DE1552950C - Antreibender Rollenuntersatz zum Tragen und Drehen beim Schweißen eines ringförmigen Werkstückes - Google Patents
Antreibender Rollenuntersatz zum Tragen und Drehen beim Schweißen eines ringförmigen WerkstückesInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft einen Rollenuntersatz zum Tragen und Drehen beim Schweißen eines ringförmigen
Werkstückes mit zwei das Werkstück tragenden Rollen, die drehbar in je einem zur Anpassung an
verschiedene Werkstückgrößen auf einem Gestell in verschiedene Schwenkstellungen einstellbaren Rahmen
gelagert sind, wobei ein Antrieb vorgesehen ist, der mit den Rollen durch Getriebezüge in Verbindung
steht.
Ein bekannter Rollenuntersatz dieser Gattung (britisches Patent 760 127) hat für jedes der das Werkstück
abstützenden Räder ein eigenes Getriebe, welches ein Antriebskettenrad antreibt. Dieses wiederum
steht in Antriebsverbindung mit einem Paar von das Werkstück auf jeder Seite stützenden Rädern. Beide
Getriebe werden mittels einer Hauptantriebswelle angetrieben.
Bei einem anderen bekannten Rollenunteisatz (britische Patentschrift 607 794) hat man eines der das
Werkstück tragenden Räder ortsfest angeordnet, und nur das andere Rad angetrieben. Bei einer solchen
Anordnung wird das von den Rädern getragene Werkstück bei einer Höhenverstellung auch aus seiner
Mittellage in seitlicher Richtung verstellt. ' Schließlich gibt es auch noch einen Rollenuntersatz
anderer Gattung (britisches Patent 871 121]), bei welchem
die das Werkstück trageiulen Räder jeweils auf
einem Wagen angeordnet sind. Jeder Wagen ist auf einer ,waagerechten Führungsbahn seitlich hin- und
herverstellbar, und je nach dem eingestellten Abstand zwischen den Wagen wird das Werkstück also mehr
oder weniger gehoben oder gesenkt. In der Führungsbahn sind Rastaussparungen vorgesehen, in welche
Vorderräder-eines,jeden Wagens einrasten können,
um den Wagen in ejner bestimmten Stellung zu halten.
Zur Verstellung der beiden Wagen ist ein gemeinsamer Hubrahmen vorgesehen, der die Vorderenden
der Wagen anheben kann, so daß sie längs des Führungsrahmens verstellt werden können. Auch für
die Hinterräder der Wagen ist eine getrennte Einstellmöglichkeit vorgesehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rollenuntersatz der eingangs als bekannt
vorausgesetzten Gattung zu schaffen, der sich durch eine Verstellbarkeit des Abstandes der das
Werkstück tragenden Räder in weiten Grenzen auszeichnet, dabei aber trotzdem mit einem einzigen Antriebsmotor
für beide Rahmen auskommt. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgesehen,
daß ein gemeinsames Antriebsritzel für die zu den Rollen führenden Getriebezüge auf einer parallel
zu den Schwenkachsen der beiden Rahmen verlaufenden Achse sitzt und in Antriebsverbindung mit
zwei Zwischenzahnrädern steht, von denen jedes auf einer der Schwenkachsen der beiden Rahmen gelagert
ist und mit einem an dem zugehörigen Rahmen vorgesehenen Zahnrad zum Antrieb der das Werkstück
tragenden Rolle kämmt, und daß jeder der Rahmen mittels in deckungsgleiche Löcher des Rahmens
und der diesen tragenden Gestellplatten einsteckbarer .Bolzen verriegelbar ist. Auf diese Art ist
der Rollenuntersatz auf die einer gegebenen Werkstückgröße entsprechende Stellung einstellbar.
Da beim Anmeldungsgegenstand jeder Rahmen nur ein einziges Rad zum Angriff an dem Werkstück
trägt, können die Rahmen einen wesentlich größeren Schwenkbereich bestreichen, als wenn an jedem Rahmen
jeweils zwei Räder in Anlage an dem Werkstück gehalten werden sollen. Von besonderem Vorteil ist
es dabei, daß für die beiden Rahmen nur ein einziges Antriebsritzel vorgesehen zu werden braucht, ohne
daß dadurch die weite Verstellbarkeit beeinträchtigt würde. Man spart also bei der erfindungsgemäßen
Anordnung ein besonderes Getriebe für einen jeden Rahmen und behält dabei trotzdem eine weite Verstellbarkeit
bei. .
Es folgt die Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung an Hand von Zeichnungen.
F i g. 1 ist eine Übersicht auf einen Rollenuntersatz zum Tragen und Drehen eines Werkstückes;
F i g. 2 ist eine Draufsicht auf den Antriebsrollensatz;
Fig. 3 ist ein Aufriß des Antriebsrollensatzes nach Fig.2;
F i g. 4 ist ein vergrößerter Schnitt nach der Linie
6-6 der Fig. 3;
F i g. 5 ist eine teilweise Schnittdarstellung einer anderen Ausführung des Antriebsrollensatzes.
Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß der Rollenuntersatz aus einem mit der Sammelnummer 10 bezeichneten,
antreibenden Rollenuntersatz und aus einem mitlaufenden bei Il angedeuteten Rollenuntersatz bestellt.
Alle diese umlaufenden Scheibenrollen werden benutzt, um ein mit 12 bezeichnetes im Querschnitt
ringförmige; Werkstück, und zwar einen zylindrischen
Behälter, beim Schweißen von ringförmigen Schweißnähten zu tragen.
Die Konstruktion des mitlaufenden Rollenuntersatzes 11 ist nicht Gegenstand der Anmeldung.
Die erfindungsgemäße Ausführung des antreibenden Rollenuntersatzes 10 ist in den F i g. 2 und 3 gezeigt.
Dieser Antriebsscheibensatz 10 enthält eine ebene, waagerechte Grundplatte 32. An dem einen
Ende der Grundplatte 32 ist der einzige Antriebsmotor in Gestalt eines Elektromotors 33 angebracht,
dessen Antriebswelle mit einem mittels des Handrades 36 einstellbaren Untersetzungsgetriebe 34 durch
eine Antriebsverbindung im Gehäuse 35 verbunden ist. Ein in dem Getriebekasten 37 untergebrachtes
einstufiges Schneckengetriebe 40 stellt die Verbindung zwischen der Antriebswelle 41 und der an die
Ausgangswelle 43 des Untersetzungsgetriebes 34 mit Hilfe einer biegsamen Zwischenwelle 44 angeschlossenen
Eingangswelle 42 her.
Senkrecht nach oben ragen von der Grundplatte 32 zwei darauf angebrachte mit Abstand parallele Platten
45 und 46 empor. Der Getriebekasten 37 ist unmittelbar vor der Gestellplatte 45 so angeordnet, daß
die Antriebswelle 41 durch eine öffnung 47 (F i g. 4)
in der Gestellplatte 45 hindurch bis in den Raum zwischen den Gestellplatten 45 und 46 reicht. An dem
Ende der Antriebswelle 41 ist ein Antriebsritzel 50 zur Weitergabe des Antriebs angebracht.
Zwischen den Gestellplatten 45 und 46 sind zwei einander identische Rahmen 51 und 52 schwenkbar
eingebaut.
Gemäß F i g. 6 enthält der Rahmen 51 zwei parallele, getrennte Platten 53 und 54, die mit einer Querschutzwand
49 zu einer starren Einheit zusammengebaut und drehbar an einer querliegenden Schwenkachse
55 gelagert sind.
Die Schwenkachsen 55 der beiden Rahmen 51 sind zueinander und zur Achse des Antriebsritzels 50 parallel.
In dem Rahmen 51 zwischen den Rahmenplatten 53 und 54 ist eine Rolle 56 drehbar eingebaut, die
eine Nabe 57 hat und mit dieser auf einer Querachse 60 mit Hilfe eines Lagers 61 umläuft. Die Rolle 56 ist
gummibereift und hierdurch geeignet, eine wirksamere Reibungsberührung mit dem darauf aufgelegten
Werkstück 12 zu gewährleisten.
Der Antriebssatz zum Drehen der Rollen 56 besteht aus zwei Getriebezügen, die beide das Eingangsantriebsritzel
50 gemeinsam haben. Jeder Getriebezug enthält ein Ausgangszahnrad 62, das mit Hilfe
mehrerer Schrauben 63 an der einen Seite der Rollennaben 57 angebracht ist. Das Ausgangszahnrad 62
sitzt also fest an der Rolle 56 und dreht sich mit ihm um die Achse 60. Ein Zwischenzahnrad 64 ist mit
Hilfe eines Lagers 65 auf der Schwenkachse 55 aufgesetzt und kämmt mit dem Eingangsantriebsritzel 50
und mit dem Ausgangszahnrad 62.
Man sieht also, daß das Eingangsantriebsritzel 50 im Betrieb Verbindung mit jeder der beiden Rollen
56 über je einen Getriebezug hat und dazu dient, die Rollen 56 in derselben Richtung zu drehen.
Zwecks Anpassung an Werkstücke 12 verschiedener Durchmesser können die Rollenrahmen 51 und
52 um die Schwenkachsen 55 so geschwenkt werden, wie es in F i g. 3 angedeutet ist. Da das Zwischenzahnrad
64 jedes Getriebezugs drehbar um die und auf der Schwenkachse des zugehörigen Rollenrahmens
51 oder 52 aufgesetzt ist, wird ersichtlich, daß der kämmende Eingriff dieses Zwischenzahnrads 64
mit dem gemeinsamen Eingangsantriebsritzel 50 und dem zugehörigen Ausgangsscheibenzahnrad 62 unabhängig
von der Schwenklage des Scheibenrollenrahmens aufrechterhalten wird.
Die Schutzwände 49 sind so ausgeschnitten, daß sie zwar die Rollen 56 freigeben jedoch den Umfang
des Getriebes aus Sicherheitsgründen bedecken, wobei das Schutzwandstück 66 unmittelbar über dem
as Zwischenrad 64 verläuft und mit dem oberen Querplattenstück
67 zusammenwirkt.
Jeder der Rollenrahmen 51 und 52 kann verriegelt werden. Die Gestellplatten 45 und 46 sind hierzu mit
einer Anzahl von Löchern 70 längs eines Bogens um jede der Schwenkachsen 55 versehen; jeder der Rollenrahmen
51 und 52 ist mit einem entsprechenden Loch versehen, das sich in Fluchtung mit jedem der
Gestellplattenlöcher 70 bei Schwenkbewegung des Scheibenrollenrahmens in die eingestellten Lagen
bringen läßt. Zum Verriegeln wird ein Bolzen 71 durch die Gestellplatten Löcher 70 und die deckungsgleichen
Löcher der Rollenrahmen 51 und 52 hindurchgesteckt.
Unter gewissen Umständen ist es für den antreibenden Rollenuntersatz 10 erwünscht, größere und
schwerere Lasten als die in F i g. 3 angedeuteten zu tragen. Um für diese Möglichkeiten vorzusorgen, ist
bei der erfindungsgemäßen Ausführung nach F i g. 5 bei sonst gleichem Aufbau jeder Getriebezug mit
einem zusätzlichen Zwischenzahnrad 72 versehen, dieses ist mit Hilfe eines Lagers 73 auf einer Querachse
drehbar aufgesetzt, die zwischen den getrennten Gestellplatten 45 und 46 verläuft und an ihnen
festgemacht ist. Dieses Zwischenzahnrad 72 ist so angeordnet, daß es mit dem Eingangsantriebsritzel 50
und mit dem zusammenwirkenden Zwischenzahnrad 64 kämmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Antreibender Rollenuntersatz zum Tragen und Drehen beim Schweißen eines ringförmigen
Werkstückes mit zwei das Werkstück tragenden Rollen, die drehbar in je einem zur Anpassung an
verschiedene Werkstückgrößen auf einem Gestell in verschiedene Schwenkstellungen einstellbaren
Rahmen gelagert sind, wobei ein Antrieb vorgesehen ist, der mit den Rollen durch Getriebezüge in
Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsames Antriebsritzel (50)
für die zu den Rollen (56) führenden Getriebezüge auf einer parallel zu den Schwenkächsen
(55) der beiden Rahmen (51, 52) verlaufenden Achse (41) sitzt und in Antriebsverbindung mit
zwei Zwischenzahnrädern (64) steht, von denen jedes auf einer der Schwenkachsen (55) der beiden
Rahmen (51, 52) gelagert ist und mit einem ao an den zugehörigen Rahmen (51 bzw. 52) vorgesehenen
Zahnrad (62) zum Antrieb der das Werkstück (12) tragenden Rolle (56) kämmt, und daß
jeder Rahmen (51 bzw. 52) mittels in deckungsgleiche Löcher (70) des Rahmens und der diesen as
tragenden Gestellplatten (45) einsteckbarer Bolzen (70) verriegelbar ist.
2. Rollenuntersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsritzel (50) unmittelbar
mit jedem der beiden Zwischenzahnräder (64) kämmt (F i g. 5).
3. Rollenuntersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Antriebsritzel
(50) und jedes der auf den Schwenkachsen (55) gelagerten Zwischenzahnräder (64) jeweils auf
einer gestellfesten Querachse (74) drehbar noch ein zusätzliches Zwischenzahnrad (72) eingeschaltet
ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0038960 | 1966-03-10 | ||
DEP0038960 | 1966-03-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1552950A1 DE1552950A1 (de) | 1970-04-09 |
DE1552950B2 DE1552950B2 (de) | 1972-07-27 |
DE1552950C true DE1552950C (de) | 1973-03-01 |
Family
ID=
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