DE736277C

DE736277C - Handschraubenzieher mit einem UEbersetzungsgetriebe

Info

Publication number: DE736277C
Application number: DES138541D
Authority: DE
Inventors: Erich Lampel
Original assignee: Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Current assignee: VEM Sachsenwerk GmbH
Priority date: 1939-09-07
Filing date: 1939-09-07
Publication date: 1943-06-11

Description

Handschraubenzieher mit einem Übersetzungsgetriebe Die Erfindung bezieht sich auf ein zwischen Handgriff und Schaft eines Schraubenziehers eingeschaltetes Übersetzungsgetriebe.
Es sind Einrichtungen an mit Hand betätigte Schraubenzieher bekanntgeworden, bei denen auf dem Schaft, der mit einem Drall versehen ist, eine Gleitmutter auf und ab bewegt wird und so dem Schaft eine schnelle Drehbewegung erteilt. Diese Einrichtung besitzt aber durch ihre umständliche --Iandb.abung noch verschiedene Mängel. So können z. B. nur Schrauben oder Schraubenspindeln mit eingeschraubt oder verstellt werden, die vollkommen frei sind, d. h. von( keinerlei benachbarten hochstehenden Teilen umgeben sind, die der Auf- und Abbewegung der Gleitmutter hindernd im Wege stehen.
Es sind ,auch Schraubenzieher bekannt, bei denen zwischen Griff und dem mit den Schrauben zusammenwirkenden Endteil ein nach Art eines Planetengetriebes wirkendes Übersetzungsbetriebe vorgesehen. ist, das immer dann wirksam ist, wenn bei Drehung des Griffs das Mantelstück des übersetzungsgetriebes am Mitdrehen gehindert wird. Bei solchen Getrieben ist es auch bekannt, statt der Zahnräder Kolben zu verwenden.
Das Wesen der Erfindung besteht demgegenüber darin, daß als Übersetzungsgetriebe ein Kugelgetriebe dient, dessen Kuge:n in einem mit dem Handgriff fest verbundenen Käfig geführt sind und durch ihre äußere Laufbahn auf den Schwft gepreßt werden bzw. auf diesem abrollen.
Im folgenden soll die Erfindung an Hand von einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Abb. r zeigt einen Schraubenzieher mit einem Kugelübersetzungsgetriebe im Schnitt; in Abb. z ist ein Spulensatz von einem Rundfunkgerät dargestellt, bei dem die eue: ung hauptsächlich Verwendung findet.
Der Handgriff i des in Abb. i gezeigten Schraubenziehers ist an der Schaftführung befestigt, die zugleich als Käfig für die Kugeln 3 ausgebildet ist. Als äußere Laufbahn für die Kugeln dienen zwei Ringmuttern .1 und 5, die in einer Gewinde-6 verstellbar angeordnet sind. Die Buchse 6 ist von einem Kunststoffmantel ; umgeben, der mittels Schrauben 8 und cf an derselben befestigt ist. Eine - Eindrehung t o am Schaft i i dient ,als Laufsitz für die Rollkörper 3. Die Hülse 12, die über das untere Ende des Schaftes getrieben ist, soll ein Abgleiten von der Schraubenspindel 13 verhindern.
Hält man bei der Benutzung des Schraubenziehers das Getriebegehäuse mit :einer Hand fest, so wird dem Schaft i i durch das Abrollen der Kugeln 3 eine schnellere Drehbewegung erteilt als der Handgriii i bzw. der Kugelkäfig 2, der vom Bedienenden gedreht wird. Wird das Getriebegehäuse nicht festgehalten, so drehen sich Schaft und Handgriff durch die Reibung der Kugeln mit gleicher Geschwindigkeit.
Die Einrichtung wirkt hierbei als Planetengetriebe, wobei die Kugeln, auf dem äußeren festgehaltenen Laufkranz 4., 5 :.ibrollend, den inneren drehbaren Schaft durch Reibung in Umlauf setzen. Die auf diese Weise auszuübende Drehkraft des Schraubenziehers ist nur begrenzt und hängt ab von der zwischen 1u gellagerringen. Kugeln und Schaft io einerseits (wenn der ?.laute' festgehalten wird) und zwischen Schaftführung 2, . Kugeln und Schaft io anderseits (wenn der Mantel losgelassen wird) bestehenden Reibung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Handschraubenzieher mit einen i Übersetzungsgetriebe zwischen seinem Antriebsgriff und dem mit dem zu betätigenden Schrauben zusammenwirkendcii Endteil, dadurch gekennzeichnet, daß als Übersetzungsgetriebe ein Kugelgetriebe dient, dessen Kugeln in einem mit dem Handgriff fest verbundenen Käfig geführt sind und durch ihre äußere Laufbahn auf den Schaft gepreßt werden bz«-. auf demselben abrollen. -
2. Handschraubenzieher nach Ansprttch t und 2, dadurch gekennzeichnet. daß die äußere Laufbahn der Kti#e'n durch zwei gegeneinander verste'.lhare, in einer Gewindebuchse geführte Riii#:nuttern - gebildet wird.
3. Handschraubenzieher nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß um die die Ringmutter tragende Gewindebuchse ein; vorzugsweise aus Kunststoff bestehender Mante' angeordnet ist.