DE2545041A1 - Vorrichtung zum lenken eines tunnelrohres - Google Patents

Vorrichtung zum lenken eines tunnelrohres

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DE2545041A1
DE2545041A1 DE19752545041 DE2545041A DE2545041A1 DE 2545041 A1 DE2545041 A1 DE 2545041A1 DE 19752545041 DE19752545041 DE 19752545041 DE 2545041 A DE2545041 A DE 2545041A DE 2545041 A1 DE2545041 A1 DE 2545041A1
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DE19752545041
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Wilhelm Ebrecht
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Terex Peiner GmbH
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Peiner Maschinen und Schraubenwerke AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/06Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
    • E21D9/0621Shield advancing devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Lining And Supports For Tunnels (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Lenkern eines
  • lunnelrohres Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lenken eines ins Erdreich vorgetriebenen, an der Stirnseite mit einem Schild versehenen Tunneirohres, bei der der Schild gegenüber dem Tunnelrohr so verstellbar ist, daß die Achse des Schildes einen Winkel wählbarer Größe und Richtung mit der Achse des Tunnelrohres bildet.
  • Die beim Schildvortriebverfahren einmal zu Anfang festgelegte Richtung läßt sich bei längeren Strecken nicht ohne Hilfsmittel beibehalten, da durch unterschiedliche Brddrücke entlang des Tunnelrohres das Tunnelrohr zum Verlaufen neigt. Es hat sich für das Einhalten der Richtung als brauchbar erwiesen, den vorderen Teil des Tunnelrohres, den sog. Schild, gegenüber dem Tunnelrohr kippbar zu gestalten und so eine Bentwirkung zu erzeugen. 3ei ersten Abweichungen von der gewünschten Richtung wird dann mit Hilfe dieser Schildlenkung der Schild entsprechend gekippt, wodurch die beabsichtigte Vorschubrichtung beibehalten wird.
  • Zur Lenkung des Schildes durch Kippen ist es allgemein üblich, zwischen dem Tunnelrohrende und dem Schild, verteilt auf den Umfang des Tunnelrohres, mehrere hydraulische Pressen anæuordnen, die individuell ansteuerbar sind. Zeigt nun das Tunnelrohr mit dem Schild die Tendenz, von der vorgegebenen Richtung beispielsweise vertikal nach oben abzuweichen, wird durch Vergrößerung des Pressenhubes der in der oberen Hälfte des Tunnelrohres angeordneten Pressen der Schild nach unten gekippt, wodurch sich eine Korrektur der Vorschubbahn in die gewünschte Richtung ergibt.
  • Dieses sehr einfache Prinzip einer Schildlenkung erweist sich bei der praktischen Anwendung als außerordentlich kompliziert in der Handhabung. Denn einmal muß der Schild in jede Richtung geneigt werden können, so daß sich für einen Großteil der Richtungen eine unsymmetrische Pressenkonstellation am Umfang des Tunnelrohres ergibt, die das Kippen in die richtige Richtung und danach das Beibehalten dieser Richtung erschwert, zum anderen ist ein erheblicher Steueraufwand nötig, um alle Pressen gleichmäßig unabhängig von der T.enkung an der Druckabstützung des Schildes gegenüber dem Tunnelrohr zu beteiligen.
  • Eine Einhaltung desPressenhubes über eine Druckregelung bei einer derartigen Schildlenkung ist zwar denkbar, jedoch nicht geeignet, weil auch der Schild auf inhomogenes Erdreich trifft, das unterschiedliche Drücke stirnseitig auf den Schild ausübt, wodurch bei rein druckgesteuerten Pressen eine unerwünschte, unkontrollierbare Verstellung der Benkrichtung eintreten würde. Andererseits ist aber eine rein wegabhängige Steuerung außerordentlich ungünstig, weil dann die Traganteile bei der Druckabstützung der einzelnen Pressen schlecht zu kontrollieren sind. Es muß also eine Mischung von druck- und wegabhängiger Steuerung angewendet werden, deren Verwirklichung außerordentlich schwierig ist. So muß aus Gründen der gleichmäßigen Druc.sabstützung der Schild auf einem durch die Pressen gebildeten Druckpolster in der gewünschten Richtung gehalten werden.
  • Zur richtigen Einschätzung der vorhandenen Schwierigkeiten sei erwähnt, daß die Benkausschläge bei derartigen Schildlenkungen außerordentlich gering sind und entsprechend genau eingehalten werden müssen. Eine Abweichung der Schildmittelachse von der des Tunnelrohres um etwa 30 ist schon ein äußerster Grenzfall; im allgemeinen wird der Schild um wesentlich geringere Werte gekippt. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die Beibehaltung der Schildlage gegenüber dem Eunnelrohr, was selbstverständlich erhöhte Aufwendungen bei der Steuerung und Kontrolle der Schildlenkung zur Polge hat.
  • Außerdem bedarf es im allgemeinen eines hochqualifizierten, erfahrenen Personals, um ein Tunnelrohr über eine größere Vortriebslängç auf Kurs zu halten.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Lenkung zu schaffen, die bei gleichmäßiger Druckverteilung des Schilddruckes auf das Tunnelrohr einen vorwählbaren Benkbetrag trotz unterschiedlichen Erddruckes beibehält, ohne ständig kontrolliert werden zu mussen, außerordentlich einfach in der Bedienung ist und nur einen minimalen Steueraufwand benötigt.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen Tunnelrohr und Schild ein zylindrisches Rohr vorgesehen ist, das zwischen seinen Enden in einer schräg zur Rohrmittelachse verlaufenden Ebene durchtrennt ist, wobei die so entstandenen Taumelscheiben sowohl mit der auf ihrer Mantelfläche senkrecht stehenden Grundfläche am Tunnelrohr bzw. am Schild als auch untereinander drehbar verbunden sind.
  • Im Unterschied zu einer herkömmlichen Schildlenkung handelt es sich bei der Erfindung nicht um einen schwimmend gedrückten Schild, sondern dieser ist mechanisch, formschlüssig in der jeweils gewünschten Position gegenüber dem Tunnelrohr an diesem in axialer Richtung unverrückbar befestigt, Es handelt sich dabei ja um ein reines Zwischenlegen von zwei aumelscheiben zwischen Schild und Tunnelrohr, wodurch sich der Schild permanent in fester Anlage an dem Tunnelrohr befindet, wobei die Anlagefläche durch die schräge Teilungsebene der Eaumelscheiben verschieden stark und in jede Richtung gekippt werden kann. Dazu ist es allerdings erforderlich, daß die Tawnelscheiben gegeneinander und gegenüber dem Schild und dem Tunnelrohr drehbar angeordnet sind.
  • Zwei Taumelscheiben entstehen zum Beispiel dann, wenn man ein zylindrisches Rohr, annähernd vom Durchmesser des Tunnelrohres zwischen seinen plan-parallelen Seiten in einer zu diesen Seiten geneigt verlaufenden Ebene durchtrennt. Jede aumelscheibe besitzt dann eine zu ihrer Intelfläche senkrecht stehende Fläche, im folgenden Grundfläche genannt, und eine Schrägfläche.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung sieht nun zwischen Schild und Tunnelrohr zwei solcher Daumelscheiben vor, die mit ihrer Grundfläche am Schild bzw. am Tunnelrohr und mit ihren Schrägflächen aneinander in axialer Richtung spielfrei, drehbar befestigt sind. Befinden sich die beiden Taumelscheiben in einer Position zueinander, die gemäß obigem Beispiel vor der Trennung vorhanden ist (im folgenden Grundstellung genannt), so steht der Schild genau senkrecht auf der Achse des Tunnelrohres. Wird nun die eine Taumelscheibe gegen die andere verdreht, wobei der Schild und das Tunnelrohr stehenbleiben, addieren sich die hohen Anteile der Taumelscheiben zu einem größeren Abstand der einen Kreishälfte zwischen Schild und Tunnelrohr gegenüber der anderen Kreishälfte. Das IiB imwm wird bei einer Drehbewegung von 1800 aus der Grundstellung erreicht; jegliches Weiterdrehen vermindert den Abstand wieder bis zum Ausgangspunkt, bei dem alle Abstände gleich sind.
  • Wird hingegen bei einer von der Grundstellung verschiedenen Stellung der Taumelscheiben zueinander das aumelscheibenpaar ohne Relativbewegung zueinander gegenüber dem Schild und dem Tunnelrohr gedreht, so ändert sich entsprechend der Drehung die Richtung der Auslenkung. Die beiden die Lenkung bestimmenden Größen, nämlich Benkausschlag und Benkrichtung, lassen sich also stufenlos und unabhängig voneinander einstellen, wobei das Verdrehen der Taumelscheiben gegensinnig zueinander den Benkbetrag beeinflußt, das gleichsinnige Verdrehen der Taumelscheiben gegenüber dem Schild und dem Tunnelrohr die Benkrichtung beeinflußt.
  • Die durch die Schrägflächen bedingte Durchmesservergrößerung bei einer Taumelscheibenstellung, bei der beide Schrägflächen nicht deckungsgleich liegen, ist zu vernachlässigen, da bei einem Maximallenkbetrag von sO die Schrägflächen nur t,5° plan-parallele Abweichung zu ihren Grundflächen aufweisen.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind außerordentlich genaue Lenkbewegungen möglich. Da das Maximum des Benkbetrages von beispielsweise 30 nach einer Drehung aus der Grundstellung von 1800 der einen Taumelscheibe gegenüber der anderen erreicht wird, bewirkt das Verdrehen von nur einem Grad eine Benkbewegung von dem Betrag einer Winkelminute. Ein Grad Verdrehung bedeutet bei einem 5'unnelrohrdurchmesser von beispielsweise 8 m eine Relativbewegung der beiden Daumelscheiben am äußeren Umfang von ca. 70 mm. Damit ist nicht nur eine ungewöhnlich genaue Lenkbewegung möglich, sondern der Benkbetrag läßt sich ohne weitere Meßmittel direkt an den Stellgliedern ablesen, sofern beispielsweise die höchsten Stellen der Taumelscheiben gekennzeichnet sind.
  • Bei konzentrischer Lagerung sowohl der Grundflächen an Schild und Tunnelrohr als auch der Taumelscheiben untereinander liegt der Schwenkinittelpunkt der Benkbewegung etwa in der Mitte zwischen den beiden aumelscheiben. Jede LenZrbewegung des Schildes hat somit neben der Winkeländerung zwischen Schild-und Tunnelrohrachse eine translatorische Bewegung der Schildstirnseite zur Folge. Dadurch besteht bei heftigen Benkausschlägen die Gefahr, daß das den Schild führende Tunnelrohr die Lenkkräfte nicht auffangen kann, sondern seinerseits in die entgegengesetzte Richtung ausgelenkt wird.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist deshalb der Drehpunkt, um den sich die beiden Taumelscheiben umeinander drehen, in Grundstellung in Richtung auf die höchste Stelle der am Tunnelrohr befestigten Taumelscheibe hin aus der Mitte verschoben. Entsprechend ist dann der Drehpunkt an der am Schild befestigten Taumelscheibe um den gleichen Betrag in Richtung auf ihre niedrigste Stelle hin verschoben. Die Abweichung von der Mittellinie richtet sich nach der Schildlänge und nach dem Maximalbetrag der Lenkbewegung und wird so festgelegt, daß sich der Drehpunkt für die Schwenkbewegung bei der Schildlenkung auf der Schildachse ca. auf der halben Länge des Schildes befindet. Auf die Weise vollführt der Schild eine Benkbewegung um eine Hochachse aus, deren symmetrische Lage während der Lenkbewegung fast nurI(räfte innerhalb des Schildes erzeugt, wodurch das Tunnelrohrende von der Aufbringung der Benkgegenkräfte weitgehend befreit ist.
  • Zum Verdrehen der Taumelscheiben gegenüber dem Schild bzw.
  • dem Tunnelrohr - was je nach Drehsinn ebenso das Verdrehen der Taumelscheiben gegeneinander bzw. miteinander zur Folge hat - ist es besonders zweckmäßig, die Taumelscheiben an den Grundflächen mit einer Innenverzahnung zu versehen, in die dann die von Hydro- bzw. Elektromotoren angetriebenen Ritzel eingreifen. Je nach aufzuwendendem Drehmoment sind diese ein- oder mehrfach am Umfang des Schildes bzw. des Tunnelrohres angeordnet. Werden sie druckgleich bzw. stromstärkengleich angetrieben, ergibt sjch eine gleichmäßige Antriebsverteilung über die Gesamtzahl der vorhandenen Antriebsmotoren.
  • Abweichend von einer solchen Ausführung kann selbstverständlich auch einer der Antriebe zwischen den beiden Taumelscheiben angeordnet sein, nur muS dann die Steuerung entsp echend angepaßt sein. Zur besseren Übersichtlichkeit der Abläufe während der Benkbel,%regung ist es besonders zweckmäßig, die beiden Antriebe in der Weise anzusteuern, daß die Motoren je nach der gewünschten Benkgröße stets gleichzeitig mit gleicher Geschwindigkeit gegensinnig bzw. gleichsinnig laufen. Dies gilt unabhängig von einer Geschwindigkeitsregelung. Dadurch wird immer nur eine Benkgröße verändert und nicht beide gleichzeitig.
  • Die Lagerung der beiden Taumelscheiben an ihren Trägern bzw.
  • untereinander geschieht mit Hilfe.an snch bekannter, drehkranæartige Druckager und eine radiale Führung, so daß hier auf eine Beschreibung verzichtet werden kann.
  • Im folgenden wird die Erfindung in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung erläutert. Darin bedeuten: Fig. 1 eine Querschnittsansicht durch die erfi.ndungsgemäße Vorrichtung, Fig. 2A eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Grundstellung Fig. 23 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei maximalem Benkbetrag ! Wie in Fig. 1 gezeigt, ist am Ende eines Tunnelrohres 1 ein Lagerring 2 befestigt. An ihm ist eine Taumelscheibe 4 drehbar angeordnet, wobei eine Grundfläche 6 dem Tunnelrohr t zugewandt ist, während eine Schrägfläche 8 sich in unmittelbarer Nachbarschaft mit einer zweiten Taumelscheibe 10 befindet. Diese weist ebenso eine Schrägfläche 12 und eine Grundfläche 14 auf, die einem Schild 16 zugewandt ist. Die zweite Taumelscheibe 10 ist über weitere Lagerringe 2 sowohl an der ersten Taumelscheibe 4 als auch an dem Schild 16 drehbar gelagert.
  • In Fig. 1 ist die Grundstellung der Taumelscheiben 4 und 10 dargestellt, das bedeutet, daß die höchste Stelle der Taumelscheibe 4 gerade mit der niedrigsten Stelle der Taumelscheibe 10 zusammenfällt. Ihre beiden Mantelllächen bilden dabei ein zylindrisches Rohr, das durch die Lagerringe 2 unterbrochen ist. In dieser Relativlage der beiden Taumelscheiben 4 und 10 bewirkt eine Drehung beider Taumelscheiben in gleicher Richtung keine Lenkbewegung, da mangels eines Benkbetrages die Benkrichtung nicht offensichtlich wird. Dennoch wird bei einem beabsichtigten Lenkmanöver, beispielsweise aus der Horiontalen nach unten, zuerst die Benkrichtung durch Verdrehen beider Taumelscheiben 4 und 10 in gleicher Richtung festgelegt, was in dem Beispiel bedeutet, daß jeweils die niedrigste und höchste Stelle der beiden Taumelscheiben 4 und 10 in die Horizontale verfahren wird. Es sei dabei, vom Tunnelrohr 1 auf den Schild 16 gesehen, die höchste Stelle der Taumelscheibe 4 nach rechts, die höchste Stelle der Taumelscheibe 10 nach links verfahren. Zu einer Benkbewegung des Schildes abwärts nach unten werden dann die beiden Taumelscheiben 4 und 10 mit ihren höchsten Stellen entlang dem oberen Halbkreis des Tunnelrohres aufein.ander zubewegt. Die maximale Auslenkung wird erreicht, wenn sich beide höchsten Stellen in der Mitte des oberen Tunnelhalbkreises treffen.
  • Die Taumelscheiben 4 und 10 sind an ihrer inneren Mantelfläche zweckmäßigerweise mit einer Innenverzahnung 18 versehen, in die Ritzel 20 eingreifen, die von Antrieben 22 in beiden Richtungen gedreht werden können. Je ein Antrieb 22 ist am Schild 16 und am Tunnelrohr 1 befestigt. Geht man einmal von gleicher Antriebsgeschwindigkeit der Ritzel 20 aus, dann werden die Lenkbewegungen des Schildes 16 durch die Drehrichtung der Antriebe 22 bestimmt. Laufen sie in der Weise um, daß sich die Vaumelscheiben 4 und 10 gleichsinnig bewegen, wird die Ben'Krichtung beeinflußt, verdrehen sich die Taumelscheiben zueinander, so wird der Benkbetrag verandert. Es ist zweckmäRig, die Antriebe 22 in der Weise zu gestalten, daß sie in Ruhestellung gebrenst werden, wodurch ein unbeabsichtigtes Verstellen der aumelscheiben 4 und 10 unterbunden ist.
  • Als Antrieb können sowohl Elektromotoren als auch 1Ldroinotoren verwendet werden, die beide den Vorzug aufweisen, bei einer Stromstärkenregelung für die Elektromotoren und bei einer Druckregelung für die Hydromotoren im Verbund mit weiteren Antriebseinheiten am Umfang der Innenverzahnung eine überall gleichmäßige Drehkraft zu erzeugen. Die Anzahl der Antriebseinheiten wird je nach Leistungsfähigkeit und aufzuwendendem Drehmoment für jeden Anwendungsfall gesondert bestimmt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Drehpunkt der beiden Taumelscheiben 4 und 10 untereinander um den Betrag e aus der Mittelachse des Tunnelrohres exzentrisch verschoben. In Fig. 2t ist schematisch die Grundstellung der Daumelscheiben 4 und 10 gezeigt. Sie bilden zusammen ein zylindrisches Rohr; die Schrägflächen 8 und 12 liegen deckungsgleich aufeinander. In Fig. 2B ist die Maximalauslenkung des Schildes 16 dargestellt. Der exzentrische Drehpunkt führt zu einem seitlichen Versetzen der Schrägflächen 8 und 12, so daß sie nun nicht mehr deckungsgleich sind. Der Schild 16 hat sich annähernd um einen Punkt D bei seiner halben Länge auf seiner Mittelachse gedreht, so daß er im ihn umgebenden Erdreich nur eine Drehbewegung und keine translatorische Bewegung ausgeführt hat. Die daraus resultierenden Gegenkräfte wirken nur auf den Schild, wodurch das Tunnelrohr 1 weitgehend von durch die Lenkung hervorgerufenen Lenkgegenkräften befreit und eine Verlagerung ausgeschlossen ist. Dieser Effekt ist nicht auf den I2aximalausschlag beschränkt, sondern wirkt in entsprechender Weise bei jeglichem Benkausschlag. (Zur besseren Übersicht bei der Erläuterung des Prinzips ist in den Fig. 2A und B auf die Darstellung von Maschinenelementen, wie Lagerung und Antrieb, verzichtet worden; außerdem ist der Benkbetrag übertrieben dargestellt.) - Patentansprüche - L e e r s e i t e

Claims (6)

  1. Patentanprüche 1. Vorrichtung zum Becken eines im Rrdreich vorgetriebenen, an der Stirnseite mit einem Schild versehenen Tunnelrohres, bei der der Schild gegenüber der Tunnelröhre so verstellbar ist, daß die Achse des Schildes einen Winkel wahlbarer Größe und Richtung mit der Achse des Tunneirohres bildet, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Tunnelrnohr (1) und Schild (16) ein zylindrisches Rohr vorgesehen ist, das zwischen seinen Enden in einer schräg zur Rohrmittelachse verlaufenden ebene durchtrennt ist, wobei die so entstandenen rkiaumslscheiben (4,10) sowohl mit der auf ihrer Mantelfläche senkrecht stehenden Grundfläche (6,14) am unnelrohr bzw. am Schild als auch untereinander drehbar verbunden sInd.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur drehbaren Verbindung sowohl der Taumeischeiben (4,10) am Tunnelrohr (1) bzw. am Schild (16) als auch untereinander Mittel vorgesehen sind, die zwischen den Grundflächen (6,14) und dem Tunnelrohr bzw. Schild eine konzentrische Drehung, zwischen den Taumelscheiben jedoch in der Weise eine exzentrische Drehung erzwingen, daß das Drehzentrum der tunnelrohrseitig verbundenen Taumeischeibe (4) in Richtung auf ihre dickste Stelle, das der schildseitig verbundenen Taumelscheibe (10) in Richtung auf ihre dünnste Stelle hin jeweils um den gleichen Betrag (e) außerhalb der Mittelachsen liegen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein vom Tunnelrohr (1) und vom Schild (16) aus auf die zugehörigen Taumelscheiben (4,10) wirkender Drehantrieb vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Tunnelrohr (1) oder vom Schild (16) aus auf die zugehörige Taumelscheibe (4,10) und ein von einer auf die andere Taumelscheibe wirkender Drehantrieb vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch geVennzeihnet, das die Drehantriebe (22) aus jeweils einem oder mehreren Hydro- oder Elektromotoren bestehen, deren Ritzel (20) in eine Innenverzahnung (18) des zu drehenden Gliedes eingreifen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß Steuermittel zur Synchronisierung der Antriebe (22) vorgesehen sind, die wahlweise einegleichsinnige oder gegensinnige Drehbewegung der Taumelscheiben (4,10) mit gleicher Gescrind igke it bewirken.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0095795A1 (de) * 1982-06-02 1983-12-07 Fonçages et Forages BESSAC S.A. Maschine zum unterirdischen Streckenvortrieb
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EP0565200A1 (de) * 1992-04-10 1993-10-13 Lct Project Ontwikkeling B.V. Tunnelvortriebsmaschine mit zylindrischem Schild

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