DE241058C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 241058 — KLASSE 2b. GRUPPE

Teigzylinder mit einem Kolben und einer Auspreßöffnung.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Februar 1910 ab.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Teilen von Teig, bei welcher in einem mit Einschütt- und Auspreßöffnung sowie mit Teilmesser vor dieser versehenen Zylinder ein Kolben verschiebbar gelagert ist. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das nahe der verschließbaren Auspreßöffnung am Zylinder angeordnete Entlüftungsventil mit dem Verschluß für diese Auspreßöffnung derart

ίο zwangläufig verbunden ist, daß die Schließung des Ventils die Freilegung der Auspreßöffnung bedingt. Dadurch läßt sich der eingebrachte Teig vor seinem Auspressen und Zerteilen gründlich entlüften, indem beim Vorgehen des .

Kolbens zunächst die Auspreßöffnung geschlossen und dementsprechend das Entlüftungsventil geöffnet wird, bis Teig aus diesem Ventil auszutreten beginnt, wodurch angezeigt wird, daß der Teig soweit wie möglich zusammengepreßt und entlüftet ist. Alsdann wird das Entlüftungsventil geschlossen und damit gleichzeitig die Auspreßöffnung freigegeben, so daß der Teig aus dieser austreten und bei seinem Austritt durch das vor der Auspreßöffnung sich bewegende Messer zerteilt werden kann.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung im Längsschnitt veranschaulicht.

Der Zylinder 1 ist an einem Ende 4 mit der Auspreßöffnung 3 versehen, vor der sich das nicht gezeigte Teilmesser für den Teig bewegt. In dem Zylinder 1 ist ein Kolben 7 verschiebbar.

An der Oberseite des Zylinders 1 ist ein Ventil 8 angebracht, das durch den Hebel 9 und das Gestänge 10 mit einem· Schieber 11 in Verbindung steht. Letzteres ist in einem Schlitz des Austrittskanals 5 geführt und vermag die Austrrttsöffnung des Zylinders 1 zu verschließen, andererseits ist er aber mit einer deren Freilegung gestattenden Durchtrittsöffnung versehen. An das untere Ende dieses Schiebers 11 ist ein Handhebel 12 angelenkt, durch dessen Drehung der Schieber gehoben und gesenkt werden kann. Durch die zwangläufige Verbindung des Schiebers 11 mit dem Ventil 8 wird also erreicht, daß dieses sich bei der Hebung des Schiebers ii, d. h. bei der Freilegung der Austrittsöffnung 3 schließt und bei deren Schließung öffnet.

Während der Vorschubbewegung des Kolbens 7 ist die Öffnung 3 durch den Schieber 11 verschlossen, wohingegen das Ventil 8 geöffnet bleibt. Die im Zylinder enthaltene Luft entweicht infolgedessen bei der Vorschubbewegung des Kolbens aus dem Ventil 8, während der Teig allmählich am Austrittsende des Zylinders 1 zusammengedrückt wird.

Das Zusammenpressen des Teiges im Zylinder 1 wird so lange fortgesetzt, bis an Stelle der Luft eine kleine Menge Teig aus dem Ventil 8 heraustritt, was beweist, daß die Luft vollständig entfernt ist. Mit Hilfe des Handhebels 12 wird dann der Schieber 11 geöffnet und das Ventil 8 gleichzeitig geschlossen, so daß nunmehr durch den sich weiterbewegenden Kolben 7 der Teig durch ' den Kanal 5 aus dem Zylinder ausgepreßt wird und der sich hierbei bildende Strang

durch das Teümesser in gleich große Stücke I zerschnitten werden kann.

Claims (1)

1. Patent-AnsPRUCH :

   Teigzylinder mit einem Kolben und einer Auspreßöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsventil (8) des Zylinders mit dem Verschluß für die Auspreßöffnung durch ein Gestänge derart zwangläufig verbunden ist, daß die Schließung to des Ventils die Freilegung der Auspreß-Öffnung bedingt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.