DE220085C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 220085 -KLASSE 4 c. GRUPPE

in BOSTON.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Verbesserung an Absperrvorrichtungen, insbesondere an Ventilen, welche in der Richtung ihrer Achse unter Federdruck beweglich sind. Die Verbesserung besteht darin, daß der Ventilkonus an seinem schmaleren, mit einer Öffnung versehenen Ende in einer messerartigen Kante endet. Durch diese Ausbildung des Ventilkonus wird bewirkt, daß das Konusende irgendwelche Ansammlungen von Unreinigkeiten in dem Ventilgehäuse durchschneidet und hierdurch für ein gutes Anliegen und Abdichten des Ventilkonus in dem Ventilgehäuse sorgt, was namentlich bei selbsttätigen Gasabsperrvorrichtungen von Wichtigkeit ist, die sich bei Feuersgefahr unter Wirkung einer Feder schließen.

Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.

Fig. ι stellt einen mittleren Schnitt durch das Ventilgehäuse dar, bei welchem der Ventilkörper in seiner Offenstellung gehalten wird.

Fig. 2 zeigt eine ähnliche Ansicht, bei welcher das Ventil geschlossen ist.

Fig. 3 ist ein Schnitt durch das Ventil und Ventilgehäuse nach Linie 3-3 der Fig. 1.

Die Absperrvorrichtung enthält einen abgeschrägten Ventilkonus a, welcher in einem Ventilgehäuse b mit entsprechend konischem Sitz arbeitet. Letzteres besitzt die üblichen, mit Gewinde versehenen Einlaß- und Auslaßöffnungen c und d. Am unteren Ende des Ventilgehäuses dient eine Verschraubung g dazu, in einfacher Weise in das Innere des Ventilgehäuses zu gelangen, um eine Ansammlung von Kohlenwasserstoffen oder anderen Verunreinigungen aus dem Ventil leicht entfernen zu können. Durch die Verschraubung g wird gleichzeitig ein dichter Abschluß des Ventiles nach unten zu geschaffen. Das obere Ende der konischen Gehäuseöffnung kann in beliebiger Weise abgeschlossen sein.

In dem dargestellten Beispiel ist der Verschluß durch eine mit Schraubengewinde versehene Kappe h bewirkt, in der sich die Stange / des Ventilkörpers α führt. Der Ventilkörper steht bei dem Ausführungsbeispiel unter ständiger Wirkung der starken Druckfeder η, die den Körper auf seinen Sitz zu pressen versucht. Sie wird hieran durch scherenförmig angeordnete Hebel q und r gehindert, die durch einen zwischen ihren Außenschenkeln angebrachten, leicht schmelzbaren Körper t in ihrer Offenstellung gehalten werden.

Da derartige Ventile verhältnismäßig selten in Wirksamkeit treten, kann es leicht vorkommen, daß sich der Ventilsitz mit Unreinigkeiten vollsetzt, besonders wenn das durch das Ventil strömende Mittel solche Unreinigkeiten mit sich führt. Um trotzdem beim Schließen des Ventiles einen genügend dichten Schluß zu erreichen, besitzt der Ventilkörper a

im Innern eine nach unten zu offene Längsbohrung w. Gleichzeitig wird durch diese Bohrung am unteren Ende des Ventilkörpers eine scharfe Kante χ gebildet, die beim Schluß des Ventiles ein Durchschneiden aller angesammelten Unreinigkeiten in dem Ventilgehäuse herbeiführt.

Die Wirkungsweise des Ausführungsbeispieles

ist durch Vergleich der Fig. ι und 2 der

ίο Zeichnungen leicht ersichtlich, ebenso auch die Wirkungsweise der Längsbohrung w und der durch sie gebildeten unteren Schnittkante des Ventilkörpers.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   In der Richtung seiner Achse unter Wirkung einer Feder verschiebbares Absperrventil, dadurch gekennzeichnet, daß das schmalere Ende des mit einer öffnung (w) versehenen Konus zu einer messerartigen Kante ausgebildet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.