DE444177C - Spulenlagerung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Spulenlagerungen derjenigen Art, bei der die Spule oder ein ähnlicher Drehkörper zwischen zwei durch Kugellager getragene drehbare Spitzen gehalten wird, von denen eine zwecks leichten Einsetzens und Herausnehmens der Spulen beweglich ist.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, Spulenkörper zwischen Spitzen zu lagern, von

Xo denen eine achsial beweglich ist. Bei diesen bekannten Anordnungen werden die Spitzen jedoch in gewöhnlichen glatten Lagern, die die Erlangung von großen- Geschwindigkeiten nicht zulassen, geführt. Weiterhin sind Spulen-Lagerungen bekannt, bei denen die Tragspitzen in Kugellagern geführt sind. Die Anordnung ist dabei jedoch so getroffen, daß die bewegliche Spitze mit ihrem Kugellager um eine Querachse sich dreht, so daß keine völlige Ausrichtung der Spitzen während des Betriebes gesichert ist. Das lästige Schlottern des Werkstückes ist vor allem die Folge.

Zweck der Erfindung ist, eine Spulenlagerung mit in Kugellagern geführten Spitzen zu schaffen, die große Geschwindigkeiten gestattet und trotzdem einen erschütterungsfreien Lauf gewährleistet. Erfindungsgemäß ist die Spulenlagerung so ausgeführt, daß der Schaft der beweglichen Spitze einen Teil des entsprechenden Kugellagers bildet und mit diesem Kugellager zusammen in einer feststehenden Führung des Trägers, des Kugellagers, in Richtung der Spulenachse beweglich ist. Infolge dieser Anordnung sind die beiden Spitzen immer mit ihren Kugellagern genau in Riehrung der Spulenachse geführt, so daß eine genaue mechanische Lagerung erreicht ist.

Drehkörper sind bereits mit Hilfe von Kugel-

lagern auf genau in den Stützlagern geführten festen Achsen angebracht. Diese Anordnungen zeigen jedoch den Nachteil, daß die Drehkörper nicht augenblicklich durch einfache Verstellung einer der Achsen eingesetzt oder herausgenommen werden können. Schließlich sind elastische Anordnungen an einem der Enden einer Tragachse vorgesehen worden, um das auftretende Querspiel der Kugellager auszugleichen. Diese Achsen sind jedoch zwischen zwei Lagern untergebracht und erlauben nicht das augenblickliche und leichte Einsetzen oder Herausnehmen der gelagerten Drehkörper.

Abb. ι und 2 zeigen in Achsialschnitten zwei Ausführungsbeispiele. Bei dem ersten Äusführungsbeispiel nach Abb. 1 wird der Umdrehungskörper ι durch seine Bohrung 2 zwischen den Spitzen 3 ausgerichtet, die sich in den Armen 4 des Halters 5 drehen. Die Spitzen 3 sind in Gehäusen 6 gelagert, die auf irgendwelche Weise durch Ausdrehen oder Drücken usw. hergestellt sind und fest und i ausgerichtet in den Armen 4 gehalten werden. Jedes Lagergehäuse stützt sich mit einem Ringfiansch 7 gegen den Boden einer von innen her in den Halterarm 4 eingefrästen Kreisnut 8. Auf einem Gewinde 10 auf dem ; Umfange des Gehäuses 6 ist zur Befestigung ' •des Ganzen eine Mutter 9 yerschraubt. ·

Die eine der Spitzen 3 ist achsial verschiebbar. Zu diesem Zweck steht das sie tragende ·■ Drehlager 12 im Innern einer bei 17 im Ge- j häuse 6 geführten Büchse 16 unter dem Druck ' einer Feder 18, die sich gegen den Boden 11 des Gehäuses 6 legt und die Lagerung (die Büchse 16, das eigentliche Drehlager 12 und die Spitze 3) in Richtung des Pfeiles/⁷ gegen die gegenüberliegende Spitze 3 drückt. Durch diese Anordnung kann man den Umlaufkörper 1 leicht einlegen und herausnehmen. Man hat wirksame Zentrierung und weichen Lauf.

Den zwischen die Spitzen einzuführenden Umlaufkörper muß man genügend neigen und dabei gegen den Druck der Feder 18 die bewegliche Spitze 3 zurückdrücken, die sich dabei achsial in Richtung des Pfeiles/⁷' verschiebt. Der Teil 1 wird dann in eine derartige Lage zurückgeführt, daß seine Achse mit großer Annäherung mit der der Spitzen übereinstimmt. Die Zentrierung vollzieht sich selbsttätig unter dem Druck der Feder 18.

Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 wird der Umdrehungskörper 1 zwisehen Spitzen 20 zentriert, die in geeigneter Weise, zweckmäßig durch. Drücken, als Kappen ausgebildet sind und an ihren offenen Enden Innengewinde zur Aufnahme von Dichtungsscheiben 21 tragen. Diese bieten gleichzeitig den Rückhalt für Lauf lager 12, die auf zueinander ausgerichteten und fest in den Armen 4 des Halters. 5 sitzenden Achsen 22 angebracht sind. In den Armen 4 befinden sich Schmierleitungen 23, die in Achsialleitungen 24 der Achse 22 münden und die Lager 12 schmieren.

Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel nach der Abb. 1 ist die eine der Spitzen 20, und zwar die rechte, achsial verschiebbar, und zu diesem Zweck sitzt die sie tragende Drehlagerung auf einer Buchse 25, die auf ihrer Achse 22 gleiten kann. Die Buchse 25. steht unter dem Druck einer Blattfeder 26, die an dem Halter befestigt ist und das Ganze, bestehend aus der Buchse 25, dem Drehlager 12 und der Spitze 20, gegen die gegenüberliegende Spitze hindrückt. Die Achsialverschiebung der Spitze 20 begrenzt eine Schulter 27 an der Achse 22. Die Spitzen 20 werden auf die Achsen 22 von innen her aufgeschoben. Das Aufbringen und Abnehmen der Drehkörper geht ebenso vor sich, wie es beim ersten Ausführungsbeispiel beschrieben ist. Es können selbstverständlich auch die beiden Spitzen einer Anordnung federnd nachgiebig gelagert sein.

Die den Gegenstand der Erfindung bildende Anordnung zur Drehlagerung von umlaufenden Körpern hat insbesondere die folgenden Vorteile: Alle empfindlichen Teile, die die Drehung des Umlauf körpers bedingen, sind gegen äußere Verunreinigung geschützt. Das Schmiermittel kann nicht fortsickern, Schwingungen treten nicht auf, die Lager erhitzen sich nicht und nutzen sich nicht vorzeitig ab.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Spulenlagerung, bei der die Spule zwischen zwei durch Kugellager getragene drehbare Spitzen gehalten wird, yon denen eine achsial beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (13) der beweglichen Spitze (3) einen Teil- des entsprechenden Kugellagers (12) bildet und mit diesem Kugellager zusammen in einer feststehenden Führung des Trägers (6) des Kugellagers in Richtung der Spulenachse "beweglich ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft der die Spule zwischen sich aufnehmenden Spitzen als Büchse (20) ausgebildet und darin das Kugellager (12) gelagert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.