DE236248C - - Google Patents

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DE236248C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F27/00Making wire network, i.e. wire nets
    • B21F27/02Making wire network, i.e. wire nets without additional connecting elements or material at crossings, e.g. connected by knitting
    • B21F27/04Manufacturing on machines with rotating blades or formers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 236248-KLASSE Td. GRUPPE
ERNST WAGNER in REUTLINGEN, Württ.
Maschine zur Herstellung von Drahtgeflechten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. November 1908 ab.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Schneidvorrichtung für Maschinen, mittels welchen die bekannten Drahtgeflechte maschinell hergestellt werden. Es sind schon derartige Drahtgeflechtmaschinen im Gebrauch, bei welchen mittels einer feststehenden Schnecke und eines in dieser drehenden sogenannten. Messers zunächst zickzackförmige Drahtstäbe hergestellt werden, welche sich während ihrer
ίο Herstellung in die jeweils letzte Maschenreihe des fertigen Geflechts in gewissermaßen schraubenförmiger Bewegung einhängen. Das Abschneiden der Drähte wird in den meisten Fällen von Hand vorgenommen, wozu dann die Maschine stillgesetzt werden muß, was natürlich die Leistungsfähigkeit der Maschine verringert. Mechanische Abschneidvorrichtungen haben den Mißstand, daß sie der Bildung des Drahtgeflechts hinderlich waren und es unmöglich machten, auf einer solchen Maschine mehrere Sorten von Drahtgeflechten herzustellen.
Durch vorliegende Erfindung soll diesen Übelständen abgeholfen werden, indem die Schneidvorrichtung im geeigneten Zeitpunkt das Abschneiden des Drahtes selbsttätig vornimmt und sodann aus der Bahn des Drahtes durch Schwingen um einen Zapfen vollständig heraustritt, so daß sie der Weiterbearbeitung desselben nicht im Wege steht.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform näher erläutert.
Fig. i, 2 und 3 sind Vorderansicht, Draufsicht und Seitenansicht der gesamten Maschine, während
Fig.-4 die Schneidvorrichtung in Stirnansicht zeigt.
Fig. 5 erläutert in Stirnansicht eine Vorschubvorrichtung.
Zur Herstellung des Geflechts α werden zunächst in bekannter Weise aus dem Draht b, der von irgendeiner Spule hergeleitet wird, zickzackförmige Drahtstäbe c gebildet. Zu diesem Zweck ist auf dem Maschinengestell 1, z. B. in einem Schraubstock 2, die bei derartigen Maschinen übliche Schnecke 3 festgehalten, in der sich ein sogenanntes Messer 4 dreht, welches dann bei seiner Drehung den Zickzackstab c herstellt (Fig. 1). Das Messer 4 ist dabei auf einer Achse 5 befestigt, die sich in Lagern 6 des Maschinengestells 1 dreht. Zum Antrieb dieser Achse 5 ist auf derselben eine Stufenscheibe 7 ο. dgl. lose drehbar angeordnet, welche mit ihr durch eine geeignete Kupplung 8, die mit einer entsprechend gesteuerten Auslösevorrichtung versehen ist, zeitweise gekuppelt wird.
Die Vorrichtung zur Herstellung der Drahtstäbe c arbeitet nun wechselweise mit einer Schneidvorrichtung zusammen, welche zu diesem Zweck mit der Kupplung 8 verbünden ist.
Die Schneidvorrichtung besteht aus den beiden Backen 25 und 26, von denen die Schneidbacke 26 um einen Zapfen 27 drehbar an der Schneidbacke 25 festgehalten ist. Während der
Herstellung der Drahtstäbe c muß nun die Schneidvorrichtung aus deren Bahn gebracht werden. Zu diesem Zweck ist die Schneidbacke 25 um einen Zapfen 28 drehbar und wird durch eine Feder 29 nach oben in Arbeitsstellung gezogen. Die Abwärtsbewegung wird durch einen Exzenter 30 bewirkt, der auf einer Achse 31 sitzt, die in Hinsicht auf die Achse 5 des Messers 4 wechselweise gedreht wird. Befindet
ίο sich die Schneidvorrichtung in Arbeitsstellung, so wird die Schneidbacke 26 durch einen weiteren Exzenter 32 zum Drehen, d. h. zum Abschneiden gebracht. Dieser Exzenter 32 sitzt ebenfalls auf der Achse 31 und trifft auf einen abstehenden Arm 33 der Schneidbacke 26 auf, wobei die Schneidbacke 26 durch eine Feder 34 wieder in die Offenstellung zurückgedreht wird. Die Exzenter 30 und 32 und insbesondere der letztere sind derart gestaltet und angeordnet, daß die Schneidvorrichtung zur Vermeidung jeden Zeitverlustes nur ruckweise arbeitet und das Messer 4 nur einen Augenblick angehalten wird.
Um zu verhindern, daß sich die Schneidvorrichtung beim Schneiden senkt, ist eine Stütze 65 vorgesehen, welche in angehobener Stellung der Schneidvorrichtung den Zapfen 27 zu untergreifen bestimmt ist. Diese Stütze 65 wird hierbei zweckmäßigerweise von der Antriebsachse 31 aus, z. B. mittels eines Exzenters 66, derart gesteuert, daß sie sich mittels einer hakenförmigen Aussparung 67 unter den Zapfen 27 legt, so daß sich die Backe 25 nicht senken kann (Fig. 4), solange das Schneiden stattfindet.
Um den wechselweisen Antrieb der Achsen 5 und 31 zu bewirken, steht die Achse 31 mit ihrem auf einer Achse sitzenden Antrieb 35 ebenfalls durch eine Kupplung in Verbindung, und zwar unter Zwischenschaltung der Stirnräder 36 und 37, wobei die Entkupplungshebel 12 und 44 derart versetzt angeordnet und entsprechend verbunden sind, daß sie wechselweise arbeiten.
Das Geflecht α muß der Verlegung der Knotenpunkte bei jedem nächsten Drahtstab c entsprechend um die Länge einer halben Diagonale seitlich verschoben werden. Zu diesern Zweck läuft dasselbe über einen Tisch 57, weleher auf Stangen 58 verschiebbar ist. Um diesen Tisch 57 zu verschieben, ist eine Hubscheibe 59 vorgesehen, welche mittels einer Kurbel 60 den Tisch 57 hin und her schiebt, d. h. es wird derselbe beim Überschreiten jeder Totlage der Kurbel 60 vor- oder zurückgeschoben. In dieser Zeit findet auch das Schneiden statt, welches somit lediglich während des Überschreitens der Totlage vorgenommen wird. Die Hubscheibe 59 steht hierbei durch geeignete Übertragungsorgane, z. B. Kegelräder mit der Achse 31 in Verbindung, wobei das Übersetzungsverhältnis ι : 2 beträgt, um die Tischbewegung der Schneidvorrichtung anzupassen.
Weiterhin ist noch eine Vorrichtung vorgesehen, mittels welcher das vordere Ende d eines Drahtstabes c aus seiner Ebene herausgebogen wird, um das Einfassen der Maschen zu sichern.. Zu diesem Zweck schwingt ein winkelhebelartig ausgestalteter Haken 68 an der Schneidbacke 25 um einen Bolzen 69 und drückt mit seinem hakenförmigen Ende das Drahtende d beim Senken der Schneidvorrichtung etwas nach unten und innen. Zur Steuerung dieses Hakens 68 dienen verstellbare Anschläge 70 und 71, mittels welchen der Haken zum Übergreifen des Drahtendes d gebracht wird.
Zum Transport des Geflechts kann eine beliebige Vorrichtung Verwendung finden, z. B. Haken 63, welche auf einer schwingend gelagerten Achse 64 achsial verstellbar sitzen und das Geflecht an den Knotenpunkten zu hintergreifen bestimmt sind. Diese Haken werden den Tischverstellungen, d. h. der halben Länge einer Maschendiagonale entsprechend eingestellt, so daß sie wechselweise zum Arbeiten kommen. Der Antrieb der Haken 63 geht dabei zweckmäßigerweise wieder von der Achse 31 aus und kann auf irgendeine Weise, z. B. mittels Exzenter erfolgen.
Das fertige Geflecht wird dann in bekannter go Weise aufgewickelt.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende:
Der Draht b läuft der Schnecke 3 zu und wird dann durch das Messer 4 in die übliche Zickzackform gebracht, wobei gleichzeitig der so gebildete Stab c in die letzte Maschenreihe des fertigen Geflechts α sich gewissermaßen schraubenförmig einwindet. Solange diese Arbeit stattfindet, steht die Schneidvorrichtung still, da ihre Kupplung ausgerückt ist. Hat das vordere Ende des Stabes die rechte Seite des Geflechts α erreicht, so wird selbsttätig die Schneidvorrichtung angehoben, indem ihre Achse 31 mit dem Antrieb gekuppelt wird, gleichzeitig aber auch die Kupplung des Messers4 gelöst, so daß dieses still steht. Sofort nach dem Schneiden findet die Tischverschiebung statt und der Transport, so daß das Messer 4 nur einen ganz kurzen Halt auszuführen hat und in der üblichen Weise wieder weiter arbeitet.

Claims (2)

  1. Patent-An sprüche:
    i. Maschine zur Herstellung von Drahtgeflechten aus flachen Drahtstäben, die in die letzte Maschenreihe des fertigen Geflechts eingeschraubt werden, bei der die Schneidvorrichtung aus der Bahn des Drahtes. entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Schneidvorrich-
    tung um einen Zapfen drehbar angeordnet ist, so daß sie während der Herstellung des Drahtstabes aus dessen Bahn bei Seite geschwenkt werden kann, und daß sie nach j ihrem Heben in Arbeitsstellung durch ein selbsttätig einrückendes Widerlager gestützt wird.
  2. 2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager der Schneidvorrichtung aus einem vom Maschinenantrieb pendelnd bewegten Hebel besteht, welcher die Schneidvorrichtung untergreift und sie beim Arbeiten stützt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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