DE420662C

DE420662C - Gasflaschenventil

Info

Publication number: DE420662C
Application number: DEE31139D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-08-19
Filing date: 1924-08-19
Publication date: 1925-10-29

Description

Die Erfindung betrifft ein Absperrventil, wie solche bei Gasflaschen Verwendung finden.

Ventile dieser Art, wie sie bisher verwandt wurden, litten an dem Übelstand, daß sie schwer zu betätigen waren und meistens mit Werkzeugen geöffnet und geschlossen wurden. Ein weiterer Übelstand war der, daß sich der Ventilsitz zu schnell abhob, das Gas zu plötzlieh einströmte und hierdurch des öfteren zu Explosionen Veranlassung gab.

Diese Übelstände sollen durch den Gegenstand der Erfindung beseitigt werden. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß ein Hebel zwischen die Betätigungsvorrichtung und den Abschlußkegel des Ventils eingeschaltet ist.

Es ist allerdings bereits vorgeschlagen, einen Hebel zur Betätigung des Ventils zur Anwendung zu bringen. Dieser Hebel ist aber außerhalb des Ventilkörpers angeordnet und dient gleichzeitig als Handhabe, während der Hebel nach dieser Erfindung innerhalb des Ventilkörpers angeordnet ist und als Zwischenglied zwischen Handhabe und Ventilkegel dient.

In der Zeichnung ist die Erfindung im Schnitt dargestellt.

In dem Ventilkörper α sitzt eine mit einem

viereckigen Loch versehene Büchse b. Die Büchse δ wird von einer Büchse c auf die DichtungsscheibeJk angepreßt. D'en oberen Teil des Körpers α verschließt eine Kappet. Im Innern des Ventils ist ein Hebel g angeordnet. Dieser Hebel lagert sich mit einem Ende in der mit dem Gehäuse fest verbundenen Büchse b und besitzt hier, um eine gute Beweglichkeit zu gewährleisten, eine Schneide h. ίο Das andere Ende des Hebels liegt gegen eine schräge Fläche eines keilförmigen Druckstückes / an. Dieses Diruckstück findet an den Büchsen b und c sein Widerlager. Der D'ruckpunkt i des Hebels g ruht auf dem Veatilkörper I, der durch eine Scheibe k abgedichtet wird. Durch diese Anordnung ist erreicht, daß der aus der Bohrung tti austretende Druck auf die Wandungen des Ventilkörpers übertragen wird, wodurch eine Entlastung der Betätigungsvorrichtung d stattfindet. Um die Betätigungsvorrichtung d gegenüber dem Druckstück / beweglich zu gestalten, ist letzteres drehbar um einen Zapfen angeordnet, der ein Gewinde e besitzt. Vermittels dieses Gewindes tind einer Mutter wird die Kappe d an dem Druckstück / gehalten. Durch die Kappe η wird das Ventil beim Nichtgebrauch verschlossen.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Soll das Ventil geöffnet werden, so dreht man, die Kappe d, und das Druckstück / bewegt sich nach oben. Hierdurch wird der Doppelhebel g freigegeben. Der Gasdruck hebt nun das Ventil/, und der Durchgang des Gases kann stattfinden. Beim Schließen wird die Kappe nach der anderen Seite gedreht, der Keil / schiebt sich nach unten und drückt gegen den Hebel g. Dieser findet Widerstand in der seitlichen Lagerung h und drückt mit seinem Druckpunkt / auf das Ventil I₃ welches die Öffnung der Bohrung m verschließt. Wie ersichtlich, ist durch diese Erfindung erreicht, daß das Ventil sich leicht handhaben läßt und sich langsam öffnet und schließt.

Claims

Patent-Anspruch:

Gasflaschenventil, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebel (g) zwischen die Betätigungsvorrichtung (d) und den Abschlußkegel (I) des Ventils eingeschaltet ist.