DE743877C

DE743877C - Bohrvorrichtung mit selbsttaetigem axialem Vorschub des Werkzeuges

Info

Publication number: DE743877C
Application number: DES144689D
Authority: DE
Inventors: Arvid Sjoegren
Original assignee: ARVID SJOEGREN
Current assignee: ARVID SJOEGREN
Priority date: 1941-03-30
Filing date: 1941-03-30
Publication date: 1944-01-05

Description

Bohrvorrichtung mit selbsttätigem axialem Vorschub des Werkzeuges Die Erfindung betrifft eine Bohrvorrichtung, insbesondere zum Ausbohren fluchtender Lager, und bezieht sich auf die Einrichtung zum selbsttätigen axialen Vorschub des Werkzeuges mittels einer an der Vorrichtung gelagerten, durch ein Schaltrad absatzweise gedrehten Schraü!bspindel. Bekannten derartigen Vorrichtungen gegenüber bezweckt die Erfindung eine Vorschubeinr ichtung von großer Einfachheit im Bau zu schaffen und besteht in einer zwischen zwei Wangen der auf der Schraubspindel gegen Drehung gesichert angeordneten Vorschubmutter auf der Schraubspindel mit .einer zylindrischen Ausnehmung gelagerten, von der umlaufenden Bohrspindel mit einem exzentrischen Bund hin und her geschwenkten Schalthebel, der reit einer Schaltklinke in über die Länge des Gewindes der Schraubspindel verlaufende Längsnuten eingreift.
An das Schaltwerk für den Werkzeugvorschub solcher Vorrichtungen muß die Anforderung gestellt werden, daß es möglichst einfach ist und keine von der übrigen Vorrichtung unabhängig anzubringende Teile besitzt. Vorschubeinrichtungen bestehen im allgemeinen .aus einer den Vorschub bewirkenden Schraubspindel und Schalträdern, die diese in Abhängigkeit von der Arbeitsbewegung des Werkzeuges mittels Knaggen o. dgl. antreiben.
Zur Vereinfachung gemäß der Erfindung führt, daß die den Vorschub bewirkende Schraubspindel selbst durch Längsnuten schaltradartig ausgebildet ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung an dem Beispiel eines Bohrwerkes zum fluchtenden Ausbohren der Lager von Mehrzylindermotoren in Fig. z in Seitenansicht und in Fig. 2 in Axialansicht dargestellt. Fig. 3 zeigt die Schaltzahneinrichtung.
An dem einen Bohrspindellager r ist mit Hilfe-der Stützplatte 3o, der Streben 3 1 und der Lagerplatte 32 die Schraubspindel 33 drehbar gelagert. Die Schraubspindel besitzt in der Achsrichtung Einfräsungen in den Gewindegang, so daß jeder Gewindegang eine Art Sperrzahnrad bildet. Auf den Streben 31 geführt sitzt die Vorschubaiutter 3q., die eine Ausnehmung aufweist, so daß sich zwei Wangen, ergeben, zwischen denen der Schalthebel 35 um die Schraubspindel schwenkbar sitzt. Auf der Bohrspindel io ist die Büchse 36 befestigt, an der ein exzentrischer Bund 37 und eine konzentrische -Nut 38 vorgesehen ist.
Der Schalthebel 35 greift an dem exzentrischen Bund an und wird beim Drehen der Bohrspindel hin und her geschwenkt. An dem Hebel ist die Schaltklinke 39 verdrehbar und axial federnd eingesetzt.
Beim Hinundherschwenken schaltet die Schaltklinke die Schraubspindel um je eine Teilung der Sperrzähne weiter, so daß sie sich langsam dreht und die Mutter 34 vorschiebt. Mittels des geteilten .Ringes q.o, der in die Tut 38 eingreift, nimmt die :Mutter die Bohrspindel mit. Durch Verdrehen der Schaltklinke um i8o° wird, wie an sich bekannt, die Schaltbe,vvegung eine entgegengesetzte, beim Verdrehen um go° wird die Schalteinrichtung, ,v ie üblich, stillgesetzt. Die Bohrwelle io kann durch eine biegsame Welle, nicht dargestellt, angetrieben werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Bohrvorrichtung mit selbsttätigem axialem Vorschub des Werkzeuges mittels einer an der Vorrichtung gelagerten, durch ein Schaltrad absatzweise gedrehten Schraubspindel, gekennzeichnet durch einen zwischen zwei Wangen der auf der Schraubspindel (33) gegen Drehung gesichert angeordneten Vorschubmutter (34) auf der Schraubspindel (33) mit einer zylindrischen Ausnehmung gelagerten, von der umlaufenden Bohrspindel (io) mit einem exzentrischen Bund (37) hin und her geschwenkten Schalthebel (35), der mit einer Schaltklinke (3g) in über di° Länge des Gewindes der Schraubspindel (33) verlaufende Längsnuten eingreift. Zur Abgrenzung des Amneldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden deutsche Patentschriften . . . -Nr. 127 732, 2o6 764; britische Patentschrift 1; r. 6 672 vorn Jahre 1893; USA: Patentschriften ..... Nr. 777g52, 1 848 725, 1 868 44o.