DE2365588A1 - Magnetbandkassette - Google Patents
MagnetbandkassetteInfo
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- G11B23/08785—Envelopes
Description
Li.
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weeckmann,
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-I ..__.
Dipl.-Ing. RA.Weickmann, Dipl^-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN <", « Γ,-V- <".■?!
POSTFACH 860 820 '*
DXIII MÖHLSTR.ASSE'22, RUFNU1MMER 48 3921/22
<983921/22>
Ampex Corporation, 401 Broadway, Hedwood City, California 94-063, V. St.v.A.
Magnetbandkassette
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Magnetbandkassette mit ausbaubaren Bandspulen.
Es sind Video-Bandkassetten bekannt, in denen auf zwei Bandspulen ein kurzes Bandstück vorgesehen ist, auf dem
ein einige Minuten dauerndes Programmstück gespeichert
ist. Eine Anzahl derartiger Kassetten ist dabei in einem Karussell oder einem anderen Vorratsmagazin angeordnet,
um einem Tandem-Transportvorrichtungspaar programmiert zugeführt zu werden, wobei eine Transportvorrichtung
Kassetten zu- und abführt, während die andere abspielt, so daß ein kontinuierliches Programm dargestellt werden
kann.
Bei bekannten Kassetten müssen zur Auswechslung der Spulen oder des Bandes eine Anzahl von Schrauben in zeitaufwendiger
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Weise gelöst werden, um die beiden Kassettenhälften zu trennen. Weiterhin ist "beim Aufbau derartiger Kassetten
eine große Anzahl von getrennt herzustellenden Teilen erforderlich, von denen ein großer Teil durch Metallbearbeitung
hergestellt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfachere Kassette mit einer minimalen Anzahl von
Teilen anzugeben, welche aus dauerhaftem Kunststoff herstellbar
und zur Auswechslung der Bandspule leicht auseinander baubar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Magnetbandkassette
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch folgende
Merkmale gekennzeichnet:
Bin generell rechteckförmiges Gehäuse zur Halterung der
Spulen in einer lage, in der die Spulenachsen im Abstand zueinander parallel und in Ebenen verlaufen, die ihrerseits
parallel zu und zwischen einem Paar von parallel zueinander ausgerichteten ersten Wänden des Gehäuses liegen, dessen andere Wände senkrecht auf diesen stehen,
eine Ausbildung des Gehäuses in Form von zwei Teilen, die in einer generell parallel zu den Spulenachsen verlaufenden
Richtung relativ voneinander weg eine Öffnungsbewegung auszuführen vermögen, ein Scharnier zur Verbindung der
Gehäuseteile in der Ebene einer der ersten Wände und eine Verschlußanordnung zur Verbindung der beiden Gehäuseteile
an von der einen ersten. Gehäusewandätgewandten Stellen.
Die erfindungsgemäße, sich insbesondere für Videobänder
eignende Magnetbandkassette kann zur Ereilegung der Band-
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spulen in der Mitte geöffnet werden, wobei die "beiden
Kassettenhälften in Scharnieren schwenkbar sind, deren Lager in Form eines dauerhaften Kunststoffes einstückig
an den Kassettenhälften angegossen sind. Die Lager sind an Gelenkteilen durch eine federnde Klammer miteinander
verbunden, welche eine gute Scharnier-Paßbefestigung gewährleistet. Die Kassettenhälften werden an von den
Scharnieren abgewandten Stellen durch schlüsselartige Befestigungselemente zusammengehalten. Als Funktionssperrtasten
werden weiterhin schlüsselartige Einsätze verwendet. Der Einsatz der Bandspulen erfolgt in vereinfachter
Weise unter Pederbelastung, wodurch beide Seiten bei geschlossener Kassette in Bremseingriff mit den Kassettenseiten
gedruckt werden, um ein Abspulen des Bandes zu vermeiden.
Weitere Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen anhand
der Figuren. Es zeigt:
Figur. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Magnetbandkassette mit Bandspulen gemäß der Erfindung;
Figur 2 eine vergrößerte ebene Ansicht mit teilweise weggebrochenen
!eilen der Anordnung nach Fig. 1 im Betrieb; und
Figur 3 einen leilschnitt in der Ebene 3-3 in Fig. 2.
Figur 1 zeigt ein Paar von Spulen 11, 12 (siehe auch Fig. 2), welche sich zum Umspulen eines kurzen Stücks eines (nicht
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dargestellten) Magnetbandes eignen, bei dem es sich beispielsweise um ein 5,08 breites Videoband für Queraufzeichnungen
handeln kann, wie es beispielsweise zur Darstellung von kurzen Nachrichten und Werbeeinlagen
von wenigen Minuten Dauer in PernsehsendeStationen verwendet
wird. Die Spulen 11 und 12 sind normalerweise in einem Kassettengehäuse eingeschlossen, das durch zwei
im wesentlichen gleiche Teile oder Hälften 13 und 14 gebildet
wird, die zur Entfernung oder zum Auswechseln des auf den Spulen befindlichen Bandes geöffnet werden
können.
Um das Öffnen und Schließen der Kassette zu erleichtern, sind die beiden Kassettenhälften mit Scharnieren 16 und
17 versehen, deren Lager als Seile der Gehäusehälften und 14 aus Kunststoff hoher Festigkeit einstückig an
diesen angegossen sind und deren Gelenkteile 18 und 19 Lagerelemente 21 und 22 für einen Scharnierstift 23
bilden.
Um das Gießen der Kassetten aus Kunststoff zu erleichtern,
sind die Scharniere 16 und 17 derart ausgebildet, daß das erste zur Aufnahme dienende Gelenkteil 18 einer ersten
Wand 24 der Gehäusehälfte 14 ausgebildet ist, wodurch eine Ausnehmung 26 gebildet wird, die gegen das Gehäuseäußere
und das zweite, ein Einsteckteil bildende Gelenkteil 19 an der Gehäusehälfte 13 offen ist. Diese Ausbildung erleichtert
die Herstellung der Gelenkteile durch Gießen von Kunststoff. Das Einsteckgelenkteil 19 ist ebenfalls
als Vorsprung des Gehäuseteils 13 gießbar, um sowohl
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im offenen, als auch im geschlossenen. Zustand der «
Kassette schwenkbar in die Ausnehmung 26 eingepaßt werden zu können.
Um sowohl die Herstellung, als auch die Punktion der Scharniere 16 und 17 zu erleichtern, ist das Gelenkteil
18 an der Wand 24 geschlitzt, um ein Paar von iagerschlitzen 22 zu bilden, welche in Richtung der
Scharnierachsen verlaufen und in Richtung auf das andere Gehäuseteil 13 offen sind, so daß ein laterales Einsetzen
und Entfernen des Scharnierstiftes 23 möglich ist. Dieser
Scharnierstift 23 ist in seinem Mittelteil so ausgebildet,
daß er in die Schlitze 22 eingepaßt ist. Weiterhin besitzt dieser Stift zwei parallele Arme 27, welche senkrecht
auf dem Mittelteil stehen und längs gegenüberliegenden Flächen längs des Gelenkteils 18 an dem Teil der
ersten Wand verlaufen, der in das Gehäuseinnere gerichtet ist. Die Arme 27 sind bei 28 gekrümmt bzw. gebogen und
besitzen an ihren freien Enden zur Bildung einer federnden Klammer Klauen 29. Wenn der Stift bzw. die Klammer 23
durch das Gelenk 21 in das Einstellgelenkteil 19 eingesetzt ist, so kann es in die Schlitze des Aufnähmegelenkteils
18 eingeführt werden, wobei die Klauen 29 dann gleichzeitig durch eine geringe ITerbiegung der federnden
Arme 27 ein Paar von Schultern 31 umfassen (siehe Eig. 2), welche in die Wände des Aufnahmegelenkteils 18
eingegossen sind. Diese Ausgestaltung erleichtert nicht nur die Herstellung der Scharniere, sondern auch ihre
Funktion, da die federnde Klammer 23 die beiden Kassetten-
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hälften sowohl in geschlossenem Zustand der Kassette
als auch während des Öffnens und des Schließens in einem Gleitsitz fest zusammengeklammert' hält.
Um die "beiden Kassettenhälften an von den Scharnieren
angewandten Stellen zusammenzuhalten, sind drei schlüsselartige Befestigungselemente 36 vorgesehen, welche jeweils
einen verdickten Kopf 37 und einen einzigen Bart 38 "besitzen.
Entsprechende Schlüssellöcher 39 ("beispielsweise im Gehäuseteil 14) sind so ausgestaltet, daß ein axiales
Einstecken und Abziehen der Schlüsselstifte lediglich
einer ersten vorgegebenen, in Fig. 1 dargestellten Orientierung möglich ist, wobei diese Orientierung einem Schlitz
41 entspricht, der sich über die gesamte Länge des Schlüsselloches 39 im Gehäuseteil 14 erstreckt. Der eingesteckte
Schlüssel kann um 90° in eine zweite Orientierung gedreht werden, welche einem Schlitz 42 entspricht, der sich längs
der Seite des Schlüsselloches axial lediglich soweit erstreckt, wie dies der axialen Länge des Bartes 38 entspricht.
In der zweiten Orientierung kann daher der Schlüsselstift nicht abgezogen werden. Weiterhin liegt an einer
Schulter 44, welche einen Teil des verdickten Kopfes des Schlüsselstiftes bildet, und an einer Schulter 46 im
Inneren des Schlüsselloches eine Kompressionsspiralfeder 43 an, um den Schlüsselstift in Abziehrichtung zu drücken,
so daß er mit seinem Bart fest im Schlitz 42 gehalten wird.
Um die Gehäuseteile durch die Schlüsselstifte 36 zusammenzuhalten,
sind im anderen Gehäuseteil 13 angepaßte Schlüssel-
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löcher 49 vorgesehen, welche den Bart der Schlüsselstifte
lediglich in deren zweiter Orientierung aufnehmen. Zu diesem Zweck ist in diesen Schlüssellöchern
49 ein einziger Schlitz 51 vorgesehen, der zu einer durch eine Schulter 52 gebildeten vergrößerten Innenkammer
läuft. In dieser Schulter 52 ist ein Schlitz 53 mit gegenüber dem Schlitz 51 anderer Orientierung vorgesehen,
so daß der Schlüsselstift in die Orientierung des Schlitzes 53 gedreht und in diesen eingesetzt werden
kann, wenn er gegen den Widerstand der Feder 43 tiefer nach innen gedruckt wird. Damit können die beiden
Kassettenhälften aneinander befestigt werden.
Weitere Schlüsselstifte werden als Funktionssperrtasten, beispielsweise zum Sperren des Aufzeichnungsbetriebes
oder des Löschbetriebes verwendet. Ein derartiges Sperren von Funktionen wird bei Kassetten gewöhnlich durch verschließbare
Locher im Gehäuse durchgeführt, wobei die zugehörige Punktion durch einen Fühlhebel auf der Transportvorrichtung,
welcher mit dem Loch vor seinem Öffnen in Eingriff tritt, ermöglicht (oder aber unterbunden)
wird; andererseits wird die entsprechende Funktion durch Steuerungen der Transportvorrichtung unterbunden (oder
ermöglicht), wenn das Verschließen nicht stattfindet, wodurch der Fühlhebel in die geöffnete Ausnehmung eindringt.
Gemäß vorliegender Erfindung sind derartige Maßnahmen nicht vorgesehen. Vielmehr ist ein Paar von einsteckbaren
und abziehbaren Schlüsselstiften 61 mit ver-
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dickten Köpfen, jeweils einem Bart 65 und Federn 64
vorgesehen, welche in einer ersten Orientierung in Schlüssellöcher 66 einsteckbar sind. Diese erste Orientierung
entspricht dabei, wie dargestellt, Schlitzen 67, welche sich über die gesamte Länge der Schlüssellöcher
erstrecken. In einer zweiten Orientierung sind die Schlüsselstifte in Schlitze 68, welche lediglich über
einen Teil der Schlüssellöcher verlaufen, einsetzbar, wobei die Köpfe 62 koplanar mit der Außenfläche der
Kassette abschließen. In dieser Stellung kann die entsprechende Punktion durchgeführt (oder auch gesperrt)
werden. Weitere Schlitze 69, deren Länge ebenfalls nur einem Teil der Länge der Schlüssellöcher entspricht,
definieren eine dritte Orientierung. Diese Schlitze , besitzen eine Tiefe, daß der Kopf bei weiterem Eindrücken
des Schlüsselstiftes und beim Einsetzen des Bartes in den Schlitz 69 unter die Außenfläche der Kassette versenkt
ist, wodurch die die Funktion unterbindende (bzw. · ermöglichende) Stellung gegeben ist.
Die Köpfe 37 und 62 der Schlüsselstifte können mit Schlitzen
versehen werden, um die Schlüsselstifte mit Schraubenziehern bedienen zu können.
Wenn die Kassette nicht in Betrieb genommen ist, so stehen die Bandspulen in bremsendem Eingriff mit den Seitenwänden
der Kassetten, um ein Abspulen des Bandes zu vermeiden. Im Betrieb werden die Spulen jedoch durch einen Mechanismus
der Transportvorrichtung aus dem Eingriff mit den Kassettenwänden gebracht. Wie Fig. 2 zeigt, liegt die Kassette 13,
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im Betrieb auf einem Satz von Schienen 71 und 72 auf,
•wobei die Schienen 71 von einer Platte 73 getragen werden, welche mittels Federn 74 (von denen lediglich
eine dargestellt ist) federnd montiert und durch Keilstifte 75 (von denen ebenfalls lediglich einer
dargestellt ist) so justiert ist, daß sie sich in einem justierbaren Abstand von einem festen Teil 76
der Transportvorrichtung befindet. Die Schienen 71 und
die Platte 73 geben daher nach, wenn die Kassette quer
gegen feste Stifte 775 welche sich vom Teil 76 v/eg
erstrecken, gesetzt wird. Dies ergibt sich aufgrund des Druckes, der von beweglichen Einstellstiften 78,
die von einer festen Einstellvorrichtung 79 weg verlaufen, ausgeübt wird.
Die Vorrichtung 79 enthält einen (nicht dargestellten) Mechanismus zur axialen Bewegung eines drehbaren, in
einem Kugellager gelagerten Einstellstiftes 81 in die dargestellte Stellung, in der eine Hülse 82 am Stiftende
mit einem Ende 83 (siehe auch Fig. 1) einer Spulennabenspindel 84 in Eingriff tritt und dieses in Querrichtung
einstellt. Die Spindel 84 besitzt eine Umfangsnut 86, in der ein Federring 87 angeordnet ist. Die
Spindel ist daher lose in einer axialen Bohrung 88 einer 'Spulennabe 89 eingepaßt, wobei die Bohrung 88 an einem
Ende zur Bildung einer nach außen gerichteten Schulter 91, an der der Ring 87 anliegt, aufgeweitet ist.
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Eine Kompressionsspiralfeder 92, welche in einen Lagerschuh
93 eingepaßt ist, liegt mit einem Ende durch den Schuh am Ring 87 und an der Schulter 91 und mit dem anderen
Ende an einem hohlen Bremselement 94 an, so daß die Nahe 89 gegen die Wand des Kassettenteils 13 und
das Bremselement gegen die Wand des Kassettenteils 14 gedruckt wird. Im Betrieb wird das Bremselement 94 durch
den Rand der vorgeschobenen Einstellhülse 82 von der benachbarten Kassettenwand entfernt gehalten, während
auch die Nabe 89 durch ein vorgeschobenes drehbares Antriebselement
96 von der benachbarten Kassettenwand entfernt gehalten wird, so daß der innere Rand des Bremselementes
94 direkt gegen die Schulter 91 der Spulennabe klemmt, wie dies in Pig. 2 dargestellt ist. Wenn die
Elemente 96 und 82 allerdings zurückgezogen sind, so sind sie vollständig aus der Kassettenzone entfernt,
so daß die abgeschrägte (speziell geneigte) Spitze 97 mit einer entsprechend abgeschrägten (speziell geneigten)
Öffnung 98 in der Kassettenwand bremsend in Eingriff tritt, wodurch weiterhin eine Quereinstellung der Spule
gewährleistet ist. Um das Bremselement 94 im Bereich seiner möglichen axialen Bewegung auf der Spindel 84 zu
halten, ist es mit mehreren federnden Haltefingern 99 versehen, die an ihren Enden 101 mit Klauen versehen
sind, um eine Einpassung in eine Umfangsausnehmung 102
der Spindel zu gewährleisten.
Das andere Ende der Nabe 89 besitzt ebenfalls eine Ausnehmung 103, in die mehrere Zähne 104 eingegossen sind,
wodurch die Nabe auch auf anderen als der dargestellten
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Transportvorrichtung verwendbar ist. Das Antriebselement 96 besitzt ein Reibpolster 106, das mit einem
gezahnten kreisförmigen Aufsatz 107 auf einem Spulen-nabenflansch 108 in Eingriff tritt. Das Element 96
ist auf einer Antriebswelle 109 montiert, deren Spitze zur Bildung einer Hülse 111 hohl ist, welche ihrerseits
ein Ende 112 der Spindel 84 zur Quereinstellung der Spindel in Betrieb umfängt. Wenn die Welle 109
zurückgezogen wird, so wird die Spule dadurch gebremst und in Querrichtung eingestellt, daß ein abgeschrägtes
Teil 113 an ihr mit einer entsprechend geformten Öffnung 114 in der Kassettenwand in Eingriff tritt.
Auf der Spindel 84 ist weiterhin eine Umfangsnut 115
vorgesehen, durch die eine geringe Fehlorientierung der Spindel bei vorgeschobener Welle 109 Berücksichtigung
findet.
In vorteilhafter Weise ist an der Kassette weiterhin eine Halterungseinrichtung für eine Identifikationskarte,
beispielsweise eine erhabene Karte 116 (Pig. 3) nach Art einer Kreditkarte vorgesehen, welche für das
Personal von SendeStationen gewöhnlich mit den Kassetten
der vorliegenden Art versandt wird. Die Haiterungseinrichtung
umfaßt ein flaches Kartenbett 117 (siehe auch Pig. 1) auf einer Seite des Gehäuses und ein Paar von
sich gegenüberliegenden, längs des Kartenbettes verlaufenden Halterungsflanschen 118, welche die langen
Kanten der Karte 116 zu deren gleitender Halterung auf
dem Bett überlappen. Weiterhin ist ein Paar von an den
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Enden der Karte längs des Bettes, verlaufenden erhöhten
Endrahmen 119 vorgesehen", welche sich von den Planschen 118 in einem Abstand 121 "befinden, so daß das Ende
der Karte zwecks Einsetzen und Herausnehmen in der in J"ig. 3 dargestellten Weise gebogen werden kann. Schließlich
ist im Bett und in dem Rahmen 119 ein Paar von Ausnehmungen 122 vorgesehen, in die eine Bedienungsperson
mit Fingern hineingreifen kann.
Im Betrieb ist'es zweckmäßig, Band auf beide Bandspulen
aufzuspulen, wobei ein Bandstück zwischen diesen Spulen
verläuft, das für die Spulmechanismen der ^Transportvorrichtung durch eine offene Seite 131 des Gehäuses zugänglich
ist. Das Band ist unabhängig von Änderungen der auf den entsprechenden Spulen aufgespulten Bändteile vorzugsweise
durch ein Paar von Führungsstiffen 132 für die
Bandspulvorgänge stabilisiert und genau eingestellt.
Diese Führungsstifte 132 sind an der Gehäusehälfte 13 vorgesehen und erstrecken sich über die gesamte Breite
des Bandes, so daß eine Mittenverbindung, welche zu einer Beschädigung des Bandes führen kann, nicht erforderlich
ist.
Zur Verwendung in einer Transportvorrichtung mit Umspulvorgängen unter Vakuum, in der das zwischen den Spulen
und über die Führungsstifte 132 verlaufende Bandstück vor der Aufzeichnung oder Wiedergabe in die Transportvorrichtung
gesaugt wird, ist es wichtig, das Band in der Kassette so anzuordnen, daß die Rückseite des zwischen
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den Spulen verlaufenden Bandstückes direkt dem Atmosphärendruck
ausgesetzt ist, wodurch der Druckunterschied bzw. die Saugkraft maximal und damit voll wirksam wird.
Zu diesem Zweck werden zwei Stifte 152 und nicht nur ein Stift verwendet, welche in der dargestellten Weise einen
Querabstand besitzen, wodurch zwischen ihnen ein Zugangs-"kanal
153 für die atmosphärische luft gebildet wird.
Dieser Kanal wird weiterhin durch eingf Teil 154 festgelegt,
in dem das zentrale Schlüsselloch 49 vorgesehen ist. Dieses Teil 154 ist einstückig an der Gehäusehälfte
115 und den Stiften 152 vorgesehen und besitzt eine Öffnung
156, welche durch die Seite der Gehäusehälfte 15 zur Atmosphäre führt.
Die erfindungsgemäße Magnetbandkassette ist also zur Entfernung
der Bandspulen in der Mitte zu öffnen, wobei die beiden Kassettenhälften in Scharnieren schwenkbar sind,
deren lager aus Kunststoff einstückig an die Kassetten— halften angegossen sind. Diese Lager sind an den Gelenkteilen
mittels einer federnden Klammer miteinander verbunden, wodurch eine genau eingepaßte Scharnierbefestigung
gewährleistet ist. An von den Scharnieren abgewandten Stellen werden die Kassettenhälften durch schlüsselartige
Befestigungselemente zusammengehalten. Punktionssperrtasten
v/erden ebenfalls durch schlüsselartige Einsetz— elemente gebildet. Die Bandspulen stehen in einfacher
Weise unter Federbelastung, wodurch beide Seiten bei geschlossener Kassette in bremsendem Eingriff mit den
Kassettenseiten gedrückt werden und damit ein Abspulen des Bandes verhindert wird.
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Claims (3)
- PatentansprücheΠ./ Magnetbandkassette mit ausbaubaren Bandspulen, einem generell rechteckförmigen, zweiteiligen Gehäuse zur Halterung der Spulen In einer Lage, in der die Spulenachsen im Abstand zueinander parallel und in Ebenen verlaufen, die ihrerseits parallel zu und zwischen einem Paar von parallel zueinander ausgerichteten ersten Wänden des Gehäuses liegen, dessen andere Wände senkrecht auf diesen stehen, einem Scharnier zur Verbindung der Gehäuseteile in der Ebene einer der ersten Wände und mit einer Verschlußanordnung zur Verbindung der beiden Gehäuseteile an von der einen ersten Gehäusewand abgewandten Stellen, dds Gehäuse und das Scharnier derart ausgebildet sind, daß die beiden Gehäuseteile in einer generell parallel Iu den Spulenachsen verlaufenden Richtung relativ zueinander eine Öffnungsbewegung auszuführen vermögen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandspulen (11, 12) jeweils folgende Elemente umfassen:eine Nabe (89) mit einer axialen Bohrung (88), die an einem Ende zur Bildung einer nach außen gerichteten Schulter (91) aufgeweitet ist, eine in die Bohrung eingefaßte Spindel (84) sowie einen in eine Umfangsnut (86) der Spindel (84) eingepaßten Federring (87) zur Begrenzung der Einsetztiefe der Spindel in die Bohrung, ein auf der Spindel axial gleitend aufgepaßtes Bremselement (94), das mit der benachbarten Wand des Gehäuses in seiner vorgeschobenen Stellung eine Reiblagerverbindung bildet, und eine zwischen dem Bremselement (94) und dem Federring (87) sowie der Schulter (91) vorgesehenen Kompressionsfeder (92), welche das Bremselement (94) in die vorgeschobene509837/0717 - 2 -Stellung und gleichzeitig das andere Ende der Nabe (89) bei vorgeschobener Stellung des Breras-elementes (94) gegen Drehung durch Reibung festzuhalten.
- 2. Magnetbandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremselement (94) mehrere an ihren Enden mit Klauen versehene federnde Ilaltefinger (99) aufweist, welche in eine Umfangsausnehmung (1o2) der Spindel (84) eingepaßt sind und eine axiale Bewegung des Bremselementes (94) zwischen der vorgeschobnen Bremsstellung und einer zurückgezogenen nichtbreinsenden, näher an der Schulter (91) liegenden Stellung begrenzt.
- 3. Magnetbandkassette nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Enden des Breraselementes (94) und ein von diesen entfernt angeordneter Spulenflansch (1o8) abgeschrägt sind und in entsprechend geformte öffnungen (98) in den Gehäusewänden eingepaßt sind, so daß bei vorgeschobener Stellung des Bremselementes (94) eine Quereinstellung der Spule und eine Bremswirkung gewährleistet ist.509837/0717
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |