DE3635960C1 - Spannzangenhalterung fuer Hobelbaenke - Google Patents

Spannzangenhalterung fuer Hobelbaenke

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DE3635960C1 DE19863635960 DE3635960A DE3635960C1 DE 3635960 C1 DE3635960 C1 DE 3635960C1 DE 19863635960 DE19863635960 DE 19863635960 DE 3635960 A DE3635960 A DE 3635960A DE 3635960 C1 DE3635960 C1 DE 3635960C1
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Juergen Seifert
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Ott Werkzeug & Maschf G
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    • B25H1/08Work benches; Portable stands or supports for positioning portable tools or work to be operated on thereby with provision for attachment of work holders

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Spannzangenhalterung für Hobelbänke gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Spann­ zangenhalterung für den Vorderzangenbacken der Hobelbank.
Während die Hinterzange einer Hobelbank über eine an der Bankplatte befestigte Längsführung geführt ist, muß der Vorderzangenbacken quer zur Vorderkante der Bankplatte parallel von der Bankplatte weg verschoben werden können. Hierzu bedient man sich bislang einer von Hand über einen Zangenschlüssel angetriebenen Zangenspindel, die fest mit dem Vorderzangenbacken verbunden ist und in eine an der Unterseite der Bankplatte befestigte Spindelführung ein­ greift. Zusätzlich ist eine Geradführung für den Zangen­ backen vorgesehen, um dafür zu sorgen, daß sich dieser beim Antrieb der Zangenspindel parallel zur Stirnfläche der Bankplatte bewegt. Dabei geht man üblicherweise so vor, daß zusätzlich zur Zangenspindel eine parallel hierzu ausgerichtete Führungssäule verwendet wird, die ebenfalls fest im Zangenbacken verankert ist, die sich aber durch eine Gleitführung in dem Spindelführungsgehäuse erstreckt. Die beim Spannen der Werkstücke auftretenden erheblichen Kräfte in der Zangenspindel führen durch unvermeidbare Herstellungstoleranzen insbesondere beim Spannen von schmalen Werkstücken seitlich neben der Zangenspindel dazu, daß der Zangenbacken aus der parallelen Ausrich­ tungslage zur Stirnseite der Bankplatte um den Auflager­ punkt des eingespannten Werkstücks verschwenkt wird, wodurch beim Spannen von Werkstücken mit planparallelen Oberflächen zum einen die Gefahr der Kantenbeschädigung gegeben ist und zum anderen die Haltekraft verringert wird.
Um diesem nachteiligen Phänomen entgegenzuwirken, hat man bereits nach verschiedensten Lösungen gesucht. Eine ver­ hältnismäßig einfache Lösung besteht darin, die dem Zan­ genbacken abgewendten Endabschnitte der Zangenspindel und der Führungssäule durch ein Querjoch zu verbinden und das Halterungssystem mittels des einstellbaren Querjochs so zu verspannen, daß sich der Zangenbacken erst bei vollem Druck auf das Werkstück parallel stellt.
Durch diese Vorspannung des Halterungssystems wird jedoch zwangsläufig der Verschleiß der Funktionsflächen und Füh­ rungen des Antriebs und der Geradführung größer, so daß im Laufe der Einsatzzeit der Hobelbank ein mehrfaches Nach­ spannen erforderlich wird, was letztlich zu immer größeren Ungenauigkeiten und zu immer kleiner werdenden Haltekräf­ ten führt.
Man hat zwar versucht, wie in der DE-PS 9 12 147 beschrieben, das Halterungssystem winkelstarrer zu gestal­ ten, indem man das Querjoch und den Zangenbacken mittels einer Platte gekoppelt hat. Diese Lösung ist jedoch ver­ hältnismäßig aufwendig und führt nicht auf Dauer zu der angetrebten Genauigkeit.
Man hat auch bereits versucht, die Anzahl der Führungssäu­ len zu vergrößern und beispielsweise die Zangenspindel mittig zwischen zwei Säulenführungen anzuordnen. Beim außermittigen Spannen eines Werkstücks ergeben sich jedoch auch hier die gleichen oben beschriebenen Probleme. Diese können auch nicht dadurch gelöst werden, daß das vorste­ hend angesprochene Querjoch zusätzlich in einer Geradfüh­ rung gelagert wird, zumal diese Entwicklungsrichtung zu einer wesentlich aufwendigeren Herstellung und damit zwangsläufig zu höheren Kosten führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannzan­ genhalterung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, die mit geringem Aufwand eine exakte Pa­ rallelführung des Zangenbacken auch bei außermittiger Einspannung kurzer Werkstücke sicherstellt.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen tritt die eingangs erwähnte Schwenk- bzw. Kippbewegung des Zangenbacken auch dann nicht mehr auf, wenn ein schmales Werkstück am äußer­ sten Ende des Zangenbacken seitlich neben den Zangenspin­ deln eingespannt wird. Eine Vorspannung des Zangenhalte­ rungssystems ist nicht mehr erforderlich, da beim Anziehen der Zangenspindeln an mehreren Stellen des Zangenbacken eine Zwangsbewegung eingeleitet wird, die ein Ausweichen des Zangenbacken vollkommen ausschließt. Das bislang er­ forderliche Querjoch kann durch die erfindungsgemäße Ge­ staltung der Zangenhalterung entfallen und es können iden­ tisch ausgebildete Zangenspindeln verwendet werden. Diese den Aufbau vereinfachenden Maßnahmen wiegen den Mehrauf­ wand für den Antrieb der zumindest einen weiteren Zangen­ spindel auf, so daß mit gleichem oder sogar verringertem herstellungstechnischen Aufwand eine technisch ausgereif­ tere Lösung bereitgestellt wird. Dabei ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß der bislang bei der Montage an­ fallende Zeitaufwand erheblich reduziert werden kann und die Hobelbank benutzerfreundlicher wird.
Zwar ist aus der DE-PS 2 24 605 bereits eine Vorderzange für Hobelbänke bekannt, die zwei parallele Spindeln auf­ weist. Diese Spindeln sind jedoch über ein an den Hobel­ bankplatte schwenkbar angeordnetes Joch zu einem starren Rahmen verbunden, der sich beim Spannen keilförmiger Werk­ stücke in eine entsprechende Winkellage relativ zur Front der Hobelbankplatte einstellt. Eine Geradführung der Zange ist damit ausgeschlossen.
Selbst sehr große Zangenbacken können mittels lediglich zweier Zangenspindeln so stabilisiert werden, daß auch bei randseitigem Einspannen der Werkstücke eine exakte Pa­ rallelausrichtung des Zangenbacken zur Stirnseite der Bankplatte erreicht wird. Der vorrichtungstechnische Auf­ wand wird hierdurch zusätzlich verringert, wobei sich der weitere Vorteil ergibt, daß auch nur ein sehr kleiner Aufwand zur Bereitstellung der synchronen Antriebsbewegung der Zangenspindeln erforderlich ist. Eine derartige Spann­ zangenhalterung ist deshalb noch wirtschaftlicher einsetz­ bar.
Insbesondere wenn für den synchronen Antrieb der Zangen­ spindeln eine Getriebe gemäß Patentanspruch 4 verwendet wird, ergeben sich besondere herstellungstechnische Vor­ teile, da nicht nur identische Zangenspindeln verwendet werden können, sondern auch die Bearbeitungsschritte bei der Herstellung der Spindelführungen vereinfacht werden können. Mit der Weiterbildung gemäß Patentanspruch 6 er­ gibt sich der besondere Vorteil, daß für den Antrieb der Zangenspindeln kein zusätzlicher Bauraum in Anspruch ge­ nommen wird, wodurch sich die erfindungsgemäße Spannzan­ genhalterung auch für Kleinst-Hobelbänke eignet.
Die Ausgestaltung der Spannzangenhalterung gemäß Patentan­ spruch 7 eröffnet in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, die relativ hohe Stabilität der Druckplatte zur starren Lagerung der Zangenspindeln heranzuziehen, so daß die Zangenspindeln gerade dort besonders gut geführt sind, wo die Getriebekräfte auf die Spindeln einwirken.
Ein sehr einfaches und platzsparendes Getriebe ist Gegen­ stand des Patentanspruchs 8. Das Bauvolumen kann dabei zusätzlich dadurch verringert werden, daß die Kette des Kettentriebs eine gerade Gliederzahl aufweist, so daß kein gekröpftes Kettenglied verwendet werden muß.
Wenn ein Getriebe gemäß Patentanspruch 11 Anwendung fin­ det, ist es vorteilhaft, zur Kraftübertragung von einer Zangenspindel zu anderen drei Stirnrädern, d. h. ein Zwi­ schenrad zu verwenden, um den Drehsinn benachbarter Zan­ genspindeln gleichzuhalten, wodurch der oben angesprochene herstellungstechnische Vorteil, der auch die Lagerhalte­ rung vereinfacht, uneingeschränkt erzielt werden kann.
Wenn das Gewinde der Zangenspindeln gemäß Patentanspruch 12 gestaltet wird, kann der Zangenspindel in einfacher Weise eine verbesserte Führungsfunktion übertragen werden. Aus herstellungstechnischen Gründen ist dabei ein Flanken­ winkel von 4° von Vorteil, da eine derartige Flanke mit einem Einstechstahl hergestellt werden kann.
Mit der Ausgestaltung der Spindelführung gemäß Patentan­ spruch 15 ergibt sich auch eine sehr einfache Herstellung des jochartigen Gehäuses, die dadurch noch vereinfacht werden kann, daß eine eingesetzte Spindelmutterhülse Ver­ wendung findet. Dadurch ist die Möglichkeit eröffnet, das jochartige Gehäuse lediglich mit glatten Bohrungen zu versehen. Dies wiederum schafft die Voraussetzung dafür, daß die Führungen im jochartigen Gehäuse vergrößert werden können, ohne die Herstellung spürbar verteuern zu müssen. Die Verwendung von Spindelmutterhülsen hat darüber hinaus den weiteren Vorteil, daß auf diese Weise eine einfache und sichere Justierung der Spindelmuttern zueinander bzw. bezüglich der zugeordneten Zangenspindeln erfolgen kann. Hierzu muß lediglich die Spindelmutterhülse so lange im eingesetzten Zustand verdreht werden, bis ein synchroner Eingriff aller Zangenspindeln in den Spindelmuttern gege­ ben ist.
Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, die Spindelmutterhülse gemäß Patentanspruch 18 an das jochartige Gehäuse anzupas­ sen. Bei der Herstellung der Zangenhalterung geht man dabei so vor, daß zunächst eine Spindelmutterhülse fest im jochartigen Gehäuse der Zangenführung verankert wird. Anschließend wird die zumindest eine weitere Spindelmut­ terhülse in das jochartige Gehäuse eingedreht und im Pas­ sungszustand mit diesem verstiftet und/oder verbohrt.
Die Weiterbildung gemäß Patentanspruch 21 hat den zusätz­ lichen Vorteil, daß lediglich ein einziger Bauteilsatz der Spannzangenhalterung erforderlich wird, um die Hobelbank speziell für Rechtshänder (Vorderzangenbacken links) oder für Linkshänder (Vorderzangenbacken rechts) auszurüsten.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
Nachstehend wird anhand schematischer Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Hobelbank, die mit einer vorstehend beschriebenen Spannzangenhalterung ausgestattet werden kann,
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt gezeigte Ansicht der Spannzangenhalterung von unten, wobei abweichend von der Darstellung gemäß Fig. 1 der Zangenschlüssel außen ange­ ordnet ist,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2, und
Fig. 4 eine Ansicht der Zangenhalterung gemäß Fig. 2 bei einer Schnittführung entlang der Linie IV-IV in Fig. 2.
In Fig. 1 ist eine Hobelbank gezeigt, die auf einem GesteIl 2 eine Bankplatte 4 trägt. Auf der rechten Seite der Bankplatte ist eine Hinterzange und auf der linken Seite ein Vorderzangenbacken 6 angeordnet. Mittels eines Zangenschlüssels 8 ist der Zangenbacken 6 in Richtung des Pfeils R B zu einer Stirnfläche 10 der Bankplatte 4 hin bzw. von dieser weg bewegbar, um dadurch ein Werkstück zwischen Bankplatte 4 und Zangenbacken 6 einzuklemmen bzw. freizugeben.
Mit 12 ist ein Bereich seitlich einer Zangenspindel ange­ deutet, in dem bevorzugterweise Teile gespannt werden. Beim Anziehen der Zangenspindel über den Zangenschlüssel 8 ist es bislang schwierig, den Vorderzangenbacken 6 pa­ rallel zur Stirnfläche 10 ausgerichtet zu halten. Mit der nachstehend beschriebenen Spannzangenhalterung gelingt es, den Vorderzangenbacken 6 unabhängig davon parallel zur Stirnfläche 10 zu halten, an welcher Stelle ein Werkstück eingespannt wird.
In Fig. 2 ist mit 4 die von unten gesehene Bankplatte bezeichnet, an der zwei zusätzliche Führungsblöcke 12 und 14 mittels nicht im einzelnen gezeigter Schrauben be­ festigt sind. Mit 6 ist ein Vorderzangenbacken und mit 16 dessen Druckfläche bezeichnet. Diese Druckfläche 16 ist - wie ersichtlich - parallel zu der mit 10 bezeichneten Stirnfläche der Bankplatte 4.
Mit 18 ist ein jochartiges Spindelführungsgehäuse bezeich­ net, das mittels Schrauben, die sich durch Löcher 20 erstrecken, von unten gegen die Bankplatte 4 geschraubt ist. Das Spindelführungsgehäuse 18 dient zur führenden Aufnahme zweier vorzugsweise identisch ausgebildeter Zan­ genspindeln 22 und 24, die einen Gewindeabschnitt 26 bzw. 28 und einen zylindrischen Abschnitt 30 bzw. 32 aufweisen, der auf der dem Spindelführungsgehäuse 18 abgewandten Seite mehrfach abgestuft ist, um der Lagerung der Spindeln und dem Antrieb gerecht zu werden.
Die Spindeln 22 und 24 sind neben dem spindelförmigen Gehäuse 18 in den Führungsblöcken 12 bzw. 14 und im Zan­ genbacken 6 mit Passung aufgenommen. Die endseitige Lage­ rung erfolgt in einer metallischen Druckplatte 34, die von außen an den Zangenbacken 6 geschraubt ist. Die in Fig. 2 linke Spindel ist mittels einer Mutter 36 fest an der Druckplatte 34 und damit am Zangenbacken 6 befestigt. Die in Fig. 2 rechte Spindel 22 wird über einen Zangenschlüs­ selhalter 38 und einen Querstift 40 am Zangenbacken 6 befestigt. Über eine Distanzhülse 42 bzw. 44 erfolgt die Lagerung jeweils eines Kettenritzels 46 bzw. 48, für die Ausnehmungen 50 und 52 in der Stirnseite des Zangenbacken 6 hinter der Druckplatte 34 vorgesehen sind.
Die Form der Ausnehmungen 50 und 52 geht im einzelnen aus der Darstellung gemäß Fig. 4 hervor. Die kreisförmigen Ausnehmungen 50 und 52 stehen über Quernuten 54 und 56 miteinander in Verbindung. Die Quernuten sind so gestal­ tet, daß darin eine Antriebskette in Form einer Rollen- oder Zahnkette Platz findet, die durch die strichpunk­ tierte Linie 58 angedeutet ist. Mit den Bezugszeichen 60 und 62 sind die Teilkreise der Antriebsritzel 46 und 48 bezeichnet.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß durch Betätigen des Zangenschlüsselhalters 38 nicht nur die Zangenspindel 22, sondern über das Ritzel 46, die Kette 58 und das Ritzel 48 auch die Zangenspindel 24 angetrieben wird, und zwar bei identischer Ausbildung der Ritzel 46 und 48 mit gleicher Geschwindigkeit und gleichem Drehsinn. Um diese synchrone Drehbewegung in eine pa­ rallele Verschiebebewegung entlang des Pfeils R B umzuwan­ deln, greifen die beiden Spindeln in Spindelmuttern mit identischem Gewinde ein, die bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 von Spindelmutterhülsen 64 und 66 gebildet sind. Die Spindelmutterhülsen sind in einer abgestuften Bohrung 68 bzw. 70 von der Rückseite des Spindelführungsgehäuses 18 her aufgenommen und über Stifte 72 bzw. 74 drehsicher und verschiebefest im Spindelführungsgehäuse 18 festgehal­ ten. Der Stift 72 ist dabei als Gewindestift und der Stift 74 als Zylinderstift ausgebildet.
Wenigstens eine der Spindelmutterhülsen, beim Ausführungs­ beispiel gemäß Fig. 2 die Spindelmutterhülse 66, steht von einer Stirnfläche 76 des Spindelführungsgehäuses 18 um ein vorbestimmtes Maß vor und hat in diesem Bereich Flächen 78 (im gezeigten Ausführungsbeispiel Löcher) zum Ansetzen eines geeigneten Werkzeugs, mit dem die Spindelmutterhülse eingestellt werden kann, so daß beide Spindeln gleichmäßig ziehen. Vorteilhafterweise sind die Spindelmutterhülsen 64 und 66 jedoch identisch ausgebildet, um die Herstellung und die Lagerhaltung zu vereinfachen.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind die Spindeln 22 und 24 mit Passung in Bohrungen 78 bzw. 80 aufgenommen, wobei diese Bohrung dem Kerndurchmesser des Innengewindes der Spindelmutterhülsen 64 bzw. 66 entspricht. Da das Spindel­ gewinde vorzugsweise als Flachgewinde ausgebildet ist, wobei der Bolzendurchmesser dem Kerndurchmesser des Gewin­ des der Spindelmutterhülsen entspricht, werden die Zangen­ spindeln 22 und 24 über die gesamte Länge L des Spindel­ führungsgehäuse 18 geführt, wodurch die Genauigkeit der Zangenbackenbewegung sehr groß gehalten werden kann.
Bei der Justierung der Spannzangenhalterung geht man be­ vorzugterweise wie folgt vor: Eine der Spindelmutterhül­ sen, beispielsweise die Spindelmutterhülse 64, kann be­ reits fest im Spindelführungsgehäuse 18 festgelegt werden. Die andere Spindelmutterhülse 66 wird von dem dem Zangen­ backen 6 abgewandten Ende des Gewindeabschnitts 28 auf die Spindel 24 in die Bohrung 70 geschraubt, und zwar so weit, daß in beiden Spindeln bei anliegender Druckfläche 16 an der Stirnfläche 10 die gleiche Zugkraft herrscht. In die­ sem Zustand wird die weitere Spindelmutterhülse 66 mit dem Spindelführungsgehäuse 18 verstiftet bzw. verbohrt.
Selbstverständlich sind im Rahmen des Erfindungsgedankens eine Vielzahl von Abweichungen von der gezeigten Ausfüh­ rungsform möglich. So ist es beispielsweise auch denkbar, mehr als zwei Zangenspindeln für den Antrieb des Zangen­ backen 6 vorzusehen.
Auch kann anstelle des Kettentriebs ein anderes Getriebe, beispielsweise ein Stirnradgetriebe Verwendung finden, wobei es in diesem Fall von Vorteil ist, mit einem Zwi­ schenrad zwischen benachbarten Ritzeln zu arbeiten, um den Drehsinn gleichzuhalten.
Ferner ist es auch möglich, das Flachgewinde durch ein Sägengewinde zu ersetzen.
Selbstverständlich kann sich der Zangenschlüsselhalter 38 auch auf der anderen Seite des Zangenbacken befinden, wobei in diesem Zusammenhang ein besonderer Vorteil der Spannzangenhalterung zum Tragen kommt, daß der gleiche Bauteilsatz auch für diese Anordnung Anwendung finden kann.
Es ist ferner nicht erforderlich, die Spindeln über die Führungsblöcke zusätzlich zu stabilisieren. Hierzu reicht die vorstehend beschriebene Führung im jochartigen Gehäuse aus.
Die Erfindung schafft somit eine Spannzangenhalterung für Hobelbänke, die eine angetriebene, in eine Spindelführung eingreifende Zangenspindel und eine Geradführung für den Zangenbacken aufweist. Die Geradführung ist von zumindest zwei Zangenspindeln gebildet, die parallel zueinander angeordnet und gemeinsam angetrieben sind. Hierdurch läßt sich unabhängig vom Spannpunkt auch eines sehr schmalen Werkstücks eine exakte Parallelführung des Zangenbacken relativ zur Stirnfläche der Hobelbankplatte erreichen.

Claims (21)

1. Spannzangenhalterung für Hobelbänke, mit einer angetriebenen, in eine ortsfest an einer Hobelbankplatte oder dergleichen angeordnete Spindelmutter eingreifenden Zangenspindel und einer Geradführung für den Zangenbacken, dadurch gekennzeichnet, daß die Geradführung der Zange von zumindest zwei Zangenspindeln (22, 24) gebildet ist, die parallel zueinander angeordnet und gemeinsam angetrieben sind.
2. Spannzangenhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei im Horizontalabstand zueinander liegende Zangenspindeln (22, 24) vorgesehen sind.
3. Spannzangenhalterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Zangenspindeln (22) direkt von Hand antreibbar und der Antrieb der zumindest einen weiteren Zangenspindel (24) über ein Getriebe (46, 58, 48) vom Handantrieb abgeleitet ist.
4. Spannzangenhalterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe ein Übersetzungsverhält­ nis von 1:1 hat.
5. Spannzangenhalterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenspindeln (22, 24) ein iden­ tisches Gewinde (26, 28) haben.
6. Spannzangenhalterung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe im Zangenbacken (6) versenkt (50 bis 56) ist.
7. Spannzangenhalterung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe hinter einer metallischen Druckplatte (34) auf der Vorderseite des Zangenbacken (6) aufgenommen ist.
8. Spannzangenhalterung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe von einem Kettentrieb (46, 58, 48) gebildet ist.
9. Spannzangenhalterung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (58) des Kettentriebes eine gerade Gliederzahl hat.
10. Spannzangenhalterung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette von einer Zahn- oder Rollenkette gebildet ist.
11. Spannzangenhalterung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe von einem Stirnradgetriebe gebildet ist.
12. Spannzangenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde (26, 28) der Zangenspindeln (22, 24) als eine Art Trapezgewinde mit angenäherter Rechteckflankenform ausgebildet ist.
13. Spannzangenhalterung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen den Gewindeflanken etwa 4° beträgt.
14. Spannzangenhalterung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Zan­ genspindeln (22, 24) das gleiche Nennmaß wie der Gewinde- Außendurchmesser der Spindelmutter (64, 66) hat.
15. Spannzangenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die Spindelmutter in einem jochartigen Ge­ häuse (18) ausgebildet ist, das an der Unterseite der Bankplatte (4) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das jochartige Gehäuse (18) eine der Anzahl der Zangen­ spindeln (22, 24) entsprechende Zahl von Längsbohrungen (78, 80) hat, in denen vorzugsweise mit Passung die Zan­ genspindeln aufgenommen und jeweils eine Spindelmutter (64, 66) vorgesehen sind.
16. Spannzangenhalterung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelmutter jeweils von einer in das jochartige Gehäuse (18) eingesetzten Spindelmutterhül­ se (64, 66) gebildet ist.
17. Spannzangenhalterung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelmutterhülse (64, 66) von der dem Zangenbacken (6) abgewandten Seite in das jochar­ tige Gehäuse (18) einsetzbar ist.
18. Spannzangenhalterung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelmutterhülse (64, 66) im eingesetzten Zustand vom jochartigen Gehäuse (18, 76) vorsteht.
19. Spannzangenhalterung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelmutterhülse (64, 66) mit dem jochartigen Gehäuse (18) verbohrt und/oder verstiftet ist.
20. Spannzangenhalterung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, deß die Spindelmutterhülse (64, 66) im Bereich des vom jochartigen Gehäuse (76, 18) vor­ stehenden Teils Flächen (78) für den Eingriff von Stell­ werkzeugen hat.
21. Spannzangenhalterung nach einem der Ansprüche 7 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (34) symmetrisch zu einer Symmetrieebene der Zangenspindeln (22, 24) ausgebildet ist.
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