DE48834C - Bohrmaschine mit veränderlichem selbsttätigen Handvorschub - Google Patents

Bohrmaschine mit veränderlichem selbsttätigen Handvorschub

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Publication number
DE48834C
DE48834C DENDAT48834D DE48834DA DE48834C DE 48834 C DE48834 C DE 48834C DE NDAT48834 D DENDAT48834 D DE NDAT48834D DE 48834D A DE48834D A DE 48834DA DE 48834 C DE48834 C DE 48834C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drill
wheel
drilling
gear
bolt
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT48834D
Other languages
English (en)
Original Assignee
C. OTTO in Wien IV, Goldeggasse 15
Publication of DE48834C publication Critical patent/DE48834C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B45/00Hand-held or like portable drilling machines, e.g. drill guns; Equipment therefor
    • B23B45/06Hand-held or like portable drilling machines, e.g. drill guns; Equipment therefor driven by man-power

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der in beiliegender Zeichnung in Fig. 1 bis 4 dargestellte Apparat dient im allgemeinen zum Bohren und speciell zur Ausführung solcher Arbeiten, für welche aus verschiedenen Ursachen bisher nur die Bohrratsche Verwendung findet.
Die zur Aufnahme des Bohrers mit Konus und Langloch versehene Bohrspindel Ά ist in die verlängerte Nabe des' Zahnrades B mittelst Keiles und Nuth so eingesetzt, dafs .die Bohrspindel aufser der Drehung auch eine geradlinige Bewegung in der Richtung ihrer Achse erhalten kann.
Das in vorgenanntes Zahnrad eingreifende Stirnrad C ist sammt dem mit demselben aus einem Stücke hergestellten konischen Zahnrad D auf einem feststehenden Bolzen E drehbar gelagert.
In das letztere Rad greifen die beiden konischen Zahnräder F und G . (eventuell nur eines derselben), deren Achsen H nach aufsen verlängert sind, um auf eine derselben nach Erfordernifs ein Schwungrad J mit Handgriff, eine Kurbel oder eine Antriebsscheibe aufstecken zu können.
Die cylindrische Bohrspindel A ist mit ihrem oberen schwächeren Theüe, und zwar zwischen dem unteren Ansatz und den beiden aufgeschraubten Muttern, drehbar in einer am Umfange mit Gewinde versehenen Hülse K gelagert, die wohl eine axiale Bewegung machen kann, an der Drehung, aber durch einen Keil Y verhindert wird, für welchen eine Nuth aus dem Gewinde ausgespart ist.
Die Mutter zu der mit Gewinde versehenen Hülse K bildet die verlängerte Nabe des über dem Rad B gelagerten Zahnrades L, durch dessen Drehung der erwähnten Hülse K nur eine axiale Bewegung, d. h. der Bohrspindel der Vorschub ertheilt wird.
In das Zahnrad L greift ein kleineres Stirnrad M, welches ebenso wie das darunterliegende Zahnrad iV (sogenannter Stern) auf den vierkantigen Theil des Bolzens O lose aufgesetzt ist, dessen Mittelachse in der Fortsetzung derjenigen des Bolzens E liegt.
Ueber den cylindrischen Theil des Bolzens O ist eine Schraubenfeder P aufgeschoben, deren unteres Ende sich auf dem vorerwähnten Vierkant und deren oberes Ende sich auf eine nach Art der Holländerverschraubung hergestellte Mutter Q stützt, welche auf das nach aufsen tretende Ende der Nabe des Zahnrades M fest aufgeschraubt ist.
Der diese Mutter Q durchdringende cylindrische Theil des Bolzens O trägt am Ende ein kleines Griffrädchen R, während das andere Ende dieses Bolzens vor dem Vierkant eine konische Spitze besitzt, die in eine entsprechende Vertiefung des Bolzens E durch den Druck der Schraubenfeder P eingreift.
Das Zahnrad B besitzt ferner an einer Stelle hinter dem Zahnkranz einen Triebstock 5, welcher in das Zahnrad N (den Stern) eingreift.
Die sämmtlichen Zahnräder sammt der Bohrspindel etc. sind in dem Gehäuse T U gelagert, das aus zwei Theilen T und U besteht, die mittelst Flantschen und vier Schrauben V mit einander verbunden sind.
Das Zahnrad N (oder der Stern) tritt jedoch theilweise aus dem Gehäuse T U hervor, und zwar zu dem Zwecke, um durch ein Anheben
des vierkantigen Bolzens O mittelst des Griffrädchens R, wobei die innen liegende Schraubenfeder P eine Pressung erleidet, das Zahnrad JV aus dem Vierkant auslösen und aus dem Gehäuse behufs Einsetzung eines Rades mit anderer Zähnezahl entfernen zu können.
Der die untere Führung der Bohrspindel bezw. die Lagerung des Zahnrades B bildende untere Theil des Gehäuses T U und der am Umfange desselben angeordnete Ansatz dienen zur Aufnahme eines Dreifufses oder dergleichen, um den Bohrapparat mittelst desselben anzusetzen und hierdurch eine vollständig freie und unabhängige Bewegung der Bohrspindel bezw. des Bohrers zu erzielen.
Der obere Theil des Gehäuses T U besitzt über der Bohrspindel in einer cylindrischen Verlängerung eine mit Körnerspitze und Durchbohrungen versehene Kopfschraube W, die wie bei einer Bohrratsche zum Einspannen des Bohrapparates und weiter noch dazu dient, dafs mittelst der Kopfschraube der in der durchbohrten Bohrspindel A ruhende und auf dem 'Bohrer lose aufliegende Stift X nach unten gedrückt, hierdurch der Bohrer gelüftet und ausgewechselt werden kann.
Die beim Bohren in dem Apparat eintretenden Bewegungen sind nun folgende:
Durch die in Drehung versetzte Kurbel oder das Schwungrad J wird das konische Rädergetriebe FDG und durch dieses das Stirngetriebe B C bewegt, also die Bohrspindel und der Bohrer in Drehung gebracht.
Bei jeder Umdrehung des Zahnrades B (bezw. des Bohrers) nimmt der Triebstock 5 den Stern N mit und rückt ihn immer um einen seiner Zähne weiter. Durch den Stern N wird das darüber liegende Zahnrad M und durch dieses das Zahnrad L um einen der Uebersetzung entsprechenden Theil gedreht.
Durch das letztere Rad L bezw. dessen Muttergewinde in der Nabe wird die durch den Keil Y an der Drehung verhinderte Schraubenhülse K und durch diese die in derselben drehbar gelagerte Bohrspindel A um den erforderlichen Vorschub des Bohrers vorgeschoben.
In jedem Falle kann aber auch der gewünschte Vorschub des Bohrers durch Drehung des Griffrades R bezw. des aus dem Gehäuse hervortretenden Zahnrades N direct mit der Hand erreicht werden.
Nach erfolgter Fertigstellung des zu bohrenden Loches wird die Bohrspindel durch Drehung des Griffrädchens R mit der Hand in umgekehrter Richtung und durch directe Uebertragung dieser Bewegung auf die Räder M und L und die Hülse K wieder zurückgezogen.
Falls der Apparat anstatt mit der Hand durch eine Transmission bewegt wird, kann die Wirkung desselben nach Vollendung des Bohr-1 oches leicht dadurch aufgehoben werden, dafs das Vierkant des Bolzens O aus dem Stern N durch ein Anziehen des Griffrades R in seiner Achsenrichtung herausgezogen wird, wodurch der Stern N entweder sofort aus dem Gehäuse herausfällt oder durch den Triebstock 5 bei seinem nächsten Angriff hinausgeschoben und hierdurch jeder weitere Vorschub des Bohrers behindert wird.
Je nach dem zu bohrenden Material wird ein gröfserer oder kleinerer Vorschub des Bohrers durch Anwendung eines Steuerungsrades mit kleinerer · oder gröfserer Zähnezahl, z.B. 9 bis 15, leicht erreicht, wobei jedoch die Gröfse des Rades (Sternes) wie auch die seiner Zähne derartig zu wählen sind, dafs bei einer Passirung des gleichen Triebstockes der Stern immer nur um die gewünschte Anzahl von Zähnen (im vorliegenden Falle um einen Zahn) weiter gerückt wird.
Von den zahlreichen Fällen der Anwendung des Apparates sind in den Fig. 5 und ,6 zwei der wichtigeren zur Darstellung gebracht, und zwar die erstere zum Bohren von Schienen mittelst eines separaten Einspannbügels und mit Kurbelantrieb, die zweite zum Ausbohren der Stehbolzen bei Dampfkesseln mittelst Seilantriebes.
Als Vortheile des Apparates können bezeichnet werden:
ι. die Benutzung des selbstthätigen oder des Handvorschubes oder auch beider gleichzeitig ist möglich;
2. die Gröfse des selbstthätigen Vorschubes ist je nach dem zu bohrenden Material stellbar;
3. nach dem richtigen Einspannen des Apparates ist kein Nachspannen wie bei Bohrratschen erforderlich;
4. bis zur Vollendung des Bohrloches besitzt der Bohrer sichere Führung;
5. der Bohrer kann aus dem Bohrloch nach dessen Vollendung leicht und ohne Gefahr zurückgezogen werden;
6. Beschädigungen der Bohrer infolge vorerwähnter Umstände werden vermieden;
7. der Bohrer kann sich weniger leicht verlaufen und die Bohrarbeit erfolgt exacter und schneller;
8. der Arbeiter hat bei Handantrieb nur einen gleichförmigen Widerstand zu überwinden und kann ununterbrochen arbeiten;
9. der Apparat kann als stationäre wie als mobile Bohrmaschine und in einer Werkstätte überhaupt zu verschiedenen Zwecken, d. h. vielfache Anwendung finden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Bohrapparat, bei welchem die Steuerungsräder LMN direct über den Antriebsrädern BCDFG und mit der Bohrspindel A zusammen in einem geschlossenen Gehäuse T U
    untergebracht sind, bei welchem ferner ein zwischen die Antriebsräder -B C und die Steuerungsräder L M ohne Oeffhung des Gehäuses T U von aufsen einsetzbares und mittelst Triebstockes S dreh- und auswechselbares Zahnrad N zur Uebertragung der für den Vorschub des Bohrers erforderlichen Bewegungen vorhanden ist, und bei welchem endlich die aus dem Griffrad i?, dem Bolzen O, der Feder P, dem Zahnrad M und der Mutter Q bestehende Vorrichtung angebracht ist, um mit der Hand den Vorschub des Bohrers zu ermöglichen und zur Ausführung des selbsttätigen Vorschubes, je nach der Gröfse desselben,, ein 'Rad N mit gröfserer oder kleinerer Zähnezahl einsetzen zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT48834D Bohrmaschine mit veränderlichem selbsttätigen Handvorschub Expired - Lifetime DE48834C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2625845A (en) * 1946-04-02 1953-01-20 Thelning Curt Lorentz Machine spindle device

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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