DE2344378C2 - Eindrehfutter für Stiftschrauben , Gewindebohrer o.dgl. - Google Patents
Eindrehfutter für Stiftschrauben , Gewindebohrer o.dgl.Info
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- B25B23/10—Arrangements for handling screws or nuts for holding or positioning screw or nut prior to or during its rotation using mechanical gripping means
- B25B23/103—Arrangements for handling screws or nuts for holding or positioning screw or nut prior to or during its rotation using mechanical gripping means for gripping threaded studs
Description
dadurch gekennzeichnet, daß
40
1.9 die Kupplungseinrichtung (41) zum Kuppeln des angetriebenen Futtergehäuses (2) de.s
Eindrehfutters (42) mit dem Spannbackengehäuse (4) axiale Kupplungsklauen (3a, 4a)
aufweist, die mit dem Futtergehäuse (2) und dem Spannbackengehäuse (4) fest verbunden
und durch Formschluß (Mitnahmeflächen 19)
in einer Eingriffsstellung gehalten sind,
1.10 eine Trenneinrichtung zum Aufheben des so Formschlusses dieser Kupplungseinrichtung
(41) vorgesehen ist, die besteht aus
1.10.1 Kupplungskugeln (13), die in den radialen Ausnehmungen (24) im der Treibspindel (la)
zugewandten Ende des Spannbackengehäuses (4) angeordnet sind,
10.2 der Radialnut (29) im Futtergehäuse (2), deren Schulterflächen (29a, 29b) als Steuerflächen
für die Kupplungskugeln (13) ausgebildet sind,
1.10.3 einem Sperrbolzen (12) der in Axialbohrungen (43, 44) des Futtergehäuses (2) und des
Spannbaekengehäuses (4) längsversehiebbäf
geführt ist und die radialen Ausnehmungen (24) — in denen die Kupplungskugeln (13)
gelagert sind — wegabhängig durch Längsverschiebungen zwischen dem Futtergehäuse
(2) und der Treibspindel (la) zu sperren oder freizugeben vermag, wobei die Kupplungskugeln
(13) in dieser Freigabestellung aus ihrer die Eingriffsstellung der Kupplungseinrichtung
(41) sichernden Radialnut-Stellung (Formschluß) austreten und die axialen Kupplungsklauen (3a, 4a) in Ausrückstellung
bringbar sind,
Z Eindrehfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialnut (29) aus einer
Schrägfläche (29a) in der Längsbohrung (40) des Futtergehäuses (2) und einer axial gegenüberliegenden
Schrägfläche (29b), die sich an einer Haltebuchse (28) befindet, zusammengesetzt ist und einen etwa
dreieckförmigen Nutquerschnitt besitzt, in den sich die Kupplungskugeln (13) in ihrer die Eingriffsstellung
der Kupplungseinrichtung (41) sichernden Radialnut-Stellung einlegen.
3. Eindrehfutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Spannbackengehäuse
(4) zugeordneten Kupplungsklauen (4a) an dessen stirnseitigem Ende angeordnet und damit einstückig
sind und daß die gegenüberstehenden Kupplungsklauen (3a) an einem Nockenring (3) angeordnet
sind, der in das Futtergehäuse (2) gegen einen inneren Anschlag (23) fest eingeschraubt ist.
4. Eindrehfutter nach einem der Ansprüche 1 -3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen (12)
am vorderen, die radialen Ausnehmungen (24) sperrenden oder freigebenden Ende mit einer nach
innen abgeschrägten Umfangskante (18) versehen ist
5. Eindrehfutter nach einem der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen (12)
an seinem rückwärtigen Ende von einer Druckfeder (16) beaufschlagt ist, die mit ihrem anderen Ende an
einer in das Futtergehäuse (2) eingesetzten Büchse (30) anliegt.
6. Eindrehfutter nach einem der Ansprüche 1 -5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen (12) in
seiner Längsrichtung mittels einer Stellschraube (17) verlängert ist, die mit ihrem Kopf auf einer Scheibe
(14) aufliegt, die am Ende der Treibspindel (la) in dieser durch einen Sprengring (15) gehalten ist.
7. Eindrehfutter nach einem der Ansprüche 1 —6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsklauen
(3a, 4a) mit schräg zur Längsachse verlaufenden, in ihrer Eingriffsstellung aufeinanderliegenden Mitnahmeflächen
(19) versehen sind.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Eindrehfutter für Stiftschrauben, Gewindebohrer od. dgl., bestehend aus
einer Treibspindel, die mit einer Kraftantriebsspindel kuppelbar ist, einem Futtergehäuse, das auf der
Treibspindel gelagert ist, einer in einer Längsbohrung des Futtergehäuses angeordneten Radialnut, deren
Schulterflächen als Steuerflächen für Kupplungsglieder einer Kupplungseinrichtung des Eindrehfutters ausgebildet
sind, einem in der Längsbohrung des Futtergehäuses längsverschiebbar geführten Spannbackengehäuse,
mindestens zwei radialen Ausnehmungen im der Treibspindel zugewandten Ende des Spannbaekengehäuses,
die in einer Radialebene liegend das Spannbakkengehäuse radial durchdringen, Kupplungsgliedern,
die den Antrieb des Eindrehfutters mit dem Spannbakkengehäuse kuppeln, Spannbackenmitnehmern zwi-
sehen dem Spgnnbac'r?.:ng&h.8use und den Spannbacken
zum Übertragen der Drehbewegung vom Antrieb des Eindrehfutters auf die Spannbacken, sowie Spannbakkenanschlägen
zwischen dem Spannbackengehäuse und den Spannbacken zum Halten der Spannbacken in einer
möglichst weit geöffenten und in Längsrichtung zu deren Spanneinrichtung festgelegten Stellung.
Ein bekanntes Eindrehfutter dieser Art (US-PS 27 43 639) weist eine außen am Futtergehäuse befestigte
StopphOlse auf. die bei Erreichen der vorgegebenen Einschraubtiefe einer eingeschraubten Stiftschraube am
Werkstück anstößt Die Kupplungseinrichtung weist einen von der Treibspindel angetriebenen Kupplungskopf
auf, mit dem das Futtergehäuse drehbar jedoch axial gesichert verbunden ist Eine axiale Längsverschiebung
zwischen dem Kupplungskopf und dem Futtergehäuse ist nicht möglich. Hingegen ist das Spannbackengehäuse
mitsamt den Spannbacken relativ zum Futtergehäuse innerhalb der Längsbohrung axial verschiebbar.
Die Kupplungseinrichtung besteht im Bereich des Kupplungskopfes aus einem in das Innere des
zugewandten Endes des Spannbackengehäuses hineinragenden Kupplungsteil, der auf seiner Umfangsfläche
in gleichen Winkelabständen angeordnete Axialvertiefungen aufweist, die am dem Spannbackerrgehäuse
zugewandten Ende in eine radiale Schulter größerer Radialabmessung auslaufen, die eine kupplungsseitige
Steuerfläche bildet Ferner weist die Kupplungseinrichtung als Kupplungsglieder Kupplungskugeln auf, die in
zugeordneten Radialbohrungen des Spannbackengehäuses gehalten sind. Das Futtergehäuse, welches das
Spannbackengehäuse außen umgibt, weist im Axialbereich der Kupplungskugeln eine innere Radialnut auf,
deren obere, dem Kupplungskopf zugewandte Flanke die andere Schulterfläche und Steuerfläche für die
Kupplungskugeln bildet Die Axialvertiefungen im Bereich des Kupplungskopfes haben eine relativ kleine
Tiefe und besitzen, in einer radialen Schnittebene gesehen, etwa schwach U-förmige Kontur. Zum
Einschrauben einer Stiftschraube wird das Eindrehfutter mit Vorschuh auf die Stiftschraube zubewegt Stößt
dann ein innerer Anschlagbolzen axial auf der Stiftschraube an, werden die Spannbacken unter
Schließung in das Spannbackengehäuse hineinbewegt Dabei greifen die Spannbacken mit dem inneren, mit
Gewinde versehenen Bereich fest an der einzudrehenden Stiftschraube an. Gleichzeitig damit wird die
Drehmomentübertragung zwischen dem Spannbackengehäuse und den Spannbacken durch Einrücken von
Mitnahmekugeln hergestellt, wobei nun das Spannbakkengehäuse
zusammen mit den Spannbacken sich axial in das umgebende Futtergehäuse hineinbewegt. Sobald
im Bereich der Kupplungseinrichtung deren Kupplungskugeln die obere Schulterfläche der Radialnut im
Futtergehäuse erreicht haben, werden die Kupplungskugeln dadurch radial nach innen in die Axialvertiefungen
des Kupplungskopfes hineingedrückt. Die gegen die Kupplungskugeln drückende Innenwandfläche des Futtergehäuses
sichert dann die so hergestellte Eingriffsstellung der Kupplungseinrichtung. In diesem gekuppelten
Zustand wird das Spannbackengehäuse zusammen mit den Spannbacken über die Treibspindel vom
Kupplungskopf angetrieben. 1st die Stiftschraube ausreichend tief eingeschraubt, so schlägt die äußere
Stopphülse am Werkstück auf, während das vom Kupplungskopf bei in Hingriffsstellung befindlicher
Kupplungseinrichtung angetriebene Spannbackengehäuse zusammen mit d-;n Spannbacken sich weiterhin
axial in Richtung zum Werkstück hin verschiebt und dabei aus dem Futtergehluse herausbewegt Die
Kupplungseinrichtung wird dabei dann ausgerückt, wenn die Kupplungskugeln bei dieser Bewegung des
Spannbackengehäuses die kupplungsseitige Schulterfläche größerer Radialabmessung erreichen und von
dieser radial nach außen in die Radialnut des Futtergehäuses und aus der Eingriffsstellung herausgedrückt
werden. Dann ist das Spannbackengehäuse mitsamt den Spannbacken vom Antrieb der Treibspindel
mit Kupplungskopf abgekuppelt
Nachteilig bei diesem bekannten Eindrehfutter ist ein relativ großer Verschleiß der Kupplungseinrichtung.
Dieser wird dadurch zusätzlich gefördert, daß sowohl
die Eingriffsstellung der Kupplungseinrichtung als auch das Ausrücken nicht schlagartig geschehen. Im übrigen
ist nicht sichergestellt daß die Kupplungseinrichtung zuverlässig erst dann ausrückt wenn die Stiftschraube
auf das gewünschte Sollmaß eingeschraubt ist So können z. B. Späne auf der Oberseite des Werkstückes
im Bereich des Gewindeloches oder Oberflächenunregelmäßigkeiten oder sonstige am der Oberfläche
liegende Schmutzpartikel dazu führen, daß die Stoppbüchse auf der Werkstückoberseite schon anschlägt,
bevor die Stiftschraube auf ihr Sollmaß eingedreht ist und daß dadurch der eingangs beschriebene Prozeß der
Ausrückung der Kupplungseinrichtung einsetzt obwohl die Stiftschraube noch nicht auf Sollmaß eingedreht ist.
Nachteilig ist außerdem, daß der Übertragung großer Drehmomente die Kupplungseinrichtung nicht gewachsen
erscheint da in der Eingriffsstellung der Kupplungseinrichtung die Kupplungskugeln nur wenig in die
eingetieften Axialvertiefungen hineingreifen und dabei nur an einer sehr kleinen Flankenfläche dieser
Axialvertiefung anliegen, mit einhergehender großer Flächenpressung. Verschleißerhöhend wirkt sich im
übrigen der Umstand aus, daß auch bei ausgerückter Kupplungseinrichtung der weiterhin umlaufende Kupplungskopf
mit seiner Umfangsfläche, die durch die Axialvertiefungen unterbrochen ist, innenseitig entlang
der Kupplungskugeln umläuft und diese dabei dauernd mechanisch weiterhin beansprucht sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Eindrehfutter für Stiftschrauben der eingangs genannten
Art dahingehend zu verbessern, daß der Verschleiß im Bereich der Kupplungseinrichtung wesentlich
reduziert ist, die Übertragung auch großer Momente durch die Kupplungseinrichtung ermöglicht ist und
ferner sichergestellt ist, daß die Kupplungseinrichtung möglichst schlagartig außer Eingriff und wieder in
Eingriff gelangt und dabei das Ausrücken der Kupplungseinrichtung erst nach völligem Eindrehen der
Stiftschraube erfolgt.
Die Aufgabe ist bei einem Eindrehfutter für Stiftscnrauben der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Kupplungseinrichtung zum Kuppeln des angetriebenen Futtergehauses des
Eindrehfutters mit dem Spannbackengehäuse axiale Kupplungsklauen aufweist, die mit dem Futtergehäuse
und dem Spannbpckengehäuse fest verbunden und
durch Formschluß in einer Eingriffsstellung gehalten sind, und daß eine Trenneinrichtung zum Aufheben des
Formschlusses dieser Kupplungseinrichtung vorgesehen ist, die besteht aus Kupplungskugeln, die in den
fi5 radialen Ausnehmungen im der Treibspindel zugewandten
Ende .>s Spann^ackengehäuses angeordnet sind,
aus der Radialnut im Futtergehäuse, deren Schulterflächen als Steuerflächen für die KuDDluneskueeln
ausgebildet sind, und aus einem Sperrbolzen, der in Axialbohrungen des Futtergehäuses und des Spannbakkengehäuses
längsverschiebbar geführt ist und die radialen Ausnehmungen — in denen die Kupplungskugeln
gelagert sind — wegabhängig durch Längsverschiebungen zwischen dem Futtergehäuse und der
Treibspindel zu sperren oder freizugeben vermag, wobei die Kupplungskugeln in dieser Freigabestellung
aus ihrer die Eingriffsstellung der Kupplungseinrichtung sichernden Radialnut-Stellung (Formschluß) austreten
und die axialen Kupplungsklauen in Ausrückstellung bringbar sind.
Das so gestaltete Eindrehfutler ist gegenüber dem bekannten wesentlich verbessert. Der Verschleiß der
Kupplungseinrichtung ist wesentlich reduziert, weil die Trenneinrichtung sicherstellt, daß die Kupplungseinrichtung
schlagartig und zuverlässig ausgerückt wird bzw. wieder in Eingriffsstellung kommt. Im ausgerückten
Zustand der Kupplungseinrichtung sind Bewegungen zwischen den beiden zu kuppelnden Teilen der
Kupplungseinrichtung, hier also den Kupplungsklauen, nicht gegeben, so daß ein Verschleiß dieser beiden
Kiipplungsteile nahezu vö'lig ausgeschaltet ist. Vorteilhaft
ist ferner, daß die Erfindung die Voraussetzungen für eine Einstellbarkeit der Trenneinrichtung derart
schafft, daß die Freigabe zum Ausrücken der Kopplungseinrichtung früher oder später geschieht und
dadurch die Einschraubtiefe der einzuschraubenden .Stiftschrauben variiert werden kann. Das Eindrehfutter
kommt ohne eine äußere Anschlaghülse aus. was den Aufbau vereinfacht. Vor allem ist sichergestellt, daß die
Trenneinrichtung tatsächlich erst dann anspricht und die Ausrückung der Kupplungseinrichtung möglich macht,
wenn die Stiftschraube auf das gewünschte Sollmaß eingeschraubt ist. Nach dem Abziehen des Eindrehfutlers
ist dieses selbsttätig sofort wieder zu einem weiteren Einschraubvorgang vorzubereiten.
Vorteilhafte Weiterbildungen dieses Eindrehfutters enthalten die Ansprüche 2-7.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen axialen Längsschnitt der linken Hälfte eines Eindrehfutters in der Stellung während des
Einschraubvorganges einer Stiftschraube.
Fig. 2 einen axialen Längsschnitt der rechten Hälfte
des Eindrehfutters in einer Stellung nach Einschrauben der Stiftschraube,
Fig. 3 einen axialen Längsschnitt eines Teiles der
linken Hälfte des Eindrehfutters bei ausgeklinkter Stellung einer Kupplungseinrichtung.
F i g. 4 einen axialen Längsschnitt eines Teiles der rechten Hälfte des Eindrehfutters während des Abziehens
von einer eingeschraubten Stiftschraube,
Fig.5 und 6 eine Seitenansicht eines Teiles des
Eindrehfutters in größerem Maßstab bei eingeklinkter Stellung der Kupplungseinrichtung bzw. bei ausgeklinkter
Stellung der Kupplungseinrichtung.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Eindrehfutters
42 mit unten aufgenommener Stiftschraube 36 während des normalen Eindrehvorganges. Der grundsätzliche
Aufbau eines derartigen Eindrehfutters für Stiftschrauben geht z. B. aus DE-GM 70 30 226 hervor.
In einem Spannbackengehäuse 4 im Inneren eines Futtergehäuses 2 sind zwei einander gegenüberliegende '
Spannbacken 5 gelagert die in der Stellung gemäß F i g. 1 geschlossen sind ur.d mit ihrem Gewinde die
Stiftschraube 36 umfassen. Als Axialanschlag für die Stiftschraube 36 dient ein mittels einer Feder 7 axial an
einem Querbolzen 32 abgefederter Anschlngbol/cn 8. der in der Längsachse des Eindrchfutiers 42 angeordnet
und in bekannter Weise (DE-GM 70 30 226) nach innen durch eine Zylinderkopfschraube 6 verlängert ist, die
den Querbolzen 32 durchsetzt. Die Spannbacken 5 werden mittels durch einen Druckring 20 gehaltener
Spannbackenmitnehmer in Form von Mitnahmekugeln 9 in Drehrichtung mitgenommen. Weiter rückwärts im
Spannbackengehä'jse 4 angeordnete Speirkugeln 10
sperren die Spannbacken 5 in dem Spannbeckengehäuse 4 in einer Stellung (Fig. 1-3) so, daß die
Spannbacken 5 si<h nicht öffnen können. Eine axiale Relativ verschiebung /wischen dem Spannbackengehäu-1''
se 4 und den Spannbacken 5 hu' hingegen deren
Öffnung (Fi g. 4) zur Folge.
Die Drehmomentübertragung erfolgt von der maschinenseitigen
Kraftantriebsspindel 1 über eine futterseitige Treibspindel la und von dieser über Umfangsku-
-'" geln 11 auf das Futtergehäusc 2 des F.indrehfiiiters 42.
Die Umfangskugeln 11 sind in ihrer Lage in einer
Längsrille 22 in der Treibspindel la mittels eines übergeschobenen Deckringes 21 gehalten. In das
Futtergehäuse 2 ist ein Nockenring 3 bis zu einem im :>
Inneren des Futtergehäuses 2 vorgesehenen Anschlag 23 eingeschraubt. Der Nockenring 3 trägt axiale
Kupplungsklauen 3a. In entsprechender Zuordnung weist Jas Spannbackengehäuse 4 zugeordnete axiale
Kupplur.Tsklauen 4a auf. Beide bilden zusammen eine !" Kupplungseinrichtung 41, die in der eingeklinkten
Stellung (F i g. 5) das Drehmoment von den Kupplungsklauen 3<i auf die Kupplungs-lauen 4a und das
Spannbackengehäusc 4 überträgt und von diesen über Mitnahmekugeln 9 auf die Spannbacken 5. Das
Spannbackengehäuse 4 ist innerhalb einer Längsbohrung 40 des Futtergehäuses 2 axial verschieblich. und
zwar zwischen einer Eingriffsstellung der Kupplungseinrichtung 41 (F i g. 5) und einer Ausrückstellung dieser
(F ig. 6).
4(1 Das Spannbackengehäuse 4 ist außen und axial hinter
den Sperrkugeln 10 mit einer Längsnut 25 versehen, in die eine in das Futtergehäuse 2 eingesetzt Stellschraube
26 eingreift. Dadurch wird die Längsbewegung des Spannbackengehäuses 4 begrenzt. Am rückwärtigen
Ende des Spannbackengehäuses 4 sind in diesem zumindest zwei radiale Ausnehmungen 24 in Form von
Querbohrungen angeordnet, in denen einen Teil der Kupplungseinrichtung 41 bildende Kupplungskugeln 13
gehalten sind. Um mit kleinen Kupplungskugeln 13 auskommen zu können, die an zwei Umfangsstellen
einander gegenüberliegen, sind jeweils zwei Kupplungskugeln 13 nebeneinander angeordnet. Die KuppL.igskugeln
13 legen sich auf der einen Seite gegen das Futtergehäuse 2 und auf der anderen Seite gegen einen
mittig angeordneten Sperrbolzen 12 mit abgeschrägter Umfangskante 18 am unteren Ende an, der in
Axialbohrungen 43, 44 des Futtergehäuses 2 und des Spannbackengehäuses 4 verschiebbar geführt ist
Im Futtergehäuse 2 ist eine Radialnut 29 angeordnet Λ deren Schulterflächen als Steuerflächen für die Kupplungskugeln
13 der Kupplungseinrichtung 41 dienen und jeweils als Schrägflachen 29a, 296 ausgebildet sind. Die
eine Schrägfläche 29a befindet sich in der Längsbohrung des Futtergehäuses 2, während die andere Schrägflä-
^ ehe 296. die axial gegenüberliegt sich an einer
Haltebuchse 28 befindet Die Radialnut 29 hat einen etwa dreieckförmigen Querschnitt Die Haltebuchse 28
ist so lang, daß sie gleichzeitig auch die Sperrkugeln 10
außen abzudecken vermag (Fig. I, 2). Axial hinter den
radialen Ausnehmungen 24 gehl das Spannbackengchause 4 in seine Kuppliingsklauen 4a über, die in die
Kupplungsklauen 3a des Nockenringes 3 eingreifen.
Der Sperrbolzen 12 ist an seinem rückwärtigen Ende
durch eine Druckfeder 16 beaufschlagt, die sich einerseits am Sperrbolzen 12 und andererseits innerhalb
einer in das Futtergehäuse 2 eingesetzten, etwa topfart'j :n Büchse 30 abstützt. Ferner ist der Sperrbolzen
12 mktels einer Sielischraube 17 in der Längsachse in Richtung zur Treibspindel la verlängert. Die
Stellschraube 17 kann mit ihrem Kopf auf e\r.c:r Scheibe
14 aufliegen, die in die Treibspindel la eingesetzt und darin axial durch einen Sprengring 15 gesichert ist. Die
am vorderen Ende des Sperrbolzens 12 vorgesehene I Imfangskante 18 ist nach innen hin abgeschrägt.
Die besondere Ausbildung der Kupplungsklauen 3a
am Nockenring 3 sowie der Kupplungsklauen 4a am Spannb;ickengehäuse 4 ist in de:· Eingriffsstellung der
Kupplungseinrichtung 41 in F i g. 5 und der Ausrückstcllung
in Fig. 6 zu sehen. Die kupplungsklauen 3a. 4a weisen jeweils Mitnahmeflachen 19 auf. die in
Verdrehrichtung unter einem Winkel zur Längsachse geneigt sind, der größer ist als der Selbsthemmung
entspricht. Beim Auftreten eines Drehmoments entsteht dadurch eine axiale Kraft, welche versucht, die
Kupplungsklauen 3a und 4a außer Eingriff zu bringen. Während des normalen Einschraubvorganges einer
Stiftschraube 36 werden die Kupplungsklauen 3a und 4a in Eingriffsstellung dadurch gehalten, daß der Sperrbolzen
12 und die Kupplungskugeln 13 sich in der Position gemäß "~ i g. I und 2 befinden
Ist der Einschraubvorgang der Stiftschraube 36 beendet und damit der maschinenseitig über die
Kraftantriebsspindel 1 wirkende Vorschub, der etwa der Steigung der Stiftschraube 36 entspricht oder etwas
größer ist, so wird der Vorschub der Kraftantriebsspindel I unterbrochen. Letztere dreht sich dabei aber
weiterhin. Die Treibspindel la, die mit der Kraftantriebsspindel 1 gekuppelt ist, bleibt mit letzterer
verbunden und somit in Axialrichtung stehen, ebenso wie der Sperrbolzen 12 mit Stellschraube 17 und
Scheibe 14. Dabei bewegt sich das Futtergehäuse 2 mit den Kupplungskugeln 13 auf das stirnseitige Ende des
Sperrbolzens 12 zu (Fig. 2). Die Druckfeder 16 wird hierbei gespannt.
Wie aus F i g. 5 ersichtlich ist. sind die Kupplungsnokken
3a am Nockenring 3 und die Kupplungsnocken 4a am Spannbackengehäuse 4 miteinander noch im vollen
Eingriff. Werden jedoch bei der beschriebenen Axialverschiebung des Futtergehäuses 2 die Kupplungskugeln
13 infolge der weiterhin vorhandenen Drehung bis zur Umfangskante 18 am Ende des Sperrbolzens 12
gebracht, so können die Kupplungskugeln 13 radial nach innen bis unter die Umfangskante 8 des Sperrbolzens 12
austreten (F i g. 3).
Um zu verhindern, daß die Kupplungskugeln 13 dabei radial nach innen herausfallen, sind die inneren
Umfangskanten der radialen Ausnehmungen 24 im Spannbackengehäuse 4 etwas eingebördelt. Die Kupplungskugeln
13 vollführen eine nur geringe Bewegung
radial nach innen. Durch diese Bewegung wird die axiale Sperre zwischen dem Nockenring 3 un<l dem Spannbakkengehäuse
4 aufgehoben.
Die zuvor gespannte Druckfeder 16 kann daher das Fuitcrgehäusc 2 mit dem eingeschraubten Nockenring 3
zurückbewegen, so daß sich die Kupplungsklauen 3a schlagartig vollkommen von den Kupplungsklauen 4a
des Spannbackengehäuses 4 (rennen. Der mit dem Futtergehäusc 2 festverbundene Nockenring 3 kann sich
nunmehr frei drehen, so daß bei weiterem Drehantrieb des Futlergehäuses 2 nun das Spannbackengehäuse 4
stillsteht und der Einschraubvorgang dadurch zuverlässig unterbrochen wird. Außerdem können keinerlei
Vcrcckungen oder Verschleißerscheinungen auftreten.
Wird die Kraftantriebsspindel I axial zurückgefahren, so öffnen sich in üblicher Weise (DF.-GM 70 30 226) die
Spannbacken 5 selb"tätig und geben die eingeschraubte .Stiftschraube 36 frei (Fig. 4). Der Sperrbolzen 12 ist
mittels des Gewindes auf der Stellschraube 17 axial vprurllha.· wodurch dir EingriffsUpllung tier Kupplungseinrichtung
41 wahlweise früher oder später beendet wird und dadurch die Einschraubtiefe der
.Stiftschraube 36 verändert werden kann.
Das Spannbackengehäuse 4 mit den Kupplungskugeln 13 wird in Richtung des Nockenringes 3 ax'al
verschoben. Der Sperrbolzen 12 macht diese Bewegung zwangsläufig mit, bis die Kupplungskugeln 13 in die
Radialnut 29 ausweichen können. Dabei wird der .Sperrbolzen 12 durch die Druckfeder 16 nach vorn bis
zum Anschlag des Kcpfes der Stellschraube 17 an der Scheibe 14 gebracht, so daß die Kupplungsklauen 3a und
4a wieder voll ineinandergreifen und die Kupplungseinrichtung 41 wieder ihre Eingriffsstellung (Fig. 5)
einnimmt. Während der Axialbewegung des Spannbakkcngehäuses 4 zurück in die ursprüngliche Lage
gelangen in bekannter Weise (DE-GM 70 30 226) die Sperrkugeln 10 über den Querbolzen 32 als Kipplage
hinweg in ihre frühere Lage und schließen die Spannbacken 3 selbsttätig.
Da das Eindrücken der nächsten Stiftschraube 36 in die Spannbacken 5 bei sich drehender Kraftantriebsspindel
1 und sich drehendem Eindrehfutter 42 erfolgt, bereitet das Einkuppeln der Kupplungseinrichtung 41
mit den Kupplungsklauen 3a und 4a keine Schwierigkeit. Der Längenausgleich bei der relativen Axialverschiebung
zwischen der Treibspindel la und dem Futtergehäuse 2 erfolgt zweckmäßigerweise auf Druck
durch eine in die innen hohle Treibspindel la eingelegte Druckfeder 27, die sich einerseits am Boden der
Treibspindel la und andererseits an der Scheibe 14 abstützt, sowie in Zugrichtung mittels der Druckfeder
16. Dadurch können Vorschubschwankungen zwischen der Kraftantriebsspindel 1 und der Gewindesteigung
der einzudrehenden Stiftschraube 36 ausgeglichen werden.
Es versteht sich, daß das Prinzip der erläuterten Kupplungseinrichtung 41 mit Kupplungsklauen 3a und
4a auch für andere ähnliche Zwecke verwendbar ist, z. B. um mittels eines Gewindebohrers ein Gewinde auf
genaue Tiefe zu schneiden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Eindrehfutter (42) for Stiftschrauben (36),
Gewindebohrer od, dgl, bestehend aus
1.1 einer Treibspindel (1 a), die mit einer Kraftantriebsspindel
(1) kuppelbar ist,
\2 einem Futtergehäuse (2), das auf der Treibspindel (la) gelagert ist,
einer in einer Längsbohrung (40) des Futtergehäuses (2) angeordneten Radialnut (29),
deren Schulterflächen (29a, 29£>j als Steuerflächen
für Kupplungsglieder (13) einer Kupplungseinrichtung (41) des Eindrehfutters (42)
ausgebildet sind,
1.4 einem in der Längsbohrung (40) des Futtergehäuses (2) längsverschiebbar geführten
Spannbackengehäuse (4),
1.5 mindestens zwei radialen Ausnehmungen (24) im der Treibspindel (la) zugewandten Ende
des Spannbackengehäuses (4), die in einer Radialebene liegend das Spannbackengehäuse
(4) radial durchdringen,
1.6 Kupplungsgliedern (3,3a, 4a), die den Antrieb
des Eindrehfutters (42) mit dem Spannbakkengehäuse (4) kuppeln,
1.7 Spannbackenmitnehmem (9) zwischen dem
Spannbackengehäuse (4) und den Spannbakken (5) zum Obertragen der Drehbewegung
vom Antrieb des Eindrehfutters (42) auf die Spannbacken (S),
1.8 Spanuoackenanschlägen (10) zwischen dem
Spannbackengebäuse (i) und den Spannbakken
(5) zum Halfen der Spannbacken (5) in einer möglichst weit -«öffneten und in
Längsrichtung zu deren Spanneinrichtung festgelegten Stellung,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732344378 DE2344378C2 (de) | 1973-09-03 | 1973-09-03 | Eindrehfutter für Stiftschrauben , Gewindebohrer o.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732344378 DE2344378C2 (de) | 1973-09-03 | 1973-09-03 | Eindrehfutter für Stiftschrauben , Gewindebohrer o.dgl. |
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Family
ID=5891500
Family Applications (1)
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US1807265A (en) * | 1929-10-09 | 1931-05-26 | Titan Tool Co | Screw driving device |
US2743639A (en) * | 1952-09-25 | 1956-05-01 | Farrel Birmingham Co Inc | Stud setter |
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-
1973
- 1973-09-03 DE DE19732344378 patent/DE2344378C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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