DE3734817C2 - - Google Patents

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DE3734817C2
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Herbert 8120 Weilheim De Merz
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Michael Deckel Feinmechanik & Co Kg 8120 Weilheim De GmbH
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Michael Deckel Feinmechanik & Co Kg 8120 Weilheim De GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B31/00Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
    • B23B31/02Chucks
    • B23B31/10Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
    • B23B31/113Retention by bayonet connection

Description

Die Erfindung betrifft eine Werkzeugspannvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art.
Im modernen Produktionsbetrieb ist es erforderlich, daß Werkzeuge schnell gewechselt werden können und dabei in der Werkzeugmaschinenspindel exakt in reproduzierbarer Lage ausgerichtet sind. Zu diesem Zweck ist es üblich, die Werkzeuge in einem Spannfutter zu montieren und dieses in die spindelseitige Spannfutteraufnahme einzusetzen. Die Kupplung des Spannfutters mit der Spannfutteraufnahme erfolgt im allgemeinen über eine an der Spannfutteraufnahme drehbar gelagerte Überwurfmutter, die mit einem am Spannfutter ausgebildeten Außengewinde in Eingriff gebracht werden kann und bei Verdrehen eine axiale Spannkraft auf das Spannfutter aufbringt.
Ein Nachteil dieser allgemein bekannten Anordnung ist, daß durch das Verdrehen der Überwurfmutter auf die Spindel ein Drehmoment ausgeübt wird, so daß sich diese drehen will. Es ist deshalb erforderlich, daß die Spindel entgegen dem beim Spannen oder beim Lösen aufgebrachten Drehmoment jeweils manuell oder durch gesonderte Arretiereinrichtungen gehalten wird.
Durch die DE-OS 33 14 232 ist auch bereits eine Wekzeugspannvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art bekannt, bei der der Spannring über bajonetttartige Kupplungsmittel mit dem Werkzeug kuppelbar ist. Dabei ist zur Verringerung der Reibungskraft zwischen Spannring und Werkzeug noch ein Kugellager zwischengeschaltet. Dennoch müssen auch hier Mittel vorgesehen sein, um die Werkzeugaufnahme bzw. die Werkzeugspindel gegen Drehung zu sichern, wenn der Spannring angezogen wird.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Werkzeugspannvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu schaffen, welche gegenüber den bekannten Spannvorrichtungen einfacher zu handhaben ist, wobei insbesondere ein Arretieren der Spindel beim Spannen oder Lösen nicht erforderlich ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 enthaltenen Merkmale gelöst.
Der Spannring sitzt verdrehbar und axial verschiebbar auf einer der Spannfutteraufnahme zugeordneten Außen-Lagerfläche, wobei von der Innen-Lagerfläche des Spannringes oder der Außen-Lagerfläche wenigstens ein Mitnehmer vorsteht, wel­ cher in eine in der anderen Lagerfläche ausgebildete Spi­ ralnut formschlüssig eingreift. Beim Verdrehen des Spann­ ringes führt dieser deshalb gleichzeitig eine axiale Bewe­ gung durch. Am Spannring einerseits und an der Spannfutter­ aufnahme andererseits sind zusammenwirkende Verdrehantriebs­ mittel vorgesehen, die bei Betätigung eine relative Verdre­ hung des Spannringes auf der Außen-Lagerfläche bewirken. Dabei wird auf die Spannfutteraufnahme bzw. die damit ver­ bundene Werkzeugmaschinenspindel kein äußeres Drehmoment aufgebracht, so daß sowohl beim Spannen als auch beim Lösen die Spindel nicht arretiert werden muß. Das Spannfutter kann mit dem Spannring über Kupplungsmittel axial verbunden werden, so daß bei der Axialbewegung des Spannringes infol­ ge der Betätigung der Verdrehantriebsmittel das Spannfutter gegen die Spannfutteraufnahme oder von dieser fortbewegt wird, wie weiter unten genauer beschrieben wird.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Kupplungsmittel zum Kuppeln des Spannfutters mit dem Spannring etwa bajonettartig ausgebildet sind, d.h., daß die Kupplung durch axiales Zusammenstecken und relative Verdrehung von Spannfutter und Spannring kuppelbar bzw. entkuppelbar sind. Für den Fall, daß die Spannfutterauf­ nahme und das Spannfutter mit zusammenwirkenden, beim Ein­ setzen des Spannfutters in die Spannfutteraufnahme in Ein­ griff kommenden Mittel zur gegenseitigen Verdrehfixierung versehen sind (um beispielsweise ein Verdrehen des Werkzeu­ ges gegenüber der Werkzeugmaschinenspindel unter Last aus­ zuschließen), dann ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Außen-Lagerfläche durch die Außenfläche eines auf einem Zentralkörper der Spannfutteraufnahme verdrehbar gelagerten Zwischenringes gebildet ist. Nach dem Einsetzen des Spann­ futters in die Spannfutteraufnahme kann demnach der Spann­ ring unter Mitnahme des Zwischenringes gegenüber der Spann­ futteraufnahme und dem damit drehfest verbundenen Spann­ futter verdreht werden, um die Kupplungsmittel zu kuppeln oder zu entkuppeln.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vor­ gesehen, daß am Spannring mehrere gleichmäßig über dessen Umfang verteilte Mitnehmer angeordnet sind, welche jeweils in eine zugeordnete, an der Außen-Lagerfläche ausgebildete Spiralnut eingreifen. Dadurch ist der Spannring gleich­ mäßig und ohne auf diesen wirkende Kippkräfte axial belastet, so daß entsprechend auch das Spannfutter axial in die Spann­ futteraufnahme gezogen wird.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind am Zwischenring einerseits und am Zentralkörper andererseits Anschlagmittel zur Begrenzung des Verdrehwinkels des Zwi­ schenringes auf dem Zentralkörper vorgesehen. Dieser Ver­ drehwinkel entspricht dem Winkel, der für die Bajonettbe­ wegung der Kupplungsmittel erforderlich ist.
Die Verdrehantriebsmittel sind erfindungsgemäß durch den radial inneren, exzentrisch zur Schraubenachse angeordneten Exzenterfortsatz einer Schraube gebildet, die in eine den Spannring radial durchsetzende Gewindebohrung einschraub­ bar ist, wobei der Exzenterfortsatz in eine in der Außen- Lagerfläche ausgebildete Axialnut eingreift, deren Seiten­ wände am Exzenterfortsatz anliegen. Bei Betätigung des Ex­ zenterfortsatzes wird demnach der Spannring relativ zur Außen-Lagerfläche verdreht und über die weiter vorne be­ schriebenen Mitnehmer gleichzeitig axial verschoben, wobei er über die Kupplungsmittel das Spannfutter in Spannrichtung oder Löserichtung bewegt.
Der Zwischenring ist vorzugsweise auf dem Zentralkörper axial beweglich gelagert, wobei seine axiale Bewegung in Spann­ richtung durch einen Festanschlag begrenzt ist und wobei der Zwischenring in der Richtung entgegen der Spannrichtung gegen ein Federelement anliegt, welches sich seinerseits gegen den Zentralkörper abstützt. Beim Spannen des Spann­ ringes wird dieser durch die auf ihn wirkende axiale Kraft gegen das Federelement gedrückt, d.h., der Spannring kann auch nach Erreichen der axialen Endlage des Spannfutters in der Spannfutteraufnahme noch einen axialen Überhub aus­ führen. Die Spannkraft liegt damit stets im Bereich der von der Federzusammendrückung abhängigen Federkraft und ist damit weitgehend bestimmt. Außerdem können durch die federnde Lagerung des Zwischenringes Fertigungstoleranzen bei den Kupplungsmitteln bzw. den Verdrehantriebsmitteln aus­ geglichen werden.
Der Zwischenring kann außerdem in Verdrehrichtung durch eine Verdrehfeder so vorbelastet sein, daß er sich stets von selbst in seiner der Kupplungsrichtung der Kupplungsmittel entsprechenden Drehrichtung gegen die Anschlagmittel anlegt.
Die Spannfutteraufnahme ist vorzugsweise mit der Werkzeug­ maschinenspindel einstückig ausgebildet, kann jedoch auch als selbständiges, seinerseits wieder mit der Werkzeugma­ schinenspindel kuppelbares Teil ausgebildet sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Werkzeugspann­ vorrichtung, wobei das Spannfutter gemäß Fig. 2 noch nicht mit der Spannfutteraufnahme gekup­ pelt ist;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Spannfutter;
Fig. 3 den Spannring gemäß Fig. 1 in einer Vorderan­ sicht;
Fig. 4 den Spannring in einer Längsschnittdarstellung;
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Zwischenring und den Zentralkörper der Spannfutteraufnahme ge­ mäß Fig. 1 entlang der Linie IV-IV;
Fig. 6 bis 10 verschiedene Darstellungen des Zwischenringes;
Fig. 11 eine Vorderansicht des Spannfutters gemäß Fig. 2;
Fig. 12 eine Darstellung ähnlich Fig. 5 mit Federmitteln zur gegenseitigen Verdrehung von Zentralkörper und Zwischenring.
Fig. 1 zeigt eine in einem Spindelgehäuse 2 über Kugellager 4 drehbar gelagerte Werkzeugmaschinenspindel 6. Die Werk­ zeugmaschinenspindel 6 bildet an ihrem in Fig. 1 rechten Ende den Zentralkörper 8 der Spannfutteraufnahme, die als ganzes mit 10 bezeichnet ist. Das Spindelgehäuse 2 ist an seinem in Fig. 1 rechten Ende durch eine Kappe 12 verschlos­ sen, die eine zentrale Öffnung für den Durchtritt des Zen­ tralkörpers 8 aufweist.
Der Zentralkörper 8 läuft in einen Außenkonus 14 aus, auf den das in Fig. 2 in einem Längsschnitt dargestellte Spann­ futter 16 mit einem darin ausgebildeten Innenkonus 18 auf­ setzbar ist. In den Außenkonus 14 ist ein Mitnehmerstift 20 radial eingesetzt, welcher beim Aufsetzen des Spann­ futters 16 in eine radiale Ausnehmung 22 in der Innen­ konusfläche eingreift und so eine drehfeste Verbindung des Spannfutters 16 mit dem Zentralkörper 8 bewirkt.
Auf einem an den Außenkonus 14 anschließenden, im wesentli­ chen zylindrischen Abschnitt 24 des Zentralkörpers 8 ist ein Zwischenring 26 drehbar und axial verschiebbar angeord­ net. Der Abschnitt 24 ist mit einer Ringnut 28 versehen. Wie insbesondere auch Fig. 5 zeigt, sind im Bereich der Ringnut 28 zwei radiale Anschlagstifte 30, 32 in einem Winkelabstand von etwas mehr als 90° angeordnet. Ein im Zwischenring 26 eingesetzter, radial über seine Innenflä­ che vorstehender und in die Ringnut 28 hineinragender An­ schlagstift 34 wirkt mit den Anschlagstiften 30, 32 in der Weise zusammen, daß der Zwischenring 26 auf dem Abschnitt 24 des Zentralkörpers 8 in einem Winkelbereich von etwa 90° verdrehbar ist.
Der axiale Bewegungsbereich des Zwischenringes 26 auf dem Abschnitt 24 ist in Fig. 1 nach links (Spannrichtung) durch einen festen, durch eine Stirnfläche der Kappe 12 gebildeten Anschlag begrenzt. Entgegen der Spannrichtung liegt der Zwischenring gegen eine Tellerfeder 36 an, die sich ihrer­ seits gegen einen fest auf dem Zentralkörper 8 sitzenden Haltering 38 abstützt.
Die Außenfläche des Zwischenringes 26 bildet eine Außen- Lagerfläche 40, auf der ein Spannring 42 über seine als Innen-Lagerfläche 44 (siehe Fig. 3) dienende Innenfläche verdrehbar und axial verschiebbar gelagert ist. Wie insbesondere die Fig. 5 bis 10 erkennen lassen, weist der Zwischenring 26 in der Außen-Lagerfläche 40 zwei dia­ metral gegenüberliegende Spiralnuten 46 und 48 auf. Der Spannring 42 ist dementsprechend mit zwei diametral gegen­ überliegenden Gewindebohrungen 50, 52 versehen, in die von außen jeweils eine Schraube 54 einschraubbar ist. Die inne­ ren Enden der Schrauben 54 bilden die Mitnehmer 57, die in die Spiralnuten 46, 48 eingreifen. Aus Gründen einer ein­ facheren Passung sind die Mitnehmer 57 konisch ausgebildet und die Spiralnuten 46, 48 entsprechend mit nach innen kon­ vergierenden Seitenwänden versehen. Der Zwischenring 26 ist außerdem in der Außen-Lagerfläche 40 mit einer Axialnut 56 versehen. Der Spannring 42 weist dementsprechend eine die­ sen radial durchsetzende Gewindebohrung 58 auf, in die von außen eine Schraube 60 einschraubbar ist. Die Schraube 60 ist an ihrem radial inneren Ende mit einem Exzenterfortsatz 62 versehen, welcher in die Axialnut 56 eingreift. Die Abmessungen des Exzenterfortsatzes 62 und der Axialnut 56 sind so getroffen, daß der Exzenterfortsatz 62 an den Sei­ tenwänden 64 der Axialnut 56 (siehe Fig. 10) anliegt, bei einer vollen Umdrehung der Schraube 60 jedoch nicht an die Enden der Axialnut 56 zur Anlage kommt. Dadurch ist gewährleistet, daß der Exzenter den Spannring 42 gegenüber dem Zwischenring 26 nur verdrehen, nicht jedoch axial verschieben kann. In Fig. 1 ist die Bohrung 58 mit der Schraube 60 in die Zeichenebene gedreht.
Wie insbesondere aus den Fig. 5, 6 und 8 hervorgeht, ist der Zwischenring 26 außerdem mit einer Gewindebohrung 66 zur Aufnahme des Anschlagstiftes 34 versehen.
Die Funktionsweise der Werkzeugspannvorrichtung ist folgende:
Das Spannfutter 16, in welches in an sich bekannter und deshalb nicht näher beschriebener Weise ein Werkzeug, beispielsweise ein Schleifwerkzeug eingespannt ist, wird in der durch den Pfeil 70 bezeichneten Spannrichtung auf die Spannfutteraufnahme 10 so aufgesetzt, daß der Mitnehmerstift 20 in die radiale Ausnehmung 22 eingreift. Wie insbesondere die Fig. 2 und 11 zeigen, ist das Spannfutter 16 mit zwei diametral gegenüberliegenden, radial nach außen gerichteten Flanschlappen 72, 74 versehen. Der Spannring 42 weist an seinem dem Spannfutter 16 zugewandten Öffnungsrand zwei diametral gegenüberliegende, nach innen gerichtete Randsegmente 76, 78 auf. Bei lagerichtiger Einführung des Spannfutters 16 in den Spannring 42 können die Flanschlappen 72, 74 zwischen den Randsegmenten 76, 78 passieren. Bei einer anschließenden relativen Verdrehung des Spannfutters 16 gegenüber dem Spannring 42 greifen die Flanschlappen 72, 74 jeweils hinter die Randsegmente 76, 78 und kuppeln das Spannfutter 16 axial mit dem Spannring 42. Beim Verdrehen des Spannfutters 16 wird der Zentralkörper 8 mitgenommen; die Entkupplungsstellung bzw. die Kupplungsstellung sind dadurch definiert, daß entweder der Anschlagstift 30 oder der Anschlagstift 32 gegen den Anschlagstift 34 des Zwischenringes 26 anschlägt. Nach erfolgter axialer Kupplung des Spannfutters 16 mit dem Spannring 42 wird die Schraube 60 verdreht, wobei der Ex­ zenterfortsatz 62 den Spannring 42 gegenüber dem Zwischen­ ring 26 geringfügig verdreht. Wegen des formschlüssigen Eingriffes der Mitnehmer 57 in die Spiralnuten 48 wird da­ bei gleichzeitig der Spannring 42 gegenüber dem Zwischen­ ring 26 axial verschoben, und zwar je nach Drehrichtung der Schraube 54 in Spannrichtung 70, wodurch das Spann­ futter 16 vollkommen gespannt wird, oder entgegen der Spannrichtung 70, wodurch das Spannfutter 16 vom Außen­ konus 14 abgedrückt wird. Wenn nach Anliegen des Innen­ konus 18 auf dem Außenkonus 14 die Schraube 60 weiter­ verdreht wird, wird der Zwischenring 26 gegen die Kraft der Tellerfeder 36 in Fig. 1 nach rechts verschoben. Die Kraft der Tellerfeder 36, die sehr steif ist, bestimmt damit die Spannkraft.
Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, ist die Verbindungslinie der Gewindebohrungen 50, 52 um 90° gegenüber der Verbindungs­ linie der Randsegmente 76, 78 verdreht. Dadurch wird ge­ währleistet, daß die auf die Randsegmente 76, 78 wirkenden Reaktionskräfte symmetrisch zu der Verbindungslinie der Gewindebohrungen 50, 52 angreift, so daß der Spannring 42 um diese Verbindungslinie in geringem Maße kippen kann und auf diese Weise Fertigungstoleranzen der Randsegmente 76, 78 bzw. der Flanschlappen 72, 74 ausgleichen kann.
Es sei auch erwähnt, daß die Gewindebohrungen 50, 52 sowie 58 aus Gründen einer einfachen Fertigung gleich sind.
Wie insbesondere die Fig. 1 und 4 zeigen, sind quer zu den Gewindebohrungen 50, 52 jeweils Bohrungen 80 zur Aufnahme von Madenschrauben vorgesehen, mit denen die Schrauben 54 ge­ sichert werden können.
Die beschriebene Konstruktion ermöglicht ein einfaches Kuppeln des Spannfutters 16 mit der Spannfutteraufnahme 10 sowie ein einfaches Entkuppeln, wobei beim eigentlichen Spann- bzw. Ent­ spannvorgang kein äußeres Moment auf die Spannfutteraufnahme bzw. die damit verbundene Spindel 6 aufgebracht wird, so daß eine Arretierung der Spindel 6 nicht erforderlich ist.
Fig. 12 zeigt in einer Darstellung ähnlich Fig. 5 einen Quer­ schnitt durch die Spannfutteraufnahme 10 im Bereich des Zwischen­ ringes 26. In einer im Zentralkörper 8 ausgebildeten Ringnut 28 ist eine Spiralfeder 90 angeordnet, deren eines Ende 92 im Zwi­ schenring 26 und deren anderes Ende 94 im Zentralkörper 8 ver­ ankert ist. Die Spiralfeder versucht, den Zwischenring 26 stän­ dig in die in Fig. 12 dargestellte Endlage einzustellen, die vorzugsweise der Lage entspricht, bei der die bajonettartigen Kupplungsmittel 72, 74 und 76, 78 in Eingriff sind, wodurch die Sicherheit der Spannvorrichtung gegen Herausfallen des Spannfutters erhöht wird.

Claims (12)

1. Werkzeugspannvorrichtung zum Befestigen eines Werkzeuges an einer Werkzeugmaschinenspindel, mit einem werkzeugseitigen Spannfutter und einer spindelseitigen Spannfutteraufnahme sowie mit einem gegenüber der Spannfutteraufnahme drehbar und axial verschiebbar gelagerten Spannring, welcher über am Spannring einerseits und am Spannfutter andererseits vorgesehene Kupplungsmittel mit dem in die Spannfutteraufnahme eingesetzten Spannfutter in Eingriff bringbar ist und bei Verdrehen auf dieses eine axiale Spannkraft aufbringt, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß der Spannring (42) mit seiner Innen-Lagerfläche (44) verdrehbar und axial verschiebbar auf einer der Spannfutteraufnahme (10) zugeordneten Außen-Lagerfläche (40) gelagert ist, wobei von einer (44) der beiden Lagerflächen wenigstens ein Mitnehmer (57) vorsteht, welcher in eine diesem zugeordnete, in der anderen (40) Lagerfläche ausgebildete Spiralnut (46, 48) formschlüssig eingreift, und
  • - daß am Spannring (42) und an der Spannfutteraufnahme (10) zusammenwirkende Verdrehantriebsmittel (60, 62; 56) zur Verdrehung des Spannringes (42) auf der Außen-Lagerfläche (40) vorgesehen sind.
2. Werkzeugspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmittel (72, 74; 76, 78) bajonettartig ausgebildet und durch axiales Zusammenstecken und relative Verdrehung von Spannfutter (16) und Spannring (42) kuppelbar bzw. entkuppelbar sind.
3. Werkzeugspannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannfutteraufnahme (10) und das Spannfutter (16) mit zusammenwirkenden, beim Einsetzen des Spannfutters (16) in die Spannfutteraufnahme (42) in Eingriff kommenden Mitteln (20, 22) zur gegenseitigen Verdrehfixierung versehen sind, und daß die Außenlagerfläche (40) durch die Außenfläche eines auf einem Zentralkörper (8) der Spannfutteraufnahme (10) verdrehbar gelagerten Zwischenringes (26) gebildet ist.
4. Werkzeugspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Spannring (42) mehrere gleichmäßig über dessen Umfang verteilte Mitnehmer (57) angeordnet sind, welche jeweils in eine zugeordnete, an der Außen-Lagerfläche (40) ausgebildete Spiralnut (46, 48) eingreifen.
5. Werkzeugspannvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Mitnehmer (57) durch die radial inneren Enden von Schrauben (54) gebildet sind, welche in den Spannring (42) radial durchsetzende Gewin­ debohrungen (50, 52) einschraubbar sind.
6. Werkzeugspannvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Mitnehmer (57) konisch sind und daß die Spiralnuten (50, 52) nach innen ent­ sprechend dem Konuswinkel der Mitnehmer (57) konvergieren­ de Seitenwände haben.
7. Werkzeugspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Zwischen­ ring (26) einerseits und am Zentralkörper (8) andererseits Anschlagmittel (30, 32; 34) zur Begrenzung des Verdreh­ winkels des Zwischenringes (16) auf dem Zentralkörper (8) vorgesehen sind.
8. Werkzeugspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehan­ triebsmittel durch den radial inneren, exzentrisch zur Schraubenachse angeordneten Exzenterfortsatz (62) einer Schraube (60) gebildet sind, die in eine den Spannring (42) radial durchsetzende Gewindebohrung (58) einschraubbar ist, wobei der Exzenterfortsatz (62) in eine in der Außen-Lagerfläche (40) ausgebildete Axialnut (56) ein­ greift, deren Seitenwände (64) am Exzenterfortsatz (62) anliegen.
9. Werkzeugspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischen­ ring (26) auf dem Zentralkörper (8) axial beweglich ge­ lagert ist, wobei seine axiale Bewegung in Spannrichtung (70) durch einen Festanschlag (Kappe 12) begrenzt ist und wobei der Zwischenring (26) in der Richtung entgegen der Spannrichtung (70) gegen ein Federelement (36) an­ liegt, welches sich gegen den Zentralkörper (8) abstützt.
10. Werkzeugspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischen­ ring (26) in seiner der Kupplungsrichtung der Kupplungs­ mittel entsprechenden Drehrichtung durch eine Feder (80) gegen die Anschlagmittel (32, 34) vorbelastet ist.
11. Werkzeugspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannfut­ teraufnahme (10) mit der Werkzeugmaschinenspindel (6) einstückig ist.
12. Werkzeugspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannfut­ teraufnahme (10) einen Außenkonus (14) aufweist, auf dem das mit einem Innenkonus (18) versehene Spannfutter (16) aufsetzbar ist.
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