DE2360957A1

DE2360957A1 - Anlage zur herstellung von pressgeformten teilen aus orientierten holzspaenen

Info

Publication number: DE2360957A1
Application number: DE2360957A
Authority: DE
Inventors: Vesselin Georgiev Dipl Ivanov; Urman Alexandrov Dipl Urmanov
Original assignee: DSO MEBEL
Current assignee: DSO MEBEL
Priority date: 1973-04-25
Filing date: 1973-12-06
Publication date: 1974-11-14
Also published as: IT997817B; FR2227122A1; CS171108B1; US3901642A; DE2360957B2; CA1012313A; BG18244A1; FR2227122B1; DD110802A5; PL90718B1; SE394184B; DE2360957C3; SU573369A1

Description

Anlage zur Herstellung von preßgeformten Teilen aus orientierten

Holzspänen

(Priorität: 25- April 1973, Bulgarien, Nr. 23437)

Die Erfindung "betrifft 'eine Anlage zur Herstellung von preßgeformten Teilen aus orientierten Holzspänen für Möbel und technische Erzeugnisse, wie z. B. Sitzrahmen für Stühle, Zargen und Beine für Tische, Sockel und.Sockelrahmen für Korpusmöbel u. a.

j_ Es sind Verfahren und Anlagen zur Herstellung von geraden preßgeformten Teilen aus. orientierten Holzspänen bekannt. Die Späne, die in einem Orientierkasten orientiert wurden, werden in eine Form eingestreut. TJm über die ganze Länge der Form einstreuen zu können, muß sie eine hin- und hergehende Bewegung unter dem. Kasten ausführen. Um die Bewegung der Form unter dem Kasten ausführen zu können, muß zwischen ihnen ein bestimmter Abstand vorhanden sein. Nachteile des Verfahrens und der Anlage sind:

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sie sind zur Herstellung von krummen Teilen ungeeignet, da in diesem Fall die Form komplizierte Bewegungen ausführen muß;

die Späne werden beim Einstreuen in der Form in bestimmtem Grad desorientiert.

Bs sind ferner ein Verfahren und eine Anlage bekannt, bei denen die Späne direkt in der Preßform orientiert und eingestreut werden, wobei ins Formnest Riehtbleche hineinragen. Es ist ein Nachteil dieses Verfahrens, daß beim Herausnehmen der Richtbleche aus dem mit orientierten Spänen gefüllten Fest die Späne durcheinaüd ergerührt werden und ein Teil von ihnen sogar aus dem Formnest herausgeworfen wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine,Anlage zur Herstellung von verschiedenartig gestalteten Teilen aus orientierten Spänen zu schaffen. In der erfindungsgemaßen Anlage werden die Späne in eine Orientierungseinrichtung orientiert und eingestreut, wonach sie in das Formnqst.eingeführt werden.

Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungs-..beispiels, und zwar einer Anlage zur Herstellung von Sitzrahmen für Stühle, wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 . einen Längsschnitt durch die Orientierungseinrichtung " bei Beginn des Orientierungsprozesses der Späne; Fig. 2 den Schnitt A-A in Fig. 1;

Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Orientierungseinrichtung&ei Beendigung des Orientierens;

Fig. 4 einen Längsschnitt der in die Presse eingelegten Preßform bei gepreßtem Teil; und

Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Preßform im Augenblick der Entformung eines gepreßten Teils.

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-■3"-

Die Anlage zur Herstellung von preßgeformten Teilen aus orientierten Spänen besteht aus einer Einrichtung 1 zur Orientierung der Späne und einer Preßform 2. Die Orientierungseinrichtung für die Späne besteht aus einer Grundplatte 3» auf der ein Gehäuse 4 montiert ist, das einen Trog 5 trägt, auf dessen Gitterboden 6 die zu orientierenden Späne eingelegt werden. In der oberen Seite des Gitterbodens sind quer zum Trog 5 Trennwände 7 angeordnet, die die Bewegung der Späne über dem Boden beim Vibrieren der Anlage begrenzen, während an der unteren Seite des Gitterbodens 6 Richtbleche befestigt sind, durch die die Orientierung der Späne erreicht wird. In ihren oberen Teilen laufen diese Riehtbleche zusammen, während sie in ihrem unteren Bereich parallel zueinander angeordnet sind, wobei ihr Profil im Schnitt entlang der Linie B-B dem Querschnitt des Formnests der Preßform 2 entspricht. Mittels Schlössern 9 wird die Orientierungseinrichtung 1 für die Späne unbeweglich an der. Preßform befestigt.

An dem Gehäuse 4 der .Orientierungseinrichtung für die Späne ist ein Vibrator 10 befestigt.

.. - . Die Preßform 2 besteht aus einer Grundplatte 11 , auf der hydraulische Zylinder 12 mit .doppelwirkenden Kolben 13 montiert sind, die mit der Frontplatte 14 verbunden sind. An der Frontplatte 14 ist ein Formnest 15 der Preßform 2 befestigt, in das das Teil 20 aus orientierten Spänen gepreßt wird. An der Grundplatte 11 ist mittels Trägern 17 ein Stempel 16 befestigt, der frei im !Test 15 gleitet . An der Grundplatte 11 der Preßform 2 ist ein Vibrator 18 befestigt.

Die Wirkungsweise der Anlage ist wie folgt: Die Orientierungseinrichtung 1 für die Späne wird auf die Preßform 2 gelegt, und zwar so, daß die Grundplatte 3 auf der Frontplatte 14 aufliegt, wobei die Enden der Riehtbleche 3 in das Formnest 15 hineinragen, wonach die Orientierungseinrichtung 1 für

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die Späne und die Preßform 2 mittels der Schlösser 9 unbeweglich verbunden werden. Die Kolben 13 sind in der unteren Stellung der hydraulischen Zylinder 12 eingestellt, und zwar so, daß sich der Stempel 16 im oberen Ende des Formnests 15 befindet. Die mit Klebstoff beschichteten und nach Gewicht dosierten Späne für ein Teil werden gleichmäßig-auf den G-itterboden 6 eingestreut. Die Vibratoren 10 und 18 werden eingeschaltet und die Späne fallen infolge der Wirkung der Vibrationen durch die Öffnungen des Gitterbodens und werden, indem sie die Rieht bleche 8 berühren, parallel an ihnen und gleichzeitig.parallel zueinander geordnet. Um einen hohen Orientierungsgrad der Späne zu erreichen, beginnt eine bestimmte Zeit nach dem Einschalten der Vibratoren 10 und 18 der Stempel 16 ins Formnest 15 der Preßform 2 einzudringen, und zwar so, daß zwischen den Richtblechen 8 im Bereich der endgültigen Orientierung eine Säule aus orientierten Spänen gebildet wird (Pig. 1)·. Die Eindringgeschwindigkeit des Stempels 16 wird so mit dem Durchgang der Späne durch den G-itterboden 6 abgestimmt, daß im Bereich der endgültigen Orientierung immer ein .Säule aus orientierten Spänen vorhanden ist, und diese Säule ununterbrochen und zügig das Formnest 15 der Preßform 2 ausfüllt. Nachdem alle Späne im Formnest 15 der Preßform 2 geordnet sind (Fig. 3)> wird die Orientierungseinrichtung für die Späne entfernt und die Späne werden durch die Presse 19 gepreßt (Pig. 4). Nach Beendigung des Preßvorgangs wird durch Zurückfahren der Kolben 13 zur unteren Endstellung das gepreßte Teil 20 aus orientierten Holzspänen aus der Preßform 2 entfernt (!"ig. 5).

Patentansprüche

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Claims

2360357 S PAT EKTAFSPR Ü CHE DA-9932

1.) Anlage zur Herstellung von preßgeformten Teilen aus orientierten Holzspänen, bestehend aus einer Orientierungseinrichtung mit Gitterboden und Riehtblechen und einer mit ihr verbundenen Preßform, Kraftzylindern und Vibratoren, dadurch gekennzeichnet , daß die Orientierungseinrichtung (1.) für die Späne auf einer Frontplatte (14) liegt, die mit doppeltwirkenden Kolben (13) verbunden und an der das Formnest (15) der Preßform (2) befestigt ist, in der ein Stempel (16) angeordnet ist, der mittels Trägern (15) mit einer Grundplatte (11) verbunden ist..

2. Anlage zur Orientierung von Spänen nach _; Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß auf dem Gitterboden (6)der Orientierungseinrichtung (i) für die Späne Trennwände (7) angeordnet sind, und daß darunter Riehtbleche (8) angeordnet sind.

3. Orientierungseinrichtung für Späne nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Riehtbleche (8) an ihrem oberen Ende zusammenlaufen und in ihrem unteren Bereich parallel zueinander angeordnet sind, wobei ihr Querschnitt (B-B) in ihrem parallelen Teil dem Querschnitt des Formnests (15) der Preßform (2) entspricht.

4. Orientierungseinrichtung für Späne nach Anspruch 3, dadurch gekennze i chne t, daß die Anzahl der Richtbleche (8) wenigstens gleich zwei ist.

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