ auf Wellen 91 und 91' gelagert sind, die ihrerseits zwischen zwei ringförmigen Planetenträgern 93 und 95 gelagert sind. Jedes Planetenzahnrad 83,83' besteht mit einem weiteren, koaxialen Zahnrad 85, 85' aus einem Stück, das einen kleineren Durchmesser hat als die Planetenzahnräder 83, 83'. Diese kleineren Zahnräder 85, 85' greifen in ein feststehendes Innenzahnrad 105 ein, das in der Nabe 47 sitzt und von einem Zahnrad 107 festgehalten wird, das in das Innenzahnrad 105 an dessen grundrahmenseitigem Ende eingreift. Das Zahnrad 107 ist an der ringförmigen Stützplatte 49 mit mehreren Schrauben 109 befestigt und drückt mit

seinem ringförmigen Zentrieransatz 1075 den inneren Laufring 53/ des Lagers 53 gegen die getriebeseitige Stirnfläche der Stützplatte 49.

Die Wirkungsweise des Untersetzungsgetriebes ist folgende: Wenn die Antriebswelle 69 von der Antriebsriemenscheibe 43 angetrieben wird, versetzt das auf der Antriebswelle 69 sitzende Sonnenzahnrad 81 die Planetenzahnräder 83 und 83' in Umdrehung. Da das mit den kleineren Zahnrädern 85 und 85' in Eingriff stehende, stationäre, Innenzahnrad 105 an der Nabe 47 festgehalten wird, walzen sich die Zahnräder 85,85' am

Innenzahnrad 105 ab. Hierdurch drehen sich die mit den Zahnrädern 85 und 85' aus einem Stück bestehenden Planetenzahnräder 83, 83' um das Sonnenzahnrad 81 und treiben gleichzeitig das innenverzahnte Stirnzahnrad 61 mit verminderter Geschwindigkeit an. Zusammen mit dem Zahnrad 61 dreht sich die mit diesem fest verbundene Nabe 47, so daß das auf der Nabe 47 sitzende Antriebsrad 5 das Bandsägeblatt 9 mit einer Drehzahl antreibt, die geringer ist als die Drehzahl der Antriebswelle 69.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

1
Patentanspruch:

Untersetzungsgetriebe für Bandsägemaschinen, deren Schneidkopf ein Antriebsrad und ein angetriebenes Rad aufweist, die das Bandsägeblatt tragen, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungsgetriebe (41) ein in die Nabe (47) des Antriebsrades (5) eingebautes Planetengetriebe und die Nabe (47) gegenüber dem Grundrahmen (3b) des Schneidkopfes (3) mittels eines spielfrei eingestellten Kreuzrollenlagers (53) gelagert ist