DE237469C - - Google Patents

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DE237469C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27GACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
    • B27G5/00Machines or devices for working mitre joints with even abutting ends
    • B27G5/04Machines or devices for working mitre joints with even abutting ends for planing, cutting, shearing, or milling mitre joints

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Sawing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 237469 ■-KLASSE 38 c. GRUPPE
WILLY SAMUEL in SULZBACH, Saar.
beliebiger Länge und Gehrung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 1909 ab.
Bei der Fabrikation von Bilder- und Spiegelrahmen müssen die in Form von langen Latten zur Weiterverarbeitung gelangenden ,Rahmenleisten in Stücke von der Seitenlänge des herzustellenden Rahmens zerschnitten werden, und zwar so, daß die Enden der abgetrennten Leistenstücke unter einem bestimmten Gehrungswinkel, meist von 45 °, zugespitzt sind (vgl, Fig. 1).
Vorliegende Erfindung besteht in einer Maschine, die die Stangenleisten in Leistenstücke verschiedener Länge und mit Gehrungswinkeln verschiedener Größe nach vorhergegangener Einstellung selbsttätig zerschneidet, wobei es nur nötig ist, einer Zuführvorrichtung nach Bedarf neue Stangenleisten zuzubringen.
Maschinen, bei denen zu dem gleichen oder einem ähnlichen Zwecke Leistenhölzer durch eine Zuführvorrichtung unter ein Schnittwerkzeug gebracht werden, sind bereits bekannt.
Von diesen bekannten Maschinen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand durch die Vereinigung einer besonderen Werkzeuganordnung mit einer besonderen Zuführvorrichtung für die Werkstücke. Dadurch ist das Verwendungsgebiet der neuen Maschine außerordentlich groß.
Das Schnittwerkzeug besteht aus einem Paar Kreissägen oder einem Fräserpaar. Der von diesen eingeschlossene Winkel ist veränderlich. Außer ihrer Drehung führen sie eine zweite Bewegung senkrecht zur Bewegungsrichtung der Zuführvorrichtung aus. Der Zuführvorrichtung wird durch eine besondere Vorrichtung eine ruckweise Bewegung erteilt, dergestalt, daß sie in ihren beiden Endlagen eine Zeitlang in Ruhe verharrt. Die Weglänge der Zuführvorrichtung ist veränderlich. Während der einen Ruhelage der Zuführvorrichtung wird die Stangenleiste in ihrem unteren rechteckigen Querschnittsteil von zwei selbsttätig sich gegeneinander bewegenden Klauen erfaßt. In der anderen Ruhelage der Zuführvorrichtung lösen sich diese erst nach erfolgtem Schnitte. Die Öffnungsweite der Klauen ist veränderlich. Die Schnittwerkzeuge dringen von der profilierten Leistenseite her nach deren unterem rechteckigen Querschnittsteile hin in die Stangenleiste ein.
Eine Maschine angedeuteter Art mit zwei Kreissägen als Schnittwerkzeug zeigt Fig. 2 im Aufriß, Fig. 3 im Grundriß. Fig. 4 und 5 stellen im Aufriß und Grundriß die auf dem Zubringerschlitten angebrachten Vorrichtungen zum Ergreifen der Rahmenleisten dar. Fig. 6 und 7 zeigen im Auf- und Grundriß die Anbringung zweier Fräser.
Die Kreissägen α (Fig. 2 und 3) sind in den Flügeln b so eingebaut, daß die Schnittlinie ihrer Mittelflächen mit der Drehachse der Flügel wie auch mit der Drehachse der Antriebswelle c zusammenfällt. Die Kreissägen können also um c herumgeschwenkt werden. Die Flügel b stützen sich auf die. Scheibe d und können auf ihr in jeder Lage festgestellt werden. Die Rückenplatte der Scheibe d gleitet in Führungen des Gestelles auf und nieder. Der. Antrieb der Kreissägen geschieht folgendermaßen
(Einzelheiten bekannt): Von der Hauptantriebswelle e, die durch eine Riemscheibe in Drehung versetzt wird, wird mittels des Vorgeleges f die wagerechte Welle g und von dieser mittels Kegelräder die senkrechte Welle h angetrieben. Letztere trägt am oberen Ende ein Zahnrad, das mit dem Zahnrad i kämmt. Dieses sitzt lose auf der Welle c, die durch seine Nabe frei hindurchgeht und die Auf- und
ίο Abwärtsbewegung der Sägen und deren Traggerüste mitmacht. Seine Drehung überträgt das Zahnrad i auf die Welle c in bekannter Weise mittels Feder und langer Nut. Die Welle c trägt am unteren Ende das Kegelrad k, von dem aus die Bewegung mittels der beiden Kegelräder / zu beiden Sägen abgezweigt wird. Nach beiden Seiten ist der weitere Weg folgender: Jedes Kegelrad I sitzt auf dem einen Ende einer Welle, deren anderes Ende gleichfalls ein Kegelrad trägt. Letzteres treibt das Kegelrad m, dessen Achse der der Kreissäge parallel ist und am anderen Ende ein Zahnrad trägt. Dieses überträgt zuletzt über das Zwischenzahnrad η seine Bewegung auf ein drittes Zahnrad, das direkt mit der Kreissäge α verbunden ist.
Die Auf- und Abwärtsbewegung der Kreissägen ist gleichfalls von der Hauptantriebswelle <? abgezweigt. Das eine Ende der Welle β trägt die Kurbel 0. Diese läßt bei ihrer Drehung eine Zugstange j schwingen, mit deren unterem Ende sie in bekannter Weise mittels eines Kardangelenkes verbunden ist. Das obere Ende der Zugstange greift mittels eines Kardangelenkes an dem Hebel φ an, der seine Bewegung dem Hebel q über A als Drehpunkt mitteilt. Mit dem Hebel q schwingt der Hebel r, dessen freies Ende einen Bolzen trägt, der in einem Schlitz des Hebels q läuft, und zwar schwingt Hebel q um den Punkt A, Hebel r um den Punkt B. Auf einer Achse mit dem Hebel r sitzt der Hebel s, der mittels der Zugstange i mit der Scheibe d verbunden ist. Durch sein Schwingen veranlaßt er die Auf- und Abwärtsbewegung der Scheibe d in ihren Führungen. Durch diese Anordnung wurde folgender Anforderung an die Bewegung des Schneidewerkes Genüge geleistet: während einer halben Umdrehung der Hauptantriebswelle große Senkung und Hebung, während der folgenden halben Umdrehung kleine Bewegungen. Es beschreibt nämlich (Fig. 2) der Hebel s einen vollen Halbkreis über eine Sehne C-D, die zur Hubrichtung des Schneidewerkes unter einem Winkel von 45 ° geneigt ist. Hierdurch senkt und hebt sich das Schneidewerk während einer halben Umdrehung der Hauptantriebswelle einmal um die Strecke D-E, dagegen während der folgenden halben Umdrehung zweimal um die Strecke F-G. Bei einem unmittelbaren Antrieb der Welle des Hebels s von einem Kurbelgetriebe würden, da die Welle um 180 ° zu drehen ist, zwei tote Punkte auftreten. Dies wurde dadurch vermieden, daß die Zugstange / an einem Hebel φ angreift, der seinen Drehpunkt in A, während s den seinen in B hat. Der Hebel φ und mit ihm q schwingen nur um 120°. Dagegen wird der Hebel r, der mit s den gemeinsamen Drehpunkt B hat, vom Hebel q, in dessen Schlitz er mit einem Bolzen hineingreift, um 180 ° mitgenommen. Infolgedessen schwingt auch s um 180 °.
. Das Arbeitsstück, die Stangenleiste «, muß so unter die senkrechte Bahn der Kreissägen gebracht werden, daß diese beim Abwärtsgang einen Zwickel nach Fig. 1 aus ihm herausschneiden. Dies geschieht durch den Schlitten v, der in den Führungen w gleitet. Der Schlitten ν trägt vorn die zum Erfassen des Arbeitsstückes erforderlichen Vorrichtungen und hat in seinem hinteren verbreiterten Teile einen Schlitz von ungleicher Breite nach beiden Seiten hin. In diesem Schlitz bewegt sich ein Bolzen x, der am freien Ende des Hebels y angebracht ist. Hebel y schwingt um die Achse z. Hierbei gleitet der Bolzen χ in dem Schlitz des Schlittens und bewegt, sobald er eine der Wandungen des Schlitzes erreicht hat, den Schlitten. Solange der Bolzen von einer Wandung zu der anderen wandert, steht der Schlitten still. Infolge der zu der Schlittenbahn schrägen Lage der Bahn des Bolzens χ geschieht dieser Wechsel der Wandungen in den beiden Totlagen an Stellen des Schlitzes von verschiedener Breite. Infolgedessen bleibt der Schlitten nach dem Vorwärtsgang, wenn der Schnitt zu erfolgen hat und die Klauen sich von dem Arbeitsstück lösen müssen, längere Zeit in Ruhe als nach dem Rückgang, wenn die Klauen nur einfallen müssen.
Die Achse ζ des Hebels y erhält ihre Bewegung von dem auf ihr aufgekeilten Hebel 1. Dieser wieder wird durch die Zugstange 2 in Schwingung versetzt. Die Zugstange 2 wird durch die Kurbel 3 angetrieben. Die Kurbel 3 sitzt auf der senkrechten Welle 4, die ihre Drehbewegung von der wagerechten Hauptantriebswelle e durch ein Kegelräderpaar empfängt. Der Vorschub des Schlittens ν muß nun willkürlich zu ändern sein. Zu diesem Zwecke ist der Bolzen 5, der das eine Ende der Zugstange 2 mit der Kurbel 3 verbindet, auf einem Stein befestigt, der in einem Schlitz der Kurbel sitzt und hier in einem beliebigen Abstand von dem Drehpunkt der Kurbel festgestellt werden kann. Entsprechend der Exzentrizität des Bolzens 5 ändert sich der Vorschub des Schlittens.
Die Vorrichtung auf der vorderen Platte des Schlittens ν (Fig. 4 und 5) enthält die beiden Klauen zum Erfassen des Arbeitsstückes, 6 und 7, von denen die eine 6 unmittelbar in
einem zur Bewegungsrichtung des Schlittens senkrechten Schlitz der Platte gleitet, während die andere 7 erst auf einem kleinen Schlitten 8 verschiebbar angebracht ist, der sich seinerseits in dem gleichen Schlitz mit der Klaue 6 bewegt. Innerhalb ihres kleinen Schlittens 8 ist die Klaue 7 durch eine Schraube so einstellbar, daß die Öffnungsweite der Klauen der jeweiligen Leistenbreite entspricht. Die Klaue 6 ist mit dem kleinen Schlitten der Klaue 7 durch die Schere 9 so verbunden, daß eine Auswärtsbewegung der Klaue 6 auch eine Auswärtsbewegung des kleinen Schlittens bzw. der Klaue 7 hervorruft. Die Klaue 6 ist an den Kniehebel 10 angeschlossen, der in gestrecktem Zustand die Klauen geschlossen hält und sie beim Knicken öffnet. Im Knickpunkt des Kniehebels greift die nach unten durch die Schlittenplatte verlängerte Stange 11 an, deren oberes Ende durch den Hebel 12 geführt wird. Auf einer Achse mit dem Hebel 12 sitzt der Hebel 13. Eine an diesem angreifende Feder 14 sucht den Kniehebel in die Strecklage zu drücken. Das untere Ende der Stange 11 schleift auf der unrunden Scheibe 15. Diese sitzt lose auf der Welle 16 (s. auch Fig. 2 und 3), welche mittels des Rädervorgeleges 17 von der Hauptantriebswelle e in Drehung versetzt wird. Die unrunde Scheibe wird von dem Schlitten auf seinem Hin- und Hergang mitgeführt und ist mit der Welle 16 durch Feder und lange Nut verbunden. Während des Rückganges hält die unrunde Scheibe die Stange 11 hoch und halt hierdurch die Klauen offen. Die Zubringevorrichtung läßt also während des Rückganges das Arbeitsstück unverrückt liegen und schiebt es beim Vorgang um die abzutrennende Länge vor. Der Wechsel des Schließens und Öffnens der Klauen geschieht einmal in der kurzen Ruhelage des Schlittens, das andere Mal am Schlüsse seiner langen Ruhelage.
In Fig. 6 und 7 sind die vorher beschriebenen Sägen durch zwei Fräser 18 ersetzt. Die übrige Anordnung ist annähernd die gleiche. Die Flügel b1 entsprechen den Flügeln b der Fig. 2 und 3. Ebenso entspricht die Scheibe d1 der dortigen Scheibe d und die Welle c1 der Welle c.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Maschine zum selbsttätigen Schneiden von Stangenleisten in Leistenstücke beliebiger Länge und Gehrung, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangenleiste an deren unterem rechteckigen Querschnittsteile von zwei selbsttätig sich gegeneinander bewegenden Klauen erfaßt und unter zwei in verschiedenen Winkeln zueinander einstellbaren Fräsern oder Kreissägen vorgeschoben wird, die sodann ihre Bewegung quer zur Vorschubrichtung der . Stangenleiste ausführen, dabei den Schnitt vollenden und wieder umkehren, während die Klauen nach ausgeführtem Schnitt sich selbsttätig öffnen und leer zurückgehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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