DE237705C - - Google Patents

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DE237705C
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DENDAT237705D
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B43/00Time locks

Landscapes

  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 237705 KLASSE 68 a. GRUPPE
ARTUR PIETZSCHMANN in BOCHUM.
Zeitverschluß für Geldschränke. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1910 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Verschluß für,Geldschränke, der aus den eigentlichen Verschlußriegeln mit darin eingelegten Drucköffnungsfedern und aus zwei Hilfsriegeln besteht, die unter Zwischenschaltung von Zahnrädern durch Gewichte nach Auslösung der letzteren durch ein einstellbares Uhrwerk bewegt werden.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und zwar zeigt:
Fig. ι Uhrwerk, Zwischenriegel und Verschlußriegel in Seitenansicht,
Fig. 2 die Seitenansicht von Fig. i,
Fig. 3 eine Aufsicht der Sperrfederanordnung,
Fig. 4 eine Vorderansicht von Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Verschlußriegels,
Fig. 6 einen Vertikalquerschnitt durch Fig·. 5,
Fig. 7 und 8 eine Seiten- und Oberansicht der Gabel für die Öffnungseinstellung in Minimalzwischenräumen von 12 Stunden,
Fig. 9 und 10 eine Seiten- und Vorderansicht der Kupplung zwischen dem Auslösehebel für die beiden Hilfsriegel.
Der Geldschrankverschluß besteht zunächst aus dem Riegelmechanismus. Er setzt sich zusammen aus den wagerechten bzw. senkrechten Verschlußriegeln 1 und 2. In Schlitzen 3 (Fig. 5 und 6) der Riegel sind Federn 4 um Bolzen 5 gelagert und andererseits an der Schrankwandung 6 befestigt. Die Federn sind bestrebt, die Riegel 1 und 2 zurückzudrücken.
Zwischen den Köpfen der senkrechten Verschlußriegel 2 sind zwei parallel gelagerte Horizontalhilfsriegel 7 und 8 gelagert (Fig. 2), welche mit Einkerbungen 9 und Abschrägungen 10 (Fig. 1) versehen sind, um ein Zurückziehen der Riegel 2 bei geeigneter Stellung der Horizontalriegel zu gestatten. Außerdem sind die Riegel 7 und 8 ausgespart,; und zwar ist der Riegel 7 oben und unten in der Aussparung gezahnt zwecks Eingriffes eines fast auf dem halben Umfang ebenfalls gezahnten Rades 11. Letzteres hat eine Stange 12, die wiederum an einen um Bolzen 13 drehbaren zweiarmigen Hebel 14 angreift. Bei seiner Drehung von der senkrechten in die wagerechte Lage schiebt er die rechts und links von ihm gelagerten Horizontalverschlußriegel ι ein. Das Rad 11 trägt nun auf seiner Welle ein Zahnrad 15, das in ein größeres 16 eingreift. Letzteres kann durch ein Sperrad 17 mit Sperrklinke 18 freigegeben oder gesperrt werden. Um die Welle 19 des Sperrrades 17 ist eine Schnur 20 linksherum gewickelt, an der ein Gewicht 21 hängt. Der neben Riegel 7 gelagerte Riegel 8 (Fig. 2) zeigt in seiner Aussparung" nur unten eine Zahnausbildung, in die ein Zahnrad 22 eingreift, das unter Zwischenschaltung von Zahnrädern 23 und 24 ebenfalls mit einem Sperrad 25 und Sperrklinke 26 in Verbindung steht. Ebenso ist um die Welle 27 des Sperrades eine Schnur 28.. mit daran hängendem Gewicht 29 gelegt, welches leichter ist wie Gewicht 21, da es nur den Riegel 8 zurückziehen, während Gewicht 21 beide Riegel in die Schließlage
schieben soll; im übrigen muß das Gewicht 29 aus dem Grunde kleiner sein als das Gewicht 21, weil es beim Niedergang des letzteren hochgewunden wird. An Sperrklinke 18 greift nun ein Hebel 30 an, der an dem Hebel 31 für den Weckerklöppel 32 einer nach bekannter Art gebauten Weckereinrichtung einer Uhr hängt. Der Hebel 31 wird nach dieser Einrichtung von einer Feder 33 überfaßt, die nach Fig. 3 gegen eine auf der Weckerzeigerachse 34 aufgesetzten Zahnradnabe 35 drückt. Die Nabe zeigt auf der der Feder abgekehrten Seite vierundzwanzig Einkerbungen 36 und wird alle halbe Stunden, wie gleichfalls bei den Weckern bekannt ist, durch den Gang des Uhrwerkes und den Druck der Feder 33 bis zu einem in die Einkerbungen einfallenden, auf der Achse 34 aufsitzenden Stift 37 vor- und zurückgeschoben, so daß die Feder 33 damit alle halbe Stunden den Hebel 31 freigibt. Letzterer faßt wieder mittels Kulisse 38 um einen exzentrisch auf die Seitenfläche eines vom Weckerwerk gedrehten Zahnrades 39 aufgesetzten Stift. Sperrklinke 26 hängt ebenfalls an einem Hebel 40, der nach Fig. 9 und 10 an seinem oberen Ende eine Hakenausbildung 41 zeigt. In gleicher Höhe trägt der Hebel 30 eine Ausbuchtung 42. Der Hebel 40 wird von einer Feder 43 umfaßt, die vor der Zahnradnabe 35 um die Achse 34 greift. Vor der Feder 43 sitzt wiederum eine Zahnradnabe 44 mit einer einzigen Einkerbung 45 auf der abgekehrten Seite. Auf die Weckerachse 34 ist ebenfalls wieder vor der Nabe 44 ein Stift 46 und ein Zeiger 47 gesetzt. Je nach Verdrehen der Achse 34 bzw. Einstellen des auf ihr festen Stiftes 46 durch Zeiger 47 auf eine bestimmte Zeit wird die Nabe 44 bei einer bestimmten Stunde durch die Feder 43 vorgedrückt. Außerdem greift noch mit ihren Zinken über die Nabe 44 eine aus Fig. 7 und 8 ersichtliche, zwischen zwei Bolzen 48 und 49 geführte, etwas anhebbare Gabel 50, die auf der unteren Seite eine Verzahnung 51 zeigt, wodurch dieselbe mit dem Weckeruhrwerk unter Zwischenschaltung geeignet gezahnter Räder gleichfalls in Verbindung gebracht werden kann. Die Übersetzungszahnräder sind so eingerichtet, daß die Gabel 50 bis zu einigen Tagen Dauer über die Nabe 44 hemmend geschoben werden kann. Ein an der Gabel angebrachter Zeiger 52 ermöglicht die exakte Einstellung.
Die Wirkungsweise des ganzen Verschlusses ist folgende.
Durch den Gang des Uhr- bzw. Weckerwerkes und infolge der Lagerung der Feder 33 hinter der mit vierundzwanzig Einkerbungen versehenen Nabe 35 kann letztere durch die Feder alle halbe Stunden vor und in den Stift 37 eingedrückt werden. Damit schiebt sich aber die Feder von dem Hebel 31 ab. Letzterer wird dann sofort durch das Weckerwerk in bekannter Weise auf und ab bewegt. Diese Bewegung überträgt sich auf den Hebei 30. Damit wird die Sperrklinke 18 ausgehoben und das Sperrad 17 freigegeben, so daß sich Zahnrad 11 durch die Wirkung des Gewichtes 21 drehen und den Riegel 7 nach links drücken, d. h. alle Verschlußriegel 2 in die Sperrlage einrücken kann. Der Schrank wird also nach einer jeden halben Stunde geschlossen. Der Riegel 7 nimmt aber bei der Bewegung nach links durch die Anordnung eines Nockens 53 und eines an dem Riegel 8 angebrachten Gegennockens 54 den Riegel 8 mit nach links. Vor Verschließen des Schrankes wird der Öffnungszeiger 47 eingestellt; da gleichzeitig hiermit die Stifte 37 und 46 gedreht werden, so werden innerhalb der nächsten 30 Minuten nach Anlehnen der Tür die Schrankriegel eingedrückt und damit der Schrank geschlossen. Soll die Schließzeit länger als 12 Stunden dauern, so wird die Gabel 50 entsprechend weit eingeschoben. Bei Eintreffen der eingestellten Zeit kann die Feder 43 die Nabe 44 vordrücken. Damit zieht Feder 43 den Hebel 40 und dessen Haken 41 in die Ausbuchtung 42 des Hebels 30 ein, und der so mit Hebel 30 gekuppelte Hebel 40 wird hochgehoben, Sperrklinke 26 und Sperrad 25 gelüftet bzw. freigegeben. Das Gewicht 29 bewirkt dann die Drehung des bei dem Schließen mit nach links genommenen Riegels 8 nach rechts. Da nun: der Riegel 7 bei jeder vollen Stunde durch das Gewicht 21, das jetzt auf die untere Zahnstange des Riegels 7 einwirkt, ebenfalls nach rechts gedrückt wird, so können sämtliche Verschlußriegel durch die Federn 4 in die Offenstellung geschoben werden. Durch irgendeine; Vorrichtung kann dann noch die Schranktür etwas abgedrückt werden, so daß beim nachherigen Zufallen der Riegel die Tür nicht mehr, angelehnt ist. Soll der Schrank länger wie 12 Stunden geschlossen bleiben, so ist die Gabel 50 einzuschieben. Die Feder 43 kann dann die Nabe 44 erst nach vorn schieben, d. h. Hebel 40 kann erst gekuppelt werden, wenn die Gabel durch den Lauf des Uhrwerkes vollständig wieder zurückgedrückt worden ist, was eben bei der eingestellten Stunde eintrifft.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Zeitverschlüsse für Geldschränke, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließriegel (ι und 2.) durch j e einen besonderen, von einem einstellbaren Uhrwerk abhängigen, hin und her gehenden Verschluß- und Öffnungshilfsriegel (7 bzw. 8) mit Einkerbungen (9) und abgeschrägten Köpfen (10) in Verbindung mit einer in
    jedem Schließriegel (ι, 2) eingelegten Drucköffnungsfeder (4) ein- und ausge-
    . ■ hoben werden, wobei beim Verschließen der Verschließhilfsriegel (7) den parallel gelagerten Öffnungshilfsriegel (8) durch Nockenanordnung (53 und 54) mitnimmt, während der Rückgang beider Riegel durch Verkupplung der die Auslösung der Hilfsriegel bewirkenden Hebel (30 und
    40) geschieht.
  2. 2. Zeitverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwecks Eindrückens und Zurückziehens der Hauptriegel (1, 2) notwendige hin und her gehende Bewegung der Hilfsriegel (7, 8) dadurch erfolgt, daß die letzteren eine Aussparung haben, die bei dem Verschlußhilfsriegel (7) oben und unten, bei dem Öffnungsriegel (8) aber nur unten mit Verzahnung versehen ist, in die bei dem Riegel (7) ein fast bis zur Hälfte, bei dem Riegel (8) aber ein ganz mit Zähnen besetztes Rad (11 bzw. 22) greift, die unter Zwischenschaltung mehrerer Zahnräder je mit einem Sperrad (17 bzw. 25) in Verbindung stehen, auf deren Wellen je eine Schnur mit Gewicht wirkt, das durch An-■ hub einer Sperrklinke (18 bzw. 26) von dem einstellbaren Uhrwerk ausgelöst wird.
  3. 3. Zeitverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Verschlußriegel (7) gehörige Klinke (18) durch einen Hebel (30) ausgehoben wird, der an dem Klöppelhebel (31) eines nach dem Prinzip der Wecker bei Uhren eingerichteten und bewegten Klöppels (32) befestigt ist.
  4. 4. Zeitverschluß nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung des Klöppelhebels (31) und der dadurch, bedingte Anhub des Hebels
    (30) und die Kupplung der Hebel (30, 40) durch Federn (33,43) erfolgt,, von denen die eine gegen eine vierundzwanzigfach gekerbte Zahnradnabe (35) drückt, die also bei dem Gang des Uhrwerkes nach jeder halben Stunde vorgeschoben wird, wobei das obere, über den Klöppelhebel
    (31) gelegte Ende der Feder (33) diesen für eine durch das Uhrwerk veranlaßte hin und her gehende Bewegung des Hebels (30) freigibt, während die den Hebel (40) umfassende Feder (43) hinter einer einmal gekerbten Scheibe (44) sitzt, die je nach Einstellung der mit einem Zeiger (47) versehenen Achse (34) zu einer bestimmten vollen Stunde durch . die Feder (43) vorgeschoben werden kann, wodurch letztere den am oberen Ende mit einem , Haken (41) versehenen Hebel (40) in eine Ausbuchtung (42) des Hebels (30) hineinzieht, d. h. beide Hebel (30 und 40) miteinander kuppelt, so daß beide Sperrklinken (18 und 26) gleichzeitig abgehoben werden und die Öffnungsbewegung der Riegel (7 und 8) stattfinden kann.
  5. 5. Zeitverschluß nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub der Nase (44) durch eine über dieselbe geschobene, mit Zähnen (51) versehene und mit dem Uhrwerk in Verbindung stehende Gabel (50) bis zur Dauer von mehreren Tagen verhindert werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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