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Vorrichtung zum Pressen der gegen die Brandsohle gezwickten Schaftränder
unterWärme Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Pressen von Schuhböden,
wie sie bei der Herstellung von Schuhen Anwendung findet, uin, in,-besondere nach
dem Zwicken des Schaftrandes auf die Brandsohle einen Druck auf den Schuhboden durch
einen erhitzten Preßkörper auszuüben, zum Zwecke, Falten und andere Unregelmäßigkeiten
aus dem Schuhrand zu. entfernen. Eine solche Arbeitsweise ist besonders dann zweckmäßig,
wenn der Schaftrand mit Klebstoff aufgezwickt ist und der Klebstoff noch nicht vollkommen
abgebunden hat. Durch den auf den Schaftrand ausgeübten Druck werden nämlich die
Klebkraft des Klebstoffes erhöht und das Trocknen oder Abbinden des Klebstoffes
durch den erhitzten Preßkörper beschleunigt.
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Bei diesen Vorrichtungen ist es von besonderer Wichtigkeit"daß eine
gute Überleitung der Wärme vom Wärmeerzeu '-er zur Preßstelle stattfindet. Um dies:
zu erreichen, werden, zur Herstellung der Preßvorrichtung r, äurnlich aneinander
anigrenzende gut wärmeleitende Einrichtungen verwendet, die an sich im einzeInen.
bekannt sind, und zwar hat geinäß der Erfindung die Vorrichtung ein die Heizvorrichtung
enthaltendes gut wärmeleitendes Gehäuse, das eine biegsame Metallplatte als nachgiebige
Kissendecke und eine körnige Behälterfüllung aus gut wärmeleitendem Werkstoff besitzt.
Hierdurch wird unbedingt sicher ein gutes Überleiten der Wärme auf die Preßstelle
erreicht, wenn beispielsweise die Heizvorrichtung in den Wandungen de-s Gehäuses
angebracht ist.
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Um zu ermöglichen, daß d#ie körnige Masse beim Ausüben von Druck auf
die biegsame Platte nachgeben kann, wird die Masse vorteilhafterweise durch eine
Reihe von, Stiften gehalten, die nach unten nachgeben können und gegenüber der körnigen
Masse zurückhaltend wirken. Auf &r Unterseite wird die körnige Masse durch Blattfedern
abgestützt, die in der Nähe des. Ballenteiles des Schuhes biegsamer sind als in.,der
Nähe des Spitzenteiles. Die biegsame Platte, welche die körnige Masse oben abschließt,
hat einen. Längsschlitz in der Nähe des Ballenteiles des Schuhes, der vor dem Spitzenende
des Schuhes endet.
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Wenn. mit einer solchen Vorrichtung ein Preßdruck auf den Vorderteil
des Schuhes ausgeübt wird, besteht leicht die Gefahr, daß auch bei Anwendung eines
geeigneten Spitzenwiderlagers
eine Bewegung des Schuhes in Richtung
der Ferse stattfindet oder daß der Leisten als solcher nach hinten verschoben, wird,
was aber ein. Verzdehen# des Schuhes Ö
Folge haben würde. Um dies zu verhind",
wird gemäß der Erfindung ein geeignetes Fersenwiderlager vorgeschlagen, das ein
Verschieben des Schuhes nach dem Fersenteil hin verhütet und das nach dem Einsetzen
des Schuhes, in die Vorrichtung in Eingriff mit dem Ferseneilde des Schuhes bewegt
und in dieser Lage durch die Abwärtsbewegung der Druckvorrichtung gesperrt wird.
Um jeg-
liches Verschieben des Schuhes nach dem Fersenende hin sicher zu vermeiden"
ist es zweckmäßig, daß das Fersenwiderlager durch, die Bewegung der Preßvorrichtung
dein Schuh eine kurze Länggsbewegung nach der Schuhspitze hin erteilt. Um diese
Bewegung auch gegenüber dem allgemein üblichen Spitzenauflager zu ermöglichen, ist
ein Teil des Spitzenauflagers gleitbar an seinem Träger befestigt, so dA es an der
kurzen Längsbewegung des Schuhes nach dem Spitzenteil hin teilnehmen Kann.
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In der Zeichnung ist Fig. i eine Vorderansicht einer Bettzwickmaschine
undder Preßvorrichtung geiniU der Erfindung.
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Fig. 2 ist ein Grundriß der Preßvorrichtung.
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Fig. 3 ist eine linke Seitenansicht der Preßvorrichtung, teilweise
im Schnitt.
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Fig. 4 ist ein Grundriß eines Teiles der Preßvorrichtung.
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Fig. 5 ist eine Seitenansicht desselben Teiles der Preßvorrichtung
im Schnitt.
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Fig. 6 ist ein Grundriß des Spitzenauflagers.
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Fig- 7 ist eine Hinteransicht der Preßvorrichtung Fig.
8 erläutert die Bearbeitung des Schuhes durch die Preßvorrichtung.
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Fig. 9 ist eine Ansicht eines Schulibodens nach der Bearbeitung,
mittels der Preßvorrichtung.
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Die Vorrichtung zum Pressen von, Schuhböden ist beispielsweise mit
einer Bettzwickmaschine bekannter Art verbunden. In der Bettzwickmaschine sitzt
der Schuh auf einem Leistenzapfen io und einem Spit7enträger 12. Gegen den Schuh
liegt ein Fersenband 14 an, und das Überschieben des Schaftrandes erfolgt durch
Spitzenüberschieber 16, die durch einen Handhebel 18 (Fig. i) in bekanntef Weise
betätigt werden. Der Handhebel steuert ebenfalls ein Spitzenband 2o, das den Schaft
um die Schuhspitze herum in der Nähe der Schuhbodenkante festklemmt. DieÜberschieber
16 und das Spitzenband werden von einem ,senkrecht beweglichen Schlitten 22 getragen,
der durch einen Lenker 24 Mit einem Trethebel 26 verbunden ist.
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Die Vorrichtung zum Pressen des Schuh-,'bodens sitzt an einem Träger
30, der an einer Xonsole 28 (Fig. 3) des Maschinengestelles
'Kfestigt ist. Die Vorrichtung besteht aus einem GußstÜck 32, an dem ein
Gehäuse 3-1
befestigt ist. Das Gehäuse enthält eine Anzahl von Metallkugeln
36, die teilweise gegen die Wände des Gehäuses 34 anliegen (Fig.
3
und 5) und teilweise durch eine Reihe von parallelen Stiften
38 abgestützt werden. Die Stifte 38 sind in dein Gehäuse gleitbar
gelagert und stützen den oberen Teil der Ansammlung von Kugeln 36 ringsum
ab. Die Stifte 38 werden durch Federn 4o nach oben geschoben, bis ihre Köpfe
42 gegen das Oberende der Bohrung des Gehäuses, in der sie beweglich sind, anliegen.
Die Stifte 38 tragen auf ihren Oberenden eine dünne Federplatte 44, auf die
der Boden des gezwickten Schuhes gesetzt wird. Die Platte 44 wird durch einen Kranz
46, der an dein Gehäuse 34 befestigt ist, festgehalten. Das Gehäuse ist bei 48 (Fig.
4 und 5) weggeschnitten, so daß sich die Platte 44 satt gegen den Schuhboden
anlegen kann.
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Die Platte 44 hat einen Längsschlitz 5o (Fig. 4), der die Biegsainkeit
der Platte in der Nähe des Ballenteiles des Schuhes erhöht. Der Schlitz endet
kurz vor dein Spitzenteil des Schuhes, und der unter dem Spitzenteil des Schuhes
liegende Teil der Platte 44 ist an seiner Unterseite durch eine weitere dünne Federplatte
52 (Fig. 5) abgestützt. Die Platte 52 liegt auf den Kugeln
36, und ihr nach unten gebogener Flanschteil 54 (Fig. 5) greift zwischen
die Kugeln 36 und die Stifte 38.
Die Kugeln 36 werden unten
von mehreren aufeinanderliegenden Bandfedern 56 getragen, die an dem linken
Ende (Fig. 4 und 5)
des Gehäuses 34 zwischen dem Gehäuse und dem Gußstück
32 festgeklemmt sind. Die beiden oberen Federn 56 sind gleich lang,
während die anderen Federn stufenweise verkürzt sind, so daß die Nachgiebigkeit
der Federn unterhalb des Ballenteiles des Schtilies größer ist als unterhalb des
Spitzenteiles. In dem Gehäuse 34 ist ein elektrischer Heizkörper 58 angeordnet,
dessen Wärniegrad durch eine Widerstandsschaltung 6o (Fig. i) eingestellt wird.
Durch den «Heizkörper 58
werden das Gehäuse 3.4 und somit die Kugeln
36 und Platten 44 und 52 erhitzt. Nach dem Aufsetzen des Schuhes auf
die Platte 44 wird dieser, wie noch näher zu beschreiben ist, nach unten gedrückt.
Vor dem Ausüben des Druckes sind die Federn 56 ungefähr gerade gerichtet
(Fig. 3). Obwohl die Kugeln 36
ihren Füllraum ungefähr ausfüllen, sind
sie jedoch lose genug, um sich mit den Platten
44, 52 in
Anpassung an den Flächenverlauf des Schulibodens zu verschieben, wenn der Schuh
gegen die Platte 44 gedrückt wird, Durch den Druck des Schuhes 'gegen die Platte-14
und die Kugeln36 biegen sich die Blattfedern _36 allmählich in die in
Fit,. 5 darestellte Lage, wobei auf Grund der größeren Nach-giebigkeit
der Federn unterhalb des Ballenteiles des Schuhes die Kugeln unterhalb des Spitzenteiles
des Schuhes einen größeren Widerstand gegen den Abwärtsdruck der Platten -44,
52 bieten. Somit wird auf den Spitzenteil des Schuhbodens ein verhältnisinäßi-
-rößerer Druck ausgeübt, was infol-e der an dein Spitzenteil auitretenden Zwickfalten
des Schaftrandes erwünscht ist. Weiterhin wird der Druck an dem Spitzenteil des
Schuhbodens dadurch verIgrößert, daß die I.'latte.4-1 in dieser Stelle durch die
Platte ,32 verstärkt ist. Da die Platten 4-1, 52 nicht miteinander befestigt
sind, können sie sich, wenn nöti-, bei dein Abwärtsdruck -egeneinander verschieben.
Beim Herabdrücken des Schuhes werden die Stifte 38 durch den Druck der Platte
44 entsprechend nach unten Zum Herabdrücken des -Schuhes dient ein Spitzenauflager.
Dieses Auflager greift mittels einus hohlen Gunimikissens 621 das in Anpassung an
die Querforinung der Schaftspitze ausgebildet u7id vorzugsweise init Sand (14 (Fi-.
5) gefüllt ist, an dein Oberteil des Schuhe", an. Das Kissen 62 kann
sich Schuhen verschiedener Forinen anpassen und ist durch eine Platte
(A und Schrauben 08 an einem Block 7o befestigt, der längs verschiebbar
an einem Arm 72 befestigt ist. Der Arm 72 ist an einer Stange b 74
befestigt (Fig. el i und 3), die in dein Maschinengestell senkrecht beweglich ist.
Die Stange 74 ist durch einen Lenker 76 (Fig* i) ini.t einem Trethebel
78
verbunden, der durch eine Feder 8o für genach oben gezogen und durch eine
I Klinke 82, die in Ratschenzähne 84 einer senkrecht beweglichen Stange
86 einfallen kann, -esperrt wird. Durch Herabziehen des Trvtliebels wird
somit das Spitzenauflager nach unten in mit dein Schuh gebracht, -u-orauf dann die
Klinke 82 das Auf-Iager in der Drucklage sperrt. Zum Ausklinken der Klinke
82 ist ein durch das Knie des Arbeiters stetierbares Glied 88 vorgesehen,
(las mit der K-Iinke 82 durch einen Lenker go verbunden ist.
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Zum Stützen des Schuhes gegen Längsbewegung nach dein Absatz hin beim
Abwärtsdruck des Spitzeliauflagers gegen den Schuh dient ein Fersenwiderlager92,
das dein Schuh eine kurze Längsbewegung nach der Schuhspitze hin erteilt und somit
das Glattpressen der Schaftspitze unterstützt. Das Fersenwiderlager 92 hat eine
Lederverkleidung 94 und ist an dem Hinterende von zwei Stangen 96 (Fig. 2
und 3) befestigt. Die Stangen 96 sind in der Nähe ihrer entgegengesetzten
Enden in Muffen 98 gleitbar gelagert, die von Stiften 99 getragen
werden. Die Stifte 99 sitzen in Armen ioo, 102 (Fig. 7) eines Winkelliebels
104, der ferner einen ungefähr waagerechten Arm io6 hat. Die beiden Arme ioo, 102
sind durch eine Strebe io,, (Fig. 2) miteinander verbunden. Der Winkelhebel ist
um eine Stange i io drehbar, die von einem Ansatz 112 der Konsole 30 getragen
wird. Die beiden Muffen 98 sind durch eine Querstange 114 (Fig.
7) fest miteinander verbunden. Wird der Winkelliebel 104 im Uhrzeigersinn
gedreht (Fig. 3), so
werden die Muffen 98 nach links
(Fig. 3) bewegt, wodurch die Stangen 96 bei dieser Bewegung durch Klinken
ii0 (Fig. 7) an den Muffen 98 mitgenommen werden, die in auf den Stangen
c)8 ausgebildete Ratschenzähne i 18 eingreifen.
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Der Winkelliebel 104 wird in Abhängigkeit von der Preßbewegung des
Spitzenauflagers betätigt. Zu diesem Zwecke ist das Gußstück 32 an Führungsflanschen
12o dur Konsole 30 senkrecht beweglich und mit dein Arm io6 des Winkelhebels
io-i durch einen Lenker 122 verbunden (Fi.-1- 3). Eine zwischen einem Ansatz
125 der KonsOle 30 und dein Gußstück 32 eingesetzte Feder 12-[
ist bestrebt, der Abwärtsbewegung der DruckvorrichtungWiderstand zu leisten. Die
Feder wird von einem Stift 120 getragen. Die Aufv,-ärtsbewegung der Druckvorrichtung
unter Einwirkung der Feder 124 wird durch eine Stange 128 begrenzt, die mit
ihrem Oberende in das GußstÜck 32 eingeschraubt und in dem Ansatz 125 der
Konsole 30 gleitbar ist. Mit dein Unterende der Stange 128 ist ein
Kolben 130 fest verbunden, der in einem unten offenen, durch eine Feder
136 gegen die Unterseite des Ansatzes 125 gehaltenen Zylinder 132
auf und ab bewegbar ist. Der Kolben 130 und der Zylinder 132 bilden eine
Puffervorrichtung zum Abdämpfen der Aufwärtsbeweglung der Druckvorrichtung durch
die Feder 12-1 nach Wegnalime des Abwärtsdruckes auf den Schuh. Die Feder
136 sitzt zwischen einem Flansch 134 des Kolbens und einer Schulter des Zylinders
132. Bei dem Abwärtsbewegen des Kolbens 130 innerhalb des Zylinders
132, wobei die Feder 136, wie erwähnt, den Zylinder fest gegen den
Ansatz 125 der Konsole 3o hält, dringt Luft durch eine Leitung
138 in dem Kolben 130 in den Zvlinderraum oberhalb des Kolbens 13o
ein. I#ie Leitung 138 steht in Verbindung mit einer Öffnung 142 in einem in dein
Unterende des Kolbens eingeschraubten, mit einem
Kugelventil i4o
versehenen Rolirnippel i4-t. Die in dem Zylinderraum oberhalb des Kolbens eingesperrte
Luft verhindert dann ein zu schnelles Aufwärtsbewegen der Druckvorrichtung unter
der Wirkung der Feder 124. Der Kolben hat etwas Spiel in dein Zylinder, so daß die
eingesperrte Luft allmählich zwischen Kolben und Zylinderwand in das Freie entweichen
kann. Das Kugelventil i4o ist natürlich bei dem Aufwärtsbewegen des Kolbens 130
geschlossen.
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In der Ruhelage der Maschinenteile werden die von den Muffen
98 getragenen Klinken i 16 durch Arme 146 außer Eingriff mit den Zähnen
i 18 auf den Stangen 96 gehalten. Die Arme sind an dem Gußstück
32 verstellbar befestigt (Fig. 3). Federn 148 sind bestrebt, die Klinken
116 in Eingriff mit den Zähnen 118 zu bewegen, wenn sich die Arme 146 mit dem Gußstück
32 nach unten bewegen. Somit sind die Stangen 96 in der Anfangsstellung
ungesperrt, so daß das Fersenwiderlager 9--9 zum leichteren Einsetzen des Schuhes
auf die Druckplatte44 zurückgezogen werden kann. Eine der Stangen 96
trägt
eine Feder i5o, die zwischen der Muffe 98 und einem Kragen 152 auf der Stange
eingesetzt ist und beide Stangen 96 nach rechts (Fig. 3) schiebt,
bis auf den Hinterenden der Stangen 96 sitzende Kragen 154 gegen die Muffen
98 anschlagen. Nach dem Einsetzen des Schuhes auf die Druckplatte 44 und
dem Anlegen des Spitzenauflagers 62
auf den Schuh schiebt der Arbeiter das
Fersenwiderlager 9:2 gegen das Fersenende des Schuhes und hält das Widerlager in
dieser Lage, während er den Trethebel 78 weiter herabzieht. Sobald die Druckvorrichtung
den Schuh und somit das Gußstück 32 weit genug herabbewegt hat, um die Klinken
116 freizugeben, fallen diese in die Zähne 118 der Stange96 ein, wodurch das Fersenwiderlager
in Eingriff mit dem Schuh gesperrt wird. Wie ersichtlich, wird das Fersenwiderlager
ungeachtet der verschiedenen Längen der zu bearbeitenden Schuhe stets in festem
Eingriff mit dem Fersenende des Schuhes gesperrt, worauf durch die Klinken 116 und
die Stangen 96 dem gesperrten Fersenwiderlager eine kurze Längsbewegung nach
dem Spitzenteil des Schuhes hin erteilt wird. Zum Vergrößern des endgültigen Druckes
auf den Schuh sitzt auf der Stange 128 eine Feder 156, mit der zu einer gegebenen
Zeit während der Abwärtsbewegung der Stange 128 Muttern 158 auf der Stange
-in Eingriff treten, wodurch der Gegendruck geg%n die Ab-
wärtsbewegung des
Gußstückes 32 vergrößert wird. Die Muttern 158 befinden sich bei dem Beginn
der Arbeitstätigkeit, wie in Fig. 3 angedeutet, in einem gewissen Abstand
von dem Oberende der Feder 156, so daß die Feder 156 zunächst untätig ist und erst
gegen das Ende der Abwärtsbewegung der Preßvorrichtung samt dem Schuh den Gegendruck
erhöht. Dadurch wird eine zum Aufbau des endgültigen Druckes anderweitig notiyendige
besondere Kraftanstrengung seitens des Arbeiters erspart.
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Damit das Fersenwiderlager 92 in richtiger Höhenlage gegen seine Schwerkraft
gehalten wird, die bestrebt ist, das Fersenwiderlager uni die Bolzen 99 nach
unten zu schwingen, ist eine leichte Feder 16o mit einem Stift 102 der Querstange
114 einerseits und mit einem Stift 164 der Konsole 3o andererseits verbunden. Die
Feder hält das Fersenwiderlager in einer durch eine Anscblagschraube 166 bestimmten
Lage. Durch die Schraube 166 kann die Höhenlage des Fersenwiderlagers verstellt
werden.
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Zum Erleichtern der Längsbewegung des Schuhes durch das Fersenwiderlager
ist das Spitzenauflagerkissen62, wie erwähnt, an seinem Träger längs beweglich,
um an der Bewegung des Schuhes teilnehmen zu können. Der Trägerblock 70 des
Kisseris 62 iSt an Flanschen 168 in Längsführungen des Armes 72 gleitbar
(Fig. 5 und 6). Der Block 70
wird durch eine Feder 170 gesteuert,
die bei der Bewegung des Blockes mit Bezug auf den Arm 72 zusammengedrückt
wird. Die Feder lagert mit einem Ende gegen einen aufrechten gabelförmigen Ansatz
172 des Blockes 70 und mit ihrem anderen Ende gegen einen schraubenförinigen
Teil 174 einer Stange 176.
Die Stange 176 ragt durch die Feder und
liegt mit ihrem einen Ende zwischen den Gabelarinen des Ansatzes 172. Der
Teil 17-1 der Stange ist in einer Platte 178 eingeschraubt, die an dem Arln
7-- befestigt ist. Die Normallage des Blockes70 zu dem Arm 72 wird
durch eineii gabelförmigen Ansatz i8o des Blockes 7o bestimmt, der gegen den Teil
174 der Stange 176 anliegt. Durch ein Handrad 18-9 auf der Stange 176 können somit
der BlOck 70 und das mit dem Schuh in Eingriff tretende Kissen
62 zu dem Arm 72
in Längsrichtung des Schuhes verstellt werden.
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Ist die Druckvorrichtung, wie ausgangs erwähnt, in Verbindung mit
einer Bettzwickmaschine vorgesehen, so zwickt der Arbeiter zunächst den Spitzenteil
des Schuhes in der Bettzwickinaschine mit Klebstoff, worauf der Arbeiter den Schuh
auf die Platte 44 aufsetzt und durch Betätigung des Trethebels 78 das Spitzenwiderläger
6--, auf den Schuh legt (Fig. 3). Sodann bringt er das Fersenwiderlager
92 in Eingriff mit dem Fersenende des Schuhes und hält dieses Widerlager, während
er den Trethebel weiter herabzieht.
Dadurch wird der Druck auf die
Platten 44 und 52 vergrößert, so daß sich diese Platten mit den Kugeln
36 den Längs- und Querwölk# t' -bungen des Schuhbodens anpassen. Die Druckvorrichtung
wird gegen den Widerstand der Feder 124 herabgezogen, und kurz nach Beginn der Abwärtsbewegung
werden die Klinken 166 freigegeben, so daß sie in die Zähne 118 der Stangen
96 einfallen und el das Fersenwiderlager sperren. Sodann wird auf Grund der
weiteren Abwärtsbewegung der Druckvorrichtun- dein Fersenwiderla-e r 92 eine kurze
Längsbewegung k' nach dem '2 Spitzenteil des Schuhes hin erteilt. Kurz vor Beendigung
der Abwärtsbewegung der Druckvorrichtung treffen die Muttern 158 auf die Feder 156,
wodurch der Preßdruck vergrö-I.')ert wird. Der Schuh wird dann in der Druckvorrichtung
in Preßla '-e gehalten, wäbrend der Trethebel 78 durch die Klinke 82 gesperrt
ist und der Arbeiter den nächsten Schuh 7wickt. Zum Freigeben des Schuhes betätigt
der Arbeiter das Glied 88 mit seinem Knie, worauf der Arm 72 durch
die Feder 8o einporgehoben, die Druckvorrichtun-I durch die Feder 124 aufwärts in
die Ausgangslagge bewegt und ebenfalls das Fersenwiderla-er 92 durch seine Feder
i 5o in die Ausgangslage zurückbewegt werden. Das Aufwärtsbewegen der Druckvorrichtung
wird durch die Puffervorrichtung 130, 132 abgedämpft. Die elastischen
Platten -i-t und 52
sowohl wie die Bandfedern 56 nehmen dann ebenfalls
ihre Ausgangslage wieder ein.
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