DE28960C - Verfahren und Apparat zur Herstellung von Gelatinekapseln - Google Patents

Verfahren und Apparat zur Herstellung von Gelatinekapseln

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DE28960C
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capsule
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shaped pins
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J. KREHBIEL in Detroit, Michigan, V. St. A
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • B29D99/0096Producing closure members for containers, e.g. closure caps or stoppers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2031/00Other particular articles
    • B29L2031/56Stoppers or lids for bottles, jars, or the like, e.g. closures
    • B29L2031/565Stoppers or lids for bottles, jars, or the like, e.g. closures for containers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description

KAISERLICHES
lt PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren, um die zur Aufnahme trockener Arzeneien dienenden Gelatinekapseln mittelst leicht zu handhabender Apparate auf vereinfachte Weise von Hand herzustellen. Das Verfahren, bei welchem der Untertheil der Kapsel und der darüber zu schiebende Deckeltheil getrennt von einander angefertigt werden, setzt sich aus den folgenden Vorgängen zusammen: Die Gelatine wird in einem erwärmten Gefäfs in warmem, gleichmäfsig flüssigem Zustande erhalten-und in dieselbe werden dann die angefetteten Formstifte eingetaucht; letztere sitzen a"uf einer Radscheibe, welche man nach dem Eintauchen der Stifte in die Gelatinemasse über eine geneigte Ebene laufen läfst, um zu verhindern, dafs die an den Formstiften anhaftende Gelatine vor ihrem Erstarren an der Luft nach einer Seite hin zusammenläuft und hier eine verdickte Stelle bildet. Von der geneigten Ebene gelangen dann die Radscheiben auf eine sich wechselweise drehende polygonale Trommel, derart, dafs die Formstifte nach aufsen stehen; nach beendetem Erkalten der Gelatinemasse werden die Kapselhälften in das erforderliche Format zerschnitten und hierauf von den Formstiften abgezogen. Die Deckeltheile werden dabei kürzer geschnitten als die Untertheile der Kapsel, haben aber einen gröfseren Durchmesser, so dafs sie leicht aufgesetzt werden können, was nach ihrem Abziehen von den Formstiften geschieht und den letzten Vorgang des Verfahrens bildet.
Von den Werkzeugen zeigen Fig. 1 und 2 das Aufnahmegefäfs für die Gelatine, Fig. 3 die Radscheibe mit den Formstiften, Fig. 4, 5 und 6 den Apparat zum Einfetten der Form-' stifte, Fig. 7 die durchbrochene Trockentrommel, Fig. 8, 9 und 10 den Apparat zum Abschneiden der. Kapseln, Fig. 11 bis 15 den-Apparat zum Abziehen oder Abstreifen der zurechtgeschnittenen und getrockneten Kapseltlieile und Fig. 16 bis 18 das Werkzeug zum Zusammenbringen der beiden Kapselhälften zur fertigen Kapsel. Die Gelatine befindet sich in dem dreiwandigen Gefäfs B, dessen äufserer Mantel mit Dampf vom doppehvandigen Rohr A aus gespeist wird und dadurch die Gelatine in warmem, flüssigem Zustande erhält. Wird die Hitze zu grofs, so kann behufs Abkühlung in den von den inneren Wandungen gebildeten Raum Kühlwasser durch den inneren Theil des Rohres A eingelassen werden. Auf dem Rohr A sitzt die auf einer Spiralfeder ruhende-Büchse C, an der die Tragarme E mit oben darauf sitzendem Ringe F angebracht sind; an letzterem ist das elastische Rührwerk G mit der Rührschaufel H aufgehängt, welches durch Drehung der Büchse C mittelst eines Fufstritts herabgedrückt und dadurch gleichzeitig gedreht wird, um die Gelatine im Gefäfs B in Bewegung zu erhalten und die Bildung einer Haut auf ihrer Oberfläche zu verhindern. In den Ring F werden nun die mit Handgriff d versehenen Radscheiben /, Fig. 2 und 3, mit den Formstiften α nach unten eingesetzt, welch letztere beim Niederdrücken der Büchse C in die flüssige Gelatinemasse eintreten. Von diesen Formstiften α sollten auf der Radscheibe/etwa 100 angebracht sein, doch sind in der Zeichnung, Fig. 3, ihrer nur vier veranschaulicht. Ehe indefs die Formstifte « in'
die Gelatine eingetaucht werden, ist es nöthig, dieselben einzufetten, und zu diesem Zweck werden sie vorher in die Schmierbüchsen K, Fig. 4 bis 6, eingeschoben, in welchen mit OeI getränkte Lappen i sich befinden und die in dem mit Gummiplatten Z Z1 bekleideten Block / sitzen. Diese Schmierbüchsen K bestehen aus einer aufgeschnittenen Röhre / und einem massiven Ende g und werden durch einen Vorstecker k in ihrer Lage im Block / gehalten, während die Oellappen i durch einen um dieselben gewickelten und an der unteren Seite der Gummiplatte Z1 festgeknüpften Bindfaden j festgehalten werden. Die Gummiplatten LL1 und der Schlitz in der Röhre/ sind deshalb vorgesehen, um ein gewisses seitliches Ausweichen der Büchsen K zu gestatten, im Falle sich einzelne der Formstifte, verbogen haben sollten.
Nachdem die so eingefetteten und dann auf den Ring F mittelst der Radscheibe / aufgesetzten Formstifte α wieder aus der Gelatine herausgezogen worden sind, läfst man die Radscheibe, um ein Zusammenfliefsen der den Stiften α anhaftenden, die Kapseltheile bildenden dünnen Gelatineschicht nach der einen oder der anderen Seite hin zu verhindern, über eine geneigte Ebene laufen, wobei die rollende a Bewegung ein Zusammenfliefsen der Gelatine vereitelt; von dieser geneigten Ebene gelangt die Scheibe / in die durchbrochene Trommel, Fig. 7, die auf einer Welle in den Trägern O des Rahmens P gelagert ist und deren polygonale Kopfplatten N durch Platten / mit Randleisten m verbunden sind. Zwischen diesen Plätten / / werden die einzelnen Scheiben / mittelst der Klammern η festgehalten und getrocknet. Sobald die ganze Trommel mit den Scheiben / gefüllt ist, wird sie gegen eine leere Trommel ausgewechselt und zum Abschneideapparat, Fig. 8 bis io, gefahren, der aus den mit Oeffnungen a1 b1 versehenen Platten A1B1 und der entsprechend, aber weiter gelochten zwischenliegenden Gummiplatte C1 besteht. In den weiteren Oeffnungen der Gummiplatte sitzen die an ihrer Innenkante geschärften ringförmigen Messerscheiben Dx, die mittelst der Gewindestangen E1 mit Muttern cl dx durch Einklemmen der Platte C1 festgehalten werden. An ihrem hinteren Theil sind die Zugstangen E mit den Stellmuttern e' versehen, um die Messer D1 der Länge der abzuschneidenden Kapseltheile entsprechend einstellen zu können Die vorstehenden Enden der Stangen ΕΛ werden dann in die in der Nähe der Peripherie der Radscheibe / vorgesehenen Löcher b. Fig. 3, eingeschoben und hierauf die den Schneidapparat bildenden Platten A1 CB1 von Hand gedreht, wodurch das Abschneiden der Enden der auf den Formstiften α sitzenden Kapseltheile erfolgt. Nachdem die letzteren auf diese Weise glatt geschnitten worden sind, werden sie, um von den Stiften α abgezogen oder abgestreift zu werden, in .den Abstreifapparat, Fig. Ii bis 15, gebracht, der aus einer oberen Platte A" und einer unteren Platte i?" besteht, von denen die letztere mit den Aussparungen a" versehen ist, durch welche die Schrauben b" hindurch und in die obere Platte A" eintreten. Durch beide Platten ist eine den Formstiften α entsprechende Anzahl von Löchern c" gebohrt, in welche diese Stifte mit den zurechtgeschnittenen Gelatinehülsen eintreten.
An der unteren Fläche der Platte A" sind, an der einen Seite der Lochreihen c" Gummistreifen d" und auf der oberen Fläche der Platte B" an der anderen Seite der Lochreihen e" ähnliche Gummistreifen e" befestigt, die auf ihren Enden die Greifbacken C" mit ausgespartem Klemmrand /1" tragen. An den gegenüberliegenden Enden der Platten A" B" sind auf den oscillirenden Wellen D" E" die Hebel F" angeordnet; beim Drehen der Welle D" der Platten A" drückt die darauf sitzende Hubscheibe G" gegen die untere Platte B" und prefst so die Backen C" auf den abzustreifenden Kapseltheilen zusammen, worauf dann beide Hebel ganz herumgeworfen werden und durch die Hubscheiben G" H" die Platten mit den Greifbacken gehoben werden, wobei die letzteren die zwischen ihnen eingeklemmten Kapseltheile von den Formstiften α abstreifen.
Die auf diese Weise erhaltenen Kapseltheile werden nun mittelst des in Fig. 16 bis 18 dargestellten Werkzeugs zu einer fertigen Kapsel zusammengebracht. Dieses Werkzeug besteht aus den Backen 7 und 9, die hinten weiter sind als vorn, im entsprechenden Verhältnifs zu dem gröfseren Durchmesser des Deckeltheiles der Kapsel zum Untertlieil derselben; die Backe 9 sitzt an der Führung 2, durch welche der Stöfser 3 geschoben wird, während die Backe 7 auf dem in der Führung 5 seitlich gleitenden Schlitten 4 befestigt ist. Der Stöfser 3 ist mit der gebogenen Ansatzstange 10 construirt, die durch die Führungen 12 auf der stationären Tischplatte 1 und durch die Führung 11 auf dem seitlich verschiebbaren Schlitten .4 läuft und beim Zurückziehen den letzteren mit der Backe 7 nach der Seite drückt. Die beiden Kapseltheile werden nun, wie in Fig. 17, bei zurückgezogenem Stöfser zwischen die geöffneten Backen eingelegt, dann wird der Stöfser vorgeschoben und zieht durch die Stange 10 den Schlitten 4 und die Backe 7 auf die Backe 9 zu. Hierdurch wird die von den Backen gebildete Oeffnung mit den beiden Kapseltheilen in die Bahn des Stöfsers gebracht und dieser drückt sie beim weiteren Vorrücken gegen das Ende des Gleitstückes

Claims (2)

  1. und schiebt sie so in einander. Am Ende seiner Bewegung drückt der Stöfser durch das Ende seiner Ansatzstange io das Gleitstück 8 zurück, wodurch die zusammengeschobene und vorgeschobene Kapsel Freiheit erhält, durch eine Oeffnung in der Tischplatte hindurch und in einen geeigneten Sammelbehälter zu fallen.
    Patenτ-AnsρRüche:
    i. Das Verfahren der Herstellung von Gelatinekapseln, darin bestehend, dafs man Formstifte, die auf einer Laufscheibe angebracht und zur Erleichterung des späteren Abstreifens der fertigen Kapseltheile gehörig eingefettet; sind, in eine entsprechend flüssige Gelatinemassc eintaucht, dann die Laufscheibe über eine geneigte Ebene rollen und in eine rotirende Trockentrommel gelangen läfst, hierauf die Kapseltheile auf den Fonnstiften in die erforderlichen Längen schneidet und sie schliefslich durch eine Klemmvorrichtung von den Stiften abstreift.
  2. 2.« Der zur Ausübung dieses Verfahrens dienende Apparat, gebildet durch:
    a) das Aufnahmegefäfs, Fig. ι und 2, für die Gelatine, in welchem die letztere in dem erforderlichen flüssigen Zustande erhalten wird und welches mit dem in verticaler Richtung beweglichen Gestell CEF construirt ist, um die Kapselformen in die Gelatinemasse einzutauchen und das Rührwerk G IT in Drehung zu versetzen;
    b) die mit Formstiften α und Handgriff d versehene Laufscheibe /, welche so construirt ist, dafs sie mit ihrer Peripherie über eine geneigte Ebene gerollt werden kann;
    c) die aus den aufgeschnittenen Schmierbüchsen K und den Oellappen i bestehende elastische Schmiervorrichtung für die Formstifte a, welche sich infolge ihrer Elasticität der Lage der Formstifte entsprechend selbstthätig einstellt;
    d) die durchbrochene polygonale Trockentrommel , Fig. 7, die mit den Klammern η versehen ist, um die Laufscheiben / darauf in Position zu halten;
    e) die aus den starren äufseren Platten A1 2?1 und der elastischen, mit ring-
    . förmigen Messerscheiben versehenen Zwischenplatte C bestehende Schneidevorrichtung, die mit den durchgehenden Aufnahmeöffnungen al b1 für die mit den abzuschneidenden Kapseltheilen versehenen Formstifte α construirt ist und von Hand gedreht wird, um die Kapseltheile in der erforderlichen Länge abzuschneiden;
    f) die aus den Gleitbacken C" bestehende Abstreifvorrichtung, welche durch die Hebel F" in Thätigkeit gesetzt wird und zunächst mittelst der Backen die Formstifte α mit den Kapseltheilen fest einklemmt und dann infolge der Wirkung der Hubscheiben G" H" die Kapselhälften von den
    . Stiften α abstreift;
    g) die Vorrichtung, Fig. 16 bis 18, zum Ineinanderschieben der beiden Kapselhälften, bestehend aus dem Stöfser 3 mit der Ansatzstange 10, durch welche mittelst der Backen 7 und 9 die beiden Kapselhälften in die Bahn des
    _ Stöfsers gebracht, gegen das Gleitstück 8 gedrückt und durch eine Oeffnung in der Tischplatte 1 gestofsen werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0182598A2 (de) * 1984-11-14 1986-05-28 Lilly Industries Limited Abziehringe für Kapselpinnen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0182598A2 (de) * 1984-11-14 1986-05-28 Lilly Industries Limited Abziehringe für Kapselpinnen
EP0182598A3 (en) * 1984-11-14 1987-10-21 Lilly Industries Limited Stripper rings for capsule pins

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