DE1800976A1 - Universal-Spannfutter - Google Patents

Universal-Spannfutter

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DE1800976A1
DE1800976A1 DE19681800976 DE1800976A DE1800976A1 DE 1800976 A1 DE1800976 A1 DE 1800976A1 DE 19681800976 DE19681800976 DE 19681800976 DE 1800976 A DE1800976 A DE 1800976A DE 1800976 A1 DE1800976 A1 DE 1800976A1
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George Hohwart
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NA Woodworth Co
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Woodworth Co N A
NA Woodworth Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B31/00Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
    • B23B31/02Chucks
    • B23B31/10Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
    • B23B31/12Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable
    • B23B31/18Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable pivotally movable in planes containing the axis of the chuck
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T279/00Chucks or sockets
    • Y10T279/18Pivoted jaw

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gripping On Spindles (AREA)

Description

  • Universal-Spannfutter Die Erfindung betrifft ein Spannfutter mit einem drehbaren Futterk8rper, einem im Futterkörper hin- und her bewegbar gelagerten Betätigungselement5 mehreren ungefähr axial verlaufenden Schwenkarmen, an deren vorderen Enden Spannbacken befestigbar sind, ortsfest angeordneten vorderen Gelenken, die zur Lagerung der Schwenkarme im Futterkörper dienen, und hinteren Gelenken, die am Betätigungselement befestigt und auf den Schwenkarmen gleitbar gelagert sind.
  • Ein derartiges Spannfutter ist beispielsweise in der USA-Patentschrift 3.o69.181 beschrieben. Dieses Spannfutter hat den Nachteil, daß man sowohl die Stirnplatte des Futterkörpers sowie das Betätigungselement und im allgemeinen auch die Gelenke auswechseln muß, wenn man das Spannfutter abwechselnd zum Einspannen von außen oder von innen verwenden möchte.
  • Das Umrüsten ist verhältnismäßig schwierig, zeitraubend und teuer.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Spannfutter der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das ohne Schwierigkeiten sowohl zum Einspannen von außen wie auch von innen verwendet werden kann. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Mittelpunkte sämtlicher Gelenke den gleichen Abstand von der Achse des Spannfutters haben, daß die hinteren Abschnitte der Schwenkarme, die sich von den vorderen Gelenken nach hinten erstrecken und durch die hinteren Gelenke verlaufen, zur Achse des Spannfutters geneigt sind, und daß diese hinteren Schwenkarmabschnitte bezüglich der Mittelpunkte der vorderen Gelenke radial versetzt sind, und zwar um einen Betrag, der dem Bei gungswinkel der hinteren Schwenkarmabschnitte entspricht.
  • Bei dem bekannten Spannfuter haben die hinteren Gelenke einen anderen Abstand von der Achse des Spannfutters als die vorderen Gelenke, während beim erfindungsgemäßen Spannfutter die vorderen und hinteren Gelenke den gleichen Abstand von der Achse des Spannfutters haben. Dadurch läßt sich das erfindungsgemäße Spannfutter einfach durch Drehen der Schwenkarme von der einen Spannstellung in die andere Spannstellung verändern, ohne daß irgendein Teil des Spannfutters ausgewechselt werden müßte, abgesehen von den möglicherweise auszuwechselnden Spannbacken.
  • Vorzugsweise sind in den vorderen Gelenken mit Federn vorgespannte Sperrklinken angeordnet, die die Schwenkarme in der einen oder anderen Spannstellung halten. Die Schwenkarme werden dann einfach durch Drehen um 1800 von der einen Spannstellung in die andere Spannstellung bewegt. Die Spannbacken sind vorzugsweise auswechselbar an den Schwenkarmen angebracht, so daß sie rasch ersetzt werden können, wenn die Spannstellung des Spannfutters geändert wird oder wenn das Spannfutter zum Einspannen verschieden großer Werkstücke verwendet werden soll.
  • Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Spannfutters, Fig. 2 einen Längsschnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1, wobei sich das Spannfutter in der Stellung zum Einspannen von außen befindet, Fig. 3 eine Ansicht ähnlich der in Fig. 2, wobei sich Jedoch das Spannfutter in der Stellung zum Einspannen von innen befindet3 Fig. 4 eine Ansicht in Blickrichtung der Pfeile 4-4 in Fig. 3, Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie 5-5 der Fig. 3, Fig. 6 eine Ansicht ähnlich der in Fig. 3 von einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
  • Der in den Figuren dargestellte Futterkörper io ist aus Metall gegossen. Der Futterkörper 10 weist eine kreisförmige Umfangsfläche 12 und eine radiale Stirnfläche 14 auf; das Innere 16 des Futterkörpers dient zur Aufnahme der Spannelemente des Spannfutters. Das hohle Innere des Futterkörpers 10 ist an der hinteren Stirnfläche 18 des Futterkörpers nach außen offen und wird normalerweise durch eine Stirnplatte 20 geschlossen, die in den Futterkörper eingesetzt ist (Fig. 2). Die Stirnplatte 20 ist durch Schrauben 22 am Futterkörper 10 lösbar befestigt. Wie ebenfalls in Fig. 2 zu sehen ist, kann die Stirnplatte 20 an der Spindel 24 einer Werkzeugmaschine befestigt werden; zu diesem Zweck weist der Futterkörper lo mehrere axial verlaufende Bohrungen 26 auf, die durch den ganzen Futterkörper verlaufen und zu entsprechenden mit Innengewinde versehenen Bohrungen 28 der Spindel 24 ausgerichtet sind. Die Schrauben 30, die durch die Bohrungen 26 verlaufen und in die Bohrungen 28 ragen, halten den Futterkörper 10 mit der Spindel 24 fest verbunden. Die Köpfe der Schrauben 22 sind in die Stirnplatte 20 eingesenkt, so daß sie beim Befestigen der Stirnplatte an der Spindel 24 nicht stören, und die Schrauben 26 sind vorzugsweise in die vordere Stirnfläche 14 des Futterkörpers 1o eingesenkt. Die Stirnplatte 20 kann natürlich beliebig, d.h. entsprechend der speziellen Werkzeugmaschine, ausgebildet sein. Beispielsweise kann sie Paßfedern oder Paßnuten oder dergleichen aufweisen.
  • Das Spannfutter weist drei Schwenkarme 32, 34 und 36 auf, die sowohl voneinander als auch von der Achse des Spannfutters gleichen Abstand haben. Wie in Fig. 2 zu sehen ist, verlaufen die Schwenkarme 32, 34 und 36 axial durch die vordere Stirnfläche 14 des Futterkörpers 10. Jeder der Schwenkarme ist am Futterkörper durch ein ortsfestes Gelenk 38 befestigt. Die äußeren Enden der Schwenkarme 32, 34 und 36, die aus dem Futterkörper 10 herausragen, tragen Spannbacken 4o, 42 bzw. 44; die inneren Enden der Schwenkarme, die sich im Innern des Futterkörpers befinden, sind an einem hin- und her bewegbaren Betätigungselement 46 Jeweils durch ein gleitbares Gelenk 48 befestigt.
  • Die vorderen und hinteren Gelenke 38 und 48 haben von der Achse des Spannfutters gleichen Abstand. Außerdem sind die Abschnitte der Schwenkarme 32, 34 und 36, die sich von den vorderen Gelenken 38 nach hinten erstrecken, zur Achse des Spannfutters geneigt; außerdem sind diese Schwenkarabschnitte bezüglich der vorderen Abschnitte der Schwenkarme radial versetzt, damit die geneigt verlaufenden Schwenkarmabschnitte in die Gelenke passen. Wenn sich das Spannfutter in einer Spannstellung befindet, in der die Spannbacken das Werkstück von außen erfassen (Fig. 2), verlaufen die hinteren Abschnitte der Schwenkarme 32, 34 und 36 nach innen; an den vorderen Gelenken 38 sind sie dann bezüglich der vorderen Abschnitte der Schwenkarme nach außen versetzt. Wenn sich dagegen das Spannfutter in einer Stellung befindet, in der die Spannbacken das Werkstück von innen erfassen (Fig. 3), laufen die hinteren Abschnitte der Schwenkarme 32, 34 und 36 auseinander; bezüglich der vorderen Abschnitte der Schwenkarme sind sie dann nach innen versetzt.
  • In beiden Spannstellungen werden natürlich die gleichen Schwenkarme 32, 34 und 36 verwendet, die lediglich um 1800 gedreht werden. Erst durch die Kombination dieser Merkmale, d.h. gleicher Abstand der vorderen und hinteren Gelenke 38 und 48 von der Achse des Spannfutters und die versetzte Anordnung der geneigten hinteren Abschnitte der Schwenkarme, kann der das Spannfutter rasch von/einen Spannstellung in die andere Spannstellung verändert werden.
  • Das Betätigungselement 46 weist drei in gleichem Abstand über den Umfang verteilte radiale Arme auf, die die hinteren Gelenke 48 tragen und mit den entsprechenden Schwenkarmen 32, 34 und 36 verbunden sind. Das hohle Innere 16 des Futterkörpers 10 ist entsprechend geformt, ist jedoch größer als die Stirnplatte, so daß die Schrauben 22 und 30 und die verschiedenen Zubehörteile des Spannfutters an starken Abschnitten des Futterkörpers befestigt sind. Axial verlaufende vordere und hintere Lagerabschnitte 50 und 52 des Betätigungselementes 46 sind gleitbar in Bohrungen 54 und 56 eingepaßt, die in der Stirnfläche des Futterkörpers bzw. in der Stirnplatte 20 gebildet sind. Somit ist das Betätigungselement 46 im Futterkörper to axial hin und her bewegbar, wobei diese Axialbewegung durch vordere und hintere Anschläge 58 und 6o begrenzt wird. Der vordere Anschlag 58 liegt am Boden der Ausnehmung 16 an, wenn das Betätigungselement 46 seine vordere Endstellung erreicht hat, und der Anschlag 60 liegt an der Stirnplatte 20 an, wenn das Betätigungselement seine hintere Endstellung erreicht hat. Eine Bohrung 62, die axial durch die Stirnplatte verläuft und die vorne in einer Gegenbohrung 64 endet, dient zur Aufnahme einer Maschinenschraube (nicht gezeigt), durch die das Betätigungselement mit einer Zugstange (nicht gezeigt), die in der Spindel 24 angeordnet ist, verbunden ist.
  • Ein Deckel 66, der am vorderen Ende des Futterkörpers lo mittels Schrauben 68 befestigt ist, bedeckt die vordere Bohrung 54 und schützt das Lager 50, das aus dem Futterkörper vorsteht, wenn sich das Betätigungselement 46 in seiner vorderen Endstellung befindet. Zu diesem Zweck weist der Deckel 66 eine innere Ausnehmung auf, die der Bohrung 54 entspricht und das Lager 50 aufnimmt, wenn sich das Betätigungselement aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung nach vorne bewegt. Zugstangen, wie sie hier verwendet werden, gehören zur üblichen Ausrüstung von Werkzeugmaschinen, und es ist allgemein üblich, die Spannteile des Spannfutters, die auf der Spindel 24 angebracht sind, an der zu Zugstange in der oben beschriebenen Weise/befestigen. Das hintere Lager 52 verläuft ganz durch die Stirnplatte 20 und ragt in die Spindel 24 hinein, so daß es an der Zugstange befestigt werden kann. Natürlich kann das Betätigungselement 46, das hier an einem mechanischen Antrieb wie beispielsweise der Zugstange einer Werkzeugmaschine befestigt werden soll, ebenso gut hydraulisch betätigt werden.
  • Alle vorderen Gelenke 38 sind gleich und haben vorzugsweise die in Fig. 2 dargestellte Form.
  • Das Gelenk 38 besteht aus einem Ring 72, der in eine Bohrung 74 der Stirnfläche 14 des Futterkörpers 10 eingepaßt und durch Schrauben 76 befestigt ist. Die Innenfläche 78 des Rings 72 ist kugelig ausgebildet und entspricht dem Kugelabschnitt 80 des darin gelagerten Schwenkarms 36. Der Kugelabschnitt 80 liegt vorne am kugeligen Sitz 78 an. Ein Dichtungsring 82, der neben der Stirnfläche des Rings 72 im Sitz angeordnet ist, verhindert; daß Schmutz oder dergleichen in den Futterkörper oder in den Raum zwischen dem Kugelabschnitt und dem Sitz eindringt. Hinter dem Sitz 78 erstreckt sich eine zylindrische Fläche 84, auf der der Kugelabschnitt 80 rollt, wenn der Schwenkarm ein Werkstück (nicht gezeigt) erfaßt. Wenn der Kugelabschnitt 80 auf der zylindrischen Fläche 84 zurückrollt, zieht er das Werkstück in Richtung des Futterkörpers 10 und gegen am Futterkörper fest angeordnete Anschläge.
  • In einer Bohrung 86, die diametral durch den Kugelabschnitt 80 verläuft, sind Sperrklinken 88 und 9o (Fig. 5) angeordnet, die normalerweise durch eine Feder 92 auseinandergedrückt werden, so daß die keilförmigen äußeren Enden der Sperrklinken in Nuten 94, 96, die auf gegenüberliegenden Seiten des Sitzes 78 gebildet sind, einrasten. Die Sperrklinken 88 und 9o halten den Schwenkarm 36 normalerweise in der in Fig. 2 gezeigten Stellung, sie behindern Jedoch in keiner Weise eine radiale Schwenkbewegung des Schwenkarms. Die Sperrklinken 88 und 9o verlassen jedoch die Nuten 94 und 96, wenn auf den Schwenkarm ein genügend großes Drehmoment ausgeübt wird (beispielsweise durch einen Schraubenschlüssel oder dergleichen), so daß der Schwenkarm in die in Fig. 3 dargestellte Stellung gedreht werden kann. Die Sperrklinken 88 und 9o rasten dann wieder in den Nuten 94 und 96 ein und halten den Schwenkarm 36 in seiner neuen Stellung. In beiden Spannstellungen des Spannfutters können die Sperrklinken 88 und 9o an den abgeschrägten Seiten nach oben und aus den Nuten 94 und 96 teilweise herausgleiten, so daß die Spannbacken sich durch eine Drehbewegung dem erfaßten Werkstück anpassen können und die Sperrklinken nach Lösen des Werkstücks die Spannbacken in ihre normale Stellung zurückbewegen.
  • Um den Kugelabschnitt 80 mit dem Sitz 78 in Eingriff zu halten, ist am inneren Ende des Schwenkarms 36 ein Kolben 98 angeordnet, der in einer Ausnehmung 100 des Schwenkarms gleitbar ist; eine in der Ausnehmung angeordnete Druckfeder 102 drückt den Kolben beständig gegen die Stirnplatte 20. Der Kolben 98 bewegt sich in die Ausnehmung loo hinein und aus ihr heraus, wenn sich der Schwenkarm bei Betätigung des Spannfutters radial bewegt, und die Feder 102 drückt den Kolben beständig gegen die Stirnplatte, und zwar mit einer Kraft, die ausreicht, das Gelenk 38 Jederzeit stramm zu halten. Durch eine kugelige Oberfläche 104 des Kolbens 98 ist die Reibung zwischen dem Kolben und der Stirnplatte sehr gering.
  • Die hinteren Gelenke für die Schwenkarme 32, 34 und 36 sind ebenfalls untereinander gleich, und es braucht daher lediglich das hintere Gelenk 48 für den Arm 36, das in Fig. 2 gezeigt ist, erläutert zu werden. Ein dem hinteren Gelenk 48 entsprechendes Gelenk ist beispielsweise in der USA-Patentschrift 3.o69.181 gezeigt. Es besteht aus einem Kugelabschnitt 106 mit einer Bohrung 107, in dem der Abschnitt des Schwenkarms 36, der sich vom vorderen Gelenk 38 nach hinten erstreckt, gleitbar gelagert ist. Die kugelige Außenfläche des Kugelabschnitts 106 ist in einer entsprechend geformten Kugelpfanne 108 des Betätigungsclements 46 gelagert, so daß der Kugelabschnitt gemeinsam mit dem Betätigungselement hin- und her bewegt wird, jedoch in der Bohrung 108 allseitig schwenkbar ist. In der Praxis wird der Kugelabschnitt 106 seitlich in die Kugelpfanne 108 durch Schlitze 109, 111 (die im Betätigungslement 46 auf gegenüberliegenden Seiten der Kugelpfanne gebildet sind) eingeschoben und dann in die in Fig. 2 gezeigte Stellung gedreht. Danach wird der Schwenkarm 36 durch die Bohrung 107 eingesetzt, und zum Schluß wird der Haltering 72 am Futterkörper 1o befestigt.
  • Die hinteren Abschnitte der Schwenkarme 32, 34 und 36 laufen nach hinten konvergent zusammen, wenn sich die Schwenkarme in der Stellung befinden, in der das Werkstück von außen erfaßt wird (Fig. 2). Wenn das Betätigungselement 46 zurückgezogen wird, nimmt es die Kugelabschnitte 106 mit und veranlaßt sie, auf den Schwenkarm 32, 34 und 36 nach hinten zu gleiten, so daß die Schwenkarme in den vorderen Gelenken 38 schwenken und ihre äußeren Enden sich radial nach innen bewegen, um das Werkstück (nicht gezeigt) zu erfassen. Wenn dagegen das Betätigungselement 46 nach vorne geschoben wird, bewegen sich die Kugelabschnitte 106 auf den Schwenkarmen nach vorne und schwenken die Schwenkarme in die entgegengesetzte Richtung, so daß sich die äußeren Enden der Schwenkarme radial nach außen bewegen.
  • Die vorderen und hinteren Oberflächen 11o und 112 der Kugelabschnitte 1o6 sind vorzugsweise abgeflacht, damit der im Futterkörper 10 beanspruchte Raum so klein wie möglich ist; aus demselben Grund verlaufen die hinteren und vorderen Oberflachen der Kugelabschnitte geneigt zueinander. Die breiteste Seite des Kugelabschnitts 106 befindet sich dann immer in einer Stellung, in der er die Radialkraft aufnimmt, die vom Betätigungselement 46 ausgeübt wird, wenn die Schwenkarme das Werkstück erfassen. Paßfedern 114, die von den Schwenkarmen 32, 34 und 36 getragen werden, wirken mit radialen Schlitzen 116 der Kugelabschnitte 106 zusammen, um ein Drehen der Kugelabschnitte auf den Schwenkarmen zu verhindern und um die breiten Seiten der Kugelabschnitte in der Kraftrichtung zu halten.
  • An den äußeren Enden der Schwenkarme 32, 34, 36 können beliebige Spannbacken angeordnet werden, beispielsweise solche, wie in der USA-Patentschrift 3.104.886 beschrieben sind.
  • An der vorderen Stirnfläche 14 des Futterkörpers 1o sind zwischen den Schwenkarmen 32, 34, 36 drei Werkstückanschläge 118 angeordnet, die am Futterkörper durch Schrauben 108 befestigt sind. Die äußeren Enden der Werkstückanschläge 118 liegen in der gleichen Ebene und haben von der Stirnfläche 14 des Futterkörpers 10 gleichen Abstand, so daß ein Werkstück, das mit seiner Endfläche an den Werkstückanschlägen 118 anliegt, rechtwinklig von den Spannbacken 40, 42, 44 erfaßt wird und genau koaxial zur Drehachse des Spannfutters ausgerichtet ist. Wie in Fig. 2 zu sehen ist, ragen die Werkstückanschläge 118 über den Deckel 66 hinaus, so daß der Deckel das Werkstück beim Einspannen nicht behindert.
  • Das in Fig. 6 gezeigte Ausführungsbeispiel der Erfindung entspricht dem gerade beschriebenen, ausgenommen, daß die Konstruktion der vorderen und hinteren Gelenke 38 und 48 anders ist (sie entsprechen im wesentlichen den in dem bereits oben erwähnten USA-Patent 3.o69.181 beschriebenen) und dass das vordere Gelenk 38 durch ein getrenntes Dichtungselement 122 abgedichtet wird. Die in Fig. 6 gezeigten Gelenke benötigen keine federbelastete Kolben 98, sie nehmen Jedoch mehr Platz ein und benötigen daher größeres Spiel im Futterkörper lo.
  • Das in Fig. 6 gezeigte Spannfutter ist daher nicht so gedrungen wie das in Fig. 2 gezeigte. Außerdem ist die hintere Stirnplatte einstückig mit dem Futterkörper ausgebildet und die Vorderseite des Futterkörpers ist abnehmbar. Diese konstruktiven Unterschiede beeinflussen Jedoch die Betriebsweise des Spannfutters bzw. die erfindungsgemäßen Merkmale nicht.
  • Wie bereits erwähnt, befindet sich das in Fig. 2 gezeigte Spannfutter in einer Stellung, in der es das Werkstück von außen erfaßt, und das in Fig. 6 gezeigte Spannfutter in einer Stellung, in der es das WerkstUck von innen erfaßt; die grundsätzliche Betriebsweise beider Spannfutter ist Jedoch die gleiche. In beiden Fällen sind die Schwenkarme 32, 34 und 36 derart angeordnet, daß die Spannbacken 4o, 42, 44 das Werkstück nicht erfassen, wenn sich das Betätigungselement 46 im Futterkörper 10 vorne befindet. Wen; aus Betätigungselement 46 Jedoch zurückgezogen wird, bewegen sich die Schwenkarme 32, 34 und 36 gleichzeitig in eine Stellung, in der die Spannbacken 44 das Werkstück erfassen. Außerdem ziehen die vorderen Abschnitte der Schwenkarme, die sich beim Einspannen normalerweise radial innerhalb der Mittelpunkte der vorderen Gelenke 38 befinden, das Werkstück zurück gegen die Werkstückanschläge 118, wenn das Betätigungselement den ganzen Spanndruck auf die Schwenkarme ausübt. Die in Fig. 2 dargestellten Gelenke 38 verstärken außerdem diese "Zurückzieh"-Wirkung des Spannfutters, wenn die Kugelabschnitte 80 auf den zylindrischen Flächen 84 zurückrollen.
  • Bei den bekannten Spannfuttern haben die Gelenke 38 einen anderen radialen Abstand von der Spannfutterachse als die hinteren Gelenke 48, damit die hinteren Gelenke in den geneigten hinteren Abschnitten der Schwenkarme 32, 34, 36 untergebracht werden können. Diese Anordnung ist zwar im Hinblick auf die Betriebsweise zufriedenstellend, sie hat Jedoch den Nachteil, daß wesentliche Bestandteile des Spannfutters wie beispielsweise der Futterkörper 10 beim Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 oder die Vorderseite des Futterkörpers beim Ausführungsbeispiel nach der Fig. 6, das Betätigungselement 46 und gewöhnlich die Gelenke 38 und 48 ausgewechselt werden müssen, um das Spannfutter in ein "innenspannendes" bzw. ein außenspannendes Spannfutter zu verwandeln.
  • Das erfindungsgemäße Spannfutter unterscheidet sich hauptsächlich von den bekannten Spannfuttern dadurch, daß die vorderen und hinteren Gelenke 38 und 48 den gleichen radialen Abstand von der Achse des Spannfutters haben und daß die geneigten hinteren Abschnitte der Schwenkarme 32, 34 und 36 entsprechend dieser räumlichen Anordnung der Gelenke gegenüber den vorderen Anschnitten der Schwenkarme radial versetzt sind. Diese Beziehung ist in Fig. 6 klar gezeigt5 in der die Mittellinie 124 des geneigten hinteren Abschnitts des Schwenkarms 36 an seinem vorderen Ende gegenüber dem Mittelpunkt des vorderen Gelenks 38 und gegenüber der Mittellinie 126 des vorderen Schwenkarmabschnitts radial nach innen versetzt ist. In diesem Fall ist der hintere Abschnitt des Schwenkarms 36 gegenüber dem vorderen Schwenkarmabschnitt nach innen versetzt, da sich der Schwenkarm 36 in einer Stellung befindet, in der er ein Werkstück von innen erfaßt. Wenn der Schwenkarm 36 Jedoch um 1800 in eine Stellung gedreht wird, in der die Spannbacken 44 das Werkstück von außen erfassen, i5t der hintere Abschnitt des Schwenkarms gegenüber dem vorderen Abschnitt radial nach außen versetzt. Der Schwenkarm 36 kann in der beschriebenen Weise nur deshalb gedreht werden, weil die beiden Gelenke 38 und 48 den gleichen Abstand von der Drehachse des Spannfutters haben.
  • Wenn auch die Anordnung der in Fig. 6 gezeigten Schwenkarmabschnitte im allgemeinen zufriedenstellend ist, hat sie Jedoch den Nachteil, daß sie verhältnismäßig viel Raum innerhalb des Futterkörpers benötigt und daß an der Verbindungsstelle der beiden Arm-abschnitte ein schwacher Punkt vorhanden ist, was im Fall von großen Spanndrücken Schwierigkeiten mit sich bringen kann. Diese Nachteile weist die in Fig. 2 gezeigte Aus£hrungsform Jedoch nicht auf. In diesem Fall ist der hintere Abschnitt Jedes Schwenkarms zwar ebenfalls gegenüber dem vorderen Abschnitt versetzt, der Betrag der Versetzung ist Jedoch geringer, und zum Ausgleich dafür ist die Bohrung 107 in dem Kugelabschnitt 1o6 exzentrisch angeordnet. Diese Anordnung ist gedrängter als die in Fig. 6 gezeigte. Dies hat Jedoch keinerlei Einfluß auf die Eigenschaft des Spannfutters, leicht und rasch in ein "außenspannendes" und ein "innenspannendes" Spannfutter umgewandelt zu werden. Die exzentrische Anordnung der Bohrung 107 beeinträchtigt die Fähigkeit des Betätigungselementes 46, den Schwenkarm zu betätigen, nicht im geringsten.

Claims (6)

Patentansprüche
1. Spannfutter mit einem drehbaren Futterkörper, einem im Futterkörper hin- und her bewegbar gelagerten Betätigungselement, mehreren ungefähr axial verlaufenden Schwenkarmen, an deren vorderen Enden Spannbacken befestigbar sind, ortsfest angeordneten vorderen Gelenken, die-zur Lagerung der Schwenkarme im Futterkörper dienen, und hinteren Gelenken,-die am Betätigungselement befestigt und auf den Schwenkarmen gleitbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelpunkte sämtlicher Gelenke (38, 48) den gleichen Abstand von der Achse des Spannfutters haben, daß die hinteren Abschnitte der Schwenkarme (32, 34, 36), die sich von den vorderen Gelenken (38) nach hinten erstrecken und durch die hinteren Gelenke (48) verlaufen, zur Achse des Spannfutters geneigt sind, und daß die hinteren Schwenkarmabschnitte bezüglich der Mittelpunkte der vorderen Gelenke radial versetzt sind, und zwar um einen Betrag, der dem Neigungswinkel der hinteren Schwenkarmabschnitte entspricht.
2. Spannfutter nach Anspruch 15 dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Gelenke (48) Kugelabschnitte (106) aufweisen, die auf den Schwenkarmen (32, 34, 36) gleitbar und in entsprechend geformten Kugelpfannen (46) allseitig drehbar gelagert sind.
3. Spannfutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme (32, 34, 36) exzentrisch durch die Kugelabschnitte (106) verlaufen.
4. Spannfutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere und hintere Abschnitt (110, 112) der Kugelabschnitte (106) abgeflacht sind, damit der für die Grenzstellungen des Betätigungselements erforderliche Mindestraum so klein wie möglich ist.
5. Spannfutter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeflachten vorderen und hinteren Abschnitte der Kugelabschnitte in radialer Richtung geneigt zur Achse des Spannfutters verlaufen, so daß sie auf der einen Seite eines Jeden Kugelabschnitts eine maximale Lagerfläche und auf der begrenzen, entgegengesetzten Seite eine minimale Lagerfläche wobei die maximale Lagerfläche auf der exzentrischen Seite eines Jeden Kugelabschnitts liegt.
6. Spannfutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme (32, 34, 36) durch Drehung um 1800 in den Gelenken (38, 48) in eine innere bzw. äußere Greifstellung drehbar sind, und daß eines der Gelenke durch Federn vorgespannte Sperrklinken (98) aufweist, die die Schwenkarme wahlweise in einer der beiden Greifstellungen hält.
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