DE479186C - Einrichtung zum selbsttaetigen Schneiden eines ununterbrochen fortbewegten rohrfoermigen oder stabfoermigen Werkstueckes - Google Patents

Einrichtung zum selbsttaetigen Schneiden eines ununterbrochen fortbewegten rohrfoermigen oder stabfoermigen Werkstueckes

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DE479186C
DE479186C DED48329D DED0048329D DE479186C DE 479186 C DE479186 C DE 479186C DE D48329 D DED48329 D DE D48329D DE D0048329 D DED0048329 D DE D0048329D DE 479186 C DE479186 C DE 479186C
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cutting
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cutting disk
shaft
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B33/00Severing cooled glass
    • C03B33/06Cutting or splitting glass tubes, rods, or hollow products

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Einrichtung zum selbsttätigen Schneiden eines ununterbrochen fortbewegten rohrförmigen oder stabförmigen Werkstückes Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum selbsttätigen Schneiden eines ununterbrochen fortbewegten rohrförmigen oder stabförmigen Werkstückes, insbesondere aus Glas, bei welcher eine Schneidscheibe Verwendung findet, die in gewissen Zeitabständen das ununterbrochen vorbeigeführte Werkstück schneidet, insbesondere zunächst anritzt oder anschneidet, worauf dann die einzelnen Längen mittels einer an sich bekannten Vorrichtung abgebrochen werden. Derartige Einrichtungen finden insbesondere Verwendung in Verbindung mit sogenannten selbsttätigen Glasrohrziehmaschinen, aus denen das erzeugte Glasrohr oder ,der Glasstab mit großer Geschwindigkeit in einem ununterbrochenen Strang austritt.
  • Zum Zwecke des Aasschneidens wird die Schneidsch.eibe bei den meisten bekannten Zerteilungseinrichtungen nicht nur in Umlauf gehalten, sondern auch noch zusätzlich parallel zum Werkstück und mit etwa dessen Geschwindigkeit voranbewegt, um nach Ausführung des Schnittes jeweilig wieder in die Ausgangslage zurückzukehren. Dieses Mitwandern der Schneidscheibe wurde auch schon durch schwingbare Lagerung der Schneidscheibe erzielt, und zwar dadurch, daß ein die Schneidscheibe enthaltendes Gehäuse nebst Antriebsmotor für den Umlauf an zwei im Kreise bewegten Punkten gelagert und mit der Ziehgeschwindigkeit im Kreise geführt wurde.
  • Diese bekannten Einrichtungen haben aber den Nachteil, ,daß sie eines umständlichen Antriebs bedürfen, mit großen bewegten Massen arbeiten, viel Platz beanspruchen und auch nur schwierig für verschiedene Werkstücklängen einstellbar sind.
  • Erfindungsgemäß wird ebenfalls von einer umlaufenden und gleichzeitig zwecks Mitwanderns mit dem Glasrohr in Schwingung versetzten Schneidscheibe Gebrauch gemacht, jedoch das .die Schneidscheibe aufnehmende Gehäuse in neuartiger Weise um eine in der Schneidscheibenebene durch die Schnei.dscheibenachse gehende, zu ihr senkrecht gerichtete Achse in Drohung versetzt, so daß das Gehäuse in bezug auf das wandernde Werkstück ortsfest verbleibt. Die Schneide bewegt sich .dadurch in Richtung des zü zerteilenden Werkstückes und mit dessen Ziehgeschwindigkeit. Infolge dieser drehbaren Lagerung und Bewegung des Schneidscheibeng.ehäuses benötigt dieses nur einen ganz einfachen Antrieb und einen sehr geringen Raum. Außerdem bietet :die neue Einrichtung den Vorteil, d:aß die Drehgeschwindigkeit des Schneitd,scheibengehäuses je nach Erfordernis leicht gesteigert und auch leicht ganz großen Geschwindigkeiten des Werkstückes angepaßt werden kann, so daß gegenüber den bekannten Einrichtungen eine größere Leistung pro Zeiteinheit erzielbar ist.
  • Um die Entfernung zweier Schnittstellen, also die Länge des abzuteilenden Werkstückes, verändern zu können, wirdgemäß derErfindung das Schneidscheibengehäuse mit zweidiametral entgegengesetzt liegenden Öffnungen versehen, durch die die Schneidscheibe vortritt, so daß bei einer Drehung des Schneidscheibengehäuses die Schneidscheibe zweimal mit dem Werkstück in Berührung kommt. Um ferner g -ößere Längen des Werkstückes abteilen zu kö znen, wird das Schneidscheibengehäuse in einer Ebene senkrecht zum Werkstück so hin und her bewegt, d.aß es nach Wunsch an letzteres genähert und von diesem entfernt werden kann. Durch entsprechende Steuerung ist es möglich, das Schneidscheibengehäuse zwei oder mehrere halbe Umdrehungen ausführen zu lassen, bevor es an das Werkstück herangebracht wird. Auf diese Weise entstehen Werkstücldängen, die je nach der Steuerung ein Mehrfaches des Schneidscheibenumfanges betragen. Zweckmäßig erfolgt das Nähern und Entfernen des Schneidscheibengehäuses hinsichtlich des Werkstükkes mittels eines kippbaren Trägers, auf den das Schneidscheibengehäuse und der Motor für die Schneidscheibendrehung gelagert sind.
  • Auf der Zeichnung ist die Einrichtung gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Abb. i ist eine Draufsicht auf eine Maschine gemäß der Erfindung, wobei wenige Teile weggelassen sind.
  • Abb. 2 ist .ein Querschnitt längs der Linie 2-2 der Abb. i.
  • Abb. 3 ist eine Seitenansicht.
  • Abb. q. ist eine vergrößerte Draufsicht auf das Schneid- bzw. Ritzorgan teilweise im Mittelschnitt.
  • Abb. 5 ist eine Stirnansicht der Maschine, wobei das Schneidorgan sich in Schnei.dst.ellung befindet.
  • Abb.6 ist ein vergrößerter Schnitt längs der Linie 6-6 der Abb. 5.
  • Abb. 7 ist eine Ansicht des Schneidkopfes und zeigt gestrichelt die Lage desselben, wenn er in Berührung mit dem Werkstück gebracht ist.
  • Abb.8 ist eine vergrößerte Ansicht der Steuerscheibe, welche die senkrechte Aufundabwärtsbewegung der Schneidvorrichtung herbeiführt.
  • In der Zeichnung ist i .der Maschinenrahmen, der vorzugsweise als Plattform ausgebildet ist. Zwei Lagerböcke 2 und 3 sind auf ihm in entsprechender Entfernung an einer Seite des Rahmens angebracht, von denen der hintere ein Paar Wellenstücke trägt, die senkrecht übereinander angeordnet sind und j e ein oberes und unteres Zahnrad 5, 5 (Abb. 3) tragen, während der vordere Lagerbock zwei Wellen 6 und 7 trägt, die Zahnräder 8, 8 senkrecht übereinander tragen. Je ein Zahnrad der beiden Sätze 5 bzw. 8 sind miteinander verbunden durch Ketten 9, 9, die d:er.art zueinander angeordnet sind, daß der untere Teil der oberen Kette und der obere Teil der unteren Kette zusammen das Rohr bzw. den Stab a zwischen sich erfassen und fördern können. Jede der Wellen 6 und 7 erstreckt sich quer über den Rahmen i und werden an ihren anderen Enden in einem Lagerbock io gehalten.
  • Jede der Wellen ist mit einem Zahnrad i i. verbunden, und diese Zahnräder r i (Abb. 2) kämmen miteinander derart, daß die Bewe= gung der einen Welle auf de andere übertragen wird.
  • Ein Zahnrad 12 auf der Welle 7 steht im Eingriff mit dem treibenden Zahnrad 13 auf einer Welle, die in geeigneten Lagern an einer Seite der Welle 7 gelagert ist und ein großes Zahnrad 1q. trägt, das mit einem Ritzel 15 auf der Welle des Motors 16 im Eingriff steht, der auf der Plattform i aufgebaut ist.
  • Derartige Fördervorrichtungen sind an sich wohl bekannt. Wesentlich ist, daß hierdurch das Rohr oder der Stab a von -der Stelle, an der er geformt wird, zwischen den Ketten g hindurchgezogen wind und die Geschwindigkeit des Durchzuges abhängt von der Geschwindigkeit der Ketten. Das Werkstück gelangt von den Ketten durch eine Führung 17 (Abb. r, 3) zwischen einem Paar horizontal angeordneter Führungsrollen r8 über einen Tisch o. dgl. i9 und sodann durch eine weitere Führung 2o in eine Lage, in der es mit der Abbrechvorrichtung in Eingriff gelangt, die am vorderen Ende der Plattform angeordnet ist.
  • Die Vorrichtung zum Einschneiden oder Schwächen des Werkstückes an vorbestimmten Stellen, welch letztere wiederum in vorbestimmter Entfernung voneinander liegen sollen, wird von einer Welle 2i angetrieben, die in :der Längsrichtung des Rahmens i verläuft und in Böck°n 22 gelagert ist. Der Antrieb der Welle 2i wird von demjenigen der Wellen 6, 7 .abgeleitet, beispielsweise über ein Paar Zahnräder 23, eine Welle 23a und einen Satz von Kegelrädern 23a.
  • Ein Tisch 24 ist beweglich am vorderen Ende der Welle 2,1 über dem vorderen Lagerbock 22 bzw. rittlings auf diesem angeordnet, derart, daß dieser Tisch um die Welle 2i kippen kann. Eine Welle 25 (Abb. 6) ist an der Unterseite des Tisches 2q. in seiner Längsrichtung geführt und mit der Welle 21 durch ein Kegelradgetriebe 26 verbunden. Eine Steuerscheibe 27 ist fest auf der Welle 25 angeordnet und steht an ihrer Unterseite im Eingriff mit einer Tragrolle 28, die in dem vorderen gegabelten Ende einer Stange 29 (Abb. 5, 8) gelagert ist, welch letztere wiederum vertikal einstellbar in einem Tragstück 30 gehalten ist, welches an einer SeiteAes vorderen Eagerbocks 22 angeordnet ist. Die Stange 29 schraubt in einer Schraubenmutter, die drehbar durch das Konsol 30 gehalten ist. Diese Schraubenmutter ist durch ein Kegelradgetriebe mit einer Steuerwelle 3 r verbunden, auf die eine Kurbel oder ein Schraubschlüssel aufgesetzt werden kann, um sie zu verdrehen zwecks vertikaler Einstellung der Stange 29.
  • Der Eingriff der Rolle 28 mit der Steuerscheibe 27 hält den Tisch 24 in geeigneter Stellung, und jede Drehung der Steuerscheibe 27 teilt ihr eine vorbestimmte Aufundabwärtsbew egun g mit, wodurch auch der Tisch 24 entsprechend nach oben bzw. unten schwingt.
  • Das Gewicht des Tisches und er Verbindungselemente hält die Steuerscheibe im Eingriff mit der Tragrolle. Ein Motor 32 ist am hinteren Ende des Tisches 24 aufgebaut, und seine Welle 33 wird in einem Lager 34 gehalten, das am entgegengesetzten Ende des Tisches angeordnet ist. Die Welle 33 ist z-,v ischen dem Motor und -dem Traglager vorzugsweise mit einer nachgiebigen Kupplung 35 versehen.
  • Eine Lagerschale 36 (Abb. 4) ist auf der Welle 33 angeordnet und reicht bis zumLager 34; ein Gleitring 37 ist um die Lagerschale 36 an deren vorderem Ende angeordnet zwischen Ringen 38 und 39 außen an der Lagerschale 36, von denen der Ring 38 entfernbar ist, um den Ring 37 von der Lagerschale 36 abziehen zu können.
  • Der Gleitring 37 trägt einen runden Kopf 40, der ein Radgehäuse 41 bildet und eine Öffnung hat, die durch eine entfernbare Platte 42 geschlossen ist. Das Gehäuse 41 enthält ein Getriebe, das die Welle 33 mit einer senkrecht zu ihr stehenden Welle 43 verbindet, welch letztere in der Mitte des Zylindergehäuses 4o gelagert ist und eine Ritzscheibe oder -rad 44 in dem Gehäuse trägt. Eine Kante der Scheibe 44 tritt an einer Seite des Kopfstücks 4o durch eine Öffnung in diesem etwas heraus. Diese Öffnung liegt in einer Ebene, die man durch die Achse der Welle 33 legen kann. Das Getriebe umfaßt im vorliegenden Fall ein Paar Kegelräder 45, welche die Welle 33 mit einem Zahnrad 46 verbinden, welches seinerseits mit einem Zahnrad 47 kämmt, das seinerseits ein Zahnrad 48 antreibt und auf der Welle 43 au.fgekeilt ist. Die Zahnräder 46 und 47 sind auf geeigneten Achsen gelagert, die im Gehäuse 41 parallel zur Welle 43 angeordnet sind.
  • Die Achse .der Schneid- oder Ritzscheibe 44 schneidet die geometrische Achse der Welle 33 vor dieser. Die Schneidscheibe ist in der Mitte des Gehäuses 4o in einer Ebene angeordnet, die durch die geometrische Achse der Welle 33 geht, wie dies aus Abb. 4 ohne weiteres ersichtlich ist.
  • Die gegenüber dem Gehäuse 41 liegende Seite des Kopfstückes 40 ist mit einem entfernbaren Teil 49 versehen, um an die Schneidseheibe herankommen und diese auswechseln oder einstellen zu können. Der Druck der Schneidscheibe 44 auf das Werkstück kann durch irgendein geeignetes Gegengewicht, das nicht gezeichnet ist, eingestellt werden, das am Ende des Tisches 24, der den Motor trägt, verschoben werden kann und von dem Tischrahmen getragen wird.
  • In der Praxis wird die Schneidscheibe gegen das Werkstück mit einem Druck-von etwa 2 bis 3 kg aufgedrückt werden. Natürlich kann aber dieser Druck in beliebigen Grenzen den jeweiligen Erfordernissen entsprechend eingestellt werden.
  • Um das Kopfstück 40 in bezug auf seine Drehachse ausbalancieren zu können, sind in dem entfernbaren Teil 49 Kammern 5o ausgespart, in welche eine Flüssigkeit oder starre Gewichtsstücke eingeführt werden können, um das Gewicht des Getriebes und seines Gehäuses auszugleichen. Die Schneidscheibe 44 ist mit einem gehärteten und auswechselbaren Blatt versehen, .das mit seinen Schneidkanten aus der Haltescheibe entsprechend weit hervortritt und durch eine öffnung in dem Kopf 4o ein .entsprechendes Stück heraustritt, um mit dem Werkstück in Berührung gelangen zu können.
  • Die Welle 25 (Abb.6), die vom Tisch 24 getragen wird, treibt dauernd den Gleitring 37 des Kopfstückes 4o an über ein Paar Zahnräder 51 (Abb. 4, 5).
  • Es ist klar, daß die Drehung der Welle 25 in Verbindung mit der durch die Steuerscheibe 27 und die Tragrolle 28 hervorgerufenen Aufundabwärtsbewegung des Tisches 24 und der von diesem getragenen Teile auch eine Drehbewegung auf das Kopfstück 4o und die Schnenidscheibe 44 um die geometrische Achse der Welle 33 verursacht in einer Ebene, die parallel ist zur geometrischen Achse der Welle 43, welche die Schnei.dscheibe trägt. Gleichzeitig treibt der Motor 32 die Welle 33 rasch an und, vermittels des Übersetzungsgetriebes, die Schneidscheibe. Die Drehung :des Kopfstückes ist in bezug auf die Aufundabwärtsbewegung des Tisches und des Kopfstückes zeitlich so disponiert, daß die arbeitende Schneide der Schneid-Scheibe einen Bogen a, b (Abib. 7) beschreibt. Das Kopfstück 40 ist oberhalb des Teiles des Rohres oder Stabes a angeordnet, der zwischen den Führungen 17 und 2o (Abb. 3) liegt, und das Werkstück a wird während seines Fortschreitens jedesmal mit der Schneidscheibe 44 in Eingriff gebracht, wenn sich die letztere nahe ihrer untersten Stellung befindet, so daß die Schneidscheibe sich gleichzeitig senkt und dreht. wenn sie mit dem Werkstück in Berührung kommt, wodurch dieses nach unten gedrückt und gleichzeitig eingeschnitten wird während eines vorbestimmbaren Teiles des Weges am Bogen a, b, den die Schneidkante der Schneidscheibe gemäß Abb. 7 beschreibt. Die Schneidscheibe ist mit so hoher Geschwindigkeit angetrieben, daß sie das Werkstück an der Berührungsstelle wirkungsvoll einschneidet bzw. schwächt. Es ist klar, daß die Geschwindigkeit, mit der sich das Kopfstück um :die geometrische Achse der Welle 33 dreht, übereinstimmen m:üß mit der Fortschrittsgeschwindigkeit des Werkstückes a in der Weise, daß sich die Schn.eidkante der Schneidscheibe 44 während ihrer Berührung des Werkstückes mit gleicher Geschwindigkeit wie das Werkstück a selbst fortbewegt.
  • Es ist ferner klar, daß die Aufundabbewegung des Tisches 24 und der von ihm getragenen Teile zeitlich so bestimmt werden muß, daß die Schneidscheibe mit dem Werkstück entweder bei jeder Drehung des Kopfstückes 40 oder einmal während zwei oder mehrerer Umdrehungen desselben in Berührung kommt; dies hängt davon ab, wie schnell sich das Werkstück bewegt und welche Längen desselben jedesmal abgeschnitten werden sollen.
  • Das Werkstück a ist nachgiebig unterhalb der Berührungsstelle mit der Schn:eidscheibe gehalten durch einen Tisch o. dgl. i9, der an einem Ende an einem Träger 55 (Abb.3) drehbar gelagert ist und beschränkte Aufundabbewegungen ausführen kann; das freie Ende des Tisches 19 ist nachgiebig durch einen seinerseits nachgiebig ausgebildeten Träger 56 gehalten, der am Lagerbock 55 befestigt ist.
  • Die Maschine wirkt in folgender Weise: Das Stab- oder rohrförmige Werkstück wird vom Ofen oder einer sonstigen Lieferungsquelle zwischen den Ketten 9 hindurchgezogen und durch diese dauernd weitergefördert zu den Führungen 17 und 2o unterhalb des Schneidkopfes 4o und gelangt sodann zwischen die gegenüberliegenden Abbrechräder 57 oder unter die Abbrechsch,eibe 9i mit gleichbleibender Geschwindigkeit. Die Schneidscheibe 44 wird mit möglichst hoher Geschwindigkeit -durch den Motor 32 angetrieben und gleichzeitig auch um die geometrische Achse der Motorwelle 33 von der Welle 21 über die Zwischengetriebe 25, 26 und 51 gedreht. Ferner erhält sie eine Auf= undabbewegung, die von der Welle 25 abgeleitet und auf den Tisch 24 übertragen wird mittels der Steuerscheibe 27 und der Tragrolle 28. Die Atifundabbe,.vegung (Schwingbewegung) des Tisches 24 bewirkt, daß sich die Schneidscheibe 4.4 senkt und mit dem Werkstück in vorbestimmten Zwischenräumen in Eingriff gelangt, so daß das letztere an gleich weit voneinander entfernten Stellen eingeschnitten wird. Die Drehung der Schneidscheibe um die geometrische Achse der Welle 33 ist wiederum zeitlich so bemessen -in bezug auf die Aufundabhewegung des Tisches 24 und der von ihm getragenen Teile, daß die heraustretende Schneidkante der Schneidscheibe das Werkstück eine kurze Zeit bei jeder Abbewegung des Tisches berührt, wobei das Werkstück nach unten durchgebogen wird entgegen dem Druck des Widerlagers 18 während jedes Einschneidvorganges. Die Drehgeschwindigkeit der Schneidkante der Schneidscheibe um die geometrische Achse der Welle 33 entspricht der Geschwindigkeit, mit der das Werkstück fortbewegt wird, so daß die Schneidscheibe das Werkstück nur an einer einzigen Stelle in einem vorbestimmten Bogen berührt.
  • Die Schneidscheibe führt einen Einschnitt in das Werkstück aus an jener Stelle, an der dieses späterhin abgebrochen werden soll, und außerdem wird durch die Reibung zwischen der Schneidscheibe und dem Werkstück an der Schnitt- oder Ritzstelle eine örtliche Erhitzung herbeigeführt, wodurch abnormale Spannungen im Glas erzeugt werden und es brüchiger machen, so daß das spätere vollständige Durchbrechen an dieser Stelle erleichtert wird.
  • Es ist klar, daß bei dieser neuen Abschneidmaschine das Werkstück mit einer sehr großen Geschwindigkeit durch die Maschine geschickt werden kann, die mehrere ioo min der Minute betragen kann, ohne daß ein bemerkenswertes Zittern oder Stoßen in der Maschine auftritt.
  • Der Gedanke der Erfindung ist durchaus nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern kann sinngemäß auch mit anderen geeigneten Teilen verwirklicht werden.
  • Man kann im übrigen die Schneidscheibe 44 nicht nur durch eine Öffnung des Schnei,lkopfes hnnd:urchtreten lassen, sondern auch durch zwei Öffnungen an gegenüberliegenden Seiten des Schneidkopfes, so daß man in der Lage ist, das Werkmig nach einer Drehung um i8o° wiederum auf das Werkstück hin zu bewegen und mit diesem in Eingriff zu bringen. Hierdurch wird die mögliche Variation der abzuschneidenden Längen vergrößert neben der hierzu gegebenen Möglichkeit der Veränderung der Drehgeschwindigkeit des Schneidkopfes um die quer zur Fortschrittsrichtung des Werkstückes liegende Achse.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum selbsttätigen Schneiden eines ununterbrochen fortbewegten rohrförmigen oder stabförmigen Werkstückes, insbesondere aus Glas, mittels einer umlaufenden Schneidscheibe, die durch schwingbare Lagerung mit dem Werkstück während des Schneidens mitwandert, .dadurch gekennzeichnet, daß ein die Schneidscheibe (44) aufnehmendes Gehäuse (40) um eine in der Schneidscheibenebene rechtwinklig durch die Schneidscheibenachse gehende Achse gedreht wird. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidscheibengehäuse (4o) zum Werkstück hin und zurück bewegt wird, so daß die aus dem Gehäuse hervortretende Schneidscheibe erst nach Ausführung von zwei oder mehr halben Umdrehungen des Gehäuses das Werkstück berührt. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (33) des Schneidscheibengehäuses auf einem kippbaren Träger (24) gelagert ist, der eine vom Antrieb der Vorschubrichtung des Werkstückes angetriebene Welle (25) besitzt, die sowohl mittels eines Zahntriebes (51) dieDrehung desSchn.eidscheibengehäu.ses (40) als auch mittels einer gegen eine ortsfest angeordnete Rolle (28) anliegenden Kurvenscheibe (27) das Anheben und Senken des Trägers (24) mit dem Schneidscheibengehäuse (40) bewirkt. 4. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidscheibengehäuse (4o) an zwei gegenüberliegenden Stellen Öffnungen besitzt, durch welche die Schneidscheibe (44) heraustritt und beim Anlegen an das Werkstück das letztere einschneiden kann.
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