DE127732C

DE127732C -

Info

Publication number: DE127732C
Application number: DENDAT127732D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES yk

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PATENTAMT.

Die auf beiliegender Zeichnung (Fig. 1 bis 5) dargestellte Vorrichtung läfst das Bohren cylindrischer und verschieden konischer Löcher zu.

Die beiden Theile α und b, welche zweckmäfsig cylindrisch gestaltet werden, sind an einander drehbar und lassen sich in jeder Stellung feststellen. Der eine Theil α trägt einen Schraubenbolzen c, durch welchen der andere Theil, in welchem eine mit Muttergewinde versehene Bohrung d angebracht ist, gehalten wird. Auf dem Bolzen c sitzt eine als Gegenmutter wirkende Mutter Wi, durch welche das Festklemmen des einen Theiles an dem anderen in jeder beliebigen Stellung erfolgt. Der Theil α dient zur Führung des Ringes r, in welchen das Schneidwerkzeug w eingesetzt ist. Das Auf- und Abbewegen des Werkzeuges erfolgt an α durch eine Schraubenspindel s, welche durch eine am Ring r angebrachte Muttergewindebüchse hindurchgeführt ist. Das Bewegen der Schraube und des Werkzeuges erfolgt zweckmäfsig automatisch durch die auf der Schraubenspindel fest angebrachte gezahnte Scheibe f, welche bei jeder Umdrehung der Bohrvorrichtung mit einem Zahne an eine Klinke oder dergl. stöfst und infolge dessen zum Theil umgedreht wird.

Der cylindrische, als Führungsbolzen dienende Theil α steht schräg zu dem Zapfen c, sowie zur Bohrung d, und Zapfen c und Bohrung d sind excentrisch zu den Längsachsen der Theile α und b angeordnet. Gegenüber den Längsachsen der Theile α und b sind die gegen einander gerichteten Stirnflächen ebenfalls, und zwar in der Weise schräg gestellt, dafs der Zapfen c bezw. die Bohrung d rechtwinklig zu denselben steht.

Werden die beiden Theile nun in die in Fig. 2 dargestellte Stellung zu einander gebracht, so steht der Theil α geradlinig und centrisch zu dem in den drehbar bewegten Maschinentheil eingesetzten Theile b und es wird infolge dessen durch das an dem Theile a nach und nach nach unten geschobene Werkzeug w ein cylindrisches Loch hergestellt. Wird hingegen der Theil α anders zu dem Theile b eingestellt und etwa in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung gebracht, so erhält der Theil α eine schräge Richtung zu dem die Drehachse bildenden Theile b, und das an der bei der Drehung am weitesten nach aufsen schlagenden .Seite des Theiles α angebrachte Werkzeug stellt bei der Verschiebung ein konisches Loch her, und zwar wird die Konicität je nach der Stellung der beiden Theile a und b zu einander gröfser oder geringer. Durch einen an dem einen Theile angebrachten Zeiger und an dem anderen angebrachten Merkstriche läfst sich genau erkennen, in welcher bestimmten Stellung eine gewünschte Konicität erzielt wird. Dem Theile α könnte natürlich auch die umgekehrte schräge Richtung gegeben werden.

Claims

Patent-Anspruch :

Vorrichtung zum Bohren von cylindrischen und verschieden konischen Löchern, dadurch

gekennzeichnet, dafs von zwei gegen einander verdrehbaren Theilen (a und bj der eine Theil (b) die Drehachse bildet und angetrieben wird, während der andere mit der Werkzeugführung versehene Theil (a) einen excentrischen, schräg zu seiner Längsachse gerichteten Zapfen (c) trägt, welcher in einer in dem angetriebenen Theile (b) excentrisch angeordneten Bohrung drehbar und feststellbar ist, so dafs der Werkzeugführung eine mehr oder weniger schräge oder geradlinige Richtung zur Drehachse des angetriebenen Theiles (b) gegeben werden kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.