DE254036C - - Google Patents
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- DE254036C DE254036C DENDAT254036D DE254036DA DE254036C DE 254036 C DE254036 C DE 254036C DE NDAT254036 D DENDAT254036 D DE NDAT254036D DE 254036D A DE254036D A DE 254036DA DE 254036 C DE254036 C DE 254036C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B65/00—Locks or fastenings for special use
- E05B65/46—Locks or fastenings for special use for drawers
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B65/00—Locks or fastenings for special use
- E05B65/44—Locks or fastenings for special use for furniture
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- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 254036-KLASSE
68«. GRUPPE
in NEUMARKT, Galizien.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Oktober 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein in bekannter Weise an seiner Außenseite mit einem
Zierschild und drehbaren Handgriff versehenes Möbelschloß, bei welchem durch Anheben oder
Senken des Handgriffes der Hauptriegel des Schlosses zurückgezogen bzw. vorgeschoben
wird. Das Schloß besitzt Querriegel, welche den Schließriegel sperren und die von außen
her durch einen Schlüssel bewegt werden. Die
ίο Einrichtung ist so getroffen, daß zum Öffnen
des Schlosses zunächst das Zurückziehen der Querriegel mittels des Schlüssels und ■ darauf
das Anheben des Handgriffes zu erfolgen hat, während das Schließen einfach durch Senken
des Handgriffes bewirkt wird, indem die Querriegel selbsttätig einfallen.
Es sind bereits Schlösser, und zwar Türschlösser, bekannt, bei welchen der Riegel
mittels eines anhebbaren Handgriffes bewegt wird. Diese sind aber nicht mit Querriegeln
zum Sperren des Riegels versehen. Es sind andererseits Schlösser, und zwar Geldschrankschlösser,
bekannt, bei welchen der Schließriegel mittels eines Hauptschlüssels bewegt wird, und bei welchen zur Sperrung des ersteren
unter Federwirkung stehende Querriegel angeordnet sind, die mittels eines Hilfsschlüssels
eingeordnet werden. Bei diesen sind die Querriegel zwar ebenfalls derart angeordnet,
daß sie beim Vorschieben des Schließriegels sich selbsttätig einrücken; jedoch tritt diese
Wirkung erst ein, wenn der Hilfsschlüssel und zugleich auch die Querriegel zuvor in die
Ausgangsstellung zurückbewegt worden sind, Auch muß der Hilfsschlüssel zu diesem Zweck
so lange im Schloß verbleiben, bis der Schließriegel mittels, des Hauptschlüssels zurückgezogen
worden ist; bei vorherigem Abziehen des Hilfsschlüssels würden die Querriegel wieder
in die Sperrstellung zurückschnappen.
Gegenüber diesen bekannten Vorrichtungen ist das Schloß gemäß der Erfindung dadurch
ausgezeichnet, daß der durch Heben und Senken eines äußeren Handgriffes bewegte
Schließriegel und die zur Sperrung desselben dienenden, unter Federwirkung stehenden und
durch einen Schlüssel eingestellten Querriegel derartig mit einem die letzteren in der Öffnungsstellung
festhaltenden und durch die Bewegung des Riegels zur Auslösung kornmenden Sperrwerk vereinigt sind, daß die
Sicherung des Riegels nach Vorschieben desselben mittels des Handgriffes selbsttätig erfolgt,
ohne daß eine Rückbewegung des nach Benutzung aus dem Schloß herausnehmbaren Schlüssels erforderlich ist. Man kann also bei
diesem Schloß den Schlüssel sogleich nach erfolgter Entriegelung des Riegels abziehen und
zu sich nehmen, da er weder für das weitere öffnen noch für das Schließen des Schlosses
benötigt wird. Andererseits wird aber auch die Wirkung des Schlosses nicht dadurch behindert,
daß der Schlüssel in demselben verbleibt.
Das Möbelschloß gemäß der Erfindung eignet sich insbesondere zur Benutzung für Schreibtischfächer
o. dgl. Seine Bedeutung besteht darin, daß ein Offenlassen dieser Fächer durch
Unachtsamkeit so gut wie verhindert und die j Möglichkeit, den Schlüssel im Schloß stecken S
zu lassen, erheblich verringert ist. Die Handhabung des Schlosses ist äußerst einfach: Zum
öffnen eines Faches genügt eine halbe Umdrehung des Schlüssels, worauf der Handgriff
angehoben und das Fach herausgezogen wird; zum Verschließen des Faches bedarf es nur
des Zurückschiebens desselben und Senkung
ίο des Handgriffes.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel, welches ein Schubkastenschloß darstellt,
in der Zeichnung veranschaulicht.
Um das gleiche Schloß als Verschluß für mehrere Schubfächer zu benutzen, ist nur eine geringfügige Veränderung der äußeren Teile bzw. des Handgriffes notwendig.
Um das gleiche Schloß als Verschluß für mehrere Schubfächer zu benutzen, ist nur eine geringfügige Veränderung der äußeren Teile bzw. des Handgriffes notwendig.
Fig. ι stellt eine Ansicht auf den äußeren Teil des Schlosses dar;
Fig. 2 ist eine Ansicht des inneren Teiles des Schlosses;
Fig. 3 ist ein senkrechter Mittelschnitt durch beide Teile;
Fig. 4 ist ein durch den inneren Teil des Schlosses geführter senkrechter Schnitt nach
A-A (Fig. 3),
Fig. 5 ein parallel dazu geführter Schnitt nach B-B, unter Hinzufügung einer nicht zur
vorliegenden Erfindung gehörigen Vorrichtung
(38) 39» 4°· 41) zur Übertragung der Bewegung
des Schließriegels auf die Verschlüsse mehrerer (nicht gezeichneter) Schubfächer durch Vermittlung
der Welle 40;
Fig. 6 ist ein wagerechter, durch die Schloßmitte geführter Schnitt,
Fig. 7 ein senkrechter Schnitt, parallel zu demjenigen der Fig. 3.
Das Schloß setzt sich aus einem äußeren Teil, dem Schild, welches den zum öffnen
notwendigen Handgriff und die Öffnung zum Einführen des Schlüssels aufweist, und einem
inneren Teil, welcher die übrigen Schloßteile, wie Riegel, Federn, Zuhaltungen, enthält, zusammen.
Das Schild 1 (Fig. 1) wird in üblicher Weise
durch Holzschrauben von außen befestigt und kann in beliebiger dekorativer Weise gestaltet
sein. Es ist im vorliegenden Fall mit zwei hinteren kreisrunden Angüssen 2 versehen, mit
welchen es in zwei entsprechende Bohrlöcher der Lade ο. dgl. eingepaßt wird. Eine in der j
Mitte zwischen diesen beiden befindliche runde Öffnung, welche mit einem dritten Bohrloch 3
zusammenfällt, dient zum Einsetzen eines aus der Fig. 6 ersichtlichen rohrförmigen Gehäuseteiles,
welcher die Schlüsselführung enthält. Die beiden Angüsse 2 sind mit schlitzförmig
durchgehenden Aussparungen versehen, durch welche zwei hebelartige Verlängerungen des
Handgriffes 4 hindurchgesteckt werden, die sich auf wagerechten, innerhalb der Angüsse
angeordneten Zapfen 5 drehen können (Fig. 6 und 7).
Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, ist die Gestalt des Handgriffes eine solche, daß beim
Anheben des in gewöhnlichem Zustand herabhängenden Handgriffes die inneren Hebelenden
6 etwa in senkrechter Richtung abwärts geführt werden. Diese rollenförmig abgerundeten
Hebelenden erfassen, wie aus dem folgenden hervorgehen wird, den zur Absperrung
dienenden Riegel, so daß also beim Anheben des Handgriffes eine Bewegung des Riegels im
Sinne des öffnens erfolgt.
Das Gehäuse für die inneren Teile des Schlosses besteht aus einem hohlen, gepreßten
Boden 7, welcher auf der Vorderseite durch den aus Fig. 2 und 3 ersichtlichen Deckel 8
geschlossen ist. Ersterer wird mit Hilfe der Flansche 9 und der durch diese hindurchgehenden
Schrauben 10 an der inneren Holzwand befestigt und weist zwei Ansätze 11 auf,
welche den Angüssen 2 des äußeren Schildes entsprechen und zur Aufnahme der zum Zusammenfügen
des äußeren und inneren Teiles dienenden Schrauben 12 bestimmt sind. Diese
Ansätze besitzen nicht volle zylindrische Gestalt, sondern sind an der einen Seite abgeschnitten,
um Raum für die Bewegung der hebelartigen Enden 6 des äußeren Handgriffes
zu geben. Entsprechend weist der Deckel 8 an den beiden Seiten Ausnehmungen auf, durch
welche die Hebelarme des Handgriffes hindurchgreifen.
In dem Gehäuse ist ein Riegel rahmen 13 (Fig. 3) senkrecht verschiebbar gelagert, welcher
an seiner oberen Seite den durch Schrauben befestigten Riegelkopf 14 trägt. An den
beiden Seiten ist der Rahmen rechtwinklig umgebogen und mit Aussparungen 15 versehen,
in welche die beiden abgerundeten Enden 6 des Handgriffes hineingreifen. In Fig. 4 und 5
ist der Riegel 13, 14 in seiner oberen, d. h. der
Sperrlage, gezeichnet.
Innerhalb des Gehäuses bzw. innerhalb des rahmenartigen Riegelschwanzes 13 befinden
sich zwei als Führungen ausgebildete Teile 16 und 17, von welchen die erstere Führung; an
dem Boden 7, die letztere an dem Deckel 8 befestigt ist. ■
Die Führung 16 dient zur Aufnahme zweier wagerecht verschiebbarer Querriegel 18, welche
in ihrer äußeren (gezeichneten) Lage den Riegelschwanz 13 in der oberen Schließstellung gesperrt
halten. Zu diesem Zweck sind sie mit äußeren Vorsprüngen 19 versehen, welche in
entsprechende Aussparungen 20 des Rahmens eingreifen. Auch die Querriegel sind rahmenartig
ausgebildet, wie Fig. 4 ersehen läßt, so daß in der Mitte eine öffnung zum Durchführen
des Schlüssels vorhanden ist. Sie sind an ihrer oberen Seite mit Blattfedern versehen,
auf welche' Sperrstücke 21 aufgesetzt sind,
denen eine Rast 22 in der Führung 16 entspricht. Befinden sich nämlich die Querriegel
in ihrer inneren, den Riegel 13,14 freigebenden Lage, so sind sie selbst gegen eine Verschiebung
durch die Federn 25 dadurch gesichert, daß die Sperrstücke in die Rasten 22 einspringen. Der Rahmen 13 besitzt einen
Vorsprung 23, welcher von oben herab eben-
falls in die Öffnung 22 eingreifen kann und in seiner unteren Stellung die Sperrstücke 21
aus der Rast hinausdrängt.
Die beiden Querriegel 18, welche, wie Fig. 3 zeigt, hintereinander angeordnet sind, sind im
Innern mit Anschlägen 24 versehen, derart, daß ein flacher, in senkrechter Stellung gedrehter
Schlüssel mit seiner oberen rechten bzw. seiner unteren linken Kante den vorderen
bzw. den hinteren Sperriegel erfaßt und bei weiterer Drehung im Sinne des Uhrzeigers
seitlich verschiebt, um ein Lösen des Riegels 14 herbeizuführen (Fig. 4). Die Anschläge
sind so geformt, daß sich die Querriegel wieder ungehindert in die Sperrstellung unter
dem Einfluß der seitlichen Federn 25 zurückbewegen können, wenn sich der Schlüssel in
wagerechter Lage befindet. Dies kann jedoch erst nach Auslösung der Sperrstücke 21 geschehen.
Die Querriegel 18 sind ferner mit je einem Stift 26' versehen, von welchen der
zum hinteren Querriegel gehörige (26') durch den. vorderen Riegel hindurchragt; diese
Stifte dienen den Zuhaltungen, welche dazu bestimmt sind, die Riegel 18 in ihrer äußeren
Sperrstellung zurückzuhalten, als Stützpunkt.
Die Zuhaltungen 27 bzw. .27' selbst sind in
dem Führungsteil 17 untergebracht und haben die aus Fig. 5 ersichtliche Gestalt. Sie sind
an dem einen Ende auf Zapfen drehbar und weisen an dem anderen Ende Nasen 28 auf,
welche die vorher erwähnten Stifte 26 festhalten, wenn die Querriegel sich in ihrer
äußeren Stellung befinden. An der zum Mittelpunkt des Schlosses' gerichteten Seite sind
sie mit kurvenförmigen Ausbildungen 29 versehen, welche in der in Fig. 5 gezeichneten
Stellung zur Einführung des Schlüssels eine wagerechte schlitzartige Öffnung darbieten.
Derartige Zuhaltungen können in mehreren Lagen hintereinander angeordnet werden; Fig. 3 läßt zwei solcher Lagen erkennen. Beim Drehen des Schlüsselbartes in die senkrechte Lage gleiten entsprechende Stufen des Schlüsselbartes auf den zugehörigen kurvenförmigen Schlüsselangriffen 29 der Zuhaltungen und bewegen die letzteren dabei derartig nach auswärts, daß die Stifte 26 zur seitlichen Verschiebung freigegeben sind. Die Zuhaltungen sind ebenfalls mit Blattfedern 30 ausgerüstet, welche dieselben in der in Fig. 5 gezeichneten Lage zu erhalten suchen,
Derartige Zuhaltungen können in mehreren Lagen hintereinander angeordnet werden; Fig. 3 läßt zwei solcher Lagen erkennen. Beim Drehen des Schlüsselbartes in die senkrechte Lage gleiten entsprechende Stufen des Schlüsselbartes auf den zugehörigen kurvenförmigen Schlüsselangriffen 29 der Zuhaltungen und bewegen die letzteren dabei derartig nach auswärts, daß die Stifte 26 zur seitlichen Verschiebung freigegeben sind. Die Zuhaltungen sind ebenfalls mit Blattfedern 30 ausgerüstet, welche dieselben in der in Fig. 5 gezeichneten Lage zu erhalten suchen,
Der Deckel 8, mit welchem das Gehäuse abgeschlossen ist, besitzt in seiner Mitte die
oben erwähnte rohrförmige Ausbildung 31 (Fig. 6), in welcher drehbar ein inneres rohrförmiges,
mit einem Schlitz versehenes Glied 32 gelagert ist, das als Schlüsselführung dient.
Es ist mit einem Flansch 33 versehen, der an der Innenseite des Deckels anliegt und zwei
diametral gegenüberliegende Aussparungen enthält, in welche die Enden einer flachen, wagerecht
gelagerten Gabel 34 unter dem Druck einer Feder 35 einfallen können (Fig. 3 und 6).
Die Gabel selbst ist an zwei an dem Deckel 8 befestigten Führungsstücken 36 geführt, deren
Gestalt aus Fig. 5 und 6 zu ersehen ist; sie ist dadurch selbst an einer Drehung verhindert.
Wenn sich nun die Enden der Gabel innerhalb der Aussparungen. der Schlüsselführung
32 befinden, ist auch diese festgehalten, was nach erfolgtem öffnen oder Schließen
der Fall ist; sie wird, erst dadurch ausgelöst, daß der in die Führung 32 eingeschobene
Schlüssel in seiner tiefsten Lage die Gabel 34 gegen den Druck der Feder 35 zurückdrängt.
An ihrer kreisförmig gestalteten , Bodenfiäche besitzt die Gabel ein Zäpfchen
37, welches nach Lage und Größe beliebig gewählt werden kann und in ähnlicher Weise
wie die Zuhaltungen den Zweck hat, eine möglichst große Vielseitigkeit der möglichen
Schlüsselformen zu gewährleisten.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Der in wagerechter Lage in den aus Fig. 1 ersichtlichen Schlitz eingeführte Schlüssel
wird so weit eingeschoben, daß er die- Gabel 34 erfaßt und zurückdrängt, derart, daß die
Schlüsselführung 32 ihre volle Beweglichkeit erhält. Darauf wird der Schlüssel in der Riehtung
des Uhrzeigers gedreht und erfaßt mit seinen Stufen die Zuhaltungen 27 und drückt
sie gegen die Wirkung der Federn 30 nach außen, derart, daß die Stifte 26 der Querriegel
18 freie Beweglichkeit in wagerechter Riehtüng
erhalten. Ist der Schlüssel um 90° gedreht, so erfaßt er die Vorsprünge 24 der beiden
Querriegel und drängt die letzteren entgegen der Wirkung der Federn 25 zur Seite,
so daß die Vorsprünge 19 die zugehörigen
Aussparungen 20 des den Riegelkopf 14 tragenden Rahmens 13 verlassen und der Rahmen
in senkrechter Richtung bewegt werden kann. In dem Augenblick, in welchem die Querriegel in ihre äußerste Lage zurückgedrängt
sind, d. h. der Schlüssel um i8o° gedreht ist, schnappen die Sperrstücke 21 in die
zugehörigen öffnungen 22 der Führung 16 ein und verhindern auf diese Weise, daß die
Querriegel 18, welche nach den obigen Ausführungen an dem um 180 ° gedrehten Schlüssel
entlang zurückgleiten können, wieder in ihre
Anfangslage zurückgehen, bevor der Hauptriegel zurückgezogen und die obere Kante der
Aussparung 20 so weit gesenkt ist, daß die Vorsprünge 19 nicht mehr in die Aussparungen
20 des Riegelrahmens einfallen können. Während der Verschiebung der Querriegel
ruhen die Nasen 28 der Zuhaltungen 27 auf den nach innen gekehrten Seiten der Stifte
26. Sobald die halbe Schlüsseldrehung vollendet ist, wird die Gabel 34 unter dem Einfluß
der Feder 35 nach vorn gedrückt, legt sich mit ihren Enden in die entsprechenden
Aussparungen der Flansche der Schlüsselführung 32, wobei der Schlüssel um ein entsprechendes
Stück zurückgeschoben wird; die Schlüsselführung ist demnach wieder festgestellt.
Wird der Handgriff 1 nunmehr angehoben und somit das Schloß geöffnet, so
drückt die Nase 23 die Sperrstücke 21 aus der Rast 22 hinaus, so daß die Querriegel unter
dem Einfluß ihrer Federn 25 etwas zurückbewegt und seitlich an den Rahmen 13 angedrückt
werden. Zum Schließen des Schlosses genügt es nun, den Handgriff 1 abwärts zu
drücken, wodurch der Riegel 14 in die Schlußstellung gelangt. Die Verschiebung des Rahmens
13 bewirkt, daß die Vorsprünge 19 wieder in die Aussparungen 20 des Rahmens einfallen
; in gleicher Weise legen sich die Nasen 28 der Zuhaltungen wieder unter dem Einfluß der
Federn 30 hinter die Stifte 26, wenn die Querriegel 18 ihre Abschlußstellung erlangt haben.
Es ist daher zum Schließen der Vorrichtung ein Drehen des Schlüssels nicht erforderlich;
nichtsdestoweniger befinden sich infolge der symmetrischen Gestaltung des Schlüsselbartes
nicht nur sämtliche Schloßteile, sondern auch der Schlüssel wieder in einer der Ausgangsstellung
entsprechenden Lage.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:I. Möbelschloß mit einem mittels Handringes zu bewegenden Schließriegel, gekennzeichnet durch die Anordnung eines durch einen äußeren Handgriff zu bewegenden Schließriegels (13, 14) und von den Riegel unter Federwirkung sperrenden, durch einen Schlüssel gesteuerten Querriegeln (18) in einer derartigen Verbindung mit einem die Querriegel in der Öffnungsstellung festhaltenden und durch die Bewegung des Schließriegels (13, 14) zur Auslösung kommenden Sperrwerk, daß das Versperren des Schließriegels nach bewirktem Vorschieben desselben mittels des Handgriffes selbsttätig erfolgt, ohne daß eine Rückbewegung des nach Benutzung aus dem Schloß herausnehmbaren Schlüssels erforderlich ist.
- 2. Möbelschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Federwirkung stehenden Querriegel in der Öffnungsstellung durch eine Sperrvorrichtung zurückgehalten werden, welche bei Ver-Schiebung des Schließriegels durch diesen selbst ausgelöst werden.
- 3. Möbelschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querriegel mit einer Angriffsfläche für den steuernden Schlüssel von solcher Länge versehen sind, daß ihre selbsttätige Rückbewegung in die Sperrlage durch den Schlüssel nicht mehr gehindert ist, wenn dieser in seine Endstellung gelangt ist.
- 4. Möbelschloß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querriegel ein unter Federwirkung stehendes Sperrstück besitzen, welches nach Entsicherung des Schließriegels in eine Rast (22) der Führung (16) für die Querriegel greift und aus dieser beim Zurückschieben des Schließriegels durch eine Nase (23) desselben herausgedrängt wird.
- 5. Möbelschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Entsichern des Schließriegels durch eine halbe Umdrehung eines mit zwei symmetrischen Barten zur Steuerung der gegenläufigen Querriegel versehenen Schlüssels erfolgt, so daß sich sämtliche Schloßteile nach dem Senken des Handringes wieder in einer der Anfangsstellung entsprechenden Lage befinden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE254036C true DE254036C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=512257
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT254036D Expired DE254036C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE254036C (de) |
-
0
- DE DENDAT254036D patent/DE254036C/de not_active Expired
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