DE443877C - Stillsetzvorrichtung fuer Maschinen zum Umspinnen und Verseilen von Adern zur Herstellung von Kabeln fuer elektrische Leitungen - Google Patents
Stillsetzvorrichtung fuer Maschinen zum Umspinnen und Verseilen von Adern zur Herstellung von Kabeln fuer elektrische LeitungenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/06—Insulating conductors or cables
- H01B13/08—Insulating conductors or cables by winding
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- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Paper (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine, mittels welcher einzelne Adern, z. B. Telephonadern,
mit einem Isoliermittel, z. B. einem Papierband, umsponnen und die so umsponnenen
Adern sodann verseilt werden. Bei solchen Maschinen wird leicht das Reißen
einer Papierbahn, zu spät entdeckt, so daß der umsponnene Draht unter verhältnismäßig
großer Mühe und Zeitaufwand ein längeres ίο Stück zurückgeholt werden muß, um den
Schaden auszubessern. Fadenwächter für die einzelnen Spinnteller sind bekannt, doch, können
bei der Anordnung· vorn einer Mehrzahl von Spinntellern in einem Korb diese Fadenwächter
nicht verhindern, daß bei Fadenoder Bandbruch an einem der Spinnteller. der Korb selbst noch vor seiner Stillsetzung einen
größeren Teil seiner Umdrehung ausführt, wodurch eine größere Strecke unrichtig umso wickeltes Kabel durch die Maschine wandert
und wieder zurückgeholt werden muß. Dies hat seinen. Grund darin, daß der Fadenwächter
der einzelnen Spinnteller unter Umständen beinahe eine vollständige Umdrehung mit seinem
Korb ausführen muß, ehe er auf die Stillsetzvorrichtung aufitrifft und diese-in Gang
bringt.
Erfindungsgemäß sind zwamgläufig'untereinander
verbundene Anschlagarme zwischen den einzelnen SpinnteUern: im Bereich des Ausrückarmes
des Fadenwächters eines jeden einzelnen Spinntellers so angeordnet, daß bei der Verschwenkung je eines Anschlagarmes durch
einen Fadenwächter alle Anschlagarme verschwenkt werden und jeder Anschlagann einen,
mit ihm verbundenen Anschlagteil am Korb zur Auslösung der Ausrückbewegung in Tätigkeit
setzt.
Die Maschine nach der Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht.
Es stellt dar:
Abb. ι eine Seitenansicht der Maschine, Abb. 2 eine Seitenansicht eines Einzelteiles (Teil des Spinnkorbes) in größerem Maßstabe,
Abb. ι eine Seitenansicht der Maschine, Abb. 2 eine Seitenansicht eines Einzelteiles (Teil des Spinnkorbes) in größerem Maßstabe,
Abb. 3 eine Seitenansicht eines Einzelteiles (Bandwächters) in größerem Maßstabe,
Abb. 4 .eine Aufsicht auf Hauptteile des
Gegenstandes der Abb. 3,
Abb. 5 leine schematische Aufsicht auf den
Oberteil eines Spinnkorbes,
Abb. 6 eine ebensolche Seitenansicht, bei welcher die eigentliche Spinnvorrichtung weggelassen
ist,
Abb. 7 'eine Aufsicht auf den Unterteil des Gegenstandes der Abb. 6,
Abb. 8 ein schematisches Bild einer Riegelanordnung, welche durch die Gegenstände
der Abb. 5 bis 7 betätigt wird,
Abb. 9 'eine Seitenansicht einer Ausrückvorrichtung'
(in der Stellung- während des Laufes der Maschine),
Abb. 10 eine Seitenansicht des Gegenstandes
der Abb. 9 bei ausgerückter Maschine;,
Abb. 11 eine schematische Seitenansicht der
Ausrückvorrichtung und
Abb. 12 eine ebensolche Aufsicht auf die
Ausrückvorrichtung.
Die Maschine zum Umspinnen und Ver- = seilen von Adern besteht im weisentlichen
aus einem Maschinengestell 1, in welchem an einer umlaufenden WeEe 2 ein das Umspinnmaterial
tragender Korb 3 mit einzelnen Spinntellern oder Läufern, z. B. Läufer 4 und Läufer
5, angeordnet ist.
Für die zu verspinnenden Adern sind Trommeln 6 vorgesehen, von welchen die Adern
abgezogen werden. Das Papierband ist auf Trommelscheiben 7 und 8 aufgewickelt. Bei
dem gezeichneten Ausführungsbeispiel werden die Adern nach dem Verlassen des Spinnkorbes
3 zweimal mit Papier umsponnen, und diese umsponnenen Adern 9 werden zu einem Kabel 10 verseilt, welches auf einer Trommel
11 aufgewickelt wird, wobei diese Trommel gleichzeitig die Abzugsbewegung gibt oder
eine besondere Abzugsscheibe in der Verseilstelle vorgesehen ist.
Eine Vorrichtung ist vorgesehen, daß dabei sowohl der Korb 3 als auch die Läufer 4
und 5 in beliebiger Richtung umlaufen und dementsprechend links- und rechtsgängig umwickelt
und links- und rechtsgängig verseilt werden kann.
An jedem Läufer des Spinnkorbes ist ein
An jedem Läufer des Spinnkorbes ist ein
ίο Bandwächter vorgesehen, welcher im wesentlichen
aus folgenden Teilen besteht: einem Arm 12 zur Befestigung des Bandwächters an
einer Stange 13 des Läufers, einem in diesem Arm lotrecht verschiebbaren Zapfen 14
mit einer Kurvennut 15, einem einstellbaren Träger 16 für eine Führungsrolle 17 und einem
Schwenkarm 18. Ein in den Arm 12 eingesetzter
Zapfen 12« greift in die Kurvennut 15
ein und verursacht bei der lotrechten Längsbewegung des Zapfens 14 eine Verschwenkung
des Schwenkarmes 18. Das Papierband 19
zum Umspinnen der Adern ist, von der Trommelscheibe 7 kommend, um die Führungsrolle
17 herumgeführt und geht von hier nach
s5 der Spinnstelle 20. Durch den Zug in dem
Papierband wird der Bandwächter beim Gang der Maschine in gehobener Stellung gehalten,
wie in Abb. 3 veranschaulicht, so daß der Schwenkhebel 18 sich innerhalb des Bereiches
des Läufers 4 befindet. Sobald das Papierband reißt, fällt der Zapfen 14 mit
seinen sämtlichen daran befestigten Teilen durch sein eigenes Gewicht nach unten, und
der Schwenkarm 18 wird in die Stellung 18' nach außen verschwenkt, in welcher er über
den Umfang des Läufers 4 hervorragt. Die Schwenkbewegung wird durch eine leichte
Feder 21 unterstützt. In der ausgeschwenkten Lage 18' wird der Schwenkarm durch
einen geraden Teil 15« der Kurvennut 15 verriegelt.
Bei einer besonderen Ausführungsform ist der Zapfen 14 durch einen besonderen Bolzen
c gebildet, welcher von einer die Kurvennut 15 enthaltenden Hülse d umgeben ist.
Der Bolzene ist mit einem Kopfe für den Träger 16 der Führungsrolle 17 starr verbunden,
während die Hülset mit dem Schwenkarm 18 starr verbunden, ζ B. in diesen eingeschraubt
ist. Die Hülset und der Bolzene sind durch Klemmung, z. B. mittels einer Mutter/,
miteinander verbunden. Diese Anordnung besitzt den wesentlichen Vorteil, daß nach Lösen des Klemmittels der Bolzene gedreht
und damit die Führungsrolle 17 verschwenkt werden kann, um ohne Änderung
der Stellung der Kurvennut die Führungsrolle in eine besonders günstige Lage zu dem Punkt
des Umspinnens einzustellen.
An dem Korb 3 sind in der Nähe der Läufer 4, 5 Hilfsglieder angebracht (Abb. 5
bis 7). Diese bestehen beispielsweise aus Stangen 22, welche am Ober- und Unterende
Flügel 23 und 24 besitzen. Diese Flügel reichen mit ihren Außenenden beim Lauf der Maschine in die unmittelbare Nähe der
Läufer 4 und 5, und sind in einer solchen Höhe
angeordnet, daß bei dem Auswärtsschwenken des Schwenkhebels 18 dieser auf diese Flügel
•auftrifrt und unter Verschwenken derselben die Stangen 22 verdreht. Im Innern des Korbes
3 sind auf diesen Stangen Arme 25, 26, 27 und 28 befestigt. Diese Arme sind untereinander
durch Drahtzüge 29, Ketten o. dgl. derart miteinander verbunden, daß bei Ver-Schwenkung
eines dieser Arme, z. B. -des Armes 25, infolge Verdrehung der betreffenden
Stangen 22 die sämtlichen anderen Arme, also 26, 27 und 28 im gleichen Sinne verschwenkt
werden. An Stelle besonderer Arme 25 bis 28 können die Arme 24 durch Drahtzüge
o. dgl. unmittelbar verbunden sein oder die Stangen 22 stehen untereinander durch
Zahnradgetriebe miteinander in zwangläufiger Verbindung.
Auf den Stangen 22 (Abb. 8) sind kurbelartige Arme 30 aufgekeilt, welche mittels einer
Schwinge 31 auf je einen unter Federwirkung
stehenden, im Korb 3 verschiebbar gelagerten Riegel 32 wirken und bei Drehung der Stangen 22 diesen nach außen verschieben,
wie in strichpunktierter Lage bei 32' angedeutet ist. Nach dem Überschreiten der
Totpunktlage der Kurbel 30 bei Drehung der Stange 22 unterstützt die Fliehkraft in dem
Riegel 32 dessen Ausschieben.
Jede der Stangen 22 wirkt auf einen solchen Riegel 32 (Abb. 8), so daß beim Bruch
irgendeines Papierbandes infolge der zwangläufigen Kupplung aller Stangen 22 sofort
alle' Riegel 32 vorgeschoben werden, um eine Ausrückvorrichtung in Tätigkeit zu setzen,
ehe noch der Korb mehr als eine Viertelumdrehung vollführt hat.
Die Ausrückvorrichtung besteht aus folgenden Teilen:
Eine Stange 33 (Abb. 1 und 11) ist drehbar
und verschiebbar im Maschinengestell gelagert und trägt Handstangen 34, 35, welche
in einem mit der Stange 33 verbundenen. Arm 36 befestigt sind. Auf der Stange 33 ist eine
Riemengabel 37 angebracht, welche bei Verschiebung der Stange 33 einen Antriebsriemen
von einer Festscheibe 38 auf eine Losscheibe 39 bewegt oder umgekehrt. Auf der Stange
33 ist gleichzeitig ein Bremsklotz 40 angebracht, welcher bei der ausgerückten Stellung
der Maschine sich gegen die Festscheibe anlegt und die umlaufenden Teile der Maschine
rasch zum Stillstand bringt.
In dem Maschinengestell 1 ist in einem Lager 41 eine Stange 42 mit Arm 43 gelagert
(Abb. I3 9 und ίο). Wenn die Riegel 32 vorgeschoben
sind, so treffen sie auf den Arm 43 auf und verdrehen die Stange 42. Die
Stange 42 ist mit einer weiteren Stange 44 durch, eine Muffe 45 derart verbunden, daß
die Stange 44 gegenüber der Stange 42 eine Längsbewegung ausführen kann, dagegen an
deren. Drehbewegung zwangläufig teilnehmen muß. Die Stange 44 ist in einer Konsole 46
des Maschinengestelles verschiebbar gelagert und besitzt einen vorstehenden Stift 47, welcher
bei der Drehung der Stange 42 und damit der Drehung· der Stange 44 in einer
Kurvennut 48 eines auf der Konsole 46 angeordneten Kurvenstückes 49 wandert und sich
dabei um einen bestimmten Betrag senkt. An der Konsole 46 ist mittels eines Armes 50 ein
dpppelarmiger Hebel 51 drehbar gelagert, dessen einer Arm 51° durch das federb elaste«
Ende 52 der Stange 44 beeinflußt wird, während der andere Arm 5i& sich im Bereich der
Handstange 3 5 befindet. Letztere ist in einem Führungsstück 53 mit zwei Rasten 54 und 55
verschiebbar.
Sobald durch Verdrehung der Stange 42 auch die Stange 44 verdreht wird, senkt sich
dieselbe, unterstützt durch die auf dem Ende 52 angeordnete Feder und verschwenkt den
Hebel 51 in Richtung des Pfeiles 56. Dadurch wird die Handstange 3 5 aus der Rast 54 ausgehoben,
und die Stange 33 wird durch 'die Wirkung einer auf ihr angeordneten Feder 57 derart verschoben, daß die Riemengabel den
Antriebsriemen von der Festscheibe 38 auf die Losscheibe39 bewegt, wobei gleichzeitig
der Bremsklotz 40 an die Festscheibe 38 sich anlegt und die umlauf enden Teile der Maschine
zum Stillstand bringt.
Zum Wiedereinrücken der Maschine nach dem Wiederankleben des Papierhandes ist
es nur erforderlich, von Hamid die Handstange 35 aus der Rast 55 auszuheben und in Richtung
des Pf edles 58 gegen die Wickung der Feder 57 zu verschieben, bis die Handstange
55 in die Rast 54 einschnappt. Bei dieser Seitenbewegung der Handstange 3 5 trifft diese
auf eine schräge Kante 59 des Armes 51* auf,
so daß dieser gesenkt und der Arm 51° gehoben
wird. Dadurch wird auch die Stange 44 gehoben und der Stift 47 auf den höchsten Punkt des Kurvenstückes 49 gebracht, wodurch
die gesamte Vorrichtung wieder für einen neuen Bandbruch bereit gemacht ist. Selbstverständlich ist auch 'eine Ausführung
möglich, bei welcher die Flügel 23 und die Flügel 24 selbständig wirken, d. h. nicht durch
Stangen 22 miteinander verbunden; sind. In diesem Fall ist 'die Stange 42 verlängert und
an dem Spinnkorb hodhgiefülhrt. Dazu kann sie entweder als Gelenkwelle ausgebildet oder
entsprechend der schrägen Anordnung der Spinner schräg gelegt sein.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Stillsetzvorrichtung für Maschinen zum Umspinnen und Verseilen von Adern zur Herstellung von Kabeln für elektrische Leitungen mit einer Mehrzahl das Umwickeln der Isoliermittel bewirkenden Spinntellern und Fadenwächtem für jeden einzelnen Spinnteller, dadurch gekennzeichnet, daß zwangläufig untereinander verbundene Anschlagarme (23, 24) zwischen den einzelnen Spinntellern im Bereich des Ausrückarmes (18) des Fadenwächters eines jeden einzelnen Spinntellers so angeordnet sind, daß bei der Verschwenkung je eines Anschlagarmes durch einen Fadenwächter alle Anschlagarme verschwenkt werden und jeder Anschlagarm 'einen mit ihm verbundenen, aus dem die Spinnteller tragenden Korb# austretenden Anschlagteil (32) zur Auslösung der Ausrückbewegung' in Tätigkeit setzt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 'daß die Anschlagarme (24) eines unteren Spinntellers (4) mit den Anschlagarmen (23) eines darüber angeordneten Spinnkorbes (5.) durch Stangen (22) verbunden sind, um auch bei Betätigung eines Anschlagarmes des oberen Spinnkorbes alle Anschlagarme des unteren Spinnkorbes in die Ausrückstellung zu bewegen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Anschlagarmen (23 und 24) verbundene Anschlagteil durch einen Riegel (32) gebildet wird, welcher in dem Korb (3) verschiebbar gelagert ist und durch gewöhnlich in der Totpunktlage1 stehende, auf den Verbindungsstangen (22) aufgesetzte Kurbeln (30) unter Wirkung einer Feder, unterstützt durch die Fliehkraft, radial verschoben wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch glekennzeichnet, daß im Maschinenrahmen eine Stange (42) drehbar gelagert ist, welche mittels eines Armes. (43) in den Bereich der Riegel (32) des Korbes (3) ragt und als einziges Übertragungsmittel die Ausrückbewegung für sämtliche Spinnteller nach dem Unterteil der Maschine zu dem dort befindlichen Antrieb leitet.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH101398D DE443877C (de) | Stillsetzvorrichtung fuer Maschinen zum Umspinnen und Verseilen von Adern zur Herstellung von Kabeln fuer elektrische Leitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH101398D DE443877C (de) | Stillsetzvorrichtung fuer Maschinen zum Umspinnen und Verseilen von Adern zur Herstellung von Kabeln fuer elektrische Leitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE443877C true DE443877C (de) | 1927-05-10 |
Family
ID=7168784
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH101398D Expired DE443877C (de) | Stillsetzvorrichtung fuer Maschinen zum Umspinnen und Verseilen von Adern zur Herstellung von Kabeln fuer elektrische Leitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE443877C (de) |
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0
- DE DEH101398D patent/DE443877C/de not_active Expired
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