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Sägenschärfmaschine Eine Schleifscheibe wird infolge der auftretenden
Abnutzung im Durchmesser stets kleiner. Bei gleichbleibender Umdrehungszahl der
Schleifscheibe nimmt daher die Schleifgeschwindigkeit dauernd ab, und .die Schleifdauer
eines bestimmten Werkstücks wird größer. Um während der Lebensdauer einer Schleifscheibe
stets die gleiche Schleifgeschwindigkeit zu erhalten, verwendet man Vorrichtungen
zur Erhöhung der Umdrehungszahl entsprechend ,dem Kleinerwerden des Schleifscheibendurchmessers.
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Bei Sägenschärfmaschinen hat man bisher derartige Vorrichtungen noch
nicht angewandt. Nach der Erfindung ist der Vorteil der bekannten Vorrichtungen
zur Erhöhung der Schleifscheibendrehzahl auch bei Sägenschärfmaschinen verwirklicht,
wobei besondere neue Mittel zum Verändern der Drehzahl vorgesehen sind. Diese Erfindung
macht von einem an sich bekannten einstellbaren Keilriemenwechselgetriebe Gebrauch,
bei dem gleichzeitig mit der Veränderung des Abstandes der beweglichen Hälften einer
Keilriemenscheibe .auch der Abstand der Achsen der beiden Keilriemenscheiben verstellt
wird.
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Bei der in neuer Weise mit einem. einstellbären Keilriemenwechselgetriebe
versehenen Sägenschärfmaschine besteht das Neue darin, ,daß der Abstand zweier axial
gegeneinander verschiebbarer Scheibenhälften der getriebenen Scheibe durch zwei
gleichachsig in einem Lagerkörper gelagerte Muttern mit entgegengesetzter Gewindesteigung
einstellbar ist, die ihre Bewegung auf eine ebenfalls im Lagerkörper, drehbar gelagerte,
mit einer ortsfesten 'Schraubenspindel zusammenarbeitende Mutter übertragen und
dadurch den Abstand der Scheibenhälften dem Abstand der getriebenen Scheibe von
der antreibenden ortsfesten Scheibe .entsprechend dem geänderten Laufdurchmesser
des Riemens anpassen.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist mit der .einen Scheibenhälfte
der getriebenen Scheibe eine Riemenscheibe für den Antriebsriemen der Schleifscheibe
verbunden, und die Umlenkrollen für diesen Riemen sind in dem Lagerkörper angeordnet.
In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt
wobei von der Sägenschärfmaschine nur die hier interessierenden Teile dargestellt
sind.
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In dem Maschinenständer bzw. einem auf und ab beweglichen Schlitten
in der Schärfmaschine ist die Schleifscheibe 2 mittels eins um eine senkrechte Achse
drehbaren Halslagers 3 gelagert. Der Antrieb der Schleifscheibe a erfolgt unter
Vermittlung eines Riemens 4., der über Umlenkrollen 5, 6 zur Antriebsscheibe 7 auf
der Achse 8 der Schleifscheibe 2 geführt ist.
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Die den Riemen 4. antreibende Scheibe 9 ist durch ein stufenlos regelbares
Geschwindigkeitswechselgetriebe mit der antreibenden Welle Io verbunden, die von
irgendeiner Kraftquelle aus mit gleichbleibender Drehzahl, beispielsweise Iooo Umdrehungen
pro Minute, angetrieben wird.
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Das stufenlos regelbare Getriebe hat folgenden Aufbau: Auf der in
einem feststehenden Maschinenteil i i gelagerten Antriebswelle Io ist eine Keilriemenscheibe
12 befestigt. Der Maschinenteil trägt oben in fester Anordnung eine Spindel 13,
.die auf ihrem unteren Teil mit Außengewinde i q. versehen ist. Eine -mit der Schraubenspindel
14 dauernd in Eingriff stehende Mutter 15 trägt einen Lagerkörper 16 für
die aus den beiden Hälften 17, 18 bestehende angetriebene Keilriemenscheibe.
In den Lagerkörper 16 ist eine Büchse 19 eingesetzt, auf der die Scheibenhälften
17, 18 unter Vermittlung von Kugellagern 20 'und Gleitschuhen 21, 22 drehbar gelagert
sind. Die Scheibenhälfte 18 ist vorzugsweise zur Antrieb.sscheihe 9 für den Riemen
q. ausgebildet. In der Büchse i9 ist eine Stellspindel 23 in axialer Richtung feststehend
gelagert, die an den beiden mit 24. und 25 bezeichneten Stellen mit Außengewinde
versehen ist, wobei es sich um ein Rechts- und ein Linksgewinde handelt. Mit diesen
Gewindeteilen 2,1, 25 der Spindel 23 stehen Muttern 26, 27 in Eingriff, die durch
Verbindungsstifte 28 mit den Gleitschuhen 21, 22 verbunden sind. Die Stifte 28 erstrecken
sich durch Längsschlitze 29 in der Büchse 19, wodurch die Muttern 26, 27 an ihrer
Drehung verhindert sind.
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Auf dem vorderen Ende der Spindel 23 ist ein Kegelzahnrad 3o befestigt,
das mit einem Zahnkranz 31 am oberen Ende der Mutter 15 in Eingriff steht.
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Wird bei laufender Maschine die Spindel 23 mittels .einer Handhabe
23' gedreht, dann bewegen sich die beiden Muttern 26, 27 und damit die Scheibenhälften
17, 18 beispielsweise auseinander, so daß der Keilriemen 32 sich der Scheibenachse
nähert. Um den Keilriemen gespannt zu halten, wird gleichzeitig der Achsenabstand
der beiden Scheiben 12 und 17, 18 vergrößert, indem durch die Spindel 23
unter Vermittlung der Kegelräder 3o, 3 t die Mutter 15 derart gedreht wird, daß
sich der Lagerkörper 16 in bezug .auf die Spindel 13 hebt. Diese Drehung der Stellspindel
23 hat eine Erhöhung der Drehzahl der Antriebsscheibe 9 und damit der Schleifscheibe
2 zur Folge.
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Wird die Stehspindel 23 in umgekehrter Richtung gedreht, dann werden
die Scheibenhälften 17, 18 einander genähert, wobei sich gleichzeitig der
Lagerkörper 16 mit allen von ihm getragenen Teilen .senkt. Das bedeutet eine Verminderung
der Drehzahl der Schleifscheib.e.
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Die Spindel 13 reicht mit ihrem oberen Teil in eine Bohrung 33 des
Lagerkörpers 16, wodurch dieser sicher geführt ist. Außerdem kann der Lagerkörper
16 in weiteren Führungen geführt sein.