DE237028C - - Google Patents

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DE237028C
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wood tar
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crystallization
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K35/00Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
    • A61K35/02Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution from inanimate materials

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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30 h. GRUPPE
EMIL GOSSEE in DRESDEN-A.
Es ist bereits bekannt, Teere verschiedener Art mit alkalischen Mitteln, wie Seifenlösungen, oder auch mit Alkalicarbonat zu behandeln, um ihren Geruch und ihre Reiz-Wirkungen zu beseitigen. Der Erfolg war jedoch in den bekannten Fällen nur unvollkommen. Bei dem Arbeiten mit Alkalicarbonat, das in fester Form in den erwärmten Teer eingetragen wurde, waren außerdem
ίο sorgfältige Beobachtung der Temperatur und langwieriges Rühren erforderlich, um eine einigermaßen homogene und genügende Mischung zu erhalten, die vollkommen niemals gelang. Vielmehr ging die Reaktion stets mangelhaft von statten, und man erhielt Schmieren, die mehrfach umgearbeitet werden mußten. Man hat auch bereits versucht, Teer mit Oxydationsmitteln zu behandeln, wobei indessen die Natur des Teers derartig verändert wurde, daß seine für die Hautbehandlung wertvollen Eigenschaften verloren gingen.
Demgegenüber wurde nun ein neues Verfahren gefunden, bei dem die Reaktionstemperatur ohne weiteres innerhalb der erforderlichen Grenzen bleibt und ein homogenes Rohprodukt von handlicher, trockener Beschaffenheit unmittelbar erhalten wird. Die braunfärbenden Bestandteile des Teers werden dabei zum großen Teil in unlöslicher Form sofort ausgeschieden. Schließlich wird das Produkt der Oxydation nur so weit unterworfen, daß lediglich die unerwünschten, braunen und stark riechenden Stoffe entfernt werden. Auf diese Weise gewinnt man einen Holzteer, dem sämtliche für die Kosmetik
wertvollen Eigenschaften erhalten geblieben sind. Das wesentlich Neue an dem Verfahren ist das Eintragen des Holzteers in schmelzende, kristallwasserhaltige Alkalisalze. Der Schmelzpunkt derartiger Alkalisalze liegt etwa um ioo° herum, womit das ängstliche Beobachten der Temperatur beim Verrühren des Holzteers mit dem betreffenden Salze fortfällt.
Beispiel.
Man schmilzt 400 g Kristallsoda und läßt zu dieser Schmelze 200 g Holzteer langsam in dünnem Strahl zulaufen. Infolge der Reaktion erhöht sich dabei die Temperatur auf etwa iio°, wodurch ein Teil des Kristallwassers weggeht. Die Schmelze erstarrt nach etwa 45 Minuten, womit der Prozeß beendet ist. Das trockene Rohprodukt löst man nunmehr in etwa 1Z21 Wasser auf, wobei sehr hell gefärbte Lösung entsteht, da ein großer Teil der braunfärbenden Bestandteile in unlöslicher Form ausgeschieden wird. Die so erhaltene alkalische Lösung wird nun mit Oxydationsmitteln, wie Wasserstoffsuperoxyd, Kaliumpermanganat u. dgl. behandelt, und zwar nur so lange, bis der Teergeruch eben verschwunden ist. In diesem Augenblick sind auch die färbenden und reizend wirkenden Bestandteile des Holzteers beseitigt, ohne daß er tiefer angegriffen und für seine Verwendung in der Kosmetik geschädigt wird. Man filtriert, wenn nötig, die oxydierte Lösung und versetzt das Filtrat mit verdünnten Säuren. Dabei fällt ein schwach gelblich gefärbtes Flockengerinnsel aus, das eventuell nochmals gelöst und von neuem ausgefällt
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werden kann. Das auf diese Weise gewonnene Produkt ist in Alkalien, Aceton, Alkohol u. dgl. leicht löslich.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung eines kosmetischen Produkts aus Holzteer, dadurch gekennzeichnet, daß Holzteer in eine Schmelze eines kristallwasserhaltigen Alkalisalzes eingetragen wird.
  2. 2. Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das danach erhaltene Produkt mit nur so viel eines Oxydationsmittels behandelt wird, daß sein Teergeruch eben verschwunden ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751325C (de) * 1942-03-26 1952-12-08 F Raschig G M B H Dr Verfahren zur Reinigung von Rohphenol

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE751325C (de) * 1942-03-26 1952-12-08 F Raschig G M B H Dr Verfahren zur Reinigung von Rohphenol

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