DE234482C - - Google Patents

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DE234482C
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shafts
pressure rollers
rollers
welding
workpiece
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K5/00Gas flame welding
    • B23K5/02Seam welding
    • B23K5/08Welding circumferential seams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49/. GRUPPE,
Maschine zum Schweißen von Rundnähten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum selbsttätigen autogenen Schweißen von Rundnähten, z. B. zum Einschweiße*n der Böden in Faßzargen. Die Maschine arbeitet in der Weise, daß der auf eine drehbare Platte. aufgesetzte Körper mit seiner Rundnalit durch die Flamme eines oder mehrerer Schweißbrenner rotiert. Hierbei dient eine zweckmäßig vor den Brennern liegende Vorrichtung dazu, die zu verschweißenden Teile zusammenzupressen und zentrisch zu führen, so daß der Brenner immer auf die Schweißstelle auftrifft.
Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß senkrecht zur Drehachse des Werkstückes zwei schwingbare Wellen angeordnet sind, die längs verschiebbare und einstellbare Exzenter tragen, an denen die äußeren Druckrollen hän-' gen, während an zwei mittleren Exzentern dieser Wellen eine Traverse hängt, von der die inneren Druckrollen derart verschiebbar getragen werden, daß sie parallel zu den Wellen verschoben und eingestellt werden können.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Maschine dargestellt. Fig. 1 zeigt die Maschine in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, Fig. 2 eine Aufsicht. Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen die Vorrichtung zur Einstellung der Umdrehungsgeschwindigkeit. Fig. 6 zeigt im oberen Teil die Verstellung der Brenner und der Vorrichtung zum Zusammenpressen der Schweißnaht in der Höhenlage. Die Fig. 7 und 8 zeigen Einzelheiten der Anordnung der Verschiebevorrichtungen. Fig. 9 zeigt die Vorrichtung zum Zurückziehen der inneren Preßrollen von unten gesehen.
In dem Gestell 1 ist eine hohle Spindel 2 angeordnet, welche im Fußlager 3 gestützt wird. Diese Spindel trägt die untere Drehplatte 4 (Fig. ι und 3). Die obere Drehplatte 5, welche oben eine Aufspannplatte für den zu schweißenden Rundkörper besitzt, ist mit ihrer-Welle 6 in der hohlen Spindel 2 geführt und ruht auf einem Spurzapfen 7 auf, der auf einem Fußhebel 8 aufliegt.. Mittels dieses Fußhebels kann die Platte 5 zur Aufhebung der Friktion nach oben gedrückt werden. Zum Feststellen des Hebels dient die Klinke 9, die in einen Schlitz des Hebels eingreift.
Die Spindel 2 wird unter Vermittlung eines Schneckengetriebes 10 von der Welle 11 in Bewegung gesetzt. Solleji_mejirer^s_oj,clier JVIa-
schinen Verwendung finden,,_.SQ w_erden diese
nebenemander auf einem gemeinsamen.. Unterbau angeordnet, und die Welle 11 wird entsprechend verlängert.
Die untere Seite der Scheibe 5 und die obere der Scheibe 4 sind mit je einer Rinne von kreisbogenförmigem Profil 12 versehen, in denen Friktionsrollen 13 laufen, deren Laufflächen kugelförmig ausgebildet sind. Die Krümmung der Kugelflächen und des Rinnenprofils ist die gleiche und sie entspricht dem Rollenhalbmesser. Die Rollen 13 dienen zur Übertragung der Bewegung der Scheibe 4 auf die Scheibe 5 und zur genauen Einstellung der gewünschten Umlaufgeschwindigkeit der oberen Platte und damit der zu schweißenden Rundnaht.
Werden diese Rollen gegen die Kugelflächen, der Platten schräg gestellt, so wird die obere Platte langsamer oder schneller als die untere
Platte bewegt werden, und zwar langsamer, wenn die Rollen an der inneren Rinnenseitc von 4 und an der äußeren von 5 laufen, und schneller, wenn sie entgegengesetzt stehen.
Zur Verstellung der Rollen sind diese in Gabeln 14 (Fig. 4 und 5) drehbar gehalten, deren Zapfen 16 in Augenlagern 15 des Maschinengestelles geführt sind. An diesen Zapfen sind ineinander greifende Zahnradsegmente 17 befestigt, von denen eines einen Hebel 18 besitzt. Bei Bewegung des Hebels werden durch die Zahnradsegmente die Gabeln 14 und damit die Rollen 13 nach der einen oder der anderen Richtung verdreht und damit in die gewünschte Schräglage gegen die Rinnen 12 gestellt. Eine Arretierung, z. B. eine Stellschraube /oder Sperrklinke, dient zum Festhalten der J Vorrichtung in der eingestellten Lage.
Mit dieser Vorrichtung ist man imstande, auch während des Betriebes die Geschwindigkeit der Bewegung der Rundnaht entsprechend dem Schweißvorgang genau einstellen zu können. Will man die Bewegung ganz unterbrechen, so wird durch Niederdrücken des Fußhebels die Platte 5 von den Rollen 13 abgehoben.
. Es kann dann eine Verdrehung mittels Hand erfolgen.
An einem Rande der oberen Platte 5 laufen Rollen 19.(Fig. 1), deren Halter 21 auf Säulen 20 verschiebbar angeordnet sind. Die Halter werden durch Federn 22, die sich gegen einen . Bund an den Säulen stützen, nach unten gedrückt. Diese Vorrichtung dient zur Sicherung der Umlaufbewegung der oberen Platte, falls der durch den zu schweißenden Gegenstand ausgeübte Druck hierzu bei stärkerem Druck der Vorrichtung zum Zusammenpressen der Schweißnaht auf diese nicht genügen sollte.
Die Vorrichtung zum Zusammenpressen der Schweißnaht sowie die Brenner sind an zwei Wellen 23 befestigt, welche in den Lagerböcken 24 ruhen, in welchem die mit Kurbel versehene Welle 25 drehbar angeordnet ist. Auf dieser sind Zahnräder 26 befestigt, welche in die auf den Säulen 20 angebrachten Zahnstangen 27 eingreifen. Durch diese Vorrichtung erfolgt eine Verstellung der Klemmvorrichtung und der Brenner in der Höhenlage entsprechend der Höhe des zu schweißenden Körpers.
Für das Zentrieren und das Zusammendrücken der Schweißnaht dienen die außen und innen angreifenden Druckrollen 28 und 29. Die äußeren Rollen 28 laufen auf den Stangen 30, welche in den auf den Wellen 23 verschiebbar gelagerten Böckchen 31 geführt sind.
Die Stange 30, welche, wie in Fig. 6 gezeigt ist, in ihrer Verlängerung gabelförmig ausgebildet sein kann, ist durch die Brücke 32 mit zwei Bügeln 33 gelenkig verbunden,
die durch die auf den ° Wellen 23 befestigten Exzenter 34 gehoben und gesenkt werden können. Die Befestigung der Exzenter geschieht durch Federkeile 35, die in einer Nut der Wellen 23 liegen. Mit einem Ansatz greifen die Exzenter in eine Nut des Bundes der Böckchen 31 ein.
Zum Verschieben der Böckchen 31 und damit der Exzenterscheiben 34 auf den Wellen 23 dient die mit Rechts- und Linksgewinde versehene Spindel 36, welche in mit Gewinden versehene Augen der Böckchen 31 eingreift. Durch eine Arretierung können die Böckchen nach erfolgter Verstellung gegen Längsverschiebung auf den Wellen 23 gesichert werden.
Für die Einstellung und Verschiebung der Rollen 29 dient die nachfolgend beschriebene Anordnung.
In der Mitte der Wellen 23 sind, ähnlich wie bei den äußeren Rollen, ebenfalls Exzenter 34'1 mit den Bügeln 33n angebracht, nur sind hier die Exzenter auf den Wellen 23'festgekeilt.
An den Bügeln 33" ist die T-förmige Traverse 37 mit dem mittleren Auge 38 aufgehängt. Auf dieser Traverse befinden sich die Gleitkörper 39, auf deren Bolzen 40 die Rollen 29 laufen. Die Rollen sind gegen Herabfallen geeignet gesichert. Oberhalb der Rollen sind die Bolzen mit eingedrehten Bunden 41 versehen. '
Unterhalb des mittleren Auges 38 ist eine Scheibe 42 drehbar angeordnet, welche mit einem Bolzen 43 versehen ist (Fig. 9). Die Scheibe 42 besitzt zwei Stifte 44. Auf diese Stifte und die beiden eingedrehten Bunde 41 sind mit' Schlitzen versehene, Federbleche 45 geschoben, so daß eine bewegliche Verbindung zwischen der Scheibe 42 und den Rollenhaltern vorhanden ist. Je nach Drehung der Scheibe 42 werden die Rollen 29 gegen den zu schweißenden Rand des Gefäßes gepreßt oder von ihm zurückgezogen. Die Länge .der auswechselbaren Federbleche wird nach dem Durchmesser der zu schweißenden Rundnaht gewählt.
Die Schweißbrenner sind ebenfalls an den Wellen 23 durch Halter 47 befestigt und stehen schräg zur Schweißnaht. Sie können auf den Wellen entsprechend dem Durchmesser der Rundnaht verschoben werden.. Zum Einstellen der Brenner in der Schräge nach jeder Riehtung ist der Brennerhalter mit Doppelgelenken versehen.
Werden nun die Weilen 23 nach außen gedreht, so erfolgt ein gleichzeitiges Ausschwenken der Brenner und Hochheben der Druckrollen von der Schweißnaht.
Zur Ausführung dieser Bewegung dient folgende Vorrichtung:
An den Wellen 23 sind Hebel 48 (Fig. 1 und 7) befestigt, in deren Schlitze die an der Stange 49 angebrachten Stifte 50 eingreifen. Die Stange 49 ist in Haltern 51 verschiebbar
geführt und ruht auf einem mit Gegengewicht versehenen Hebel 52 auf. Dieser Hebel drückt die Stange 49 nach oben, wodurch die vorher angegebene Drehung der Wellen 23 und damit das Hochheben der Brenner sowie der Druckrollen eintritt.
Zum Festhalten der heruntergezogenen Stange 49 dient der Halter 53, welcher über den Bund 54 der Stange 49 faßt. Der Halter ist auf der Stange 20 drehbar befestigt. Zum automatischen Abziehen des Halters dient der auf der Drehplatte 5 befestigte Anschlag 55» welcher so eingestellt wird, daß er an den Hebel 53 trifft, sobald bei· der Drehung der Platte 5 jeder Brenner, die Hälfte der Schweißnaht bestrichen hat. Bei dem Auf treffen des Anschlages 55 auf den Hebel 53 wird dieser gedreht und von dem Bund 54 der Stange 49 abgezogen, wodurch das Belastungsgewicht des Hebels 52 die Stange nach oben drückt.
Die Stange 49 ist, wie aus der Zeichnung er-, sichtlich, ineinander verschiebbar, um die WeI-
'"'·'■ len 23 in der Höhenlage einstellen zu können. Um auch das Abziehen der inneren Druckrollen 29 selbsttätig vorzunehmen, ist der Bolzen 43 durch ein Gelenkgestänge 56 mit der Stange 49 verbunden. Bei dem Hochdrücken dieser Stange wird durch das Gestänge 56 die Scheibe 42 nach rechts verdreht und dadurch werden die inneren Rollen von der Schweißnaht zurückgezogen.
Mit dieser Maschine ist man in der Lage, selbsttätig die Schweißung von Rundnähten von verschiedenen Durchmessern vorzunehmen, hierbei die Umlaufgeschwindigkeit der zu verschweißenden Rundnaht entsprechend dem Schweißvorgang einzustellen und jederzeit die Arbeit zu unterbrechen. Durch die Druckrollen wird die Schweißnaht in der richtigen Lage zum Brenner gehalten, so daß dessen Flamme immer auf die Naht auf trifft.
Sobald die Schweißung beendet ist, werden die Brenner selbsttätig von der Schweißnaht entfernt, so daß ein Verbrennen derselben nicht eintritt, und gleichzeitig die Druckrollen gelöst und hochgehoben, so daß das Werkstück abgehoben und durch ein anderes ersetzt werden kann. Ebenso ist man jederzeit in der Lage, den Schweißvorgang zu unterbrechen. Durch
5cf Abziehen des Hebels 53 von dem Bund 54 der Stange 49 kommt die Ausschaltevorrichtung zur Wirkung, und durch Abheben der oberen Platte 5 beim Niederdrücken des Hebels 8 wird die Umlaufbewegung unterbrochen, und es kann der zu schweißende Gegenstand zurückgedreht werden.
Zur Inbetriebsetzung ist es nach Aufbringen des zu schweißenden Gegenstandes und,· falls eine Rundnaht von anderem Durchmesser als vorher zur Schweißung kommt, nach Verschieben der Brenner und der Druckrollen auf den Wellen 23 nur erforderlich, die Stange 49 in die Klinke 53 einzulegen und den Fußhebel 8 zu lösen.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Maschine zum Schweißen von Rundnähten, bei der der auf eine drehbare Platte aufgesetzte Körper mit seiner Rundnaht durch die Flamme eines oder mehrerer Schweißbrenner rotiert und das Zusammenpressen der Schweißnaht durch äußere und innere Druckrollen bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß senkrecht zur Rotationsachse des Werkstückes zwei schwingbare Wellen (23) angeordnet sind, welche längs verschiebbare und einstellbare Exzenter (34) tragen, an denen die äußeren Druckrollen (28) hängen, während an zwei mitt- leren Exzentern (34a) dieser Wellen eine Traverse (37) hängt, von der die inneren Druckrolle)! (29) derart verschiebbar getragen werden, daß sie parallel zu den Wellen (23) verschoben und eingestellt werden können.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit den Wellen (23) verbundenes Gestänge (49) durch eine Sperrvorrichtung (53) in der Arbeitslage gehalten wird, nach deren Auslösung die Wellen (23) durch Wirkung eines Gewichtshebels (52) gedreht und die Druckrollen (28, 29) in Richtung der Rotationsachse desWerkstückes von demselben abgezogen werden.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der das Werkstück tragenden drehbaren Platte (5) angeordneter Anschlag (55) nach beendeter Schweißung gegen die Sperrvorrichtung (53) trifft und dadurch ihre Auslösung selbsttätig bewirkt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT234482D Active DE234482C (de)

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