DE238492C

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Publication number: DE238492C
Application number: DENDAT238492D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

~ JVi 238492 KLASSE 33 c. GRUPPE

WENZEL DRESSLER in KRATZAU, Böhmen.

Kamm zur Befeuchtung des Haarbodens. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. April 1911 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein Kamm zur Befeuchtung der Haare, insbesondere aber des Haarbodens. Derselbe besteht in bekannter Weise aus einem kastenförmigen Behälter, der zur Aufnahme der Flüssigkeit, z. B. Haarwasser, Haaröl ο.-dgl., dient und an welchen hohle bzw. in ihrer Länge durchborte Kammzinken angeschlossen sind, durch welche die Flüssigkeit auslaufen kann.

ίο Die im Innern des Behälters liegenden, zu den hohlen Kammzinken führenden Ausflußöffnungen sind in ebenfalls bekannter Weise für gewöhnlich durch eine auf denselben liegende bzw. auf dieselben aufgedrückte Verschlußklappe geschlossen, um das Ausfließen der Flüssigkeit bei Nichtgebrauch zu verhüten.

Das Neue des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß die letzterwähnte Verschlußklappe als doppelarmiger Hebel ausgebildet ist, welcher durch Betätigung eines am Flüssigkeitsbehälter angeordneten, in der Ruhelage diesen luftdicht schließenden Knopfes angehoben wird und hierbei die Ausflußöffnungen freigibt, so däß infolge des gleichzeitig ermöglichten Lufteintrittes, die Flüssigkeit durch die hohlen Kammzinken ausfließen kann.

Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι den Kamm im Längsschnitt und
Fig. 2 eine Oberansicht desselben bei geöffnetem Flüssigkeitsbehälter.

Der kastenförmige Flüssigkeitsbehälter α ist mit einem luftdicht schließenden Deckel b versehen, der zur Reinigung des Innern abge nommen werden kann. An demselben ist ferner eine verschraubbare Füllöffnung c angebracht, welche zum Einfüllen der Flüssigkeit dient. An den Flüssigkeitsbehälter a sind hohle bzw. in ihrer Länge durchbohrte Kammzinken d angeschlossen. Gegebenenfalls können die unteren Ausflußöffnungen der Kammzinken seitlich angeordet sein, um ein Verlegen derselben zu verhindern. Die im Innern des Behälters α liegenden, zu den hohlen Kammzinken führenden Ausflußöffnungensind für gewöhnlich durch eine als doppelarmiger Hebel ausgebildete Verschlußklappe e verschlossen. Bei Gebrauch wird diese Verschlußklappe e durch Betätigung eines unter dem Einfluß einer Feder stehenden Druckknopfes f von den inneren Ausflußöffnungen abgehoben und hierdurch das Ausfließen der in dem Behälter α befindlichen Flüssigkeit ermöglicht, da bei Betätigung des Druckknopfes f das durch diesen unter Einwirkung der Feder für gewöhnlich luftdicht geschlossene, in dem Deckel des Behälters a befindliche Druckknopfloch frei wird, wodurch der Lufteintritt in den Behälter α ermöglicht ist. In Fig. 1 der Zeichnung erscheint die Verschlußklappe e mit punktierten Linien in der Gebrauchsstellung gezeichnet. Zweckmäßig ist in dem vorderen Teil des Behälters α eine Feder g vorgesehen, welche die Verschlußklappe e für gewöhnlich auf die inneren Ausflußöffnungen aufdrückt, wodurch diese bei Nichtgebrauch sicher geschlossen sind. Natürlich kann der Kamm aus jedem geeigneten Material hergestellt, jede gewünschte Form und Ausführung erhalten.

Claims

Paten τ-A N" s ρ Ruch :
Kamm zur Befeuchtung des Haarbodens mit einer die Ausflußöffnungen der hohlen Kammzinken für gewöhnlich abschließenden Verschlußklappe, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe als doppelarmiger Hebel (e) ausgebildet ist, welcher durch Betätigung eines am Flüssigkeitsbehälter (a) angeordneten, in der Ruhelage diesen luftdicht schließenden Knopfes (f) angehoben wird und hierbei die Ausflußöffnungen der hohlen Kammzinken (d) freigibt, so daß infolge des gleichzeitig ermöglichten Lufteintrittes die Flüssigkeit ausfließen und auf den Haarboden gelangen kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.