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Sandschleudermaschine. Die Erfindung betrifft Maschinen, um Gußkästen
zu füllen. Es ist bereits vorgeschlagen «-orden, derartige Maschinen mit einem wagerecht
schwingbaren Arm zu versehen, der eine Sandschleuder und einen die Schleuder antreibenden
Motor trägt. Bei allen diesen bekannten Maschinen ist der Arm nur in wagerechter
und teilweise auch in senkrechter Richtung beweglich. Die vorliegende Erfindung
unterscheidet sich nun von den bekannten dadurch, daß der Arm mit Hängern und parallelen
Lenkern versehen ist, welche dem Arm eine Bewegung in Achsialrichtung mit Bezug
auf den Arm selbst erlauben. Die parallelen Lenker sind senkrecht angeordnet, und
zwar so, daß sie aus ihrer senkrechten Lage ausschwingen können, so daß der Arm,
nachdem er einmal aus seiner Ursprungslage entfernt ist, durch sein Eigengewicht
wieder in diese zurückkehren kann. Gleichzeitig besteht zwischen dem Arm und den
Parallelhängern eine Verbindung, die es auch möglich macht, den Arm in Querrichtung
zu verdrehen, so daß der Winkel, unter dem der Sand ausgeschleudert wird, etwas
geändert werden kann.
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Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel dar: Abb. i ist eine
Seitenansicht, bei der einzelne Teile im Schnitt gezeigt sind.
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Abb. 2 ist ein Schnitt nach 2-2 der Abb. i. Abb.3 ist ein Längsschnitt
durch die Sandschleuder und den Tragarm für dieselbe.
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Abb. 4 ist ein Schnitt nach 4-4 der Abb. i. Abb. 5 ist ein Querschnitt
durch die Sandschleuder.
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Abb. 6 ist eine Draufsicht, und Abb. 7 ist ein Querschnitt, in welchem
das Vorgelege gezeigt wird, das den Sandzufuhrriemen antreibt.
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An einem Pfosten io ist ein in wagerechter Ebene drehbares Lager i
r angebracht. Es besteht aus dem oberen und unteren Teil 1 2 und 13, welche zwischen
sich die Kugellager 1.4 aufnehmen, wodurch das Lager leicht beweglich wird. Die
Bolzen 15 halten die beiden Teile 12 und 13 zusammen. Der Fuß 16 des Pfostens io
wird mittels der Bolzen 17 fest am Boden angebracht.
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Die Maschine enthält einen Arm 36 und eine Sandschleuder, die ihrerseits
aus dein Gehäuse 38 und einem mit einem Schleuder-und Abschneideflügel 4.o versehenen
Rotor 39 besteht, einer Welle.fi, an der der Rotor befestigt ist, einem Rohr 37,
durch welches sich (lie Welle 4 r erstreckt und einem elektrischen
Motor
.12, dessen Gehäuse am Arm 36 sitzt und dessen Drehkern mit der Welle 41 verbunden
ist. Der endlose Riemen 46, welcher mit dem Arm 36 bewegt werden kann, erhält Sand
von einer Zuführung 44 und führt ihn der Sandschleuder zu. Der Riemen sitzt auf
einer Antriebsscheibe 47 und einer andern Scheibe 48. Die Lager 48' sind an einem
Joch 38' angebracht, welches das Gehäuse 38 und das Rohr 37 starr miteinander verbindet.
Die ortsfeste Welle 58 für die Riemenscheibe 47 sitzt an einer Stütze 59 und in
einem Vorgelegegehäuse 57 (Abb. 7). Diese beiden Teile sind ihrerseits wieder an
dein Vorgelegegehäuse 49 befestigt. Das letztgenannte Gehäuse sitzt zwischen dem
Rohr 37 und dem Motor 42. Die Sandschleuder, der Motor und der endlose Riemen werden
einheitlich bewegt. Die Riemenscheibe 47 wird durch ein Ritzel5i angetrieben, das
auf der Welle 41 sitzt, und Zahnrad 52 an einer querverlaufenden Welle 52, einem
Ritzet 64. an der Welle 53, ein Zwischenrad 55, das mit dem Ritzel54 kämmt und auch
mit einem Zahnrad 56, welches an der Nabe der Riemenscheibe 47 befestigt ist. Das
Gehäuse 57 umschließt die Zahnräder 54, 55 und 56. Eine Zuführung 6o leitet Sand
von der Rinne 44 auf den endlosen Riemen 46 und ist so angebracht, daß sie sich
mit dem Arm 36 bewegt, und zwar durch die Stangen 70 und 73, welche durch
eine Klemme 74 an dem Rohr 37 befestigt sind und durch. eine Stütze 72, die den
Arm 72 mit dem Motor verbindet. Der untere Laufteil des Riemens 46 wird in der Mitte
durch eine Leerlaufscheibe 46' unterstützt, die ihrerseits durch eine Stütze 4.6a
getragen wird, welche an dem Rohr 37 sitzt. Handgriffe 61, um den Arm usw. zu be-,vegen,
sind an dem Gehäuse 38 befestigt. Um den Arm 36 und den von ihm getragenen Mechanismus
derart zu unterstützen, daß sie als ein Ganzes längsweise zum Arme verschoben werden
können, ist er durch einen Hänger 62 fest an das Rohr 37 angeklemmt und hat einen
Zapfen 64, welcher parallel zu der Welle 41 oberhalb des Armes 36 verläuft und in
' dem Hänger 62 drehbar ist; eine Stütze 65, welche starr mit dem Zapfen 64 verbunden
ist, erstreckt sich um den Arm 36 herum und dann unter das Gehäuse 49. Zwei Paar
von parallel verlaufenden Hängelenkern 66 (Abb. 2), deren obere Enden an Bolzen
67 drehbar sind, werden von Ständern 68 getragen, die an der Stütze i i befestigt
sind. Die unteren Enden der Lenker 66 werden durch die Querstange 69 mit den Ansitzen
65' miteinander verbunden. Eine Rolle 8o an dem Gehäuse 49 läuft :n einer Bogennut
81, die in der Stütze 65 vorgesehen ist, wodurch es möglich wird, den Arm an dem
Zapfen 64 auszuschwingen, ohne daß die Teile sich aneinander klemmen.
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Der Arm 36 ist gewöhnlich so angebracht, claß die Sandschleuder den
Sand senkrecht nach unten wirft. Die Drehvorrichtung 62, 64 macht es möglich, den
Arm 36 als ein Ganzes zusammen mit der Sandschleuder zu verdrehen, so daß der Winkel,
in dem der Sand ausgeschleudert wird, verändert werden kann. Diese Verdrehung wird
mittels der Handgriffe 61 ausgeführt. Sobald der Arm losgelassen wird, wird er durch
sein Eigengewicht wieder in seine normale Lage zurückkehren.
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Der Arm 36, der die Sandschleuder trägt, kann horizontal ausgeschwungen
werden, so daß die Sandschleuder seitwärts bewegt werden kann, um Sand auf verschiedene
Teile in Längsrichtung des Gießkastens einzuführen. Die Traglenker 66 machen es
möglich, den Arm 36 längsweis zu verschieben und nach innen und außen hin zu bewegen,
wodurch die Schleuder quer zu dem Gießkasten verschoben wird. Die Lenker 66 verlaufen
parallel zueinander, tun irgendwelche Veränderungen in dem Abgabewinkel für den
Sand zu verhindern.
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Ein* Drehtisch 9o, der sich konzentrisch um den Pfosten io dreht,
dient zur Unterstiitzung der Gußkästen 97 und ist zu diesem Zweck mit Trägern 96
in gewünschter Anzahl versehen.