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Lüfter, dessen Welle mit ihrem Gehäuse um eine wagerechte und eine
senkrechte Achse abstellbar beweglich ist. Die Erfindung betrifft einen Lüfter,
dessen Welle mit ihrem Gehäuse um eine wagerechte und eine senkrechte Achse abstellbar
beweglich ist. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das Gehäuse des Lüfters
mit einer wagerechten Achse in der senkrechten Drehachse gelagert und durch Laufrillen
auf einer Wellenbahn gestützt ist. Die Wellenbahn ist mittels Hülse auf dem festen
Ständer des Lüfters drehbar und kann durch Stellschrauben sowohl mit dem Gehäuse
als auch mit der senkrechten Achse fest verbunden werden. Die Wellenbahn wird von
der Lüfterwelle aus über eine Kupplung in Drehung versetzt. Durch die im nachstehenden
beschriebenen Einrichtungen sind sechs verschiedene ' Möglichkeiten der Luftbewegung
zu erreichen.
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Die Zeichnungen stellen die Erfindung dar. Fig. i ist eine Seitenansicht
des Lüfters, Fig. 2 ein Schnitt nach Linie A-A von Fig. i, Fig. 3 ein Schnitt nach
der Linie B-B von Fig. i, Fig. q. ein in größerem Maßstab gekennzeichneter Querschnitt
durch den den Lüfter tragendem Ständer und Fig. 5 eine Unteransicht dieses Ständers.
Der Lüfter i ist mit seinem Motor 2 in einem Gehäuse 3 drehbar, welches auf einer
in einem Ständer 5 drehbaren, - senkrechten Welle 4 schwingend gelagert ist.
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An der Unterseite des Gehäuses 3 sitzt ein Stutzen 8, welcher in dem
gegabelten, verstärkten, oberen Ende der Welle q. auf einem Zapfer. io drehbar gelagert
ist, derart, daß der Motor und der Lüfter um den Querzapfen io gedreht werden können.
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Um den verstärkten, oberenTeil g derWelle ist eine Büchse 12 gelegt,
die auf einem verjüngten Absatz 13 des Ständers 5 sitzt. An der Büchse 12 befindet
sich ein ringförmiger Flansch, der eine Lauffläche 14 bildet. Diese Lauffläche ist
wellenförmig gewölbt, und zwar so, daß die Wellenberge und Wellentäler einander
gegenüberliegen. In dem Flansch befindet sich eine Anzahl von Löchern 15, die eine
Verzahnung bilden, in die ein Zahnrad 16 (Fig. i und 3) eingreift. Außerdem läuft
auf dem Flansch eine Rolle 17.
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Das Zahnrad 16 ist auf einer Welle 18 gelagert, welche in einem unten
am Gehäuse 3 sitzenden Lager i9 angeordnet ist. Die Welle 18 liegt annähernd parallel
zur Antriebswelle 2o. Eine Längsverschiebung in dem Lager i9 wird durch Stellringe
21 und 22 verhindert.
Die Rolle 17 sitzt auf einem Bolzen 23, der
für dem am Gehäuse 3 sitzenden Stutzen 8 befestigt ist.
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Zum Antrieb des Zahnrades 16 dient eine Schnecke 24 und ein Schneckenrad
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die auf der '-\Zotorwelle 2o bzw. einer Welle 26 sitzen, und eine Schnecke
-27 und ein Schneckenrad 28, die auf der Welle 26 bzw. der Welle i g sitzen. Die
Welle 26 ist in einem Lager 29 geführt, das rechtwinklig zu den Wellen 18 und 2o
am Motorgehäuse 3 angeordnet ist. Das Zahnrad 28 ist auf der Welle i8 verschiebbar.
Es besitzt eine Ausdrehung 3o, mit der es den Ring 2z umschließt. Auf die Welle
i 8 ist eine vorzugsweise linksgängige Welle 31 aufgeschraubt, mittels deren das
Zahnrad 28 auf den Ring 22 festgespannt und dadurch fest mit der Welle 18 verkuppelt
werden kann. Auf dem äußeren Ende der Welle 18 sitzt eine Scheibe 32, durch die
verhindert wird, daß die Mutter 31 vollkommen von der Welle i8 abgeschraubt wird.
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Unterkalb der Schnecke 27 ist auf der Welle 26 eine Scheibe 33 befestigt,
an die ein Lenker 34 angeschlossen werden kann, mittels dessen dem Lüfter eine hin
und her gehende Bewegung erteilt wird. Dieser Lenker besteht aus zwei Teilen 35
und 36, die drehbar miteinander verbunden sind. Zu diesem Zweck sind sie ineinandergeschraubt.
Der Teil 35
ist auf einem Körper 37 drehbar, der seinerseits auf einem Zapfen
38 des Ständers 5 drehbar gelagert ist. Durch diese Einrichtung wird ein Universalgelenk
geschaffen. Der Teil 36 ist in ähnlicher Weise an einem Körper 39 drehbar, der seinerseits
drehbar an einen Zapfen 4o der Scheibe 33 angeschlossen werden kann, so daß auch
hier ein allseitiges Gelenk entsteht. Der Zapfen 40 ist nahe dem Rande der Scheibe
33 angeordnet. Er ist in diese eingeschraubt und an gegenüberliegenden Enden umgebördelt,
so daß er von der Scheibe nicht abgenommen werden kann. Der Körper 39 besitzt einen
Schlitz 41, dessen Breite dem Durchmesser des Schenkels 42 des Zapfens 4o entspricht.
Außerdem besitzt er eine Bohrung 43, die dem verstärkten Teile 44 des Zapfens 4,a
entspricht. Infolge dieser Einrichtung kann man den Lenker 34 schnell von der Scheibe
33 lösen oder an dieser befestigen.
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. In dem Ständer 5 befindet sich eine Stellschraube 45, mittels deren
die-Welle 4 festgestellt werden kann. In den Ring 12 ist eine zweite Stellschraube
46 geschraubt, mittels deren eine feste Verbindung zwischen dem Ring und Bern Ständer
5 hergestellt «werden kann. Ferner sitzt in dem Ring 12 eine Stellschraube 47, mittels
-deren der Ring mit dem verstärkten Teile 9 der Welle .4 verbunden werden kann.
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Im unteren. Teil des Ständers 5 liegt ein hlieGstat von bekannter
Bauart, über dessen Kontakte 48 ein auf einer isolierenden Scheibe So gelagerter
Schalthebel 49 geführt werden kann. Der Rheostat steht mit dem Motor durch Schleifringe
51 und 52 und Bürsten 53, 5-i in leitender Verbindung. Die Schleifringe 51 und 52
sind auf einem von Schichten 55 von Vulkanfiber gebildeten Ring hefestigt, der mittels
Schrauben 56 am Ständer 5 befestigt ist. Die Bürsten 53 und 54 sind in Metallrohren
57 verschiebbar, die in dem Ring i i liegen und im allgemeinen durch Federn 58 an
die Schleifringe 51 und 52 gedrückt werden. In den Ring 55 sind Klemmschrauben
59 geschraubt, die sich an die Rohre 57 legen und die durch Vermittlung von Leitern
6o die Verbindung zwischen dem Rheostat und dem Motor i herstellen. Die Leiter 61
sind mit den Schleifringen 51 und 52 durch Schrauben 62 und 63 und den entsprechenden
Kontakten des Rheostats verbunden. Der Rheostat ist durch Leiter 64 an eire Stromduelle
angeschlossen.
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Mittels der beschriebenen Einrichtung kann der Lüfter sechs verschiedene
Bewegungen ausführen. Drei Bewegungen werden unabhängig von dem Lenker 34 mittels
der von dciii Flansch 14. gebildeten Verzahnung und der Führungsrolle 17 bewirkt,
während drei weitere Bewegungen durch den Lenker 34 ausgeführt werden.
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Die erste Bewegung wird herbeigeführt, wenn die Büchse 12 mittels
der Stellschraube 46 am Ständer 5 und das Zahnrad 28 auf der Welle 18 festgestellt
wird. Wenn der Motorstromkreis nun geschlossen wird, so dreht sich der Lüfter. Durch
Vermittlung des Zahngetriebes wird das Zahnrad 1-6 in Umdrehung versetzt. Da sich
die Welle 4 drehen kann, die Büchse 12 aber gegen Drehung gesichert ist, dreht das
Zahnrad 16 den Lüfter um eine senkrechte Achse. Indem sich das Zahnrad nun auf der
Lauffläche 14 r=eiterbewegt,, wird der Lüfter gleichzeitig in der Senkrechten auf
und nieder bewegt, da das Zahnrad 16 sich entsprechend der Lauffläche 14 nach oben
und unten bewegt. Wenn demnach der Lüfter in der Mitte eines Zimmers steht, so richtet
er die Luftströme innerhalb einer wagerechten Ebene nach und nach durch das ganze
Zimmer, während er sich gleichzeitig in der Senkrechten auf und nieder bewegt.
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Die zweite Bewegung wird herbeigeführt, wenn man die Stellschraube
46 löst und die Welle 4 mittels der Stellschraube 45 am Ständer 5 feststellt, Wenn
jetzt der Motor 2 angelassen
wird, so dreht sich das Zahnrad 16.
Da die Welle 4 feststeht und die Büchse 12 sich drehen kann., dreht das Zahnrad
die Büchse 12. Infolge der Wellenform der Lauffläche 14 wird der Lüfter innerhalb
einer senkrechten Ebene nach oben und unten gedreht.
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Wenn das Zahnrad 28 von der Welle 18 losgelöst wird, bleibt der Lüfter
gegenüber dem Ständer 5 stehen. Er kann, aber in einem beliebigen Winkel zur Wagerechten
eingestellt werden, indem man die Büchse 12 dreht. Das Zahnrad 16 bleibt dann auf
dem eingestellten Punkt stehen.
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Eine vierte Bewegung des Lüfters wird dadurch herbeigeführt, daß man
den Lenker-34 mit der Scheibe 33 verbindet. Zu diesem Zweck wird der Zapfen 40 zunächst
soweit wie möglich zurückgezogen. Darauf schiebt man das Lager 39 mit seinem Schlitz
41 über den Schaft 4z des Zapfens 40 und schraubt den Zapfen wieder in die Scheibe
33, so daß der verstärkte Teil 44 sich in die Bohrung 43 legt. Die Stellschrauben
45 und 46 werden gelöst und die Stellschraube 47 angezogen, so daß die Büchse i2
mit der Welle 4 verkuppelt ist. Nun besitzt der Lüfter lediglich eine hin und her
gehende Bewegung in der Wagerechten, wenn sich die Scheibe 33 dreht. Die Winkelstellung
des Lüfters gegenüber der Wagerechten kann dadurch geändert werden, daß man die
Büchse i2 entsprechend einstellt, bevor sie auf der Welle q. festgestellt wird,
derart, daß das Zahnrad 16 an irgendeiner Stelle eines Wellenberges oder eines Wellentales
der Laufbahn ruht.
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Eine fünfte Bewegung des Lüfters kann dadurch herbeigeführt werden,
daß man die Büchse i2 mittels der Stellschraube 46 auf dem Ständer 5 feststellt.
Wenn der Motor angelassen wird, so wird dem Lüfter durch den Lenker 34 eine hin
und her gehende Bewegung innerhalb einer schrägen Fläche erteilt, da das Zahnrad
16 sich entsprechend der Wellenform der Laufbahn 14 verschiebt: Die Büchse i2 kann
so eingestellt werden, daß das Zahnrad 16 sich auf einen beliebigen Teil der- Laufbahn
verschiebt.
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Die scchste Bewegung des Lüfters'wird dadurch herbeigeführt, daß der
Lenker 34 mit der Scheibe 33 verbunden, sämtliche Stellschrauben gelöst und das
Zahnrad 28 mit der Welle 18 verkuppelt wird. Wenn dann der Motor angelassen wird,
so dreht sich das Zahnrad 16, während der Lüfter gleichzeitig eine hin und her gehende
Bewegung erhält. Da sich die Büchse 12 auf der Welle 4 drehen kann, wird sie durch
das Zahnrad 16 in Umdrehung versetzt.
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Infolgedessen wird der Lüfter in einer senkrechten Ebene auf und nieder
und gleichzeitig hin und her bewegt.