DE665985C - Vorrichtung zum Pressen der gegen die Brandsohle gezwickten Schaftraender unter Waerme - Google Patents

Vorrichtung zum Pressen der gegen die Brandsohle gezwickten Schaftraender unter Waerme

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DE665985C
DE665985C DEU12954D DEU0012954D DE665985C DE 665985 C DE665985 C DE 665985C DE U12954 D DEU12954 D DE U12954D DE U0012954 D DEU0012954 D DE U0012954D DE 665985 C DE665985 C DE 665985C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D25/00Devices for gluing shoe parts
    • A43D25/06Devices for gluing soles on shoe bottoms

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Pressen der gegen die Brandsohle gezwickten Schaftränder unterWärme Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Pressen von Schuhböden, wie sie bei der Herstellung von Schuhen Anwendung findet, uin, in,-besondere nach dem Zwicken des Schaftrandes auf die Brandsohle einen Druck auf den Schuhboden durch einen erhitzten Preßkörper auszuüben, zum Zwecke, Falten und andere Unregelmäßigkeiten aus dem Schuhrand zu. entfernen. Eine solche Arbeitsweise ist besonders dann zweckmäßig, wenn der Schaftrand mit Klebstoff aufgezwickt ist und der Klebstoff noch nicht vollkommen abgebunden hat. Durch den auf den Schaftrand ausgeübten Druck werden nämlich die Klebkraft des Klebstoffes erhöht und das Trocknen oder Abbinden des Klebstoffes durch den erhitzten Preßkörper beschleunigt.
  • Bei diesen Vorrichtungen ist es von besonderer Wichtigkeit"daß eine gute Überleitung der Wärme vom Wärmeerzeu '-er zur Preßstelle stattfindet. Um dies: zu erreichen, werden, zur Herstellung der Preßvorrichtung r, äurnlich aneinander anigrenzende gut wärmeleitende Einrichtungen verwendet, die an sich im einzeInen. bekannt sind, und zwar hat geinäß der Erfindung die Vorrichtung ein die Heizvorrichtung enthaltendes gut wärmeleitendes Gehäuse, das eine biegsame Metallplatte als nachgiebige Kissendecke und eine körnige Behälterfüllung aus gut wärmeleitendem Werkstoff besitzt. Hierdurch wird unbedingt sicher ein gutes Überleiten der Wärme auf die Preßstelle erreicht, wenn beispielsweise die Heizvorrichtung in den Wandungen de-s Gehäuses angebracht ist.
  • Um zu ermöglichen, daß d#ie körnige Masse beim Ausüben von Druck auf die biegsame Platte nachgeben kann, wird die Masse vorteilhafterweise durch eine Reihe von, Stiften gehalten, die nach unten nachgeben können und gegenüber der körnigen Masse zurückhaltend wirken. Auf &r Unterseite wird die körnige Masse durch Blattfedern abgestützt, die in der Nähe des. Ballenteiles des Schuhes biegsamer sind als in.,der Nähe des Spitzenteiles. Die biegsame Platte, welche die körnige Masse oben abschließt, hat einen. Längsschlitz in der Nähe des Ballenteiles des Schuhes, der vor dem Spitzenende des Schuhes endet.
  • Wenn. mit einer solchen Vorrichtung ein Preßdruck auf den Vorderteil des Schuhes ausgeübt wird, besteht leicht die Gefahr, daß auch bei Anwendung eines geeigneten Spitzenwiderlagers eine Bewegung des Schuhes in Richtung der Ferse stattfindet oder daß der Leisten als solcher nach hinten verschoben, wird, was aber ein. Verzdehen# des Schuhes Ö Folge haben würde. Um dies zu verhind", wird gemäß der Erfindung ein geeignetes Fersenwiderlager vorgeschlagen, das ein Verschieben des Schuhes nach dem Fersenteil hin verhütet und das nach dem Einsetzen des Schuhes, in die Vorrichtung in Eingriff mit dem Ferseneilde des Schuhes bewegt und in dieser Lage durch die Abwärtsbewegung der Druckvorrichtung gesperrt wird. Um jeg- liches Verschieben des Schuhes nach dem Fersenende hin sicher zu vermeiden" ist es zweckmäßig, daß das Fersenwiderlager durch, die Bewegung der Preßvorrichtung dein Schuh eine kurze Länggsbewegung nach der Schuhspitze hin erteilt. Um diese Bewegung auch gegenüber dem allgemein üblichen Spitzenauflager zu ermöglichen, ist ein Teil des Spitzenauflagers gleitbar an seinem Träger befestigt, so dA es an der kurzen Längsbewegung des Schuhes nach dem Spitzenteil hin teilnehmen Kann.
  • In der Zeichnung ist Fig. i eine Vorderansicht einer Bettzwickmaschine undder Preßvorrichtung geiniU der Erfindung.
  • Fig. 2 ist ein Grundriß der Preßvorrichtung.
  • Fig. 3 ist eine linke Seitenansicht der Preßvorrichtung, teilweise im Schnitt.
  • Fig. 4 ist ein Grundriß eines Teiles der Preßvorrichtung.
  • Fig. 5 ist eine Seitenansicht desselben Teiles der Preßvorrichtung im Schnitt.
  • Fig. 6 ist ein Grundriß des Spitzenauflagers.
  • Fig- 7 ist eine Hinteransicht der Preßvorrichtung Fig. 8 erläutert die Bearbeitung des Schuhes durch die Preßvorrichtung.
  • Fig. 9 ist eine Ansicht eines Schulibodens nach der Bearbeitung, mittels der Preßvorrichtung.
  • Die Vorrichtung zum Pressen von, Schuhböden ist beispielsweise mit einer Bettzwickmaschine bekannter Art verbunden. In der Bettzwickmaschine sitzt der Schuh auf einem Leistenzapfen io und einem Spit7enträger 12. Gegen den Schuh liegt ein Fersenband 14 an, und das Überschieben des Schaftrandes erfolgt durch Spitzenüberschieber 16, die durch einen Handhebel 18 (Fig. i) in bekanntef Weise betätigt werden. Der Handhebel steuert ebenfalls ein Spitzenband 2o, das den Schaft um die Schuhspitze herum in der Nähe der Schuhbodenkante festklemmt. DieÜberschieber 16 und das Spitzenband werden von einem ,senkrecht beweglichen Schlitten 22 getragen, der durch einen Lenker 24 Mit einem Trethebel 26 verbunden ist.
  • Die Vorrichtung zum Pressen des Schuh-,'bodens sitzt an einem Träger 30, der an einer Xonsole 28 (Fig. 3) des Maschinengestelles 'Kfestigt ist. Die Vorrichtung besteht aus einem GußstÜck 32, an dem ein Gehäuse 3-1 befestigt ist. Das Gehäuse enthält eine Anzahl von Metallkugeln 36, die teilweise gegen die Wände des Gehäuses 34 anliegen (Fig. 3 und 5) und teilweise durch eine Reihe von parallelen Stiften 38 abgestützt werden. Die Stifte 38 sind in dein Gehäuse gleitbar gelagert und stützen den oberen Teil der Ansammlung von Kugeln 36 ringsum ab. Die Stifte 38 werden durch Federn 4o nach oben geschoben, bis ihre Köpfe 42 gegen das Oberende der Bohrung des Gehäuses, in der sie beweglich sind, anliegen. Die Stifte 38 tragen auf ihren Oberenden eine dünne Federplatte 44, auf die der Boden des gezwickten Schuhes gesetzt wird. Die Platte 44 wird durch einen Kranz 46, der an dein Gehäuse 34 befestigt ist, festgehalten. Das Gehäuse ist bei 48 (Fig. 4 und 5) weggeschnitten, so daß sich die Platte 44 satt gegen den Schuhboden anlegen kann.
  • Die Platte 44 hat einen Längsschlitz 5o (Fig. 4), der die Biegsainkeit der Platte in der Nähe des Ballenteiles des Schuhes erhöht. Der Schlitz endet kurz vor dein Spitzenteil des Schuhes, und der unter dem Spitzenteil des Schuhes liegende Teil der Platte 44 ist an seiner Unterseite durch eine weitere dünne Federplatte 52 (Fig. 5) abgestützt. Die Platte 52 liegt auf den Kugeln 36, und ihr nach unten gebogener Flanschteil 54 (Fig. 5) greift zwischen die Kugeln 36 und die Stifte 38. Die Kugeln 36 werden unten von mehreren aufeinanderliegenden Bandfedern 56 getragen, die an dem linken Ende (Fig. 4 und 5) des Gehäuses 34 zwischen dem Gehäuse und dem Gußstück 32 festgeklemmt sind. Die beiden oberen Federn 56 sind gleich lang, während die anderen Federn stufenweise verkürzt sind, so daß die Nachgiebigkeit der Federn unterhalb des Ballenteiles des Schtilies größer ist als unterhalb des Spitzenteiles. In dem Gehäuse 34 ist ein elektrischer Heizkörper 58 angeordnet, dessen Wärniegrad durch eine Widerstandsschaltung 6o (Fig. i) eingestellt wird. Durch den «Heizkörper 58 werden das Gehäuse 3.4 und somit die Kugeln 36 und Platten 44 und 52 erhitzt. Nach dem Aufsetzen des Schuhes auf die Platte 44 wird dieser, wie noch näher zu beschreiben ist, nach unten gedrückt. Vor dem Ausüben des Druckes sind die Federn 56 ungefähr gerade gerichtet (Fig. 3). Obwohl die Kugeln 36 ihren Füllraum ungefähr ausfüllen, sind sie jedoch lose genug, um sich mit den Platten 44, 52 in Anpassung an den Flächenverlauf des Schulibodens zu verschieben, wenn der Schuh gegen die Platte 44 gedrückt wird, Durch den Druck des Schuhes 'gegen die Platte-14 und die Kugeln36 biegen sich die Blattfedern _36 allmählich in die in Fit,. 5 darestellte Lage, wobei auf Grund der größeren Nach-giebigkeit der Federn unterhalb des Ballenteiles des Schuhes die Kugeln unterhalb des Spitzenteiles des Schuhes einen größeren Widerstand gegen den Abwärtsdruck der Platten -44, 52 bieten. Somit wird auf den Spitzenteil des Schuhbodens ein verhältnisinäßi- -rößerer Druck ausgeübt, was infol-e der an dein Spitzenteil auitretenden Zwickfalten des Schaftrandes erwünscht ist. Weiterhin wird der Druck an dem Spitzenteil des Schuhbodens dadurch verIgrößert, daß die I.'latte.4-1 in dieser Stelle durch die Platte ,32 verstärkt ist. Da die Platten 4-1, 52 nicht miteinander befestigt sind, können sie sich, wenn nöti-, bei dein Abwärtsdruck -egeneinander verschieben. Beim Herabdrücken des Schuhes werden die Stifte 38 durch den Druck der Platte 44 entsprechend nach unten Zum Herabdrücken des -Schuhes dient ein Spitzenauflager. Dieses Auflager greift mittels einus hohlen Gunimikissens 621 das in Anpassung an die Querforinung der Schaftspitze ausgebildet u7id vorzugsweise init Sand (14 (Fi-. 5) gefüllt ist, an dein Oberteil des Schuhe", an. Das Kissen 62 kann sich Schuhen verschiedener Forinen anpassen und ist durch eine Platte (A und Schrauben 08 an einem Block 7o befestigt, der längs verschiebbar an einem Arm 72 befestigt ist. Der Arm 72 ist an einer Stange b 74 befestigt (Fig. el i und 3), die in dein Maschinengestell senkrecht beweglich ist. Die Stange 74 ist durch einen Lenker 76 (Fig* i) ini.t einem Trethebel 78 verbunden, der durch eine Feder 8o für genach oben gezogen und durch eine I Klinke 82, die in Ratschenzähne 84 einer senkrecht beweglichen Stange 86 einfallen kann, -esperrt wird. Durch Herabziehen des Trvtliebels wird somit das Spitzenauflager nach unten in mit dein Schuh gebracht, -u-orauf dann die Klinke 82 das Auf-Iager in der Drucklage sperrt. Zum Ausklinken der Klinke 82 ist ein durch das Knie des Arbeiters stetierbares Glied 88 vorgesehen, (las mit der K-Iinke 82 durch einen Lenker go verbunden ist.
  • Zum Stützen des Schuhes gegen Längsbewegung nach dein Absatz hin beim Abwärtsdruck des Spitzeliauflagers gegen den Schuh dient ein Fersenwiderlager92, das dein Schuh eine kurze Längsbewegung nach der Schuhspitze hin erteilt und somit das Glattpressen der Schaftspitze unterstützt. Das Fersenwiderlager 92 hat eine Lederverkleidung 94 und ist an dem Hinterende von zwei Stangen 96 (Fig. 2 und 3) befestigt. Die Stangen 96 sind in der Nähe ihrer entgegengesetzten Enden in Muffen 98 gleitbar gelagert, die von Stiften 99 getragen werden. Die Stifte 99 sitzen in Armen ioo, 102 (Fig. 7) eines Winkelliebels 104, der ferner einen ungefähr waagerechten Arm io6 hat. Die beiden Arme ioo, 102 sind durch eine Strebe io,, (Fig. 2) miteinander verbunden. Der Winkelhebel ist um eine Stange i io drehbar, die von einem Ansatz 112 der Konsole 30 getragen wird. Die beiden Muffen 98 sind durch eine Querstange 114 (Fig. 7) fest miteinander verbunden. Wird der Winkelliebel 104 im Uhrzeigersinn gedreht (Fig. 3), so werden die Muffen 98 nach links (Fig. 3) bewegt, wodurch die Stangen 96 bei dieser Bewegung durch Klinken ii0 (Fig. 7) an den Muffen 98 mitgenommen werden, die in auf den Stangen c)8 ausgebildete Ratschenzähne i 18 eingreifen.
  • Der Winkelliebel 104 wird in Abhängigkeit von der Preßbewegung des Spitzenauflagers betätigt. Zu diesem Zwecke ist das Gußstück 32 an Führungsflanschen 12o dur Konsole 30 senkrecht beweglich und mit dein Arm io6 des Winkelhebels io-i durch einen Lenker 122 verbunden (Fi.-1- 3). Eine zwischen einem Ansatz 125 der KonsOle 30 und dein Gußstück 32 eingesetzte Feder 12-[ ist bestrebt, der Abwärtsbewegung der DruckvorrichtungWiderstand zu leisten. Die Feder wird von einem Stift 120 getragen. Die Aufv,-ärtsbewegung der Druckvorrichtung unter Einwirkung der Feder 124 wird durch eine Stange 128 begrenzt, die mit ihrem Oberende in das GußstÜck 32 eingeschraubt und in dem Ansatz 125 der Konsole 30 gleitbar ist. Mit dein Unterende der Stange 128 ist ein Kolben 130 fest verbunden, der in einem unten offenen, durch eine Feder 136 gegen die Unterseite des Ansatzes 125 gehaltenen Zylinder 132 auf und ab bewegbar ist. Der Kolben 130 und der Zylinder 132 bilden eine Puffervorrichtung zum Abdämpfen der Aufwärtsbeweglung der Druckvorrichtung durch die Feder 12-1 nach Wegnalime des Abwärtsdruckes auf den Schuh. Die Feder 136 sitzt zwischen einem Flansch 134 des Kolbens und einer Schulter des Zylinders 132. Bei dem Abwärtsbewegen des Kolbens 130 innerhalb des Zylinders 132, wobei die Feder 136, wie erwähnt, den Zylinder fest gegen den Ansatz 125 der Konsole 3o hält, dringt Luft durch eine Leitung 138 in dem Kolben 130 in den Zvlinderraum oberhalb des Kolbens 13o ein. I#ie Leitung 138 steht in Verbindung mit einer Öffnung 142 in einem in dein Unterende des Kolbens eingeschraubten, mit einem Kugelventil i4o versehenen Rolirnippel i4-t. Die in dem Zylinderraum oberhalb des Kolbens eingesperrte Luft verhindert dann ein zu schnelles Aufwärtsbewegen der Druckvorrichtung unter der Wirkung der Feder 124. Der Kolben hat etwas Spiel in dein Zylinder, so daß die eingesperrte Luft allmählich zwischen Kolben und Zylinderwand in das Freie entweichen kann. Das Kugelventil i4o ist natürlich bei dem Aufwärtsbewegen des Kolbens 130 geschlossen.
  • In der Ruhelage der Maschinenteile werden die von den Muffen 98 getragenen Klinken i 16 durch Arme 146 außer Eingriff mit den Zähnen i 18 auf den Stangen 96 gehalten. Die Arme sind an dem Gußstück 32 verstellbar befestigt (Fig. 3). Federn 148 sind bestrebt, die Klinken 116 in Eingriff mit den Zähnen 118 zu bewegen, wenn sich die Arme 146 mit dem Gußstück 32 nach unten bewegen. Somit sind die Stangen 96 in der Anfangsstellung ungesperrt, so daß das Fersenwiderlager 9--9 zum leichteren Einsetzen des Schuhes auf die Druckplatte44 zurückgezogen werden kann. Eine der Stangen 96 trägt eine Feder i5o, die zwischen der Muffe 98 und einem Kragen 152 auf der Stange eingesetzt ist und beide Stangen 96 nach rechts (Fig. 3) schiebt, bis auf den Hinterenden der Stangen 96 sitzende Kragen 154 gegen die Muffen 98 anschlagen. Nach dem Einsetzen des Schuhes auf die Druckplatte 44 und dem Anlegen des Spitzenauflagers 62 auf den Schuh schiebt der Arbeiter das Fersenwiderlager 9:2 gegen das Fersenende des Schuhes und hält das Widerlager in dieser Lage, während er den Trethebel 78 weiter herabzieht. Sobald die Druckvorrichtung den Schuh und somit das Gußstück 32 weit genug herabbewegt hat, um die Klinken 116 freizugeben, fallen diese in die Zähne 118 der Stange96 ein, wodurch das Fersenwiderlager in Eingriff mit dem Schuh gesperrt wird. Wie ersichtlich, wird das Fersenwiderlager ungeachtet der verschiedenen Längen der zu bearbeitenden Schuhe stets in festem Eingriff mit dem Fersenende des Schuhes gesperrt, worauf durch die Klinken 116 und die Stangen 96 dem gesperrten Fersenwiderlager eine kurze Längsbewegung nach dem Spitzenteil des Schuhes hin erteilt wird. Zum Vergrößern des endgültigen Druckes auf den Schuh sitzt auf der Stange 128 eine Feder 156, mit der zu einer gegebenen Zeit während der Abwärtsbewegung der Stange 128 Muttern 158 auf der Stange -in Eingriff treten, wodurch der Gegendruck geg%n die Ab- wärtsbewegung des Gußstückes 32 vergrößert wird. Die Muttern 158 befinden sich bei dem Beginn der Arbeitstätigkeit, wie in Fig. 3 angedeutet, in einem gewissen Abstand von dem Oberende der Feder 156, so daß die Feder 156 zunächst untätig ist und erst gegen das Ende der Abwärtsbewegung der Preßvorrichtung samt dem Schuh den Gegendruck erhöht. Dadurch wird eine zum Aufbau des endgültigen Druckes anderweitig notiyendige besondere Kraftanstrengung seitens des Arbeiters erspart.
  • Damit das Fersenwiderlager 92 in richtiger Höhenlage gegen seine Schwerkraft gehalten wird, die bestrebt ist, das Fersenwiderlager uni die Bolzen 99 nach unten zu schwingen, ist eine leichte Feder 16o mit einem Stift 102 der Querstange 114 einerseits und mit einem Stift 164 der Konsole 3o andererseits verbunden. Die Feder hält das Fersenwiderlager in einer durch eine Anscblagschraube 166 bestimmten Lage. Durch die Schraube 166 kann die Höhenlage des Fersenwiderlagers verstellt werden.
  • Zum Erleichtern der Längsbewegung des Schuhes durch das Fersenwiderlager ist das Spitzenauflagerkissen62, wie erwähnt, an seinem Träger längs beweglich, um an der Bewegung des Schuhes teilnehmen zu können. Der Trägerblock 70 des Kisseris 62 iSt an Flanschen 168 in Längsführungen des Armes 72 gleitbar (Fig. 5 und 6). Der Block 70 wird durch eine Feder 170 gesteuert, die bei der Bewegung des Blockes mit Bezug auf den Arm 72 zusammengedrückt wird. Die Feder lagert mit einem Ende gegen einen aufrechten gabelförmigen Ansatz 172 des Blockes 70 und mit ihrem anderen Ende gegen einen schraubenförinigen Teil 174 einer Stange 176. Die Stange 176 ragt durch die Feder und liegt mit ihrem einen Ende zwischen den Gabelarinen des Ansatzes 172. Der Teil 17-1 der Stange ist in einer Platte 178 eingeschraubt, die an dem Arln 7-- befestigt ist. Die Normallage des Blockes70 zu dem Arm 72 wird durch eineii gabelförmigen Ansatz i8o des Blockes 7o bestimmt, der gegen den Teil 174 der Stange 176 anliegt. Durch ein Handrad 18-9 auf der Stange 176 können somit der BlOck 70 und das mit dem Schuh in Eingriff tretende Kissen 62 zu dem Arm 72 in Längsrichtung des Schuhes verstellt werden.
  • Ist die Druckvorrichtung, wie ausgangs erwähnt, in Verbindung mit einer Bettzwickmaschine vorgesehen, so zwickt der Arbeiter zunächst den Spitzenteil des Schuhes in der Bettzwickinaschine mit Klebstoff, worauf der Arbeiter den Schuh auf die Platte 44 aufsetzt und durch Betätigung des Trethebels 78 das Spitzenwiderläger 6--, auf den Schuh legt (Fig. 3). Sodann bringt er das Fersenwiderlager 92 in Eingriff mit dem Fersenende des Schuhes und hält dieses Widerlager, während er den Trethebel weiter herabzieht. Dadurch wird der Druck auf die Platten 44 und 52 vergrößert, so daß sich diese Platten mit den Kugeln 36 den Längs- und Querwölk# t' -bungen des Schuhbodens anpassen. Die Druckvorrichtung wird gegen den Widerstand der Feder 124 herabgezogen, und kurz nach Beginn der Abwärtsbewegung werden die Klinken 166 freigegeben, so daß sie in die Zähne 118 der Stangen 96 einfallen und el das Fersenwiderlager sperren. Sodann wird auf Grund der weiteren Abwärtsbewegung der Druckvorrichtun- dein Fersenwiderla-e r 92 eine kurze Längsbewegung k' nach dem '2 Spitzenteil des Schuhes hin erteilt. Kurz vor Beendigung der Abwärtsbewegung der Druckvorrichtung treffen die Muttern 158 auf die Feder 156, wodurch der Preßdruck vergrö-I.')ert wird. Der Schuh wird dann in der Druckvorrichtung in Preßla '-e gehalten, wäbrend der Trethebel 78 durch die Klinke 82 gesperrt ist und der Arbeiter den nächsten Schuh 7wickt. Zum Freigeben des Schuhes betätigt der Arbeiter das Glied 88 mit seinem Knie, worauf der Arm 72 durch die Feder 8o einporgehoben, die Druckvorrichtun-I durch die Feder 124 aufwärts in die Ausgangslagge bewegt und ebenfalls das Fersenwiderla-er 92 durch seine Feder i 5o in die Ausgangslage zurückbewegt werden. Das Aufwärtsbewegen der Druckvorrichtung wird durch die Puffervorrichtung 130, 132 abgedämpft. Die elastischen Platten -i-t und 52 sowohl wie die Bandfedern 56 nehmen dann ebenfalls ihre Ausgangslage wieder ein.
  • z#

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Pressen des gegen die Brandsohle gezwickten Schaftrandes unter Wärnie, gekennzeichnet durch ein die Heizvorrichtung (58) enthaltendes gut wärmeleitendes Gehäuse (34) mit einer biegsamen Metallplatte (-14') als nachgiebige Kissendecke und einer körnigen Behälterfüllung (36) aus gut leitendem Werkstoff.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die körnige Masse (36) durch eine Reihe von Stiften (38) gehalten wird, die bei Druckausübung auf die auf ihren oberen Enden aufruhende biegsame Platte (-t.4) nach unten nachgeben und gegenüber der k8rnigen Masse gitterartig zurückhaltend wirken. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch -ekennzeichnet, daß die körni-e I t' Masse (36-) durch Blattfedern (56) unten abgestützt wird, die in der Nähe des Ballenteiles des Schuhes biegsamer sind als in der Nähe des Spitzenteiles. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsanie Platte (4-f) einenLängsschlitz (50) in der Nähe des Ballenteiles des Schuhes hat, der vor dem Spitzenende des Schuhes endet. ,5. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Fersenwiderlager (Q2), das eine Verschiebung des Schuhes nach dem Fersenteil hin verhütet und nach Einsetzen des Schuhes in die Vorrichtung in Eingriff mit dem Fersenende des Schuhes bewegt wird und in dieser Lage durch die Abwärtsbewegung der Druckvorrichtung gesperrt wird. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Fersenwiderlager (92) durch die Bewegung der Preßvorrichtung dem Schuh eine kurze Längsbewegung nach der Schuhspitze hin erteilt. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6 mit einem den Schuh nach unten gegen die Preßvorrichtung drückenden Spitzenauflager, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (62, 7o) des Spitzenauflagers des Schuhes gleitbar an seinem Träger (72) befestigt ist, um an der kurzen Längsbewegung des Schuhes nach dem Spitzenteil hin teilzunehmen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946120C (de) * 1953-07-21 1956-07-26 United Shoe Machinery Corp Maschine zum Pressen der Fersen- und Gelenkteile von Schuhboeden
DE948588C (de) * 1953-09-04 1956-09-06 Jagenberg Werke Ag Andrueckvorrichtung an Etikettiermaschinen

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