DE3734817C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3734817C2 DE3734817C2 DE19873734817 DE3734817A DE3734817C2 DE 3734817 C2 DE3734817 C2 DE 3734817C2 DE 19873734817 DE19873734817 DE 19873734817 DE 3734817 A DE3734817 A DE 3734817A DE 3734817 C2 DE3734817 C2 DE 3734817C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chuck
- tool
- ring
- clamping device
- clamping
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/10—Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
- B23B31/113—Retention by bayonet connection
Description
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugspannvorrichtung der im
Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art.
Im modernen Produktionsbetrieb ist es erforderlich, daß
Werkzeuge schnell gewechselt werden können und dabei in der
Werkzeugmaschinenspindel exakt in reproduzierbarer Lage
ausgerichtet sind. Zu diesem Zweck ist es üblich, die Werkzeuge
in einem Spannfutter zu montieren und dieses in die
spindelseitige Spannfutteraufnahme einzusetzen. Die Kupplung
des Spannfutters mit der Spannfutteraufnahme erfolgt im
allgemeinen über eine an der Spannfutteraufnahme drehbar gelagerte
Überwurfmutter, die mit einem am Spannfutter ausgebildeten
Außengewinde in Eingriff gebracht werden kann und
bei Verdrehen eine axiale Spannkraft auf das Spannfutter
aufbringt.
Ein Nachteil dieser allgemein bekannten Anordnung ist, daß
durch das Verdrehen der Überwurfmutter auf die Spindel ein
Drehmoment ausgeübt wird, so daß sich diese drehen will. Es
ist deshalb erforderlich, daß die Spindel entgegen dem beim
Spannen oder beim Lösen aufgebrachten Drehmoment jeweils
manuell oder durch gesonderte Arretiereinrichtungen gehalten
wird.
Durch die DE-OS 33 14 232 ist auch bereits eine Wekzeugspannvorrichtung
der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten
Art bekannt, bei der der Spannring über bajonetttartige
Kupplungsmittel mit dem Werkzeug kuppelbar ist. Dabei ist
zur Verringerung der Reibungskraft zwischen Spannring und
Werkzeug noch ein Kugellager zwischengeschaltet. Dennoch
müssen auch hier Mittel vorgesehen sein, um die Werkzeugaufnahme
bzw. die Werkzeugspindel gegen Drehung zu sichern,
wenn der Spannring angezogen wird.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Werkzeugspannvorrichtung
der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten
Art zu schaffen, welche gegenüber den bekannten
Spannvorrichtungen einfacher zu handhaben ist, wobei insbesondere
ein Arretieren der Spindel beim Spannen oder Lösen
nicht erforderlich ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruches 1 enthaltenen Merkmale gelöst.
Der Spannring sitzt verdrehbar und axial verschiebbar auf
einer der Spannfutteraufnahme zugeordneten Außen-Lagerfläche,
wobei von der Innen-Lagerfläche des Spannringes oder der
Außen-Lagerfläche wenigstens ein Mitnehmer vorsteht, wel
cher in eine in der anderen Lagerfläche ausgebildete Spi
ralnut formschlüssig eingreift. Beim Verdrehen des Spann
ringes führt dieser deshalb gleichzeitig eine axiale Bewe
gung durch. Am Spannring einerseits und an der Spannfutter
aufnahme andererseits sind zusammenwirkende Verdrehantriebs
mittel vorgesehen, die bei Betätigung eine relative Verdre
hung des Spannringes auf der Außen-Lagerfläche bewirken.
Dabei wird auf die Spannfutteraufnahme bzw. die damit ver
bundene Werkzeugmaschinenspindel kein äußeres Drehmoment
aufgebracht, so daß sowohl beim Spannen als auch beim Lösen
die Spindel nicht arretiert werden muß. Das Spannfutter
kann mit dem Spannring über Kupplungsmittel axial verbunden
werden, so daß bei der Axialbewegung des Spannringes infol
ge der Betätigung der Verdrehantriebsmittel das Spannfutter
gegen die Spannfutteraufnahme oder von dieser fortbewegt
wird, wie weiter unten genauer beschrieben wird.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Kupplungsmittel zum Kuppeln des Spannfutters mit dem
Spannring etwa bajonettartig ausgebildet sind, d.h., daß
die Kupplung durch axiales Zusammenstecken und relative
Verdrehung von Spannfutter und Spannring kuppelbar bzw.
entkuppelbar sind. Für den Fall, daß die Spannfutterauf
nahme und das Spannfutter mit zusammenwirkenden, beim Ein
setzen des Spannfutters in die Spannfutteraufnahme in Ein
griff kommenden Mittel zur gegenseitigen Verdrehfixierung
versehen sind (um beispielsweise ein Verdrehen des Werkzeu
ges gegenüber der Werkzeugmaschinenspindel unter Last aus
zuschließen), dann ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
Außen-Lagerfläche durch die Außenfläche eines auf einem
Zentralkörper der Spannfutteraufnahme verdrehbar gelagerten
Zwischenringes gebildet ist. Nach dem Einsetzen des Spann
futters in die Spannfutteraufnahme kann demnach der Spann
ring unter Mitnahme des Zwischenringes gegenüber der Spann
futteraufnahme und dem damit drehfest verbundenen Spann
futter verdreht werden, um die Kupplungsmittel zu kuppeln
oder zu entkuppeln.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vor
gesehen, daß am Spannring mehrere gleichmäßig über dessen
Umfang verteilte Mitnehmer angeordnet sind, welche jeweils
in eine zugeordnete, an der Außen-Lagerfläche ausgebildete
Spiralnut eingreifen. Dadurch ist der Spannring gleich
mäßig und ohne auf diesen wirkende Kippkräfte axial belastet,
so daß entsprechend auch das Spannfutter axial in die Spann
futteraufnahme gezogen wird.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind am
Zwischenring einerseits und am Zentralkörper andererseits
Anschlagmittel zur Begrenzung des Verdrehwinkels des Zwi
schenringes auf dem Zentralkörper vorgesehen. Dieser Ver
drehwinkel entspricht dem Winkel, der für die Bajonettbe
wegung der Kupplungsmittel erforderlich ist.
Die Verdrehantriebsmittel sind erfindungsgemäß durch den
radial inneren, exzentrisch zur Schraubenachse angeordneten
Exzenterfortsatz einer Schraube gebildet, die in eine den
Spannring radial durchsetzende Gewindebohrung einschraub
bar ist, wobei der Exzenterfortsatz in eine in der Außen-
Lagerfläche ausgebildete Axialnut eingreift, deren Seiten
wände am Exzenterfortsatz anliegen. Bei Betätigung des Ex
zenterfortsatzes wird demnach der Spannring relativ zur
Außen-Lagerfläche verdreht und über die weiter vorne be
schriebenen Mitnehmer gleichzeitig axial verschoben, wobei
er über die Kupplungsmittel das Spannfutter in Spannrichtung
oder Löserichtung bewegt.
Der Zwischenring ist vorzugsweise auf dem Zentralkörper axial
beweglich gelagert, wobei seine axiale Bewegung in Spann
richtung durch einen Festanschlag begrenzt ist und wobei
der Zwischenring in der Richtung entgegen der Spannrichtung
gegen ein Federelement anliegt, welches sich seinerseits
gegen den Zentralkörper abstützt. Beim Spannen des Spann
ringes wird dieser durch die auf ihn wirkende axiale Kraft
gegen das Federelement gedrückt, d.h., der Spannring kann
auch nach Erreichen der axialen Endlage des Spannfutters
in der Spannfutteraufnahme noch einen axialen Überhub aus
führen. Die Spannkraft liegt damit stets im Bereich der
von der Federzusammendrückung abhängigen Federkraft und
ist damit weitgehend bestimmt. Außerdem können durch die
federnde Lagerung des Zwischenringes Fertigungstoleranzen
bei den Kupplungsmitteln bzw. den Verdrehantriebsmitteln aus
geglichen werden.
Der Zwischenring kann außerdem in Verdrehrichtung durch eine
Verdrehfeder so vorbelastet sein, daß er sich stets von
selbst in seiner der Kupplungsrichtung der Kupplungsmittel
entsprechenden Drehrichtung gegen die Anschlagmittel anlegt.
Die Spannfutteraufnahme ist vorzugsweise mit der Werkzeug
maschinenspindel einstückig ausgebildet, kann jedoch auch
als selbständiges, seinerseits wieder mit der Werkzeugma
schinenspindel kuppelbares Teil ausgebildet sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Werkzeugspann
vorrichtung, wobei das Spannfutter gemäß Fig. 2
noch nicht mit der Spannfutteraufnahme gekup
pelt ist;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Spannfutter;
Fig. 3 den Spannring gemäß Fig. 1 in einer Vorderan
sicht;
Fig. 4 den Spannring in einer Längsschnittdarstellung;
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Zwischenring und
den Zentralkörper der Spannfutteraufnahme ge
mäß Fig. 1 entlang der Linie IV-IV;
Fig. 6
bis 10 verschiedene Darstellungen des Zwischenringes;
Fig. 11 eine Vorderansicht des Spannfutters gemäß Fig. 2;
Fig. 12 eine Darstellung ähnlich Fig. 5 mit Federmitteln
zur gegenseitigen Verdrehung von Zentralkörper
und Zwischenring.
Fig. 1 zeigt eine in einem Spindelgehäuse 2 über Kugellager
4 drehbar gelagerte Werkzeugmaschinenspindel 6. Die Werk
zeugmaschinenspindel 6 bildet an ihrem in Fig. 1 rechten
Ende den Zentralkörper 8 der Spannfutteraufnahme, die als
ganzes mit 10 bezeichnet ist. Das Spindelgehäuse 2 ist an
seinem in Fig. 1 rechten Ende durch eine Kappe 12 verschlos
sen, die eine zentrale Öffnung für den Durchtritt des Zen
tralkörpers 8 aufweist.
Der Zentralkörper 8 läuft in einen Außenkonus 14 aus, auf
den das in Fig. 2 in einem Längsschnitt dargestellte Spann
futter 16 mit einem darin ausgebildeten Innenkonus 18 auf
setzbar ist. In den Außenkonus 14 ist ein Mitnehmerstift
20 radial eingesetzt, welcher beim Aufsetzen des Spann
futters 16 in eine radiale Ausnehmung 22 in der Innen
konusfläche eingreift und so eine drehfeste Verbindung des
Spannfutters 16 mit dem Zentralkörper 8 bewirkt.
Auf einem an den Außenkonus 14 anschließenden, im wesentli
chen zylindrischen Abschnitt 24 des Zentralkörpers 8 ist
ein Zwischenring 26 drehbar und axial verschiebbar angeord
net. Der Abschnitt 24 ist mit einer Ringnut 28 versehen.
Wie insbesondere auch Fig. 5 zeigt, sind im Bereich der
Ringnut 28 zwei radiale Anschlagstifte 30, 32 in einem
Winkelabstand von etwas mehr als 90° angeordnet. Ein im
Zwischenring 26 eingesetzter, radial über seine Innenflä
che vorstehender und in die Ringnut 28 hineinragender An
schlagstift 34 wirkt mit den Anschlagstiften 30, 32 in der
Weise zusammen, daß der Zwischenring 26 auf dem Abschnitt
24 des Zentralkörpers 8 in einem Winkelbereich von etwa
90° verdrehbar ist.
Der axiale Bewegungsbereich des Zwischenringes 26 auf dem
Abschnitt 24 ist in Fig. 1 nach links (Spannrichtung) durch
einen festen, durch eine Stirnfläche der Kappe 12 gebildeten
Anschlag begrenzt. Entgegen der Spannrichtung liegt der
Zwischenring gegen eine Tellerfeder 36 an, die sich ihrer
seits gegen einen fest auf dem Zentralkörper 8 sitzenden
Haltering 38 abstützt.
Die Außenfläche des Zwischenringes 26 bildet eine Außen-
Lagerfläche 40, auf der ein Spannring 42 über seine als
Innen-Lagerfläche 44 (siehe Fig. 3) dienende
Innenfläche verdrehbar und axial verschiebbar gelagert ist.
Wie insbesondere die Fig. 5 bis 10 erkennen lassen, weist
der Zwischenring 26 in der Außen-Lagerfläche 40 zwei dia
metral gegenüberliegende Spiralnuten 46 und 48 auf. Der
Spannring 42 ist dementsprechend mit zwei diametral gegen
überliegenden Gewindebohrungen 50, 52 versehen, in die von
außen jeweils eine Schraube 54 einschraubbar ist. Die inne
ren Enden der Schrauben 54 bilden die Mitnehmer 57, die in
die Spiralnuten 46, 48 eingreifen. Aus Gründen einer ein
facheren Passung sind die Mitnehmer 57 konisch ausgebildet
und die Spiralnuten 46, 48 entsprechend mit nach innen kon
vergierenden Seitenwänden versehen. Der Zwischenring 26 ist
außerdem in der Außen-Lagerfläche 40 mit einer Axialnut 56
versehen. Der Spannring 42 weist dementsprechend eine die
sen radial durchsetzende Gewindebohrung 58 auf, in die von
außen eine Schraube 60 einschraubbar ist. Die Schraube 60
ist an ihrem radial inneren Ende mit einem Exzenterfortsatz
62 versehen, welcher in die Axialnut 56 eingreift. Die
Abmessungen des Exzenterfortsatzes 62 und der Axialnut 56
sind so getroffen, daß der Exzenterfortsatz 62 an den Sei
tenwänden 64 der Axialnut 56 (siehe Fig. 10) anliegt, bei
einer vollen Umdrehung der Schraube 60 jedoch nicht an die
Enden der Axialnut 56 zur Anlage kommt. Dadurch ist gewährleistet,
daß der Exzenter den Spannring 42 gegenüber dem Zwischenring
26 nur verdrehen, nicht jedoch axial verschieben
kann. In Fig. 1 ist die Bohrung 58 mit der Schraube 60 in
die Zeichenebene gedreht.
Wie insbesondere aus den Fig. 5, 6 und 8 hervorgeht, ist
der Zwischenring 26 außerdem mit einer Gewindebohrung 66
zur Aufnahme des Anschlagstiftes 34 versehen.
Die Funktionsweise der Werkzeugspannvorrichtung ist folgende:
Das Spannfutter 16, in welches in an sich bekannter und deshalb
nicht näher beschriebener Weise ein Werkzeug, beispielsweise
ein Schleifwerkzeug eingespannt ist, wird in der durch
den Pfeil 70 bezeichneten Spannrichtung auf die Spannfutteraufnahme
10 so aufgesetzt, daß der Mitnehmerstift 20 in die
radiale Ausnehmung 22 eingreift. Wie insbesondere die Fig.
2 und 11 zeigen, ist das Spannfutter 16 mit zwei diametral
gegenüberliegenden, radial nach außen gerichteten Flanschlappen
72, 74 versehen. Der Spannring 42 weist an seinem
dem Spannfutter 16 zugewandten Öffnungsrand zwei diametral
gegenüberliegende, nach innen gerichtete Randsegmente 76,
78 auf. Bei lagerichtiger Einführung des Spannfutters 16
in den Spannring 42 können die Flanschlappen 72, 74 zwischen
den Randsegmenten 76, 78 passieren. Bei einer anschließenden
relativen Verdrehung des Spannfutters 16 gegenüber dem
Spannring 42 greifen die Flanschlappen 72, 74 jeweils hinter
die Randsegmente 76, 78 und kuppeln das Spannfutter 16
axial mit dem Spannring 42. Beim Verdrehen des Spannfutters
16 wird der Zentralkörper 8 mitgenommen; die Entkupplungsstellung
bzw. die Kupplungsstellung sind dadurch definiert,
daß entweder der Anschlagstift 30 oder der Anschlagstift 32
gegen den Anschlagstift 34 des Zwischenringes 26 anschlägt.
Nach erfolgter axialer Kupplung des Spannfutters 16 mit dem
Spannring 42 wird die Schraube 60 verdreht, wobei der Ex
zenterfortsatz 62 den Spannring 42 gegenüber dem Zwischen
ring 26 geringfügig verdreht. Wegen des formschlüssigen
Eingriffes der Mitnehmer 57 in die Spiralnuten 48 wird da
bei gleichzeitig der Spannring 42 gegenüber dem Zwischen
ring 26 axial verschoben, und zwar je nach Drehrichtung
der Schraube 54 in Spannrichtung 70, wodurch das Spann
futter 16 vollkommen gespannt wird, oder entgegen der
Spannrichtung 70, wodurch das Spannfutter 16 vom Außen
konus 14 abgedrückt wird. Wenn nach Anliegen des Innen
konus 18 auf dem Außenkonus 14 die Schraube 60 weiter
verdreht wird, wird der Zwischenring 26 gegen die Kraft
der Tellerfeder 36 in Fig. 1 nach rechts verschoben. Die
Kraft der Tellerfeder 36, die sehr steif ist, bestimmt damit
die Spannkraft.
Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, ist die Verbindungslinie der
Gewindebohrungen 50, 52 um 90° gegenüber der Verbindungs
linie der Randsegmente 76, 78 verdreht. Dadurch wird ge
währleistet, daß die auf die Randsegmente 76, 78 wirkenden
Reaktionskräfte symmetrisch zu der Verbindungslinie der
Gewindebohrungen 50, 52 angreift, so daß der Spannring 42
um diese Verbindungslinie in geringem Maße kippen kann
und auf diese Weise Fertigungstoleranzen der Randsegmente
76, 78 bzw. der Flanschlappen 72, 74 ausgleichen kann.
Es sei auch erwähnt, daß die Gewindebohrungen 50, 52 sowie 58
aus Gründen einer einfachen Fertigung gleich sind.
Wie insbesondere die Fig. 1 und 4 zeigen, sind quer zu
den Gewindebohrungen 50, 52 jeweils Bohrungen 80 zur Aufnahme
von Madenschrauben vorgesehen, mit denen die Schrauben 54 ge
sichert werden können.
Die beschriebene Konstruktion ermöglicht ein einfaches Kuppeln
des Spannfutters 16 mit der Spannfutteraufnahme 10 sowie ein
einfaches Entkuppeln, wobei beim eigentlichen Spann- bzw. Ent
spannvorgang kein äußeres Moment auf die Spannfutteraufnahme
bzw. die damit verbundene Spindel 6 aufgebracht wird, so daß
eine Arretierung der Spindel 6 nicht erforderlich ist.
Fig. 12 zeigt in einer Darstellung ähnlich Fig. 5 einen Quer
schnitt durch die Spannfutteraufnahme 10 im Bereich des Zwischen
ringes 26. In einer im Zentralkörper 8 ausgebildeten Ringnut 28
ist eine Spiralfeder 90 angeordnet, deren eines Ende 92 im Zwi
schenring 26 und deren anderes Ende 94 im Zentralkörper 8 ver
ankert ist. Die Spiralfeder versucht, den Zwischenring 26 stän
dig in die in Fig. 12 dargestellte Endlage einzustellen, die
vorzugsweise der Lage entspricht, bei der die bajonettartigen
Kupplungsmittel 72, 74 und 76, 78 in Eingriff sind, wodurch
die Sicherheit der Spannvorrichtung gegen Herausfallen des
Spannfutters erhöht wird.
Claims (12)
1. Werkzeugspannvorrichtung zum Befestigen eines Werkzeuges
an einer Werkzeugmaschinenspindel, mit einem werkzeugseitigen
Spannfutter und einer spindelseitigen Spannfutteraufnahme
sowie mit einem gegenüber der Spannfutteraufnahme
drehbar und axial verschiebbar gelagerten Spannring, welcher über am Spannring einerseits und am Spannfutter andererseits
vorgesehene Kupplungsmittel
mit dem in
die Spannfutteraufnahme eingesetzten Spannfutter in
Eingriff bringbar ist und bei Verdrehen auf dieses eine
axiale Spannkraft aufbringt,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Spannring (42) mit seiner Innen-Lagerfläche (44) verdrehbar und axial verschiebbar auf einer der Spannfutteraufnahme (10) zugeordneten Außen-Lagerfläche (40) gelagert ist, wobei von einer (44) der beiden Lagerflächen wenigstens ein Mitnehmer (57) vorsteht, welcher in eine diesem zugeordnete, in der anderen (40) Lagerfläche ausgebildete Spiralnut (46, 48) formschlüssig eingreift, und
- - daß am Spannring (42) und an der Spannfutteraufnahme (10) zusammenwirkende Verdrehantriebsmittel (60, 62; 56) zur Verdrehung des Spannringes (42) auf der Außen-Lagerfläche (40) vorgesehen sind.
2. Werkzeugspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungsmittel (72, 74;
76, 78) bajonettartig ausgebildet und durch axiales Zusammenstecken
und relative Verdrehung von Spannfutter (16)
und Spannring (42) kuppelbar bzw. entkuppelbar sind.
3. Werkzeugspannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannfutteraufnahme (10)
und das Spannfutter (16) mit zusammenwirkenden, beim Einsetzen
des Spannfutters (16) in die Spannfutteraufnahme
(42) in Eingriff kommenden Mitteln (20, 22) zur gegenseitigen
Verdrehfixierung versehen sind, und daß die Außenlagerfläche
(40) durch die Außenfläche eines auf einem
Zentralkörper (8) der Spannfutteraufnahme (10) verdrehbar
gelagerten Zwischenringes (26) gebildet ist.
4. Werkzeugspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß am Spannring
(42) mehrere gleichmäßig über dessen Umfang verteilte
Mitnehmer (57) angeordnet sind, welche jeweils in eine
zugeordnete, an der Außen-Lagerfläche (40) ausgebildete
Spiralnut (46, 48) eingreifen.
5. Werkzeugspannvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mitnehmer (57) durch
die radial inneren Enden von Schrauben (54) gebildet sind,
welche in den Spannring (42) radial durchsetzende Gewin
debohrungen (50, 52) einschraubbar sind.
6. Werkzeugspannvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mitnehmer (57) konisch
sind und daß die Spiralnuten (50, 52) nach innen ent
sprechend dem Konuswinkel der Mitnehmer (57) konvergieren
de Seitenwände haben.
7. Werkzeugspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß am Zwischen
ring (26) einerseits und am Zentralkörper (8) andererseits
Anschlagmittel (30, 32; 34) zur Begrenzung des Verdreh
winkels des Zwischenringes (16) auf dem Zentralkörper (8)
vorgesehen sind.
8. Werkzeugspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehan
triebsmittel durch den radial inneren, exzentrisch zur
Schraubenachse angeordneten Exzenterfortsatz (62) einer
Schraube (60) gebildet sind, die in eine den Spannring (42)
radial durchsetzende Gewindebohrung (58) einschraubbar
ist, wobei der Exzenterfortsatz (62) in eine in der
Außen-Lagerfläche (40) ausgebildete Axialnut (56) ein
greift, deren Seitenwände (64) am Exzenterfortsatz (62)
anliegen.
9. Werkzeugspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischen
ring (26) auf dem Zentralkörper (8) axial beweglich ge
lagert ist, wobei seine axiale Bewegung in Spannrichtung
(70) durch einen Festanschlag (Kappe 12) begrenzt ist
und wobei der Zwischenring (26) in der Richtung entgegen
der Spannrichtung (70) gegen ein Federelement (36) an
liegt, welches sich gegen den Zentralkörper (8) abstützt.
10. Werkzeugspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischen
ring (26) in seiner der Kupplungsrichtung der Kupplungs
mittel entsprechenden Drehrichtung durch eine Feder (80)
gegen die Anschlagmittel (32, 34) vorbelastet ist.
11. Werkzeugspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannfut
teraufnahme (10) mit der Werkzeugmaschinenspindel (6)
einstückig ist.
12. Werkzeugspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannfut
teraufnahme (10) einen Außenkonus (14) aufweist, auf dem
das mit einem Innenkonus (18) versehene Spannfutter (16)
aufsetzbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873734817 DE3734817A1 (de) | 1987-10-14 | 1987-10-14 | Werkzeugspannvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873734817 DE3734817A1 (de) | 1987-10-14 | 1987-10-14 | Werkzeugspannvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3734817A1 DE3734817A1 (de) | 1989-04-27 |
DE3734817C2 true DE3734817C2 (de) | 1989-07-27 |
Family
ID=6338339
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873734817 Granted DE3734817A1 (de) | 1987-10-14 | 1987-10-14 | Werkzeugspannvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3734817A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113733019B (zh) * | 2021-09-23 | 2024-03-12 | 浙江嘉宏工具制造有限公司 | 一种多功能多角度切换的电动工具 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3314232A1 (de) * | 1983-04-20 | 1984-10-25 | Eugen Fahrion Gmbh & Co, 7300 Esslingen | Vorrichtung zum wechseln eines werkzeuges, insbesondere fraeswerkzeuges |
-
1987
- 1987-10-14 DE DE19873734817 patent/DE3734817A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3734817A1 (de) | 1989-04-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2227309C3 (de) | Werkzeugfutter | |
DE3727147A1 (de) | Nachspannendes bohrfutter | |
DE3706247A1 (de) | Werkzeugeinspannvorrichtung | |
WO2015036353A2 (de) | Spannvorrichtung | |
AT393302B (de) | Vorrichtung zur verbindung zweier werkzeugteile | |
EP0275441B1 (de) | Spannvorrichtung | |
EP1888280A1 (de) | Verbindung zwischen zwei werkzeugteilen | |
DE19723425A1 (de) | Spannbolzen | |
DE4134405A1 (de) | Vorrichtung zum befestigen eines schneidwerkzeugs an einer schneidmaschine | |
EP1262266A1 (de) | Spannvorrichtung | |
EP0175065B1 (de) | Nachspannendes Bohrfutter | |
DE2404149A1 (de) | Vorrichtung zum pruefen von rohren, anschlusstuecken und dergl. | |
DE1919439C3 (de) | Schnellspannfutter für einen Schaft aufweisende Werkzeuge | |
EP1920889A1 (de) | Impulswerkzeug mit pneumatischer Antriebseinheit | |
DE3734817C2 (de) | ||
EP1896219B1 (de) | Verbindungsstelle | |
EP1660262B1 (de) | Schnittstelle eines werkzeugs | |
DE4117765A1 (de) | Schnittstelle | |
EP1523392B1 (de) | Spanneinrichtung für werkzeuge | |
EP0325728A1 (de) | Spannfutter für Gewindeschäfte | |
DE3025021C2 (de) | ||
DE1297967B (de) | Spannzange | |
WO1993002822A1 (de) | Spannzangenfutter | |
EP0561395A1 (de) | Spannfutter | |
DE2344378C2 (de) | Eindrehfutter für Stiftschrauben , Gewindebohrer o.dgl. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |