DE464229C - Vorrichtung zum Zerlegen eines Quarzstrangs - Google Patents

Vorrichtung zum Zerlegen eines Quarzstrangs

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DE464229C
DE464229C DEA45503D DEA0045503D DE464229C DE 464229 C DE464229 C DE 464229C DE A45503 D DEA45503 D DE A45503D DE A0045503 D DEA0045503 D DE A0045503D DE 464229 C DE464229 C DE 464229C
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quartz
strand
cutting
scissors
gripper
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B21/00Severing glass sheets, tubes or rods while still plastic
    • C03B21/02Severing glass sheets, tubes or rods while still plastic by cutting

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Zerlegen eines Quarzstrangs Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung, die es ermöglicht, einem aus einer formbaren oder geschmolzenen Quarzmasse hergestellten Strang im unmittelbaren Anschluß an den Formvorgang in Stäbe von passender Länge zu schneiden. Bei den bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen zum Schneiden von Quarzstäben konnte man die noch heißen abgeschnittenen Stäbe meistens nicht sofort von der Schere wegbringen und so die Vorrichtung zum Abschneiden eines zweiten Stabes frei machen. Infolgedessen war mit diesen Vorrichtungen ein kontinuierlicher Betrieb nicht möglich. Inn Gegensatz dazu werden bei der Vorrichtung nach der Erfindung die abgeschnittenen Stäbe sofort nach dem Schneidevorgang durch Greifer erfaßt und von der Schere entfernt, worauf die Schere sofort zur Aufnahme des nächsten Quarzstabes bereit ist, so daß in kontinuierlichem Betrieb von dem fortlaufend gebildeten Quarzstrang Stäbe abgeschnitten werden können, bis das Material in dem Schmelztiegel erschöpft ist. Unterbrechungen in der Bildung des Quarzstranges entstehen nur in den Augenblicken des Abschneidens, da dabei natürlich der Quarzstrang stillstehen muß.
  • Bei der Vorrichtung nach der Erfindung ist unter der Düse des Ofens, aus welchem der Quarzstrang herausgepreßt wird, ein absetzend drehbarer Träger mit mehreren Greifern angeordnet; diese Greifer erfassen den abzuschneidenden Teil des Quarzstranges unter der Schere vor dem Abschneiden und bringen ihn nach dem Abschneiden aus der Bahn des weiter aus der- Düse austretenden Quarzstranges heraus. Die selbsttätige Einrückung des drehbaren Trägers nach dem Abschneiden der einzelnen Quarzstäbe wird durch den Schneidevorgang selbst bewirkt, und zwar durch eine biegsame Verbindung der Einrückvorrichtung mit dem Griff der um einen ortsfesten Zapfen schwingenden Schere. Der drehbare Träger wird mittels einer Reibungskupplung von einem ununterbiochenen Antrieb aus dauernd angetrieben und nach Bedarf durch Lösen der Reibungskupplung angehalten. Das Anhalten bzw. Wiedereinschalten des drehbaren Trägers geschieht selbsttätig, abgeleitet vom Schneidevorgang, durch einen Anschlag, der in einen Zahnkranz des drehbaren Trägers eingreift bzw. diesen freigibt. Auf den Scherenblättern sind schräg zu den Blättern stehende Führungen vorgesehen, welche das Herausgleiten des Quarzstranges aus der Schere verhindern. Eine dieser Führungen wird durch eine Feder beim öffnen der Schere über die Schneidekante hinausgedrängt, so daß sie nach dem Schneiden beim Zurückgehen der Schere das Anhaften des Quarz fadens am Schneiderand und Abbiegen des Quarzfadens aus seiner senkrechten Lage verhindert. Das Schließen der die Quarz stäbe vor 'dem Schneidevorgang erfassenden Greifer erfolgt durch Federn, deren umgebogene Enden beim Schließen der Greifer durch die Bewegung der Schere beim Schneidevorgang in eine V-förmige Rille des Trägers hineingedrückt werden, so daß sie die Stäbe festhalten, bis sie beim Herausnehmen der Stäbe von Hand gelöst werden.
  • In der Zeichnung ist eine Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt. Abb. i ist eine schaubildliche Ansicht, Abb. 2 eine Oberansicht der Vorrichtung, wobei die Schere geöffnet ist und die Greifer leer und offen sind. Abb. 3 zeigt ein Stück des drehbaren Trägers bei geschlossenen, je einen Quarzstab haltenden Greifern. Abb. 4 ist ein Querschnitt durch den drehbaren Träger. In Abb. 5 ist die federnde Kupplung der Welle des Trägers mit dem dauernden Antrieb im Schnitt dargestellt. Die Abb.6 und 7 sind zwei um 9o° verschobene Seitenansichten des drehbaren Trägers und seines Antriebs. In Abb. 6 ist die Schere geöffnet. Abb. 8 zeigt die Schere in geschlossener Stellung -nach dem Schneidevorgang. In Abb. 9 ist die Vorrichtung zum Anhalten bzw. Freigeben des drehbaren Trägers in vergrößertem Maßstabe dargestellt.
  • Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem Ofen. A, der drehbaren Tragvorrichtung B und der dazwischen angeordneten Zange C. Aus dem Rohr 2 des Ofens A wird durch den Kolben 4 ein Strang aus geschmolzenem Quarz herausgepreßt. Nach dem Verlassen des Rohres passiert der Quarzstrang die Schneiden 5 und 6 der Schere C.
  • An der DrehvorrichtungB befinden. sich ringsherum am Rand der drehbaren Platte 7 eine Anzahl Greifer 8, die mit Stiften an der Platte 7 abwechselnd über und unter der Platte befestigt sind. Jeder Greifer hat eine Feder 9. Diese sind so angebracht, daß, wenn der Greifer vollständig frei ist, das Ende io der Feder auf der ebenen Randzone i i der Platte 7 liegt. Neben der Zone i i nach der Mitte zu ist eine V-förmige Rille 12 mit einem schräg nach innen abfallenden Rande 13 vorgesehen. Die Rille ist so angebracht, daß beim Schließen der Greifer 8 das Ende i o der Feder in die Rille i--, einfällt. Durch die Spannkraft der Feder und durch die Schräge der Rille werden die Greifer 8 ungefähr an den Rand der Platte 7 herangedrückt und dort völlig festgehalten. Die Kraft der Feder genügt zum Halten des abgeschnittenen Quarzstabes zwischen den Backen 8 und Platten 7 und verhindert, daß derselbe beim Drehen der Platte 7 fällt.
  • Wenn nun der aus dem Rohr 2 kommende Quarzstrang Q ungefähr in der gewünschten Länge eines Quarzstabes die Schere passiert hat, werden die Scherenschneiden geschlossen, wodurch der Teil des Quarzstranges unterhalb der Schere abgeschnitten wird. Infolge des Zusammendrückens der Scherenschneiden faßt einer der Greifer der Drehvorrichtung B den abgeschnittenen Quarzstab und hält ihn fest. Ferner tritt durch das Zusammendrücken der Schere eine Bewegung der Drehvorrichtung B ein, wodurch der abgeschnittene Quarzstab von der Schere weggebracht und der nächste Greifer zur Aufnahme des nächsten Stabes bereit wird.
  • Schließen des Greifers und Drehen der Drehvorrichtung B erfolgt folgendermaßen: An der Schneide 6 der Schere C ist eine Spiralfeder 14 an einer Schiene 15 befestigt. Diese Feder drückt beim Schließen der Schneide 6 gegen den Greifer 8 (Abb.2 und 8), wodurch dieser gegen den Quarzstrang gepreßt wird. Dabei springt das Ende i o der Feder 9 in die Rille 12 ein, wodurch der Greifer 8 gegen den Quarzstab gepreßt gehalten wird und diesen nach dem Abschneiden festhält.
  • Auf der Oberseite der Platte 7 ist ein' Zahnradkranz 37 angebracht, mit welchem ein Stift 16 zusammenarbeitet (Abt. 2 und 9). Dieser Stift 16 ist durch einen durch ein Rohr geführten Draht X verbunden :mit dem Handgriff der Scherenschneide 6. Wenn die Schneide 6 gegen die Schneide 5 bewegt wird, wird durch den Draht X der Stift 16 gehoben. Infolgedessen hält er, z. B. in Abb. 9, den Zahn 17 nicht mehr fest, so daß die Platte 7 sich unter dem noch zu beschreibenden Antrieb drehen und den nächsten Greifer unter die Schere bringen kann. In dieser Stellung bleibt der Greifer stehen, da der Schneidevorgang von .so kurzer Dauer ist, daß der Stift 16; der durch das öffnen der Schere wieder niedergelassen wird, den nächsten Zahn 18 bereits festhält.
  • Zum Drehen der Vorrichtung B dient der Motor Y, der mittels einer Übersetzung die Schnecke i 9 dreht, die in das Rad -o eingreift. Dieses sitzt mit der Platte 7 auf der gleichen Achse 21, ist jedoch nur in Verbindung- mit der Achse durch eine passende FriktionskupplungZ (Abb.2 und 5) verbunden. Die Kupplung besitzt eine Federplatte 22, die gegen die Oberseite des Rades 2o und dadurch die untere Nabe des Rades gegen die Drucklagerscheibe 35 drückt. Diese Scheibe ist durch eine Schraube 36 mit der Achse 21 verbunden. Die Spannung der Feder 22 kann durch Muttern 24 und 25 verändert werden. Mittels dieser Vorrichtung kann das Rad 2o seine um die Achse gleitende Bewegung fortsetzen, während die Platte 7 stillgesetzt wird, sobald ein Zahn des Zahnkranzes 37 gegen das untere Ende des Stiftes 16 stößt.
  • Die Drehvorrichtung ist dann bereit für den nächsten Schneidevorgang. Sind alle Greifer besetzt, so wird das Schneiden zum Ablegen der Stäbe ausgesetzt. Beim Wegnehmen der abgeschnittenen Stäbe werden die Federn 9 aus der Rille 12 in ihre alte Stellung gebracht, in welcher die Greifer 8 genügend Abstand vom Rande der Platte haben, so daß die Quarzstäbe dazwischen hindurchgleiten können.
  • Die Einrichtung der Schere C ist aus Abb. i, 2, 6 und 8 ersichtlich. An der Oberseite der Schneide 6 ist längs der Schneidekante eine quer zur Schnittlinie bewegliche Winkelplatte 26 angebracht. An dieser Platte sitzt an der Rückseite eine Feder 27, die dauernd die Platte vorwärts bis zur Schneidekante drückt. Diese Platte soll verhindern, daß der Quarzstrang von der Schneide 6 mitgenommen wird, wenn $ie nach dem Schneiden. in ihre Ausgangsstellung zurückgeht. Bei geschlossener Schere drückt der Quarz die Platte 26 entgegen dem Druck der Feder 27 zurück. Sobald die Schere sich zu öffnen beginnt, hält die Feder 27 das Quarzende von der Innenseite der Schneide 6 fern, so daß der Quarzstrang nicht aus seiner normalen Lage gebracht wird. Gegenüber der Platte 26 steht eine rückwärts geneigte Schutzplatte 38, die verhindern soll, daß der Quarzstrang die Oberfläche der Schneide trifft. Beide Zangenarme sind durch einen Bolzen 29 miteinander verbunden. An den Handgriffen sind abstandhaltende Anschläge 31, die mit einer Polsterung versehen sind, angebracht.
  • Die Schneide 5 ist fest mit einem Bügelgestell W verbunden, dessen Querarm 32 das Ringlager 23 an der Welle 2 i trägt; der Bügel selbst ruht auf den Stützen 33.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Zerlegen eines aus einer Düse ausgepreßten Quarzstranges, gekennzeichnet durch einen unter der Düse (2) angeordneten, absetzend drehbaren Träger (7) mit mehreren Greifern (81, durch welche der abzuschneidende Teil des Quarzstranges vor dem Abschneiden erfaßt und nach dem Abschneiden aus der Bahn des weiter aus der Düse austretenden Stranges lierausbewegt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Einrückung des drehbaren Trägers beim jeweiligen Schneidevorgang durch eine biegsame Verbindung (X) der Einrückvorrichtung mit dem Griff einer um einen ortsfesten Zapfen (29) schwingenden Schere zum Abschneiden des Quarzstranges hervorgerufen wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Träger mit Hilfe einer Reibungskupplung dauernd angetrieben und -durch einen lösbaren Anschlag(16) nach Bedarf angehalten wird. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der lösbare Anschlag in einen Zahnkranz des drehbaren Trägers eingreift.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Scherenblättern schräg dazu stehende Führungen (26, 28) vorgesehen sind, welche das Herausgleiten des Quarzstranges aus der Schere verhindern, und von denen die eine, (26), federnd über die schneidende Kante hinausdrängt, um den Quarzfaden vom Schneiderand zu lösen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Greifer Federn sitzen, die bei geschlossenen Greifern in eine V-förmige Rille der Tragvorrichtung eingreifen und dadurch die Greifer in ihrer geschlossenen Lage. sichern.
DEA45503D 1924-07-18 1925-07-19 Vorrichtung zum Zerlegen eines Quarzstrangs Expired DE464229C (de)

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