DE1502807C - Fliegende Kreissage zum Abtrennen eines sich in Richtung seiner Langs achse bewegenden, warmen Metallrohres - Google Patents
Fliegende Kreissage zum Abtrennen eines sich in Richtung seiner Langs achse bewegenden, warmen MetallrohresInfo
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- DE1502807C DE1502807C DE1502807C DE 1502807 C DE1502807 C DE 1502807C DE 1502807 C DE1502807 C DE 1502807C
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Description
Die Erfindung betrifft eine fliegende Kreissäge zum Abtrennen eines sich in Richtung seiner Längsachse
bewegenden, warmen Metallrohres, das sich mit hoher Geschwindigkeit, d.h. von etwa 10m/s und
mehr aus Walzwerken austretend in Richtung ihrer Längsachse bewegt, so daß Schnitte in Zeitabständen
von 2 Sekunden oder weniger durchgeführt werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer fliegenden Kreissäge der erwähnten Art, die nicht nur
robust und einfach in der Herstellung und Wartung ist, sondern die außerdem auch noch ein geringes
Gewicht hat, wobei ein umlaufender, die ausgewuchtete Trennscheibe tragender Rahmen so dynamisch
ausgeglichen ist, daß eine der hohen Bewegungsgeschwindigkeit des Rohres entsprechende erhöhte
Umlaufgeschwindigkeit erzielbar ist und durch eine derartige Auswuchtung des beweglichen Rahmens
eine höhere Empfindlichkeit bei der Regelung seiner Umlaufgeschwindigkeit ermöglicht wird, um die
Bewegungen der fliegenden Kreissäge und des Rohres beim Schneiden zu synchronisieren.
Die Erfindung geht daher aus von einer fliegenden., Kreissäge zum Abtrennen eines sich in Richtung
seiner Längsachse bewegenden, warmen Metallrohres mit einer Einrichtung zur Führung und
Förderung des Rohres, zwei zu beiden Seiten des Rohres auf einem Fundament befestigten Stützen zur
. Lagerung eines im wesentlichen U-förmigen Rahmens, der um eine zur Rohrachse rechtwinklig verlaufende,
horizontale Achse, die seine beiden freien Schenkel rechtwinklig schneidet, durch einen ortsfesten Motor drehbar ist, mit einem auf seiner ge-,
schlossenen Seite angeordneten Gegengewicht für einen zwischen den Enden seiner freien Schenkel um
eine zur Drehachse des Rahmens parallele Achse drehbaren Querträger, in dessen Mitte die Kreissäge- spindel
rechtwinklig zur Drehachse des Querträgers durch einen gesonderten Motor antreibbar gelagert
ist, sowie mit einer Vorrichtung, durch welche die Achse der Kreissägespindel ständig parallel zur Achse
des abzutrennenden Rohres gehalten wird.
Um die gestellte Aufgabe zu lösen, ist nunmehr gemäß der Erfindung bei einer derartigen Ausführungsform
das Gegengewicht der Antriebsmotor für die Kreissägespindel, der mit einer im Querträger
koaxial zu dessen Drehachse frei drehbaren Welle über einen Riementrieb in Antriebsverbindung steht,
die ihrerseits über ein Kegelradpaar die Kreissägespindel antreibt.
Bekannt ist es zwar, eine Riementrieb-Übertragung für den Antrieb der Sägescheibe vorzusehen. Jedoch
liegt in diesem Fall eine Ausführungsform vor, bei welcher der das Sägeblatt antreibende Motor stillsteht
und das Getriebe wie ein Planetengetriebe arbeitet. Dabei kann der Fall eintreten, daß die Drehzahl
des Blattes nicht mehr gleichbleibend ist, wie es für eine optimale Schneidleistung vorgeschrieben ist.
Winkelgeschwindigkeitsänderungen eines das Blatt tragenden Parallelogramms bewirken diese Drehzahländerungen
und lassen damit Änderungen der Schneidgeschwindigkeit eintreten. Hinzu kommt, daß
die ständigen Änderungen der Winkelgeschwindigkeit und damit der Beschleunigungen bei der Riemenübertragung
ständig nachteilige Belastungsänderungen bedingen. Die Getriebeanordnung gemäß der Erfindung
dagegen ergibt bei beliebiger Winkelgeschwindigkeitsändcrung des die Kreissäge haltenden Rahmens
eine gleichbleibende Geschwindigkeit des Schnittes.
Ferner wird bei der bekannten Ausführungsform die Parallelität des Blattes durch das Gelenkparallelogramm
erhalten, wobei der Motor bzw. die das Sägeblatt tragende Einrichtung auf einer Lagerstelle
aufliegt,'. die am Ende der beiden Kurbeln des Parallelogramms überhängend angeordnet ist. Durch
diese freitragende Ausführung und dadurch, daß die
ίο beiden Kurbeln sich gegenseitig ausweichen sollen,
ergibt sich unvermeidlich eine viel schwerere Bauart von entsprechend hoher Trägheit gegenüber der
Erfindung. Bei der Erfindung ergibt sich somit der wesentliche Vorteil, daß sich bei gleicher Schneidleistung
Trägheitswerte erhalten lassen, die gegenüber der Parallelogrammanordnung nur noch Vs betragen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand schematischer Zeichnungen für eine beispielsweise Ausfüh-
ao rungsform näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 die Seitenansicht des Ausführungsbeispiels,
F i g. 2 eine Vorderansicht zu F i g. 1,
J Fig. 3 eine schematische Ansicht der Steuerung
für die Umlaufbewegung des Sägeblattes,
F i g. 4 einen Teilschnitt durch den Querträger für • das Sägeblatt.
Die in den Zeichnungen dargestellte fliegende Kreissäge besitzt ein Fundament 1, auf dem zwei
; Rahmen 2, 3 befestigt sind, die sich nach oben er-.3°
strecken und im parallelen Abstand voneinander
angeordnet sind.
Am oberen Ende jedes Rahmens ist ein Lager 4 bzw. 5 befestigt. Diese Lager sind gleichachsig angeordnet
und dienen zur drehbaren Lagerung von Zapfen 6, 7 eines beweglichen Rahmens 8, der im
wesentlichen U-förmig ist und zwei parallele Arme 9, 10 aufweist, die miteinander durch eine Querstrebe 11
verbunden sind, die zu den Zapfen 6 und 7 gleichachsig angeordnet ist. Die freien Enden der Arme 9,
10 sind je mit einem Lager 13 bzw. 14 versehen. Die ;e·
Lager sind gleichachsig längs einer Achse angeordnet, die sich parallel zur Achse der Zapfen 6, 7 erstreckt,
und tragen drehbar Endzapfen 15, 16 eines Querträgers 17, in welchem eine Welle 19 gelagert ist, an
deren freiem Ende die Sägescheibe 20 aufgekeilt gehalten wird und die Kreissägespindel bildet.
Auf dem Zapfen 16 am Querträger 17 ist ein Kettenrad 21 aufgekeilt. Ein ähnliches Kettenrad 22
ist drehfest auf dem Zapfen 7 angeordnet. Die Kettenräder 21, 22 werden von einer endlosen Kette 23 umfaßt,
welche die Welle 19 in waagerechter Lage hält. Der Zapfen 7 ist über ein Untersetzungsgetriebe 24
mit einem Elektromotor 25 verbunden. Sowohl das Untersetzungsgetriebe als auch der Motor sind auf
dem Fundament 1 befestigt. Eine Vorrichtung 26 bekannter Art, welche zur Führung und Förderung des
Rohres T zur Bahn der Sägescheibe 20 dient, ist auf dem Fundament 1 zwischen den feststehenden Rahmen
2, 3 angeordnet. Die Vorrichtung 26 besitzt eine · Führungsrolle 27, welche auf eine Welle 28 aufgekeilt
ist, die sich parallel zu der sich durch die Zapfen 6, 7 erstreckenden Achse erstreckt und in einem Arm 29
schwenkbar gelagert ist. Die Welle 28 ist mit dem Zapfen 7 durch ein Antriebsgetriebe 30 verbunden.
Die Schwingungen des Armes 29 werden durch eine nicht gezeigte, an sich bekannte Vorrichtung mit
einem hydraulischen Servomotor 31 bewirkt (F i g. 2). Ein die Scheibe 20 antreibender Motor 41 ist an
der Querstange 11 auf deren den Armen 9, 10 abgekehrten Seite befestigt, so daß er nicht nur als Gegengewicht
zur dynamischen Auswuchtung der Arme 9, 10 und der von ihnen gehaltenen Teile wirkt, sondern
auch noch für den beweglichen Rahmen 8 selber ein geringeres Gewicht ergibt. Der Motor 41 treibt die
Welle 19 der Scheibe 20 über eine auf der Welle des Motors 41 aufgekeilte Riemenscheibe 42, einen
Riemen 43 und eine Riemenscheibe 44 an, die auf einer Welle 45 aufgekeilt ist, welche gleichachsig zum
Zapfen 15 im Querträger 17 frei drehbar gelagert ist. Die Welle 45 ist mit der in einer Mittelebene des
Querträgers 17 frei drehbar gelagerten Welle 19 der Scheibe 20 durch ein Kegelräderpaar 47, 48 gekuppelt.
'
Die Arbeitsweise ist folgende:
Nach dem Einschalten der Motoren 25 und 18 drehen sich der bewegliche Rahmen 8 und die Scheibe
20 um ihre jeweiligen Achsen, wobei die Scheibe außerdem eine Umlaufbewegung längs, einer Bahn A
(Fig. 3) mit Bezug auf die Drehachse des beweglichen Rahmens 8 ausführt. Gleichzeitig läuft die Kette
23 auf dem feststehenden Kettenrad 22 um und treibt das bewegliche Kettenrad 21 an, so daß letzteres die
gleiche Anzahl von Umläufen wie der Rahmen 8 ausführt, wobei der Querträger 17, der sich um seine
Achse dreht, die Welle 19 der Scheibe 20 ständig parallel zur Achse des Rohres T hält und die Scheibe —;
20 somit ständig in einer Querebene zu der erwähnten £
verbleibt. ■
Wenn sich die Scheibe 20 am unteren Ende ihrer . ', Bahn A befindet, wird die Rolle 27 hochgeschwenkt, -"
so daß die Bahn des Rohres T die Bahn der Scheibe _„
20 schneidet. Die Scheibe 20 durchtrennt das Rohr T im Abschnitt α bis b der Bahn A, wobei die Geschwindigkeit
des Rohres T und die waagerechte Komponente der Umlaufgeschwindigkeit der Scheibe
im wesentlichen gleich sind.
Claims (1)
- Patentanspruch:Fliegende Kreissäge zum Abtrennen eines sich in Richtung seiner Längsachse bewegenden, warmen Metallrohres mit einer Einrichtung zur Führung und Förderung des Rohres, zwei zu beiden Seiten des Rohres auf einem Fundament befestigten Stützen zur Lagerung eines im wesentlichen U-förmigen Rahmens, der um eine zur Rohrachse rechtwinklig verlaufende, horizontale Achse, die seine beiden freien Schenkel rechtwinklig schneidet, durch einen ortsfesten Motor drehbar ist, mit einem auf seiner geschlossenen Seite angeordneten Gegengewicht für einen zwischen den Enden seiner freien Schenkel um eine zur Drehachse des Rahmens parallele Achse drehbaren Querträger, in dessen Mitte die Kreis-• sägespindel rechtwinklig zur Drehachse des Quer- - '^ trägers durch einen gesonderten Motor antreibbar gelagert ist, sowie mit einer Vorrichtung, durch welche die Achse der Kreissägespindel ständig parallel zur Achse des abzutrennenden Rohres gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß. das Gegengewicht der Antriebsmotor (41) für die Kreissägespindel (19) ist, der mit einer im Querträger (17) koaxial zu dessen Drehachse frei drehbaren Welle (45) über einen Riementrieb (42, 43, 44) in Antriebsverbindung steht, die ihrerseits über ein Kegelradpaar (47, 48) die Kreissägespindel (19) antreibt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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