DE236193C

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Publication number: DE236193C
Application number: DENDAT236193D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-M 236193-KLASSE 83 a. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. September 1910 ab.

Gegenstand der Erfindung bildet eine Uhr, deren Triebwerk von schalldämpfenden Mitteln im Gehäuse gehalten ist. Dem Bekannten gegenüber unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß das Triebwerk in dem zugehörigen Gehäuse mit schalldämpfenden Mitteln schwebend aufgehängt ist. Der Erfindungsgegenstand kann mit einer Feststellvorrichtung für das Triebwerk versehen sein, welche das

ίο Uhrwerk z. B. gegen die Gehäusevorderwand preßt und gestattet, daß das Triebwerk bequem aufgezogen werden kann. Die Feststellvorrichtung steht mit einem Verschluß für die Gehäusetür in Verbindung derart, daß bei Benutzung der Feststellvorrichtung gleichzeitig die Gehäusetür geöffnet wird, während anderseits beim Auslösen der Feststellvorrichtung, damit das Triebwerk wieder frei schwingt, gleichzeitig die Gehäusetür verschlossen wird.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar in Fig. ι in einer Rückansicht mit geöffneter Tür und in Fig. 2 in einem Längsschnitt der Fig. i.

ι ist das Uhrgehäuse, welches eine Tür 2 besitzt. In dem Gehäuse 1 ist das Triebwerk 3 mittels schalldämpfender Mittel, z. B. Lederband 0. dgl., schwingbar aufgehängt. Das Lederband 4 dämpft in vollkommener Weise das Ticken des Uhrwerkes, so daß es nicht vernehmbar ist.

Die Feststellvorrichtung weist eine in den Seitenwänden des Uhrgehäuses 1 drehbar gelagerte Stange 5 auf, welche einerends aus dem Gehäuse ragt und einen Knopf 6 trägt, mittels welchen erstere gedreht werden kann. Die Stange 5 liegt hinter dem Triebwerk 3 und hat einen Arm 7, der derart angeordnet ist, daß er beim Drehen der Stange 5 das Triebwerk an die Gehäusevorderwand drückt und es in dieser Stellung festhält.

An der Stange 5 ist ferner noch ein Haken 8 fest angebracht, welcher in eine entsprechende Öse der Tür 2 eingreift und diese geschlossen hält. Der Haken ist derart angeordnet, daß er beim Feststellen des Uhrwerkes die Tür freigibt, dagegen beim Freigeben des Uhrwerkes die Tür wieder verschließt.

Zweckmäßig besitzt das Uhrwerk an der Vorderseite Winkel 21, welche ein Auf treffen des Zeigerwerkes selbst auf die ,Gehäusewand oder Glasscheibe vermeiden. Dreht man die Stange wieder im umgekehrten Sinne, so gibt der Arm 7 das Uhrwerk frei, welches ausschwingt.

Claims

Pate nt-An Spruch e:

ι. Uhr, deren Triebwerk von schalldämpfenden Mitteln im Gehäuse gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebwerk mittels eines oder mehrerer Bänder aus schalldämpfendem Material frei schwebend aufgehängt ist.
2. Uhr (deren Triebwerk mittels schalldämpfender Mittel in dem Gehäuse aufgehängt ist) nach Anspruch i, dadurch
kennzeichnet, daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, weiche das Triebwerk zwecks Aufziehens desselben feststellt und ein Verschlußorgan für die Gehäusetür aufweist, das Ganze derart, daß beim Feststellen des Trieb-

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Werkes der Türverschluß geöffnet, bei Freigeben des Triebwerkes dagegen die Tür verschlossen wird.
3. Uhr nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine im Gehäuse drehbar angeordnete Stange (5), welche einen festen Arm 7 aufweist, der beim Drehen der Stange (5) das Triebwerk an die Gehäusewand drückt und es in dieser Stellung festhält, während gleichzeitig ein an der Stange (5) angebrachter Verschlußhaken (8) die an der Tür (2) angebrachte Öse freigibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.