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Schuhcinstellvorrichtung für Maschinen zur Bildung des Absatzsitzes an Schuhsohlen.
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zur Bearbeitung der Absatzenden von Stiefel-und Schuhsohlen und insbesondere auf solche Maschinen, die die Sitzflächen für die Absätze an den Sohlen her- stellen, wobei diese Absätze an den mit der Schuhsohle zur Berührung gelangenden Flächen mit einer
Wölbung versehen sind.
Da diese Absätze verschiedene Längen besitzen, selbst wenn sie von dem Absatzerzeuger unter Angabe einer bestimmten Grösse geliefert werden, ist es notwendig. in entsprechender Weise die Länge der Absatzsitze an den aufeinanderfolgend zur Bearbeitung gelangenden Schuhsohlen zu ändern, so dass jeder Sitz dem besonderen, an der bestimmten Sohle zu befestigenden Absatz entspricht.
Die Änderung der Länge des Absatzsitzes wird in gebräuchlicher Weise dadurch erzielt, dass man jene Organe, mittels welcher die Sohle in der Längsrichtung in bezug auf das den Absatzsitz bildende
Organ eingestellt wird, vorstellt.
Erfindungsgemäss wird zu diesem Zweck eine Absatzmessvorrichtung mit einem Zeiger und eine mit dem Absatzende des Schuhes zusammenwirkende Lehre vorgesehen, welch letztere mit einer durch Reibungsschluss feststellbaren und von Hand aus betätigbaren Einstellvorrichtung, die eine in bezug auf den Zeiger bewegliche Skala trägt, versehen ist, wobei die Anordnung derart getroffen ist, dass der Bedienungsmann die Messung des Absatzes mit der einen Hand und gleichzeitig die Einstellung der Lehre mit der andern Hand bewerkstelligen kann.
Die Absatzmessvorrichtung besteht hiebei vorteilhaft aus einem festen Anschlag und einem in bezug auf diesen Anschlag durch eine Feder bewegbaren Teil, der den Zeiger trägt.
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sieht dargestellt.
Unter der gebräuchlichen Formplatte ist am Maschinenrahmen ein Konsol 10 mit Führungen für einen horizontal beweglichen Schlitten 11 vorgesehen. An diesem Sehlitten ist eine Lehre 17 befestigt, die den Schuh-M an seinem rückwärtigen Ende, dem Absatzteil, erfasst und in der Längsrichtung einstellt.
Der Schlitten 11 ist mit einem Diagonalschlitz 12 versehen, in welchem ein an einer Gleitstange 14 befestigter Zapfen. M gleiten kann. Die Stange 14 ist in Lagern 4J und 46 des Konsols 10 geführt.
Das linke Ende der Stange 14 ist mittels eines Lenkers 19 mit einem Hebel 20 verbunden, der an einem am Maschinenrahmen befestigten Konsol 21 angelenkt ist und an seinem Ende einen Handgriff 27 trägt. Am anderen Ende ist an dem Hebel 20 eine Reibnoeke 22 angelenkt, deren anderes Ende mittels eines Lenkers 23 an einem Arm eines Winkelhebels 24 angreift. Dieser Winkelhebel 24 ist als Handgriffauslöser ausgebildet und bei 25 am Hebel 20 angelenkt. In der Normalstellung, d. i. in der Verriegelungsstellung (Festhaltestellung), wird der Winkelhebel 24 dauernd durch eine Druckfeder 26 erhalten. Eine Reibstange 28 von geeigneter Form erstreckt sich zwischen der Nocke 22 und einer am Hebel 20 gelagerten Rolle 29 und ist am Lager 15 befestigt.
Das andere Ende der Stange 14 ist mit einem eine Skala 34 tragenden Messingventil 30 versehen.
An der rechten Seite des Maschinenrahmens ist mittels eines Konsols 35 ein Rahmen 36 mit einem
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tragender Ansehlag 41 befrstigt ist. j) cr Anschlag 41 ist mit einer Vertiefung 44 versehen, in weiche das rückwärtige Ende des Absatzes 45 eintritt, um den Absatz sicher in seiner Lage festzuhalten. An einem
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die Teile 40, 41 und 42 dauernd gegen den Anschlag 37 zu bewegen sucht.
Bei Betätigung der Einrichtung nimmt der Bedienungsmann den Absatz in die rechte Hand und drückt mit dem Absatz den Anschlag 41 nach links, wobei der obere Teil der Brustfläche des Absatzes in Berührung mit dem Ansehlag. 37 gebracht wird. Die Feder 43 hält den Anschlag 44 dauernd in Berührung mit dem Absatz, so dass der Zeiger 42 die Länge des Absatzsitzes anzeigt. Der Bedienungsmann umgreift hierauf die Handgriffe 24, 27 mit seiner linken Hand und drückt sie zusammen, so dass die Verriegelungvorrichtung ausgelöst wird und bewegt hierauf den Hebel 20 und damit die Stange 14 in solcher Richtung, dass die Marke 31 der Platte 30 genau gegenüber dem Zeiger 42 liegt.
Der an der Stange 14 befestigte Zapfen 1. 3 bewegt hiebei den Schlitten 11 mit der Lehre 17 und den von dieser erfassten rückwärtigen Teil des Schuhes bzw. der Schuhsohle je nach Erfordernis vor oder rückwärts. Die Handgriffe 21 und 27 werden hierauf freigegeben und die nunmehr eingestellten Teile werden durch den Reibungsschluss zwischen der Noeke 22 und der Stange 28 wieder verriegelt.
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Eine grosse Anzahl der Maschinen zum Formen der Sitze für gesehweifte Absätze besitzt Organe zum Abspalten eines U-förmigen Randteiles vom Absatzende der Sohle und zwei Trennmesser zum Abtrennen dieser Teile von der Sohle, um eine Schulter zu bilden, gegen welche die Brastfläche des Absatzes anliegt.
Diese Messer sind gewöhnlich um vertikale Achsen einstellbar, um den Schnittwinkel in bezug auf die Längsmittellinie der Sohle einzustellen, u. zw. je nachdem, ob die Bruatfläche des Absatzes flach oder gekrümmt ist. Wenn die Sohle breiter ist, als der Abstand zwischen diesen Achsen, wird die Winkeleinstellung der Messer bewirken, dass Schultern geschnitten werden (an der Kante der Sohle), die vom Absatzende des Schuhes weiter abstehen, wenn der Absatz an seiner Brustfläehe gekrümmt ist, als wenn ein Absatz gleicher Grösse an seiner Brustfläche flach ist. Um den Absatz genau an die Sohle anzupassen, ist es notwendig, dass diese Schultern in jedem Fall den gleichen Abstand vom Ende des Schuhes besitzen.
Durch Anordnung der Kerben 38, 39 in demselben Abstand voneinander, als der Abstand der beiden obigen Achsen, wird dies einwandfrei erreicht. Die oberen sich nach vorn erstreckenden Ecken eines geschweiften Absatzes mit gekrümmter Brustfläche treten in diese Kerben ein, so dass der Zeiger 42. die Stange 14 und der Zapfen 1. 3 sich weiter nach rechts bewegen, wenn die Lehre 17 eingestellt wird. Diese letztere wird somit derart bewegt, dass der Schuh in richtiger Lage in bezugauf die Trennmesser einge-
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schuheinstellvorriehtung für Maschinen zur Bildung des Absatzsitzes an Schuhsohlen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Absatzmessvorrichtung (37, 44) mit einem Zeiger (42) und eine mit dem Absatzende des Schuhes zusammenwirkende einstellbare Lehre (44) vorgesehen ist, welch letztere mit einer durch Reibungsschluss feststellbaren und von Hand aus betätigbaren Einstellvorrichtung, die eine in bezug auf den Zeiger bewegliche Skala (30) trägt, versehen ist, wobei die Anordnung dieser Teile derart getroffen ist, dass der Bedienungsmann die Messung des Absatzes mit der einen Hand und gleichzeitig die Einstellung der Lehre mit der andern Hand bewerkstelligen kann.