DE235845C - - Google Patents

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DE235845C
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DE
Germany
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foot
support
mold carrier
plastic mass
adjustable
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DENDAT235845D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D1/00Foot or last measuring devices; Measuring devices for shoe parts
    • A43D1/02Foot-measuring devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 235845 KLASSE 30 ^. GRUPPE
in BOSTON, V. St. A.
Vorrichtung zur Herstellung von Plattfußeinlagen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juni 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Plattfußeinlagen aus einer erhärtenden Masse. Zu diesem Zweck ist an der Vorrichtung eine zur Aufnahme einer plastischen Masse geeignete Fußunterlage vorhanden, deren mittlerer Teil als Formträger dient und sowohl in seitlicher als auch in lotrechter Richtung verschiebbar und einstellbar ist. Dieser Formträger dient zum Anpressen der plastischen
ίο Masse gegen die Unterseite des Fußes, welcher durch Riemen oder ähnliche Befestigungsmittel auf der Fußunterlage festgehalten werden kann. Mit Hilfe dieser Vorrichtung kann ein genau richtiger Abdruck genommen werden, der als Plattfußeinlage verwendbar ist.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung zur Herstellung einer linken Plattfußeinlage und Fig. 2 den Grundriß derselben. Fig. 3 zeigt die Einrichtung zum Einstellen des Formträgers für die Querwölbung.
Der Apparat, welcher. auf einem Gestell 1 geeigneter Form aufgebaut wird, besteht zweckmäßig aus zwei gleichartigen Vorrichtungen in symmetrischer Anordnung, von welchen die eine, wie dargestellt, zur Herstellung von linken und die andere, nicht dargestellte, zur Herstellung von rechten Plattfußeinlagen dient. Jede Vorrichtung besteht aus einer einstellbaren Sohlenstütze 2 mit einem Riemen 3 und einer festen Hackenstütze 4 mit Gelenkriemen 5. An der beweglichen Sohlenstütze 2 ist ein Ansatz
10 (Fig. 1) angebracht, welcher in einem Schlitz
11 der Decke des Kastens I sich verschieben
kann. In diesen Ansatz 10 ist eine Schraubenspindel 12 eingeschraubt, welche in der Gehäusewandung drehbar gelagert ist (13) und ein Handrad 14 trägt, das außen aufgerauht ist und durch eine Schraube 15 festgeklemmt werden kann. Auf der Schraubenspindel 12 sitzt noch ein Sperrad 16, zwischen dessen Zähne eine Klinke 17 eingreift, die drehbar an einem am Gehäusekasten befestigten Arm 18 angebracht ist. Die Klinke 17 hält die Schraubenspindel 12 in der jeweilig eingestellten Lage fest. Zwischen der Hackenstütze 4 und der Sohlenstütze 2 befindet sich ein Formträger ig, welcher zweckmäßig aus Metall gefertigt ist und in einem Ausschnitt 6 der Hackenstütze eingestellt werden kann. An diesem Formträger 19 befindet sich unten ein Schaft 20, dessen unteres Ende schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist und in eine entsprechend gestaltete Nut eines lotrecht beweglichen Schiebers 21 eingreift, derart, daß der Schaft 20 an diesem Schieber seitlich eingestellt werden kann. Der Schieber 21 wird in einer lotrechten Hülse 22 geführt, die an der Decke des Gehäuses 1 befestigt ist und einen Schlitz 24 besitzt, durch welchen eine an dem •Schieber 21 befestigte Zahnstange 23 durchgreift. Die Zahnstange 23 steht im Eingriff mit einem Zahnrade 25, dessen Welle 26 in den Lagern 27 und 28 drehbar ruht. Auch diese Welle ist mit einem durch Mutter 29 festgeklemmten, außen aufgerauhten Handrade 30 und ferner mit einem Zahnrade 33 versehen, zwisehen dessen Zähne eine Sperrklinke 32 eingreift,
die an einem am Gehäuse ι befestigten Arm 31 drehbar sitzt. Durch Drehen an dem Handrade 30 wird der Formträger ig eingestellt und mit Hilfe der Sperrklinke 32 in der eingestellten Lage gesichert. Die Welle 26 hat eine dritte Lagerung in einem . an der Decke befestigten Arm 34. An einem lotrecht beweglichen Stabe 37 ist mit Hilfe eines Stiftes 36 eine Stütze 35 drehbar befestigt zu einem weiter unten näher angegebenen Zweck. Unten steht dieser Stab 37 durch einen Stift 38 mit einem Kurbelarm 39 drehbar in Verbindung, der durch einen Stift 40 mit einer Welle 41 verbunden ist. Diese Welle 41 ist einerseits in dem Arm 34 und andererseits in der Gehäuse wand 1 drehbar gelagert und trägt ein durch Mutter 44 festgeklemmtes aufgerauhtes Handrad 43 und ein Zahnrad 47, in dessen Zähne eine am Arm 46 drehbar angebrachte Sperrklinke 45 eingreift. Durch Drehen des Handrades 43 wird unter Vermittlung der. Kurbel 39 die Stütze 35 gehoben oder gesenkt. In dem Schaft 20 des Formträgers 19 ist das Ende einer Schraubenspindel 48 drehbar gelagert, deren mit Schraubengewinde versehener Teil von einem mit entsprechendem Innengewinde ausgestatteten Lager 49 erfaßt wird. Durch einen am äußeren Ende der Schraubenspindel 48 vorgesehenen Griff oder Knopf 50' kann die Schraubenspindel gedreht und somit der Formträger 19 seitlich eingestellt werden. An der Fußsohlenstütze 2 ist ein nach unten gerichteter, gleichfalls durch den Schlitz 11 durchgreifender rohrförmiger Ansatz 52 angebracht, in welchem eine mit Zähnen 53 ausgestattete Stange 51 lotrecht geführt ist, an deren oberem Ende ■ ein Querwölbungsträger 50 befestigt ist. Für diesen Träger 50, welcher als Teil des Formträgers dienen kann, ist in der Sohlenstütze 2 ein Ausschnitt 7 vorgesehen (Fig. 2).
Es kann somit der vordere Teil des Formträgers unabhängig von dem Hauptteil 19, und zwar mit Hilfe eines Zahnrades 54 gehoben und gesenkt werden, welches an der Welle 55 befestigt ist und zwischen die Zähne 53 der Stange 51 eingreift: Die Welle 55 ist gleichfalls an dem nach unten ragenden Ansatz 52 der Sohlenstütze 2 gelagert und wird durch ein Handrad 58 gedreht, welches an dem äußersten Ende be-. festigt ist. Um die Verschiebung der Welle 55 unter Einwirkung der Schraubenspindel 12 zu gestatten, ist in der Gehäusewandung ein Schlitz 57 vorgesehen, in welchem ein Gleitblock 56 verschiebbar ruht, in welchem die Welle 55 eine Lagerung findet (Fig. 2). ·
Auf der Welle 55 sitzt noch ein Sperrad 60, zwischen dessen Zähne eine Klinke 59 eingreift, die an dem Gleitblock 56 drehbar gelagert ist. Die Handhabung zur Herstellung eines richtigen Abdruckes oder einer Form von der Wölbung eines Fußes in natürlicher Lage ist folgende : Angenommen, es soll mit Hilfe der dargestellten Einrichtung eine linke Plattfußeinlage hergestellt werden, so nehmen zunächst die Mechanismen die in Fig. 1 gezeigte Lage ein. Ein geeignetes plastisches oder knetbares Material oder ein Stück härteren Materials, welches z. B. durch Wärme aufweichbar und später wieder erhärtbar ist, wird annähernd zu der Form geschnitten, in welcher es später verwendet werden soll, und auf den Formträger 19, 50 gelegt. Auf die so vorbereitete Fußstütze 4, 19, 50, 2 setzt der Patient seinen Fuß, so daß dieser auf der Hackenstütze 4 und Sohlenstütze 2 sicher ruht. Hierauf wird die Sohlenstütze 2 durch Drehen an dem Handrade 14 so eingestellt, daß der Fuß seine richtige Lage einnimmt, worauf die Riemen 3 und 5 festgeschnallt werden. Der Formträger 19 wird nunmehr mit Hilfe des Griffes 50' so eingestellt, bis er die richtige Lage unter der Hauptwölbung des Fußes einnimmt. Jetzt wird das Handrad 30 so gedreht, daß mit Hilfe des Zahnstangengetriebes 25, 33 der Formträger 19 angehoben wird, während das eingelegte Material sich noch im plastischen Zustande befindet. Hierbei werden auch die Knochen oder die eingesenkte Wölbung des Fußes gehoben, bis ein geeigneter oder genügender Druck entsteht und die Wölbung ihre normale oder natürliche Lage einnimmt. Hierauf wird auch das Handrad 58 so gedreht, daß durch das Zahnstangengetriebe 54, 53 der Träger 50 gegenüber der Querwölbung einen genügenden Druck ausübt, daß diese ihre normale Lage erhält. Durch Drehen des Handrades 43 wird die Stütze 35 gehoben, um den Teil des plastischen Materials, welcher über die Kante des Trägers vorgetreten ist, aufzunehmen und zu unterstützen, so daß das Material auch fest gegen die Innenseite der Hauptwölbung gehalten wird. Man läßt nunmehr den Fuß so lange in dieser Lage, bis das plastische Material vollkommen erhärtet ist, worauf der Fuß von seiner Lage befreit und die geschaffene Form aus den Trägern 19, 50 abgenommen wird. Die Form erweist sich als ein genauer Abdruck der Wölbung des Fußes in dessen natürlicher Lage. Von der Form werden dann die rauhen Stellen und vorstehenden Kanten entfernt bzw. geglättet, so daß von der Form ein Abdruck oder Gußstück aus geeignetem Material, z. B. Metall, hergestellt werden kann, das als Plattfußeinlage im Schuh verwendbar ist.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zur Herstellung von Plattfußeinlagen, gekennzeichnet durch eine zur Aufnahme einer plastischen Masse geeignete . Fußunterlage, deren mittlerer, als Formträger dienender Teil (19) sowohl in seitlicher als auch in lotrechter Richtung verschiebbar und einstellbar und so zum Anpressen der plastischen Masse gegen die
    Unterseite des durch Riemen o. dgl. Befestigungsmittel (3, 5) auf der Fußunterlage festgehaltenen Fußes geeignet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere der beiden den Formträger (19) einschließenden und mit Befestigungsmitteln für den Fuß versehenen Teile der Fußunterlage als Hackenstütze (4) ausgebildet ist, während der vordere aus einer in der Längsrichtung einstellbaren Sohlen- oder Zehenstütze (2) besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Formträger (ig) aus zwei Teilen (19, 50) besteht, die unabhängig voneinander einstellbar sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine seitlich vom mittleren beweglichen Teil (19) angreifende, in lotrechter Richtung einstellbare Stütze (35), welche die seitlich heraustretende plastische Masse gegen die Innenseite des Fußgewölbes hinauf preßt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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