DE893599C - Vorrichtung zur AEnderung der einer Welle erteilten Umlaufgeschwindigkeit - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Änderung der einer Welle erteilten Umlaufgeschwindigkeit Die Erfindung .betrifft eine Vorrichtung, die es ermöglicht, die Umlaulfgeschwindigkeit einer Welle zu verändern, so (daß die oder Welle an. einer Stelle erteilte Drehbewegung mit einer verminderten oder erhöhten Umlaufgeschwindigkeit an einer" anderen Stelle abgenommen werden kann. Die- Erfindung besteht darin, daß auf der in ihrer Umlaufgeschwindigkeit zu verändernden Welle ein, Kugellager angeordnet ist, dessen innerer Ring fest auf der Welle sitzt, während der äußere Ring an, einem die Welle umgebenden feststehenden Gehäuse festsitzend angebracht ist, und daß weiterhin auf der Welle eine in die Kugeilzwischenräurne des Kugellagers eingreifende, im Laufsitz aufgezogene Büchse vorgesehen ist, die bei Umdrehung der Welle von. den Kugeln des, Kugellagers mitgenommen wird und von der aus der Antrieb erfolgt. Die Erfindung ist in einer beispielsweisen Ausführungsfflrm in der Zeichnung dargestellt und an Hand zier Zeichnung näher erläutert (Fing. i und 2).
• In der Zeichnung ist mit i das Gehäuse eines Motors bezeichnet; 2 ist die Motorwelle. Die Motorwelle ist von einem am Motorgehäuse i befestigten Gehäuse 3 umgeben.. Zwischen der Welle: 2 und dem Gehäuse 3 ist ein Kugellager angeordnet, das aus dem inneren Kugellagerring 4.9, dem äußeren Kugellagerring 4b und dem Kugelkranz 4c besteht. Der innere Kwgellagerring4a sitzt fest auf der Welle 2, und der äußere Kugellagerring 4b ist fest an tder Innenwand des Gehäuses 3 angeordnet. Auf der Welle :2 sitzt weiterhin eine Laufbüchse 5, die nach,dem Kugellager zu einen Ring mit Fingeransätze, 5a aufweist. Die Fingeransätze sind so ausgebildet und angeordnet, daß sie in dieZwischenräume ziwischen den Kugeln 4c_ des Kugellagers ei%-reifen.
• Auf gder Laufbüchse 5 sitzt ein weiteres Kugellager6; dessen innerer Ring fest auf derLaufb.üchse und dessen äußerer Ring wieder fest am Gehäuse 3 angebracht ist. Auf das Kugellager 6 folgt wieder eine im Laufsitz auf der Welle sitzende Laufbüchse 7 mit in .dies Kua llager! 6 eingreifenden Fingeransätzen. Sodann. folgt ein weiteres, Kugellager 8 und eine weitere Laufbüchse 9, deren Ende drehbar im Boden des Gehäuses 3 gelagert ist und die, durch .den Gehäuseboden nach außen ragt. Auf dem nach außen ragenden Ende sitzt eine Abtriebscheibe io. _ Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: Von der durch den Motor i angetriebenen Welle 2 wird, der fest auf der Welle sitzende Kugellagerring 4a zwangläufig mitgenommen, während der äußere Kugellagerring 4b, der ;am Gehäuse 3 befestigt ist, an> der Drehbewegung nicht teilnimmt. Von der Drehbeiwegung werden auch die Kugeln ¢@ ,des Kugellagers erfaßt, die zwischen den Ringren 4a und 4b in. einer bestimmten. Geschwindigkeit abrollen. Die Geschwindigkeit, in der dies geschieht, entspricht der Differenz ides Weges, den die, Kugeln einerseits auf dem inneren Rin und andererseits auf dem äußeren Ring- zurücklegen müssen, und ist dieser Differenz. entsprechend geringer als die Umdrehungsgeschwindigkeit, die der Welle 2 von -dem Motor i erteilt wird. Dem entspricht auch die Umdrehungsgeschwind-igkeit,der Laufbüchse 5, die von den Kugeln mitgenommen wird. Einte weitere Reduziergung erfährt die Umdrehungsgaschwindiigkait durch Kugellager 6 und Laufbüchse 7 und eine: abermalige durch- Kugellager 8 und Laufbüchse 9, so daß schließlich die Abtriebsge@schwindigkeit der auf der ;letzterwähnten Büchse sitzenden Riemenscheibe i o gegenüber gder eiggenrtlichen Umfangsgeschwindigkeitder Welle um ein: sehr erhebliches Maß vermindert ist, dessen, Höhe sich nach der Zahl der hintereinandergeschalteten, jeweils aus einem Kugellager und: einer Laufbüchse bestehenden Einheiten bestimmt.
• Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung läßt sich die Umdrehungsgeschwindigkeit einer Welle nach Belieben reduzieren, und es besteht beispielsweise keinerlei Schwierigkeit, eine Welle, die 28oo Unidrehungen pro Minute hat, in ihrer Umlaufgeschwindigkeit auf 20o Umdrehungen -pro Minutei Bund darunter zu vermindern. In gleicher Weise läßt,sich umgekehrt -die Umlaufgeschwindigkeit einer Welle durch Anordnung einer entsprechenden Zahl von Einheiten, bestehend: aus einem Kugellager und -einer Laufbüchse, erhöhen. Die Teile müssen in diesem Fall lediglich so angeordnet sein, daß sich die Vorgänge in umgekehrter Richtung abspielen, d. h. idie Laufbüchse 5 nach Fig. 2 wird angetrieben, der äußere Kugellagerring 4b steht fest, wobei der innere Kugellagerring 4a mit der Achse 2 den Abtrieb ergibt.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Änderung der einer Welle . erteilten Umlaufgeschwindigkeit, dadurch ge- kennzeichnet, daß auf einer treibenden Welle (2) ein Kugellager angeordnet ist mit einem fest auf oder Wedle sitzenden Innenring (4a) und in einem .die Wedle umgebenden festen Gehäuse (3) festsitzenden Außenring (4 b), während eine als Kugelkäfig -dienende und auf der Welle im Laufsitz aufgezogene Büchse (5) von den Kugeln (4c) mitgenommen wird und als Abtrieb dient.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch z, gekennzeichniet durch eine Laufbüchse (5), die als Kugelkäfig mit Fingeransätzen (5a) und mit einem nach der anderen Seite gerichteten Rohransatz (i i) ausgebildet isst oder dem Kugelkäfig angepaßte Fingarausätze (Mitmeghmeransätze) trägt.
3. 3. Vorrichtung nach Iden Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, da.ß zwei oder mehr Kugellager (4, 6, 8) mit einrein als Laufring (5, 7, 9) mit Fingeransätzen ausgebildeten Kugelkäfig hintereinander angeordnet sind, wobei! der Innenring des folgenden. Kugellagers vom iRbhransatz des Kugelkäfigs des vorhergehenden. Lagers getragen wird.
4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen. i .bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck der Erhöhung der Umlaufgeschwindigkeit -einer Welle .der als Laufbüchse ausgebildete Kugelkäfig angetrieben wird und der fest auf der Welle sitzende innere Kugellagerring den Abtrieb ergibt.