DE334417C

DE334417C - Reibungsgelenk fuer Kipplampen

Info

Publication number: DE334417C
Application number: DE1919334417D
Authority: DE
Original assignee: Helmholz & Pauli
Current assignee: Helmholz & Pauli
Priority date: 1919-09-02
Filing date: 1919-09-02
Publication date: 1921-03-17

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Reibungsgelenk für Kipplampen, bei dem gekrümmte und ineinandersteckende je zur Hälfte mit dem Kipparm und dem Lampenfuß verbundene Reibungsflächen aufeinander schleifen. Bei den bekannten Lampengelenken dieser Art, die zumeist als Kugelgelenk ausgebildet sind, werden die Reibungsflächen von dem Arm bzw. Fuß der Lampe gebildet, d. h. sowohl Arm wie Fuß endigen in einer Form, die je einer Gelenkhälfte entspricht. Bei einem Kugelgelenk z. B. ist auf das Unterende des

. Kipparmes ein kugeliger Körper geschraubt, der in einer Auswölbung des Lampenfußes drehbar ist. In jedem Fall erfordert die bisherige Gelenkausführung eine besondere Bearbeitung und Ausbildung, insbesondere des Sockels. Die Erfindung bezweckt nun, für die Lagerung des Reibungsgelenkes jede Bearbeitung des Fußes zu ersparen. Dementsprechend kommt es darauf an, daß die Reibungsflächen durch gedrückte oder gepreßte Teller oder Näpfe gebildet werden, die einfach an den Arm bzw. den an den Flächen roh bleibenden Fuß angesetzt werden. Auf diese Weise läßt sich die Herstellung solcher Reibungsgelenke wesentlich vereinfachen und verbilligen.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht.

Fig. ι zeigt das neue Gelenk im Längsschnitt;

Fig. 2 stellt eine abgeänderte Form, ebenfalls im Längsschnitt dar;

Fig. 3 und 4 sind Darstellungen einer abgeänderten Einzelheit. ■-■--■·..

Bei dem Beispiel nach Fig. 1 ist 1 ei» hohler Lampenfuß. In diesem befindet sich das Reibungsgelenk für den Kipparm 2. Das Gelenk besteht aus den beiden Tellern oder Näpfen 3 aus gedrücktem Blech o. dgl., die nötigenfalls durch die Nasen 4 gegen Drehung gesichert werden. Über die Teile 3 sind ähnliche Teller oder Näpfe 5 gestülpt, die mit dem Kipparm 2 verbunden sind. Durch beide Körperpaare 3, S 4-5 ist eine Spreizgewindeachse 8 geführt. Die Spreizmutter 9 sitzt zwischen den beiden Streben des Kipparmes 2.

Wie ersichtlich, kann man die Teile 3,5 mittels der Spreizachse 8, 9 dermaßen gegen den Lampenfuß und gegeneinander festklemmen, daß einerseits das ganze Gelenksystem im Fuß einen sicheren Halt erhält und anderseits die Reibung zwischen den Teilen 3 und 5 genügend stark wird, um den Kipparm 2 in jeder Lage festzuhalten. Eine Flächenbearbeitung oder Achsbohrung des hohlen Fußes ι ist nicht erforderlich, da nicht der Fuß selbst, sondern die angesetzten Teller 3 die Reibungsfläche für das Gelenk bilden.

Die Anordnung kann auch nach Fig. 2 getroffen sein. Hier sitzt das Gelenk nicht innerhalb des Fußes 10, sondern seitlich an ihm. Die Teile 3, 5 sind dieselben wie vorher, nur daß der Lampenarm 2 und die drehbaren Gelenkteller 5 nicht zwischen den unbeweglichen Teilen 3, sondern auf der Außenseite von ihnen sitzen und durch die Schraube 11 gehalten werden. Auch hier wieder bedarf es für die Gelenklagerung keiner besonderen Ausbildung oder Bearbeitung des Fußes 10.

Die Gelenkreibungsteile können beliebige

Form haben, sofern nur eine Reibung auf dem ganzen Umfange erreicht wird. Z. B. lassen sich auch scheibenförmige Körper mit Wulstringen nach Fig. 3 und 4 verwenden.
Selbstverständlich können an Stelle der dargestellten Spreizachse 8 in Fig. 1 bzw. Druckachse 11 in Fig. 2 auch Federn, Keile oder sonstweiche bekannten Mittel vorgesehen sein, um die Drehteller aufeinander zu halten.

Ferner ist nicht nötig, daß die Einrichtung, durch welche die Teller aufeinander gehalten werden, achsial zu diesen sitzt, sie könnte auch außerhalb der Teller, z. B. seitlich oder über dem Lampenfuß, vorgesehen sein, wie in Fig. 2 bei 12 gestrichelt angegeben.

Claims

Patent-Anspruch:

Reibungsgelenk für Kipplampen mit gekrümmten, ineinandersteckenden und auf- einander schleifenden Reibungsflächen, von denen die eine mit dem festen und die andere mit dem beweglichen Lampenteil verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsflächen durch Druck- oder Preßteile (3, 5) gebildet werden, die an den Lampenfuß bzw. Arm angesetzt sind, derart, daß Fuß und Arm für die Lagerung des Gelenkes unbearbeitet bleiben können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.