DE236829C - - Google Patents

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DE236829C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/006Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding hollow glassware, bottles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
236829 KLASSE 67«. GRUPPE
PRECISION GLASS GRINDING COMPANY in SIOUX FALLS, V. St. A.
hin und her bewegtem und seitlich verschiebbarem Werkzeughalter.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. September 1910 ab.
Die Erfindung bezieht "sich auf eine Maschine zum Schleifen des Stöpselsitzes von Glasflaschen u. dgl., welche so gleichförmig arbeitet, daß in die damit geschliffenen Stöpselsitze auf einer ähnlich arbeitenden Maschine geschliffene Glasstöpsel austauschbar eingesetzt werden können.
Gemäß der Erfindung wird die Maschine nach jedesmaligem Schleifen einer Flasche selbsttätig stillgesetzt, so daß eine Person eine große Anzahl solcher Maschinen bedienen kann. Weiter sind die Flaschenhaltevorrichtung und das Schleifgerät so genau gegeneinander einstellbar gemacht, daß Schleifstifte mit Schleifflächen von verschiedener Kpnozität in die richtige Arbeitsstellung zur Innenfläche von verschieden geformten und verschieden langen Flaschenhälsen gebracht werden können. Endlich ist die Maschine mit einer Einrichtung ausgestattet, um die abgenutzten Arbeitsflächen der Schleifstifte wieder in die richtige Form zu bringen.
In den beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der verbesserten Schleifmaschine dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Vorderansicht derselben,
Fig. 2 die Endansicht der die Vorrichtung zum Hin- und Herbewegen des Schleifstiftes treibenden Vorrichtung",
Fig. 3 die Endansicht der Vorrichtung zum Längsbewegen des Schleif Stiftes,
35
40
45
Fig. 4 die Rückansicht der die Vorrichtung zum Längsbewegen des Schleifstiftes treibenden Vorrichtung, ferner die Vorrichtung zur Begrenzung der seitlichen Bewegung des Schleifstiftes und einen Teil der Vorrichtung zum selbsttätigen Abstellen des Schleifvorganges in umgekehrter Darstellung,
Fig. 5 eine Draufsicht der Maschine mit teilweise weggelassener Schleifstifteinstellvorrichtung,
Fig. 6 in Ansicht mit teilweisem Vertikalschnitt nach der Linie a-a in Fig. 4 die Vorrichtungen zur selbsttätigen Abstellung des Schleifvorganges und zum Weiterschalten des Schleifstiftes,
Fig. 7 einen Vertikalschnitt der Flaschenhaltevorr ichtun g nach der Linie b-b in Fig. 5,
Fig. 8 einen Vertikalschnitt der Schleifvorrichtung nach der Linie c-c in Fig. 5,
Fig. 9 einen Vertikalschnitt nach der Linie cl-d in Fig. 1,
Fig. 10 einen Vertikalschnitt nach der Linie e-e in Fig. 5,
Fig. 11 einen Vertikalschnitt nach der Linie /'-/ in Fig. 12 und
Fig. 12 die Stirnansicht der Schleifetiftabrichtvorrichtung.
Der Hauptrahmen des Maschinengestelles ist mit A, die Flaschenhaltevorrichtung mit B, die Schleifvorrichtung mit D, die Hauptantriebwelle mit P und eine in gebrochenen
60
Linien in Schleifstellung angedeutete Flasche mit χ bezeichnet.
Die Flaschenhalte- und Schleifvorrichtungen sind auf dem Rahmen A gelagert. Die Flaschenhalte\Orrichtung (Fig. 7) weist eine umlaufende, längsverschiebbare Spindel 1 auf, welche in konische Hülsen 2, 3 eingesteckt ist, die wiederum in längere Hülsen 13, 13" eingeschoben sind, welche in den Ständern 24°, 240 des in der Längsrichtung einstellbaren Lagerstuhles 24 gelagert sind.
Auf dem äußeren Ende der Spindel 1 ist eine Riemenscheibe 4 verschiebbar, welche durch den Keil 5 gezwungen wird, an der Drehbewegung der Spindel 1 teilzunehmen. Mit der Spindel 1 läuft ferner der auf derselben verschiebbare Konusteil 6 einer Reibungskupplung um, deren anderer als Riemenscheibe ausgebildeter Teil 7 auf der Hülse 13 frei drehbar ist. Auf dem anderen Ende der Hülse 13 ist eine Scheibe 14 befestigt, in welcher an zwei diametralen Stellen die beiden parallelen Stangen 15 der Flaschenhaltevorrichtung befestigt sind. Das innere Ende der Spindel 1 trägt einen scheibenförmigen Kopf ia mit verstärktem Rand, welcher mit zwei diametralen, die Führungshülsen 16, 17 für die Stangen 15 aufnehmenden Löchern versehen ist. Die Stangen 15 sind in ihren die Büchsen 16 und 17 durchsetzenden Teilen 15s dicker gehalten, um die Stangen 15 in die Hülsen 16 und 17 einschleifen zu können und so Vibrationen der Stange 15 und der von ihnen getragenen Teile zu vermeiden, so daß der Flaschenhals während des Schleifens feststeht, was für das richtige Schleifen des Stöpselsitzes unerläßlich ist. Der Spindelkopf 1" ist an seinem verdickten Rand innen mit Muttergewinde zum Einschrauben eines Ringes 18 versehen, der eine ausgeschrägte Klemmfläche i8a für den Bodenrand der Flasche χ besitzt. Die vorderen Enden der Stangen 15 gehen durch diametral angeordnete Löcher in den Flansch 19 des Flaschenhalshalteringes icf1, und jede Stange 15 ist an dem Flansch 19 mittels zweier Muttern 20 festgelegt. Der Durchmesser des Spindelkopfes i": und des Flansches 19 sowie die Entfernung" beider ist von dem Durchmesser und der Länge der zu schleifenden Flaschen abhängig.
In die Hülse iga ist der Ring 21 geschraubt, der eine ausgeschrägte Klemmfläche für die Flaschenmündung aufweist. Die Hülse 19s ist in eine konische Hülse 22 eingesteckt, die in einem Ständer 23 der Tragplatte 27 gelagert ist, an welcher der Lagerstuhl 24 mittels der Schrauben 25 einstellbar befestigt ist.
Die Platte 27 ruht auf dem Gestellrahmen A und ist auf demselben nach Lüftung der Klemmschrauben 29 um den Schraubenbolzen 28 schwenkbar, um den Flaschenhals in die zum Schleifen des Stöpselsitzes erforderliche Winkelstellung bringen zu können.
Die Platte 27 hat einen von der Klemmschraube 25 durchsetzten Längsschlitz 26 und an der Oberseite eine Längsnut 30 (Fig. 2), in welche eine Leiste des Lagerstuhles 24 greift, der bei seiner Längsverschiebung an der Platte 27 durch die Nutränder 31 derselben gegen seitliche Verschiebung oder Ver- ' drehung gesichert ist. Nach Lüftung der Klemmschraube 25 kann der Lagerstuhl 24 nebst den von ihm getragenen Teilen behufs Veränderung der Entfernung der beiden Klemmringe 18 und 21 verschoben werden. Die Stangen 15 können in verschiedenen Längen und auch in größerer Anzahl als zu zweien verwendet werden, jedoch sind zwei Stangen wegen des leichteren Einbringens und Herausnehmens der Flasche vorzuziehen.
Der Spindelkopf ia wird von einer Kegelfeder 32 nach vorn gedrückt, die zwischen ersterem und der Scheibe 14 angeordnet ist.
Die Nabe 8 des Kupplungskonus 6 ist mit einem eingedrehten Hals 33 zum Angriff für einen von Hand aus zu bewegenden Kupplungshebel 126 (Fig. 5) versehen, während in der Spindel 1 ein kurzer Längsschlitz 34 vorgesehen ist, in welchem der in dem Konus 6 befestigte Stift 9 gleiten kann. Hinter dem Schlitz 34 besitzt die Spindel 1 eine zentrale Bohrung 10, welche eine Schraubenfeder 11 aufnimmt, die einerseits gige den Stift 9 drückt und andererseits von dem Gewindepfropfen 12 gehalten wird. Die Feder 11 hält den Kupplungskonus 6 während des Schleifvorganges im Eingriff mit der Kupplungsscheibe 7. Die konischen Büchsen 22, 2 und 3 werden von Mutterringen 35 festgehalten, mittels welcher die Büchsen bei Abnutzung nachgestellt werden können.
Die Kupplungsscheibe 7 wird auf der Hülse 13 durch den Mutternring 36 gehalten. Zwischen der Nabe der Scheibe 7 und dem Stander 24° sind Beilagscheiben 37 angeordnet. Die Scheibe 14 wird auf der Hülse 13 von einem Rand 38 derselben gehalten.
Im Rückende der Platte 27 sind von den Klemmschrauben 29 durchsetzte Langlöcher 39 (Fig. 5) vorgesehen, um die Platte 27 nach Lüftung der Schrauben 29, wie schon erwähnt, um den Schraubenbolzen 28 schwenken zu können.
Die Büchse 130 ragt über die Büchse 3 vor und umschließt das innere Ende der Nabe 40 der Scheibe 4. Die Nabe 40 ist mit einer Umfangsnut 41 versehen, in welcher in der Büchse 13° befestigte Gewindestifte 42 schleifen. Die Büchsen 13" und 13 sind in den Lagerständern 24° durch Druckschrauben 43 und 44 (Fig. 5) festgeklemmt, die zum Einstellen
der Büchsen 13» und 13 gelüftet werden. Mittels der in die Nut 41 der Nabe 40 eingreifenden Gewindestifte 42 wird die Scheibe 4 bei den Längsverschiebungen der Spindel 1 in stets gleicher Lage zur Büchse 130 gehalten.
Der mit kegelförmiger Arbeitsfläche w versehene Schleifstift G wird von einem Klemmfutter 50 gehalten (Fig. 8), das aus einer Anzahl federnder Backen 51 besteht, die mit dem Rohr 51° in einem Stück gefertigt sind. Die Backen 51 sind mit Schrägflächen 52 versehen, die gegen die abgeschrägte Fläche 53 am Ende des Rohres 54 wirken, welches das Rohr 51" umgibt und in dessen eingezogenem inneren Ende 55 das Rohr 51° ein Lager findet. Das innere Ende des Rohres 51* ist mit Gewinde zum Aufschrauben einer Mutter 56 versehen, welche einer Schraubenfeder 57 als Teller dient, deren anderes Ende sich gegen die auf das Ende des Rohres 54 geschraubte Muffe 58 stützt. Die Spannung der Feder 57 wird durch Verstellung des Federtellers 56 geregelt. Die Feder 57 zieht die Schrägflächen der Backen 51 gegen die Schrägflächen 52 des Rohres 54, wodurch die Klemmbacken 51 gegen den Schleifstift gepreßt werden.
Das Rohr 54 ist mit der Triebscheibe 59 fest verbunden, bei deren Drehung der Schleifstift G in seinen konischen Lagerbüchsen 60 und 61 umläuft, die zu beiden Seiten der Scheibe 59 in einiger Entfernung davon angeordnet sind, um ein genaues zentrisches Umlaufen des Schleifstiftes zu sichern.
Die konischen Lagerbüchsen 60 und 61 sind in konische Hülsen 62 eingesteckt, welche in dem Schleifstiftsupport festgeklemmt sind, der um die in dem quer verschiebbaren Schlitten 65 befestigte Schraube 64 schwenkbar ist.
Der Schlitten 65 ist an den Führungsprismen 66,67 des in der Längsrichtung" verschiebbaren Schlittens 68 angebracht, der mittels Nuten 69 auf den Prismen 70 des Gestelles A lagert (Fig. 9 und 10) und durch die Leisten 71 gegen Abheben gesichert ist. Die Prismen 70 sind unter einem Winkel von 6° zur Achse der Spindel 1 angeordnet. Die Bewegung des Schlittens 68 erfolgt mittels der Lenkstange 72, welche mit dem einen Arm eines auf der Achse 74 sitzenden Winkelhebels 73 verbunden ist (Fig. ι und 5), dessen anderer Arm yy eine mit der Kurvenscheibe 79 zusammenwirkende Rolle 78 trägt. Die Kurvenscheibe 79 sitzt auf einer in den Armen 75 der Konsole 76 gelagerten Welle 80. Durch die Drehung der Kurvenscheibe 79 wird der Schlitten 68 in der einen Richtung, d. h. vom Werkstück wegbewegt. Die Rückbewegung erfolgt durch eine Spiralfeder jyj (Fig. 4), die gleichzeitig die Rolle 78 mit der Kurvenscheibe 79 stets in Anlage hält. Behufs Antriebes der Kurvenscheibe 79 ist auf der Welle 80 ein Schneckenrad 81 angeordnet, in welches die Schnecke 82 auf der Welle 83 greift, die an der Rückseite der Maschine in Lagern 84 umläuft. Die Achse 83 trägt eine Riemenscheibe 85, von welcher ein Riemen 86 (Fig. 2) über die Spannrolle 87 zur Riemenscheibe 4 auf der Spindel 1 führt, so daß bei der Drehung der Spindel der Schlitten 68 hin und her geschoben wird.
Die Lenkstange 72 ist mittels des Bolzens 88 an dem an der Unterseite des Schlittens 68 vorgesehenen Gabelkopf 89 angelenkt, der mit einem Gewindezapfen 90 durch ein Langloch
91 des Schlittens 68 reicht und an diesem durch eine Mutter festgeklemmt werden kann. Durch Verstellen des Gewindezapfens 90 im Langloch 91 kann die Lage des Schlittens 68 zum Werkstück geregelt werden. Der Schiitten 65 besitzt an der Rückseite einen Zapfen
92 (Fig. 9) mit aufgeschraubter Mutter 93, gegen welche das Gabelende 94 (Fig. 5) eines um den Zapfen 95 drehbaren Winkelhebels 99 wirkt, dessen anderer Arm 100 eine Rolle ιοί trägt, die mit der Kurvenscheibe 102 zusammenwirkt, welche zusammen mit dem Schaltrad 103 (Fig. 5 und 10) auf dem Zapfen 104 des Schlittens 68 drehbar ist. Die Rückbewegung des Schlittens 65 erfolgt entgegen der Wirkung einer Feder 96, die mit dem einen Ende an einem Stift 97 des Schlittens 68 und mit dem anderen Ende an einem einstellbaren Stift 98 des Schlittens 65 befestigt ist. Die Schaltklinke 105 für das Schaltrad 103 ist bei
106 an einem Arm 107 angelenkt, der um die Nabe 108 des Schaltrades 103 schwenkbar ist, das auf einem Anguß 109 des Schlittens 68 ruht (Fig. 10). Die Klinke 105 wird von einer Feder 110 (Fig. 5) im Eingriff mit dem Schaltrad 103 gehalten. Der Arm 107 ist bei 111 mit einem Lenker 112 gelenkig verbunden, dessen hinteres Ende um den senkrechten Bolzen 113° (Fig. 3) an den wagerechten Bolzen 113 drehbar ist, der in einem Langloch 3» des Armes 114 (Fig. 4 und 5) an dem am Gestell A mittels Schrauben 116 befestigten Konsole 115 verstellbar ist. Die Verstellbarkcit des Lagerbolzens 113 bezweckt, der Klinke 105 verschiedene Ausschläge erteilen zu können, deren Größe von der Anzahl der bei jeder Schaltbewegung von der Klinke zu passierenden Schaltzähne, also von der gewünschten Geschwindigkeit der Drehbewegung der Kurvenscheibe 102 abhängt. Da der Lenker 112 um einen außerhalb des Schlittens 68 gelegenen festen Punkt schwenkbar und andererseits mit dem Klinkenarm 107 g'elenkig' verbunden ist, so wird bei den Bewegungen des Schlittens 68 der Lenker 112 und dadurch der Arm
107 in Schwingungen versetzt, wodurch die Klinke 105 das Schaltrad 103 und die mit
demselben verbundene Kurvenscheibe 102 weiterdreht. Die Kurvenscheibe 102 ist mittels des Keiles 117 (Fig. 10) auf der Schaltradnabe 108 befestigt und trägt einen drehbaren Knaggen 118, der mit einem Bund. 119 auf der längsverschiebbaren Stange 120 zusammenwirkt, die noch einen zweiten festen Bund 121 besitzt. Die Schiebestange 120 ist an dem einen Ende in dem Arm 122 und an dem anderen Ende in dem Arm 115 gelagert, der in einer Hülse einen unter der Wirkung' einer Feder 124 stehenden Riegel 123 aufnimmt, dessen keilförmiges äußeres Ende mit dem doppelkegelförmigen abgeschrägten Bund 119 auf der Schiebestange 120 zusammenwirkt.. Der Bund 119 und der Riegel 123 sind die Hauptteile der selbsttätigen Abstellvoriichtung, durch welche bei Beendigung des Schleifvorganges die Drehbewegung der Spindel 1 und sodann die Tätigkeit der Schleifvorrichtung eingestellt weiden.
Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Zum Einbringen einer Flasche in die Klemmvorrichtung werden die selbsttätige Abstellvorrichtung", die Kurvenscheibe 102, die Schiebestange 120 und andere Teile in die in Fig. 6 gezeigte Stellung gebracht, wobei die beiden Kupplungsteile 6 und 7 nicht in Eingriff sind. Der Arbeiter bewegt nun den Kupplungsteil 126 (Fig. 5) mit seinem Handgriffende nach links, welcher um den im Lagerstock 24 befestigten Zapfen 127 drehbar ist und mit zwei gegenüberstehenden Stiften 128 in die Nut 33 des Kupplungskonus 6 greift. Die Linksbewegung des Hebels 126 verschiebt die Spindel 1 gegen die Wirkung der Feder 32 nach rückwärts, und wenn der Spindelkopf 1« mit dem Klemmring 18 gerügend weit vom Klemmring 21 entfernt wurden, wird die Flasche eingesetzt und beim langsamen Freigeben des Hebels 126 durch die Feder 32 gegen die Klemmringe 18, 21 gedrückt. Zwecks Anlassens der Maschine besitzt der Hebel 126 einen nach rückwärts reichenden Arm, dessen Gabelende 128" die Schiebestange 120 umfaßt und mit der rechten Seitenfläche des Bundes 121 zusammenwirkt. Durch eine Rechtsbewegung des Hebels 126 wird der Konus 6 mit der Scheibe 7 in Eingriff gebracht, die von der Riemenscheibe p auf der Triebwelle P aus durch den Riemen 129 angetrieben wird. Auf diese Weise wird die Flaschenhaltevorrichtung mit der eingeklemmten Flasche in Umlauf gebracht, während der Schleifstift G von einem über die Scheibe 59 um die »Scheibe p' auf der Welle P gelegten Riemen 130 in Umdrehung versetzt wird. Die Scheibe/? ist von wesentlich kleine rem Durchmesser als die Scheibe p', damit die Flasche mit bedeutend geringerer Geschwindigkeit als der Schleifstift umläuft, und der Riemen 130 ist gekreuzt, damit Flasche und Schleifstift entgegengesetzt zueinander umlaufen. Die Scheibe 59 läuft beständig um. Bei der Rechtsbewegung des Hebels 126, welche die Kupplung der Teile 6 und 7 herbeiführt, wird das Gabelende 128 des Hebels 126 gegen den linken Bund 121 gedrückt und dadurch die Stange 120 mit dem Bund 119 nach links verschoben, wobei der Bund 119 den Riegel 123 gegen die Wirkung der Feder 124 se weit zurückdrückt, bis die Schneiden beider aneinander vorübergehen können, worauf, der Riegel 123 auf die rechte Keilfläche des Bundes 119 gelangt und dadurch die Stange gegen eine unbeabsichtigte Rechtsverschiebung sichert. Die Kurvenscheibe 102 ist von solcher Umfangslänge und wird mit solcher Geschwindigkeit gedreht, daß bei einer Umdrehung der Scheibe ein Flaschenhals vollkommen geschliffen wird.
Der den größten Halbmesser besitzende Punkt der Kurvenscheibe 102 ist mit 131 und der den kleinsten Halbmesser besitzende Punkt mit 1310 bezeichnet. Diese beiden Punkte liegen unmittelbar nebeneinander. In dem Augenblick, wo die Druckrolle 101 auf den Punkt I3iffi gelangt, wird der Schleifvorgang selbsttätig abgestellt, und die Kupp- go lungsteile 6, 7 werden außer Eingriff gebracht. Die Kurvenscheibe 102 dreht sich in der durch die Pfeile in Fig. 5 und 6 angedeuteten Richtung, und ihr Radius vergrößert sich beständig vom Punkt 131" bis zum Punkt 131. Beim Rechtsschwenken des Plebels 126 zwecks Kuppeins der Teile 6 und 7 wird die Schiebestange nach links bewegt, wobei ihr Bund 119 an dem Riegel 123 vorübergeht, uhne mit dem Mitnehmer 118 in Berührung zu kommen. Die Schaltung der Schleifspindel, derart, daß eine seitliche Verschiebung der Arbeitsfläche w gegen die innere Flaschenhalswand erfolgt, beginnt nun und wird dadurch fortgesetzt, daß die Rolle 101 durch die Drehung" der Kurvenscheibe 102 nach links gedrückt wird, so lange, bis sie nach einer Umdrehung der letzteren vom Punkt 131" auf den weitesten Punkt 131 der Scheibe 102 gelangt. Bei dieser Umdrehung der Scheibe 102 wird der Arm 94 des Winkelbebels 99 nach rückwärts geschwenkt, wodurch der Schlitten 05 gegen die Wirkung der Feder 96 nach hinten verschoben wird. Sobald die Rolle 101 vom Punkt 131 auf den Punkt 13l" gelangt, verschiebt die Feder 96 den Schlitten 65 mit dem Schleif Stiftsupport 63 nach vorn, wodurch der Schleifstift von der Innenfläche des Flaschenhalses abgerückt wird. Wenn die Rolle 101 den Weitpunkt 131 der Scheibe 102 berührt, steht das äußere Ende der Mitnehmerklinke 118 unmittelbar
vor dem Bund τ 19, so daß bei der weiteren Drehung der Scheibe 102 der Mitnehmer 118 den Bund 119 erfaßt und ihn unter Zurückschiebung des Riegels 123 unter diesem nach rechts verschiebt. Dabei wird auch die Stange 120 und der Bund 121 nach rechts verschoben, welcher gegen das Gabelende i28e des Hebels 126 wirkt, wodurch dieser so geschwenkt wird, daß die Kupplungsteile 6 und 7 außer Eingriff kommen. Nachdem der Bund 119 an dem Keilende des Riegels 123 vorüberbewegt ist, wird er von Keilfläche des von der Feder 124 beeinflußten Riegels 123 an seiner linken Seite gefaßt und nach rechts gedrückt, so daß zum neuerlichen Anlassen der Maschine, Rechtsbewegung der Hebels 126, erst die die Kupplungsteile 6, 7 somit außer Eingriff haltende Kraft der Feder 124 überwunden werden muß. Die Mitnehmerklinke 118 ist bei n8a (Fig. 6) auf der Scheibe 102 drehbar gelagert, und mit der rechten Seite der Klinke 118 ist eine Feder 125 verbunden, die andererseits an der Scheibe 102 befestigt ist. Wenn der Bund 119 nach rechts verschoben ist, wird die Klinke 118 von der dabei gespannten Feder 125 außer Bereich des Bundes 119 gebracht.
Behufs Versteilens des abgenutzten Schleifstiftes G nach vorn wirkt gegen das Rückende des Rohres 51s (Fig. 8) ein im Querschnitt rundes, längsverschiebbares Gleitstück 200, welches im hinteren lotrechten Arm 201 des Schleifstiftsupports 63 gelagert und gegen Drehung durch einen Keil 202 gesichert ist.
Das Gleitstück 200 hat eine zentrale Bohrung, durch welche die Schaltspindel 203 für den Schleifstift reicht. Auf das innere Ende der Schraubenspindel 203 ist eine Kappe 204 geschraubt, welche einen drehbaren gehärteten Stahlstift 205 hält, dessen äußeres Ende beim Vorstellen des abgenutzten Schleifstiftes gegen dessen Rückende wirkt, und dessen inneres zugespitztes Ende 206 gegen das gehärtete Stahlende der Schraube 203 wirkt.
Durch diese Einrichtung wird einem Abschleifen des inneren Endes der Schraubenspindel 203 durch das Innenende des Schleifstiftes beim Verschieben desselben nach Abnutzung der Arbeitsfläche w vorgebeugt. Zum Vorschieben des Schleifstiftes muß das Klemmfutter 50 nachgelassen werden, was durch die Vorbewegung des Gleitstückes 200 bewirkt wird. Zu diesem Ende besitzt das Gleitstück 200 eine Quernut 207, in welche der exzentrische Zapfen 208 an der Spindel 209 greift, die, im Arm 201 gelagert, von einem in eine Ringnut 211 der Spindel 209 greifenden Stift 210 festgehalten ist und einen Handgriff 212 hat. Die Ringnut 211 ist mit einer lotrecht nach unten sich erstreckenden Nut 213 der Spindel 209 in Verbindung, so daß dieselbe, wenn die Stellung der Nut 213 mit dem Stift 210 übereinstimmt, aus dem Arm 201 entfernt werden kann. Nach Entfernen der Spindel 209 können das Gleitstück 200 und die Schraube 203 entfernt werden, um einen neuen Schleifstift vom Rückende des Rohres 51 aus einzetzen zu können. Zum Lüften der Klemmbacken 50 wird durch Drehung des Handhebels 212 das Gleitstück 200 nach vorn gegen das Rohr 51" bewegt, wodurch die Schrägflächen 52 der Klemmbacken von den Schrägflächen 53 entfernt werden, so daß die Klemmbacken auseinander federn.
Auf dem äußeren Ende des Gleitstückes 200 ist eine Schaltmutter 214 für die Schraube 203 diehbar. Die Mutter 214 wird mit dem Gleitstück 200 durch Stifte 215 in ihrer Nabe verbunden gehalten, welche in eine Ringnut 216 des Gleitstückes 200 hineinreichen. Die Mutter 214 ist am Umfang mit Kerben 217 versehen, in welche ein federnder Sperrzahn 218 greift, um die Mutter in der gewünschten ,Stellung festzulegen.
Das Schleifen einander völlig gleicher Stöpseisitze ist sehr schwierig und bedarf es hierzu einer sehr feinen Einrichtung zum genauen Einstellen des Schleifstiftes oder, besser ausgedrückt, seiner kegelförmigen Arbeitsfläche w, die beständig" abgenutzt und deformiert wird.
Zum Abrichten der deformierten Arbeitsfläche des Schleifstiftes wird erfindungsgemäi.i zwischen dem Flaschenklemmfutter und dem Schleifwerkzeughalter ein Schleifwerkzeugabrichter 250 in der Bahn der Arbeitsfläche des Schleifwerkzeuges angeordnet. Ein am Ständer 23 befestigter Arm 251 nimmt eine Schraube 252 (Fig. 11 und 12) auf, deren eines Ende den Abrichter, z. B. eine mit einem Diamanten besetzte Schiene trägt. Bei den Längsbewegungen des Schleifstiftes wird die Arbeitsfläche w des Schleifstiftes G von dem Abrichter 250 in der richtigen Form gehalten. Der wesentliche Vorteil der Anordnung dieses Abrichters besteht darin, daß die Arbeitsfläche des Werkzeuges nach jeder Deformierung und vor jedem neuerlichen Angriff an dem Werkstück mit großer Genauigkeit selbsttätig wieder nach Vorschub des Stiftes G mittels der Spindel 203 in die richtige Form gebracht wird, und zwar beim Vorschub des Stiftes zum Flaschenhals.
Der Schleifstiftsupport 63 ist um den Zapfen 64 drehbar, um die kegelförmige Arbeitsfläche w in die geeignete Schleifstellung zum Innern von Flaschenhälsen von verschiedenen Durchmessern und von verschiedenen Neigungen der Schleiffläche bringen zu können. Zu demselben Zwecke ist auch der Lagerbock 24 des Flaschenhalters um den Zapfen 28 schwenkbar, um die Winkelstellung der zu
schleifenden Fläche zur Arbeitsfläche w des Schleifstiftes regeln zu können.
Wie schon erwähnt, sind die Führungsleisten 70 zu der Längsachse der Spindel 1 unter einem Winkel von 6° geneigt, da die Fläche des Stöpselsitzes zur Flaschenachse gewöhnlich unter einem solchen Winkel geneigt ist. Die seitliche Verstellbarkeit des Flaschenhalters und des Schleifwerkzeuges ermöglicht jedoch, den Winkel zwischen der Flaschenlängsachse und der Arbeitsfläche des Schleifstiftes beliebig zu ändern.
Um, wie schon erwähnt, die an dem Hebel 77 gelagerte Rolle 78 gegen die Kurvenscheibe 79 zu drücken und so die Bewegung des Schlittens 68 nach links herbeizuführen, ist auf der Achse 74 ein Arm 776 (Fig. 4) befestigt, der durch die Feder 777 mit dem Gestell A verbunden ist.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zum Schleifen des Stöpselsitzes in Flaschen von Glas oder anderem Stoff mit umlaufendem Werkstückhalter und ebenfalls umlaufendem, in der Längsrichtung hin und her bewegtem und seitlich verschiebbarem Werkzeughalter, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung des Werkstückhalters (18,21) sowie die hin und her gehende und die seitliche Bewegung des Werkzeughalters (50) nach vollendetem Schleifvorgang selbsttätig durch Ausrücken einer die drei Bewegungen beeinflussenden Kupplung (6, 7) mittels einer von dem hin und her gehenden Werkzeugschalter (68) um veränderliche Drehwinkel schaltbaren Nockenscheibe (102, 118) nach Vollendung einer vollen Umdrehung eingestellt werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Ausrücken der die drei Bewegungen beeinflussenden Kupplung (6, 7) vermittelnde Nockenscheibe (102), als Kurvenscheibe ausgebildet, die seitliche Bewegung" des Schleifwerkzeughalters bewirkt.
  3. 3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende dieser seitlichen Vorbewegung des Werkzeughalters der an der Scheibe (102) sitzende Nocken (Knagge 118) gegen einen Anschlag (119) einer verschieblichen Stange (120) wirkt und diese längsverschiebt, wobei ein zweiter Anschlag (121) der Stange gegen den die Kupplungsteile bewegenden Hebel (126) so zum Ausschwingen bringt, daß diese ausgerückt wird.
  4. 4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bahn des hin und her bewegten Schleifwerkzeuges in an sich bekannter Weise ein die Arbeitsfläche desselben stets in der richtigen Form haltendes Abrichtorgan (250), dessen Flalter (251,252) an dem vorderen Lagerständer (23) des Werkstückhalters sitzt, angeordnet ist.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Vorschieben des Schleifstiftes (G) in seinem Klemmfutter (50) dienende Schraubenspindel (203) mit einem an ihrem Ende drehbar gelagerten und gegen dasselbe mit einer Körnerspitze (206) sich stützenden Stift (205) versehen ist, welcher, gegen das Ende des umlaufenden Schleif Stiftes (G) wirkend, von diesem mitgenommen wird, um einem Abschleifen der Druckfläche der Vorschubspindel (203) vorzubeugen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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