DE1293699B - Schrauberspindel mit Einschraubvorrichtung für Stehbolzen - Google Patents
Schrauberspindel mit Einschraubvorrichtung für StehbolzenInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schrauber- Schrauberspindel eine Zuführeinrichtung für Stehspindel
mit Einschraubvorrichtung für Stehbolzen, bolzen zugeordnet, die einen koaxial zum Zuführdie
mit Innengewinde versehene Spannbacken für kanal an dessen den Spannbacken abgekehrtem Ende
das freie, gleichfalls ein Gewinde tragende Stehbol- angeordneten Behälter aufweist, der gegen die Kraft
zenende aufweist, an das die Spannbacken durch 5 einer Feder axial verschiebbar gelagert ist und mit
axiale Verschiebung innerhalb einer Druckhülse an- einer seitlichen Zuführöffnung für die Stehbolzen
drückbar sind, wobei die Spannbacken nach dem versehen ist und in dessen der Schrauberspindel ab-Zusammendrücken
drehschlüssig über die Druck- gekehrtem Ende ein feststehender Anschlag eingreift,
hülse mit der Einschraubspindel kuppelbar sind. Bei einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die
Bei einer bekannten Schrauberspindel dieser Art io Mündung des Zuführkanals in den Raum zwischen
sind Spannbacken vorhanden, die mit einem Innen- den Spannbacken durch das eine Ende einer in der
gewinde zum Fassen des freien Stehbolzengewindes Spindel axial gegen die Kraft einer Feder in Richtung
versehen sind und sich beim Abheben der Spindel zu den Spannbacken verschiebbaren Hülse gebildet,
vom Werkstück öffnen. Um mit dieser bekannten die an diesem Ende eine Zange zum Halten eines
Schrauberspindel Stehbolzen in eine Gewindeboh- 15 in dieses Ende eingreifenden Stehbolzens aufweist,
rung eines Werkstückes einführen zu können, muß Dadurch wird erreicht, daß bei der vom Werkstück
der Stehbolzen zunächst mit seinem freien Ende in weggerichteten Hubbewegung der Schrauberspindel
die Spannvorrichtung eingeführt werden. Hierzu wird ein Stehbolzen ergriffen und während der Hubbewein
der Regel eine Ladeeinrichtung verwendet, auf der gung der Schrauberspindel zum Werkstück hin, durch
der Stehbolzen mit seinem einzuschraubenden Ende ao Federkraft vom Werkstück wegbewegt wird, so daß
lose festgehalten wird. Die Ladeeinrichtung wird der zwischen diesem Stehbolzen in der Klemmvorrich-Spannvorrichtung
seitlich zugeführt. Dann wird die tung und einem in der Haltezange der Zangenhülse
Schrauberspindel wie beim Einschraubvorgang auf festgehaltenen Bolzen ein Zwischenraum für den Eindie
Ladevorrichtung zubewegt. Anschließend muß griff des Spannbackenanschlages entsteht,
der Stehbolzen von der Spannvorrichtung erfaßt, die 25 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Einschraubspindel von der Ladeeinrichtung fortbe- Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend erläutert. wegt, diese aus dem Bereich der Spindel weggeschafft Es zeigt
der Stehbolzen von der Spannvorrichtung erfaßt, die 25 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Einschraubspindel von der Ladeeinrichtung fortbe- Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend erläutert. wegt, diese aus dem Bereich der Spindel weggeschafft Es zeigt
und das Werkstück herangeführt werden, bevor der F i g. 1 einen axialen Längsschnitt durch das Aus-Stehbolzen
durch eine weitere Bewegung der führungsbeispiel einer Stehbolzeneinschraubspindel,
Schrauberspindel in die Einschraubstellung gebracht 30 F i g. 2 den der F i g. 1 entsprechenden Schnitt
und eingeschraubt werden kann. Deshalb sind die durch das die Spannbacken tragende Spindelende in
Nebenzeiten (Verlustzeiten), die beim Einsetzen des größerer Darstellung,
Stehbolzens in die Schrauberspindel entstehen, sehr F i g. 3 je einen Längsschnitt durch die Spannhoch.
Weitere Zeitverluste entstehen, wenn die Hin- backen und die Stirn- und Seitenansicht des Mit-
und Herbewegung der Schrauberspindel beim Auf- 35 nehmerbolzens,
nehmen des Stehbolzens von der Ladeeinrichtung F i g. 4 den der F i g. 1 entsprechenden Axialschnitt
genau so groß ist, wie beim Einschrauben des Steh- durch die Schrauberspindel und durch einen Teil der
bolzens in ein Werkstück, da das Werkstück zum Zuführeinrichtung für die Stehbolzen, wobei sich die
Zuführen der Ladeeinrichtung aus dem Bereich der Einschraubspindel am Ende ihres Rückhubes befindet
Schrauberspindel weggeschafft werden muß oder 40 und gerade ein neuer Stehbolzen von der Zuführein-
diese senkrecht zu ihrer Achse zur Ladeeinrichtung richtung in den Zuführkanal der Spindel eingeführt
hin bewegt werden muß. Man kann zwar die Lade- ist,
einrichtung zwischen Werkstück und Schrauber- F i g. 5 die teilweise in Seitenansicht sichtbare, der
spindel einführen. Dann muß aber die hin- und her- F i g. 4 entsprechende Darstellung, bei der die Eingehende
Bewegung der Schrauberspindel beim Auf- 45 schraubspindel bei ihrer Vorschubbewegung zum
nehmen des Stehbolzens anders sein als beim Ein- Werkzeug hin mit dem Stehbolzen gerade das Werkschrauben
ins Werkstück. stück berührt hat,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine F i g. 6 die der F i g. 5 entsprechende Darstellung,
Schrauberspindel für Stehbolzen der eingangs genann- bei der sich während des weiteren Vorschubes der
ten Art zu schaffen, bei der die beim Einsetzen der 50 Einschraubspindel die Spannbacken gerade geschlos-
Stehbolzen entstehenden Nebenzeiten (Verlustzeiten) sen haben,
herabgesetzt werden. Eine Haupthülse 1 der Schrauberspindel hat einen
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch Hohlraum 2, der einen Zuführkanal für Stehbolzen 3
gelöst, daß zum Zuführen der Stehbolzen in an sich bildet. Das obere Ende der Haupthülse ist mit einem
bekannter Weise ein axial durch die ganze Spindel 55 Innengewinde 4 versehen, in das eine mit einem
hindurchgehender Zuführkanal vorgesehen ist, der in Außengewinde 5' versehene Zuführhülse 5 eingedem
Raum zwischen den Spannbacken mündet, und schraubt ist, die in einer Stellung mittels einer auf
daß zum axialen Verschieben der Spannbacken auf das Gewinde 5' aufgeschraubten und am Ende der
dem die Spannbacken tragenden Spindelende eine an Haupthülse 1 anliegenden Mutter 6 feststellbar ist.
diesem angreifende Endhülse axial verschiebbar an- 60 Das freie Ende der Zuführhülse 5 ist mit einer durch
geordnet ist, die eine zum Festklemmen des Schaftes Schlitze 7 in der Zuführhülse gebildeten Klemmvoreines
zwischen den Backen befindlichen Stehbolzens richtung 8 für die in die Hülse 5 eingeführten Stehdienende
Klemmvorrichtung aufweist. Dadurch kann bolzen versehen.
auch ein Stehbolzen, der beidseitig mit Gewinde ver- Die Haupthülse 1 ist axial verschiebbar in einer
sehen ist, am werkstückabgewandten Ende der 65 Antriebshülse 9 angeordnet, die an ihrem oberen
Schrauberspindel eingeführt werden. Ende ein Antriebsritzel 11 trägt, das mittels einer
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform nach der Feder 12 und Muttern 13 fest mit der Antriebshülse 9
Erfindung ist in an sich bekannter Weise der verbunden ist. Dieses Antriebsritzel 11 kämmt in an
sich bekannter Weise mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Antriebszahnrad. Eine teilweise in
einen Axialschlitz 14 der Antriebshülse 9 und in eine Axialnut 15 der Haupthülse 1 eingreifende Mitnehmerkugel
16 nimmt bei einer Drehung der Antriebshülse 9 die Haupthülse 1 mit, ermöglicht jedoch eine
Axialverschiebung der Haupthülse 1 innerhalb der Antriebshülse 9. Hierbei wird die Haupthülse 1 durch
die Kraft einer Längenausgleichsfeder 17 in der in F i g. 1 dargestellten Stellung gehalten. Ein Herausfallen
der Kugel 16 aus dem Axialschlitz 14 wird durch eine Abdeckhülse 18 verhindert.
Die Antriebshülse 9 ist mittels Nadellagern 19 und Axialkugellagern 21 drehbar in einer Aufnahmehülse
22 gelagert, die in einem in der Zeichnung nicht dargestellten Spindelkopf einer Stehbolzeneinschraubmaschine
fest eingespannt ist. Diese Aufnahmehülse 22 macht die vom Spindelkopf ausgehende axiale
Hin- und Herbewegung mit.
Das der Zuführhülse 5 abgekehrte Ende der Haupthülse 1 wird von einer Hülse 1' gebildet, die mittels
eines Gewindes 23 mit dem den Zuführkanal 2 bildenden Teil der Haupthülse 1 verschraubt ist. In
dieser Hülse 1' ist eine bekannte Rollkupplung angeordnet, deren von einer Mitnehmerkugel 24 mit der
Hülse 1' mitgenommene Kupplungshälfte 25 an eine Kupplungshälfte 26 durch die Kraft einer aus Tellerfedern
zusammengesetzten Feder 27 gedrückt wird, deren Spannung mittels eines in ein Innengewinde
der Hülse 1' eingeschraubten Spannringes 28 einstellbar ist, dessen zum Einstellen vorgesehene Bohrungen
29 durch eine Aussparung 31 in der Hülse 1' zugänglich sind.
Die Hälfte 26 der Rollkupplung 25, 26 ist an einer Kupplungshülse 32 ausgebildet, die gleichzeitig in
F i g. 1 nur schematisch angedeutete Klauen 33 aufweist. Diese Klauen 33 sind deswegen nur schematisch
in der Zeichnung angedeutet, weil sie sich tatsächlich in einer zur Zeichenebene senkrechten,
radialen Richtung erstrecken und somit in dem dargestellten Schnitt eigentlich nicht sichtbar wären.
In dem mit der Hülse 1' verschraubten Ende der Haupthülse 1 und in der Kupplungshülse 32 ist eine
die Fortsetzung des Zuführkanals bildende Zangenhülse 34 gegen die Kraft einer Feder 35 aus der
Haupthülse 1 heraus axial verschiebbar gelagert, die an ihrem der Haupthülse 1 abgekehrten Ende eine
Haltezange 36 aufweist, deren Backen durch Axialschlitze im Ende dieser Zangenhülse gebildet sind.
Diese Haltezange dient zum Festklemmen von in dieses Ende der Zangenhülse 34 eingreifenden Stehbolzen
3 a.
In das der Haupthülse 1 abgekehrte Ende der Hülse 1' greift eine Druckhülse 37 ein, die mittels in
Ringnuten 38 der Hülse 37 eingreifender Schraubbolzen 39 begrenzt axial verschiebbar mit der Hülse 1'
verbunden ist. Durch diese Schraubbolzen 39 wir die Druckhülse 37 bei einer Drehung der Haupthülse 1
von der Hülse 1' nicht mitgenommen. Das der Haupthülse 1 zugekehrte Ende der Druckhülse 37 bildet
Klauen 41, die mit den Klauen 33 zusammenwirken. Der Innendurchmesser der Druckhülse 37 ist so groß,
daß beim Axialverschieben der Zangenhülse 34 gegen die Kraft der Feder 35 die Haltezange 36 in die
Druckhülse 37 einschiebbar ist.
In der Druckhülse 37 sind zwei einander diametral gegenüberliegende Spannbacken 42 angeordnet, die
in den einander zugekehrten Seiten in aus der Druckhülse 37 herausragenden Teilen der Spannbacken mit
einem dem Außengewinde der Stehbolzen entsprechenden Innengewinde versehene Backenflächen 44
und am anderen Ende einander zu einer Bohrung ergänzende, halbkreisförmige Aussparungen 45 aufweisen.
In diese halbkreisförmigen Aussparungen 45 greift die zylindrische Außenfläche eines Mitnehmerbolzens
46 ein, dessen beide Enden 47 leistenartig ausgebildet sind und in einander diametral gegenüberliegende
Axialnuten der Druckhülse 37 eingreifen, so daß die Seitenflächen 47' der Enden 47 Führungsflächen bilden, die ein Drehen des Bolzens 46 um
seine Achse verhindern, aber, eine senkrecht zu dieser Bolzenachse axial zur Achse der Druckhülse 37 gerichtete
Verschiebung des Bolzens ermöglichen. Der Bolzen 46 ist mit einer sich parallel zu den leistenartigen
Enden 47 und damit zur Achse der Druckhülse 37 erstreckenden Querbohrung 46' versehen, die
eine Fortsetzung des durch die Haupthülse 1 und die Zangenhülse 34 gebildeten Zuführkanals 2 bildet.
In der Wandung der Druckhülse 37 sind radiale Bohrungen 49 für Kugeln 51 vorgesehen, die im
Innern der Druckhülse 37 an der Außenfläche des Spannbacken 42 anliegen, wenn diese geöffnet sind
und die zusammen mit einem im Innern der Hülse 1' vorgesehenen Anschlagring 52 ein Verschieben der
Druckhülse 37 in Richtung zur Zangenhülse 34 verhindern. Hierbei befindet sich die Druckhülse 37, wie
das aus F i g. 1 und 2 ersichtlich ist, in einer Stellung, bei der die Schraubbolzen 39 an einem Ende der
Ringnuten 38 anliegen, was ein Verschieben der Hülse 37 von der Zangenhülse 34 weg verhindert. Dadurch
wird die Druckhülse 37 durch die Schraubbolzen 39 und die Kugeln 51 in der in F i g. 1 dargestellten Stellung
festgehalten. Auf der der Zangenhülse 34 abgekehrten Seite der Kugeln 51 sind in der Außenfläche
der Spannbacken 42 Mulden 53 für den Eingriff der Kugeln 51 vorgesehen, wenn die Spannbacken
42 um einen bestimmten Betrag in Richtung zur Zangenhülse 34 hin innerhalb der Druckhülse 37
verschoben werden. In der in F i g. 1 und 2 dargestellten Stellung liegt die der Zangenhülse 34 abgekehrte
Kante der Druckhülse 37 an sich nach außen, vorzugsweise konisch erweiternden Flächen 54 der
Spannbacken 42 an, die bewirken, daß, wenn die Spannbacken in Richtung zur Zangenhülse 34 hin
verschoben werden, die die Backenflächen 44 tragenden Enden der Spannbacken 42 aneinandergedrückt
und dadurch die Spannbacken geschlossen werden.
Die Lage der Mulden 53 in den Spannbacken 42 ist nun so gewählt, daß die Kugeln 51 dann in die Mulden
eingreifen, wenn die Spannbacken 42 vollständig geschlossen und fest an das Gewinde eines Stehbolzens
gedrückt werden. Sobald aber die Kugeln 51 in die Mulden 53 eingetreten sind, läßt sich die Druckhülse
37 axial in Richtung zur Zangenhülse 34 verschieben, bis die Klauen 41 mit den Klauen 33 in
Eingriff kommen. Um die Stehbolzen an ihren Gewinden mit den Backenflächen 44 sicher und fest
zu erfassen, sind an dem inneren Ende der Backenflächen 44 in den Spannbacken 42 Anschläge 55 vorgesehen,
die bei zusammengedrückten Backen ein Durchschieben eines Stehbolzens durch den Zwischenraum
zwischen den Backen sicher verhindern.
Auf dem freien Ende der Druckhülse 37 ist eine axial verschiebbare Endhülse 56 angeordnet und mittels
eines Sprengringes 70 mit der Druckhülse 37 verbunden. Im Innern dieser Endhülse 56 ist eine An-
schlagfläche, 71 vorgesehen, an der entsprechende Flächen oder Kanten der Spannbacken 42 anliegen,
wenn diese geöffnet sind, wie das aus F i g. 1 und 2 ersichtlich ist. In dem der Druckhülse 37 abgekehrten
Ende der Endhülse 56 ist eine Klemmvorrichtung 57 angeordnet, deren Bohrung eine Fortsetzung des
Zuführkanals 2 bildet. Diese Klemmvorrichtung besteht aus Backen 58, die eine sich in Richtung zu
den Spannbacken 42 verjüngende, kegelförmige Außenfläche 59 aufweisen, die an einer entsprechenden,
sich in gleicher Richtung verjüngenden, konischen Innenfläche 59' der Endhülse 56 anliegt. Durch
eine Feder 61 werden die Backen 58 in Richtung der Spannbacken 42 gedrückt und so durch die aufeinanderliegenden,
kegelförmigen Flächen aneinandergedrückt, was radiale, zwischen den Backen liegende
Schlitze 62 zulassen.
In den F i g. 4 bis 6 ist die oben beschriebene Schrauberspindel für Stehbolzen für einen Einsatz in
waagerechter Stellung dargestellt. Auf der dem die Spannbacken 42 tragenden Ende der Spindel zugekehrten
linken Seite ist ein Werkstück 63 mit einer Gewindebohrung 64 dargestellt, in die ein Stehbolzen
3 eingeschraubt werden soll. An dem anderen, die Zuführhülse 5 tragenden Ende der Schraubenspindel
ist eine als Ganzes mit 65 bezeichnete Zuführeinrichtung dargestellt, die einen Behälter 66 für
übereinanderliegende Stehbolzen 3' aufweist. Dieser Behälter ist gegen die Kraft einer Feder 67 in einer
von der Schrauberspindel weggerichteten Richtung, also in den F i g. 4 bis 6 nach rechts, verschiebbar.
Das untere, mit dem Zuführkanal 2 der Schrauberspindel koaxiale Ende des Innenraumes des Behälters
66 ist mit einer Austrittsbohrung 68 für einen Stehbolzen 3' versehen. Durch eine der Austrittsbohrung
68 gegenüberliegende Bohrung in der Wandung des Gehäuses 66 greift ein fester Anschlagbolzen 69 in
das Behälterinnere ein, der mit seinem Ende am Ende des im Behälter 66 vor der Austrittsöffnung
68 liegenden Stehbolzen 3' anliegt.
Wirkungsweise
Bei dem vom Werkstück 63 weggerichteten Rückhub der Einschraubspindel stößt die Zuführhülse 5
an den Behälter 66 und bewegt diesen in Rückhubrichtung gegen die Kraft der Anschlagbolzenfeder
67. Dadurch dringt der Anschlagbolzen 69 in das Behälterinnere ein und schiebt den bereitliegenden
Stehbolzen 3' durch die Bohrung 68 in die Zuführhülse 5 ein. F i g. 4 zeigt die Stellung am Ende der
Rückhubbewegung. Beim Einführen in die Zuführhülse hat der Stehbolzen 3' im Hohlraum 2 die bereits
im Kanal befindlichen Stehbolzen 3 so weit in Richtung zu den Spannbacken 42 verschoben, daß das
innere Ende des dem Werkstück 63 am nächsten liegenden Stehbolzens 3" zwischen den Backenflächen
44 der Spannbacken 42 liegt. Die federbetätigte Klemmvorrichtung 57 hält den Stehbolzen 3" in dieser
Lage. Beim Verschieben der im Hohlraum 2 befindlichen Stehbolzen 3 wird durch den in der Haltezange
36 festgehaltenen Stehbolzen 3 α die Zangenhülse
34 so weit mitgenommen, wie das die Feder 35 zuläßt. Bewegt sich nun die Schrauberspindel
durch den Vorschub zum Werkstück hin, so kehrt der Behälter 66 der Zuführeinrichtung durch die
Federkraft der Feder 67 in seine Ausgangsstellung zurück. Bis dahin war das Ende des zuletzt eingeschobenen
Bolzens 3' bündig mit der Zuführhülse. Von da an entfernt sich bei fortschreitender Vor-Schubbewegung
die Zuführhülse vom Behälter, während der Stehbolzen über die werkstückseitig vor
ihm liegenden Stehbolzen von der Zangenhülse 34 und ihrer Schraubenfeder 35 aus der Zuführhülse
so weit herausgeschoben wird, bis die Zangenhülse
ίο mit ihrem Federwiderlager am Anschlag der Haupthülse
1 anliegt, d. h. die in F i g. 1 dargestellte Stellung eingenommen hat. Hierbei entsteht zwischen den
einander zugekehrten Enden des in der Klemmvorrichtung 57 festgeklemmten Stehbolzens 3" und des
in der Haltezange 36 festgehaltenen Stehbolzens 3 a ein diesem Hub der Zangenhülse 34 entsprechender
Abstand. Dieser Abstand ermöglicht das Schließen der Spannbacken 42, da diese trotz der Anschläge
55 Platz haben. Die Spannbewegung der Backen erfolgt jedoch später.
Sobald das dem Werkstück 63 zugekehrte Ende des in der Klemmvorrichtung 57 festgeklemmten
Stehbolzens 3" das Werkstück 63 berührt, wird bei dem weiteren Vorschub der Aufnahmehülse 22 die
Längenausgleichsfeder 17 gespannt, denn wegen des Anschlagens des Stehbolzens 3" am Werkstück 63
kann die Haupthülse 1 der Vorschubbewegung der Aufnahmehülse 22 nun nicht mehr folgen. Wenn der
Stehbolzen 3" am Werkstück 63 anschlägt, wird aber zunächst nur die Vorschubbewegung der Endhülse
56 beendet. Ihre Klemmbacken 58, die an der konischen Fläche 59' der Endhülse 56 anliegen, drücken
sich fest an den Stehbolzen 3". Damit ist die Vorschubbewegung der Endhülse 56 beendet. Die Hülse 1
und mit ihr die Hülse 1' bewegen sich weiter auf das Werkstück zu, so daß der Anschlagring 52 über die
Kugeln 51 die Druckhülse 37 zum Werkstück hin verschiebt und diese gegen die konischen Flächen
54 der Spannbacken 42 drückt. Da die Spannbacken werkstückseitig an der Anschlagfläche 71 anliegen,
werden sie so lange aufeinander zu bewegt, bis die Kugeln 51 in die Mulden 53 einrasten. Während die
Kugeln durch die an ihnen anliegende kegelförmige Fläche des Anschlagringes 52 bis nach weiterem
werkstückseitigem Verschieben der Hülse V zunehmend in radialer Richtung auf die Spannbacken wirken,
kommen auch die Klauen 33 und 41 in Eingriff und übertragen die Drehbewegung der Haupthülse 1
auf die Druckhülse 37 und von dieser über das Mitnehmerstück 46 auf die Spannbacken 42 und damit
auf den Stehbolzen 3". Der Stehbolzen wird in die Gewindebohrung 64 eingeschraubt. In bekannter
Weise kann nun der Stehbolzen mittels eines Anschlages bis zu einer bestimmten Länge oder bis zu
einem durch die Rollkupplung 25, 26 bestimmten Drehmoment in die Bohrung 64 eingeschraubt
werden.
Beim anschließenden Rückhub der Schrauberspindel werden zunächst die Spannbacken vom eingeschraubten
Stehbolzen 3" festgehalten. Diese halten mittels der Kugeln 51 die Druckhülse 37 in Längsrichtung
fest, bis die Klauenkupplung 33, 41 außer Eingriff ist und die Kugeln 51 vom Anschlagring 52
freigegeben werden. Dann können sich auch die Spannbacken relativ zur Druckhülse 37 bewegen, sich
öffnen und vom Stehbolzen 3" abheben (Fig. 1). Der oben geschilderte Arbeitszyklus kann sich nun
wiederholen.
Claims (5)
1. Schrauberspindel mit Einschraubvorrichtung für Stehbolzen, die mit Innengewinde versehene
Spannbacken für das freie, gleichfalls ein Gewinde tragende Stehbolzenende aufweist, an das
die Spannbacken durch axiale Verschiebung innerhalb einer Druckhülse andrückbar sind, wobei
die Spannbacken nach dem Zusammendrücken drehschlüssig über die Druckhülse mit der Einschraubspindel kuppelbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Zuführen der Stehbolzen (3) in an sich bekannter Weise ein
axial durch die ganze Spindel hindurchgehender Zuführkanal (2) vorgesehen ist, der in den Raum
zwischen den Spannbacken (42) mündet, und daß zum axialen Verschieben der Spannbacken (42)
auf dem die Spannbacken tragenden Spindelende eine an diesem angreifende Endhülse (56) axial
verschiebbar angeordnet ist, die eine zum Festklemmen des Schaftes eines zwischen den Backen ao
(42) befindlichen Stehbolzens (3") dienende Klemmvorrichtung (57) aufweist.
2. Schrauberspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung des Zuführkanals
(2) in den Raum zwischen den Spann- as backen (42) durch das eine Ende (36) einer in
der Spindel axial gegen die Kraft einer Feder (35) in Richtung zu den Spannbacken (42) verschiebbaren
Hülse (34) gebildet jst* die an diesem Ende eine Zange (36) zum Halten eines in dieses
Ende eingreifenden Stehbolzens (3 a) aufweist.
3. Schrauberspindel nach Anspruch 1 oder 2, bei der zwei Spannbacken in den einander zugekehrten
Seiten einander zu einer Bohrung ergänzende halbkreisförmige Aussparungen aufweisen,
in die ein die Backen zusammenhaltender und diesen als Schwenkachse dienender Bolzen
eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (47) des Bolzens (46) in sich axial erstreckende
Nuten (48) der mit der Spindel kuppelbaren Druckhülse (37) eingreifen und mit eine Drehung
des Bolzens (46) um seine Achse verhindernden Führungsflächen (47') versehen sind und daß der
Bolzen (46) eine sich in Richtung des Zuführkanals (2) erstreckende Querbohrung (46') für
Stehbolzen (3) aufweist.
4. Schrauberspindel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als
Klemmvorrichtung (57) in der Endhülse (56) mindestens ein Klemmkörper (58) vorgesehen ist, der
längs einer mit der Spindelachse einen zu dem die Stehbolzen aufnehmenden Werkstück (63)
offenen, spitzen Winkel bildenden Innenfläche (59') verschiebbar ist.
5. Schrauberspindel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ihr in
an sich bekannter Weise eine Zuführeinrichtung für die Stehbolzen (3') zugeordnet ist, die einen
koaxial zum Zuführkanal (2) an dessen den Spannbacken (42) abgekehrtem Ende (5) angeordneten
Behälter (66) aufweist, der gegen die Kraft einer Feder (67) axial verschiebbar gelagert
ist und mit einer seitlichen Zuführöffnung für die Stehbolzen (3') versehen ist und in dessen der
Schrauberspindel abgekehrtem Ende ein feststehender Anschlag (69) eingreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DE (1) | DE1293699B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4012072A1 (de) * | 1990-04-14 | 1991-11-07 | Bosch Gmbh Robert | Zange fuer eine vorrichtung zum automatischen zufuehren und eindrehen von schrauben |
US6192776B1 (en) * | 1995-03-21 | 2001-02-27 | Optigrip-Werkzeuge | Chuck with coupling |
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0
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4012072A1 (de) * | 1990-04-14 | 1991-11-07 | Bosch Gmbh Robert | Zange fuer eine vorrichtung zum automatischen zufuehren und eindrehen von schrauben |
DE4012072C2 (de) * | 1990-04-14 | 1999-06-10 | Bosch Gmbh Robert | Zange für eine Vorrichtung zum automatischen Zuführen und Eindrehen von Schrauben |
US6192776B1 (en) * | 1995-03-21 | 2001-02-27 | Optigrip-Werkzeuge | Chuck with coupling |
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