DE948588C - Andrueckvorrichtung an Etikettiermaschinen - Google Patents

Andrueckvorrichtung an Etikettiermaschinen

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DE948588C
DE948588C DEJ7663A DEJ0007663A DE948588C DE 948588 C DE948588 C DE 948588C DE J7663 A DEJ7663 A DE J7663A DE J0007663 A DEJ0007663 A DE J0007663A DE 948588 C DE948588 C DE 948588C
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presser
radiator
elastic
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pressing
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DEJ7663A
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Jagenberg Werke AG
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Jagenberg Werke AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C9/00Details of labelling machines or apparatus
    • B65C9/26Devices for applying labels
    • B65C9/36Wipers; Pressers

Description

  • Andrückvorrichtung an Etikettiermaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Andrückvorrichtung an Etikettiermaschinen, bei denen das mit Klebstoff versehene Etikett während oder unmittelbar nach seiner Aufbringung auf den zu etikettierenden Gegenstand mittels eines aus elastischem Material gefertigten Andrückers angedrückt wird.
  • Beim Etikettieren von Flaschen od. dgl. begnügt man sich im allgemeinen damit, das Etikett nach seinem Aufbringen auf die Oberfläche der Flasche bzw. des Flaschenhalses ein- oder mehrmals und je nach Oberflächenbeschaffenheit des zu etikettierenden Gegenstandes sowie der Beschaffenheit des Etikettenmaterials mehr oder weniger nachhaltig anzudrücken, um einen einwandfreien Etikettensitz zu erzielen. Bei der Verarbeitung von Werkstücken, wie beispielsweise Flaschenhälsen, deren Oberflächen einen verhältnismäßig kleinen Krümmungsradius aufweisen, hat das Etikett infolge seiner einseitigen Befeuchtung durch den Klebstoff die Neigung, sich nach erfolgtem Aufbringen und Andrücken von der Oberfläche des Gegenstandes wieder abzulösen.
  • Diese Neigung ist besonders dann sehr groß, wenn die Etikette aus einem verhältnismäßig starken Material gefertigt sind, dessen Festigkeit zuweilen noch durch einen die bedruckte Seite abdeckenden Lackauftrag erhöht wird. Diese Schwierigkeiten können durch wiederholtes und lang anhaltendes Andrücken behoben werden, woraus sich die Not- wendigkeit einer Mehrfachanordnung der Andrückorgane sowie eine Herabsetzung der Maschinenleistung zur Erzielung einer längeren Andrückzeit ergibt.
  • Zur Verbesserung des Klebevorganges an Etikettier- oder ähnlichen Maschinen haben bereits geheizte elastische Andrücker Verwendung gefunden, die jedoch infolge der geringen Wlärmeleitfähigkeit des elastischen Materials verhältnismäßig lange Andrückzeiten benötigen. Darüber hinaus sind diese Andrücker nicht für sehr stark profilierte oder stark gerundete Werkstücke geeignet.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile bei der Verwendung geheizter Andrücker in schnell laufenden Etikettiermaschinen dann beseitigt werden können, wenn zur Erhöhung der Wärmeleitfähigkeit des elastischen Andrückerbelages besondere Vorkehrungen getroffen werden, die es bei einer Temperatur von I80 bis 2000 und einer Einwirkungszeit von etwa 1/3 Sekunde gestatten, in nur einem Andrückvorgang eine gute Haftwirkung des Etikettes zu erzielen. Dieser Vorteil, d. h. das Haftenbleiben eines verhältnismäßig steifen Etikettes auf einer stark gekrümmten Oberfläche, hat seine Ursache zunächst darin, daß das auf der Oberfläche der zu etikettierenden, im allgemeinen im feuchten Zustand in die Maschine gelangenden Flasche haftende Wasser unter dem Einfluß des mechanischen Druckes aus dem Etikettenbereich herausgepreßt wird und daß unter dem Einfluß der hohen Temperatur dem Klebstoff selbst das Wasser zum großen Teil entzogen wird und damit die Voraussetzung für ein schnelles Abbinden des Klebstoffes gegeben ist. In noch größerem Maße liegt der Grund für das Haftenbleiben des Etikettes jedoch darin, daß das Etikettenmaterial selbst, ähnlich wie bei dem bekannten Präge- und Ziehvorgang, unter dem Einfluß von Druck und Wärme entspannt und dabei gleichzeitig verformt wird und auf diese Weise nicht mehr die Neigung zeigt, sich von der Oberfläche des etikettierten Gegenstandes zu lösen.
  • Zum Durchführen dieses Vorgangs findet nun ein Andrücker Verwendung,. der auf seiner dem zu etikettierenden Gegenstand zugekehrten Seite mit einem elastischen Belag aus hitzebeständigem Gummi od. dgl. versehen ist. Erfindungsgemäß ist nun die Anordnung so getroffen, daß in den von einem Heizkörper getragenen und aus hitzebeständigem elastischem Material, wie Gummi od. dgl., gefertigten Andrücker ein oder mehrere ebenfalls elastische Elemente von großer Wärmeleitfähigkeit eingebettet sind, die, aus dem Andr-ücker herausragend, eine innige Flächenberührung mit dem Heizkörper haben. Dieses elastische, vorzugsweise aus Metallgewebe gefertigte Element ist dabei in der vorderen Druckzone des Andrückers eingebettet, so daß damit eine bessere Wärmeübertragung gewährleistet ist. Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß dieses Element unter ausreichender Flächenberührung mit dem Heizkörper auf der dem etikettierten Gegenstand zugekehrten Oberseite des Andrückers angeordnet ist und damit während des Andrückvorganges unmittelbar mit dem anzudrückenden Etikett in Berührung kommt.
  • Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und an Hand der Zeichnung veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt eine Draufsicht des Andrückers in Ruhestellung; Abb. 2 zeigt den Andrücker im Moment des Andrückens des Etikettes; Abb. 3 zeigt einen Schnitt durch den mit Abb. 2 dargestellten Andrücker in Höhe der Linie 3-3; Abb. 4 zeigt eine Abwandlung in der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Andrückers.
  • Die Andrückvorrichtung besteht aus dem Heizkörper I, in den in bekannter Weise ein oder - mehrere Heizdrähte 2 eingelassen sind. Die Vor-und Zurückbewegung sowie die gegebenenfalls erfolgende gemeinsame Vorbewegung der Andrückvorrichtung mit dem etikettierten Gegenstand wird durch ebenfalls bekannte, nicht dargestellte Antriebs- und Führungsmittel bewirkt, Auf der dem etikettierten Gegenstand 3, im Falle dieses Ausführungsbeispiels dem Flaschenhals, zugekehrten Seite des Heizkörpers I ist mittels Klemmstücke 4 der aus hitzebeständigem Gummi gefertigte Andrücker 5 befestigt. Wie Abb. I bis 3 zeigen, ist im vorderen Bereich des Andrückers 5 ein elastisches Element 6 mit großer Wärmeleitfähigkeit eingebettet, das mit seinen Enden 6a aus dem Andrücker 5 herausragt und in diesem Bereich eine unmittelbare Flächenberührung mit dem Heizkörper I hat. Dieses elastische Element 6 wird im vorliegenden Fall durch ein die vorübergehende Verformung des Andrückers 5 mitmachendes Kupferdrahtgewebe gebildet. Es können zu diesem Zweck auch andere gl,ieder- oder lamellenartig angeordnete Elemente mit großer Wärmeleitfähigkeit Verwendung finden.
  • Zur Unterstützung eines wirksamen Andrückvorganges sowie zur Erreichung einer besseren Wärmeübertragung ist die dem elastischen Andrücker 5 zugekehrte Fläche des Heizkörpers I derart ausgebildet, daß sie im Moment des Andrückens dem Andrücker 5 eine ganzflächige Anlage bietet.
  • Wie mit Abb. 4 veranschaulicht, kann die Anordnung auch so getroffen sein, daß das elastische Element 6 auf der dem etikettierten Gegenstand 3 zugekehrten Außenseite des Andrückers 5 angeordnet ist und mit seinen über den Andrücker 5 hinausragenden Enden 6a an dem Heizkörper I befestigt ist. Durch diese Maßnahme kann eine noch bessere Wärmeübertragung auf das anzudrückende Etikett erzielt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRUCHE I. Andrückvorrichtung an Etikettiermaschinen, bei denen das mit Klebstoff versehene Etikett bei oder unmittelbar nach seinem Aufbringen auf den zu etikettierenden Gegenstand mittels eines geheizten elastischen Andrückers angedrückt wird, dadurch gekennezeichnet, daß in den von einem Heizkörper getragenen und aus hitzebeständigem elastischem Material, wie Gummi od. dgl., gefertigten Andrücker (5) ein oder mehrere ebenfalls elastische Elemente (6) von großer Wärmeleitfähigkeit eingebettet sind, die, aus dem Andrücker herausragend, eine innige Flächenberührung mit dem Heizkörper (I) haben.
  2. 2. Andrückvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das eine große Wärmeleitfähigkeit aufweisende Element (6) aus Metallgewebe oder anderem wärmeleitfähigem und die Verformung des Andrückers gestattendem Material gefertigt ist.
  3. 3. Andrückvorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine große Wärmeleitfähigkeit aufweisende Element (6) auf der dem etikettierten Gegenstand (3) zugekehrten Oberseite des Andrückers (5) angeordnet ist.
  4. 4. Andrückvorrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem elastischen Andrücker (5) zugekehrte Oberfläche des Heizkörpers (I) eine Formgebung aufweist, die im wesentlichen der Form des Andrückers (5) im Moment des Andrückens des Etikettes auf den Gegenstand (3) entspricht.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 665 985; französische Patentschrift Nr. 7I8 103.
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