DE639122C - Anschlagvorrichtung fuer Riemenverbinder - Google Patents

Anschlagvorrichtung fuer Riemenverbinder

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DE639122C
DE639122C DEG88785D DEG0088785D DE639122C DE 639122 C DE639122 C DE 639122C DE G88785 D DEG88785 D DE G88785D DE G0088785 D DEG0088785 D DE G0088785D DE 639122 C DE639122 C DE 639122C
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DEG88785D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16GBELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
    • F16G3/00Belt fastenings, e.g. for conveyor belts
    • F16G3/003Apparatus or tools for joining belts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Clamps And Clips (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anschlagvorrichtung für Riemenverbinder aus V-förmig gebogenen Klammern, bestehend aus zwei im Kreisbogen gegeneinander schwenkbaren Klemmbacken und einem Führungs- und Haltekamm für die Klammern, gemäß Patent 635 837. Gemäß dem Hauptpatent sind die ebenen Druckflächen der um zwei parallele Achsen schwenkbaren Klemmbacken quer zur radialen Richtung angeordnet, und der Führungs- und Haltekamm für die Klammern ist senkrecht zur Verbindungslinie der Schwenkachsen verschiebbar. Hierbei ist es von Wichtigkeit, daß in der
»5 Arbeitsendstellung die Klemmflächen in einem der jeweiligen Riemendicke entsprechenden Abstand genau parallel einander gegenüberstehen, damit ein gleichmäßiger Druck auf die ganze Riemenklemmfläche ausgeübt und ein Verbiegen der Klammern vermieden wird. Zur Lösung dieser Aufgabe ist im Hauptpatent bereits vorgeschlagen worden, den Ab stand der Schwingungsachsen der Klemmbacken entsprechend den verschiedenen Riemenstärken verstellbar anzuordnen.
Gemäß vorliegender Zusatzerfindung ist diese Einstellungsmöglichkeit noch weiterhin dadurch verbessert worden, daß die Klemmbacken an den sie tragenden Kniehebelschenkeln für sich schwingbar angeordnet sind, so daß sie sich zur Riemenfläche selbsttätig parallel einstellen können. Dadurch werden ungenaue Einstellungen der Schwingachsen auf die Riemendicke stets selbsttätig ausgeglichen und ein gleichmäßiger Druck auf die Riemenklemmfläche ausgeübt. Auch wird ein Verbiegen der Klammern mit Sicherheit vermieden.
Vorteilhaft können die Klemmbacken für sich unter Federwirkung nachgiebig ausgebildet sein, indem sie am zugehörigen Kniehebelschenkel durch an ihrer Rückseite angreifende Zugfedern gehalten werden. Ferner können an den Kniehebelschenkeln Zentrier- und Führungsstifte angeordnet sein, die in entsprechende Bohrungen an der Rückseite der Klemmbacken eingreifen.
" Um die Einstellung der Vorrichtung auf die gewünschte Riemendicke noch weiterhin zu erleichtern und zu verbessern, kann die Maschine mit einer Lehre zur Feststellung der Riemendicke versehen sein, und zwar kann zweckmäßig auf dem Rücken der Maschine am vorderen Schenkel des gabel-
förmigen Maschinengestells je ein Einschnitt für eine Aäzahl verschiedener Riemendicken angebracht sein. Mit Hilfe dieser Vorrich-. rung kann' die jeweilige ungefähre Riemen^,· stärke leicht und schnell festgestellt und danach die Einstellung der Klemmbacken *in dem hierzu vorgesehenen Stellrad vorgenom-· men werden. Dabei kann vorteilhaft das zur Einstellung der Klemmbacken dienende Stellrad mit den verschiedenen Riemendicken der Lehre entsprechenden und in gleicher Weise bezifferten Einstellrasten versehen sein, in die ein entgegen Federwirkung ausrückbarer Haltestift eingreift.
iS Um die Verwendung eines besonders langen Spindelhandgriffes und damit die Erzielung eines großen Drehmomentes zu ermöglichen, kann der als verschiebbare Querstange ausgebildete Spindelgriff so ausgeführt sein, daß äfo die Querstange in der Mittelstellung durch eine Schnappkugel festgehalten wird, so daß sie in dieser Stellung gedreht werden kann, ohne mit der Standfläche der Vorrichtung in Berührung zu kommen. Erst bei Ausübung des letzten Druckes kann sie zur Erzielung eines größeren Hebelarmes ganz nach der einen oder anderen Seite herausgezogen werden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι eine Seitenansicht der neuen Vorrichtung in der Ausgangsstellung mit Schnitt durch die untere Klemmbacke nach der Linie A-A der Fig. 2,
Fig. 2 eine Ansicht der Anschlagvorrichtung in Ausgangsstellung der Klemmbacken, von der Riemenseite aus gesehen, -
Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 1 teilweise im Schnitt,
Fig. 4 die Anschlagvorrichtung in Schließstellung, von der in Fig, 1 rückwärtigen Seite aus gesehen, mit Schnitt durch die untere Klemmbacke wie in Fig. 1,
Fig. S eine Klemmbacke im Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 4.
Im dargestellten Beispiel ist 4 das im wesentlichen gabelförmige, gegossene Gestell der Vorrichtung, das mit zwei kurzen, an den Enden der beiden Schenkelteile 28 und einem dritten, am Stegteil 33 vorgesehenen längeren Fuß 3 auf der waagerechten Standfläche 42 ruht. Zwischen beiden Schenkelteilen 28 ist an Rippen 30, 31 waagerecht verschiebbar geführt ein Schlitten-7 angeordnet. Dieser Schlitten kann durch eine Spindel zwangsläufig hin und her bewegt werden, die in dem Stegteil 33 des Gestells frei drehbar, aber unverschiebbar gelagert ist und in eine Mutterbohrung 32 des Schlittens 7 eingreift. Zur Betätigung ist die Spindel an ihrem am Steg
teil 33 aus dem Gestell 4 herausragenden Ende 11 mit einem in an sich bekannter ,Weise als verschiebbarer Querstift ausgebil-, deten Handhebel 12 versehen. An dem der offenen Seite des Gestelles 4 zugewandten ivfVeien Ende 9 des Schlittens 7 ist ein Füh- ··:'¥üngs- und Haltekamm 8 für die Riemenklammem K vorgesehen. Der Führungskamm 8 besteht aus einem zylindrischen BoI- zen2i, der mit einer durchlaufenden, in ihrem Querschnitt etwa der Form der Klammerscheitel entsprechenden Nut 25 versehen ist, und ferner einem Rohr 26, das den Bolzen 21 fest umschließt und an der Stelle, wo sich im Bolzen die Nut 25 befindet, in regelmäßigen Abständen angeordnete Quer schlitze 27 aufweist, durch welche die Scheitel der Riemenverbinderhaken eingeführt werden können. Der Führungs- und Haltekamm ist in einer quer zum Schlittenhub verlaufenden waagerechten, muldenförmigen Aussparung 20 gehalten, wobei die Nut 25 und die Schlitze dem freien Ende des Schlitt'ens 7 zugewandt und frei zugänglich sind. Um ein Wiederherausziehen der Haken K aus dem Haltekamm zu verhindern, wird zwischen die Innenseite der" Klammerscheitel und den Klammern 8 ein Querstift 34 eingeschoben. Diese Stifte sind, um ein leichteres Einschieben zu gewährleisten, an ihrem vorderen Ende spitz und an ihrem Griffende mit einem Ring als Handhabe versehen. Entsprechend der verschiedenen Riemendicke und Größe der Klammerhaken liegen auch eine Mehrzahl von Haltestiften 34 verschiedener Stärke zum Gebrauch bereit. Zweckmäßig sind die Haltestifte mit der Vorrichtung 34 durch eine Kette unverlierbar verbunden, die mit Hilfe einer Schraube 44 an dem Gestell 4 der Vorrichtung befestigt ist. Der Riemen R wird nun zwischen die Klammerschenkel eingebracht, derart, daß er mit seinem freien Ende vor den Kamm 8 der Vorrichtung oder vor gegebenenfalls an dem Verbinder vorgesehene Anschlaglappen stößt. Sodann werden die Klammerschenkel gleichzeitig zusammengebogen, bis die Einschlagspitzen vollständig in den Riemen eingetrieben und auch die Klammerschenkel in die Oberflächen des Riemens eingepreßt sind. Dieses Anschlagen der Verbinder geschieht durch zwei Klemmbacken 221. Die Klemmbacken werden von Kniehebelschenkeln 1 getragen, die um zwei parallele, oberhalb und unterhalb des Schiittens und in gleichem Abstand vom Schlitten angeordnete Achsen 5 schwenkbar angeordnet sind. Die Klemmfiächen 24 der Klemmbacken 221 sind eben und senkrecht zur radialen Richtung, d. h. tangential zur Schwingungsrichtung der Kniehebelschenkel 1 angeordnet.
Die beiden Kniehebelschenkel i sind durch eine Zugfeder 14 mit dem Schlitten 7 verbunden, welche die Kniehebelschenkel 1 stets in Anschlag mit dem freien Ende 9 des Schlittens 7 hält, so daß sich die Klemmbacken 221 stets in unmittelbarer Nähe des Kammes 8 befinden und das durch die Klemmflächen 24 gebildete Maul je nach der Stellung des Schlittens 7 einen mehr oder weniger großen Öffnungswinkel bildet. Bei größter Öffnung (Fig. 1) entspricht der von den Klemmflächen 24 eingeschlossene Winkel etwa dem Winkel der noch unverbogenen Klammerschenkel. Bei der sodann durch Verschiebung des Schlittens 7 erfolgenden Verkleinerung der Maulöffnung werden die Klammerschenkel, wie ohne weiteres ersichtlich, zusammengebogen und die Hakenspitzen in den Riemen R eingetrieben.
Die Feder 14 greift mit ihren freien Enden 15 an Stiften 16 der Kniehebelschenkel 1 an und liegt mit ihrer Mitte 17 frei in einer Aussparung 18 des Schlittens 7. Diese Aussparung ist so angeordnet, daß die Feder 14 während des ganzen Schlittenhubes aus der geraden Verbindungslinie ihrer Enden 15 nach der Spindelseite des Schlittens abgebogen wird. Die Feder übt infolgedessen auf die Kniehebelschenkel 1 stets eine Zugkraft in Richtung der Spindelseite der Vorrichtung aus und hält dadurch die Hebel in ständigem Anschlag mit dem freien Ende 9 des Schlittens bzw. dem Haltekamm 8. Das vordere Ende 9 des Schlittens, auf dem die Kniehebelschenkel 1 während des Schlittenhubes gleiten, ist abgerundet.
Am Ende des Vorganges bzw. der Schlittenbewegung sollen die Klemmflächen 24 genau parallel zueinander und in solchem Abstand voneinander liegen, daß der Riemen ein wenig zusammengepreßt wird.
Um dieses Endziel auch bei verschiedenen Riemendicken zu erreichen, ist der Abstand der Schwinguhgsachsen 5 verstellbar gemacht,
*5 indem die Achsen vermittels exzentrischer Zapfen 40 am Halter 4 gelagert sind. Die Verstellung der exzentrisch am Halter 4 gelagerten Achsen 5 kann auf einfache Weise durch Drehung eines Stellrades 37 erfolgen,
So das durch je ein Gestänge mit den beiden Achsen 5 bzw. Exzentern 40 auf Mitdrehen gekuppelt ist. Das Stellrad ist an seinem Umfang mit einer Anzahl von Rasten 45 versehen, in die ein unter Federwirkung stehender Stellstift 46 sperrend eingreift. Mit Hilfe dieser verschiedenen Rasten 45 und des Sperrstiftes 46 kann eine Reihe verschiedener Klemmbackenabstände eingestellt werden. Neben den Rasten ist eine in Riemenstärke geeichte Skala angebracht, so daß nach Feststellen der Riemenstärke das Stellrad ohne weiteres in die der ermittelten Riemendicke entsprechende nächstliegende Raststellung gebracht werden kann.
Zur Feststellung der Riemendicke sind auf dem Rücken der Vorrichtung, und zwar an dem in Fig. 1 vorderen Schenkel 28 des Gestelles mehrere Einschnitte 53 verschiedener Breite vorgesehen, die den verschiedenen Riemendicken, auf welche die Vorrichtung eingestellt werden kann, entsprechen.
Um auch die Abweichungen der tatsächlichen von der einstellbaren Riemenstärke und etwaige ungenaue Einstellungen noch auszugleichen, sind erfindungsgemäß die Klemmbacken 221 für sich unter Federwirkung nachgiebig ausgebildet, so daß sie sich zur Riemenfläche selbsttätig parallel einstellen können. Hierzu sind die Klemmbackenträger oder Kniehebelschenkel 1 aus zwei an den Achsen 5 8o gelagerten Armen i1 gebildet, deren freie Enden durch einen Steg 22 starr miteinander verbunden sind, und die Klemmbacken bestehen .aus einfachen, planparallelen Eisenstücken, die flach an den freien Endflächen der Kniehebelschenkel bzw. des Hebelsteges 22 anliegen. Die Verbindung mit den Kniehebeln ι wird durch Zugfedern 47 hergestellt, die einerends an Stiften48 der Ärmel1 gehalten sind und, durch Bohrungen 49 des Hebelsteges 22 hindurchgeführt, an der Rückseite der Klemmbacken 221 angreifen, die zur Befestigung der Zugfedern 47 mit kleinen Haken 50 versehen sind. Zur Führung und Zentrierung sind schließlich an dem Hebelsteg noch Stifte 51 vorgesehen, die in Bohrungen 52 an der Rückseite der Klemmbacken 221 eingreifen. Die Stifte 51 greifen mit Spiel in die Löcher 52 der Klemmbacken ein, so daß die Klemmbacken unter dem Einfluß von durch die ausgeübten Spannkräfte hervorgerufenen Drehmomenten unter Spannung der Federn 47 sich schräg zu dem Kniehebelschenkel ι einstellen können.
Der als Ouerstange ausgebildete Handhebel 12 zur Betätigung der Spindel 13 wird durch eine Schnappkugel 55 in seiner Mittelstellung gehalten. Diese Schnappkugel befindet sich in einer Bohrung 56 der Spindel 13 und steht unter dem Druck einer Feder 57; die sie bei Mittelstellung der Ouerstange 12 in eine Vertiefung 58 dieser Stange hineindrückt.
Die Handhabung und Wirkungsweise der oben beschriebenen Vorrichtung ist folgende; Zunächst wird die Stärke des vorhandenen Riemens festgestellt durch Aussuchen desjenigen Einschnittes 52, in den der Riemen am besten hineinpaßt. Sodann wird unter Ausheben des Sperrstiftes 46 das Stellrad 37 in die der ermittelten Riemendicke entsprechende Stellung gebracht und durch Frei-
geben des Stiftes 46, der sodann in die vor ihm liegende Rast 45 einschnappt, festgestellt. Nachdem so die Vorrichtung, soweit dies die vorgesehenen Raststellungen ermöglichen, auf die ermittelte Riemendicke eingestellt und die Verbinderklatntnern mit ihren Scheitelteilen in den Führungskamm 8 eingesetzt und durch Einschieben des Stiftes 34 gesichert sind, wird das Riemenende R zwischen die Klamnierschenkel gebracht. Sodann wird der Führungskamm 8 bzw. der ihn tragende Schlitten 7 durch Drehen der Spindel mittels des Handhebels 12 aus der in Fig. 1 gezeigten äußersten Stellung einwärts bewegt. Der 1-5 Hebel 12 wird zunächst noch in seiner durch die Schnappkugel 54 gesicherten Mittelstellung gelassen und erst zu Ende des Spindelhubes nach der einen oder anderen Seite mehr oder weniger weit aus der Ouerbohrung der Spindel 13 herausgezogen, soweit das steigende Arbeitsdrehmoment eine Verlängerung des Hebelarmes wünschenswert erscheinen läßt. Wie ohne weiteres ersichtlich, folgen die Kniehebelschenkel 1 ständig der Bewegung des Schlittens nach, da sie unter Wirkung der Feder 14 gegen das freie Ende 9 des Schlittens bzw. den Kamm 8 gedruckt werden. Bei dieser Nachfolge führen die Klemmbacken 221 bzw. Kniehebelschenkel 1 eine dem Hub des Schlittens entsprechende Schwenkung um ihre Achsen S aus. Dabei nimmt die zwischen den Druckflächen 24 der Backen 221 vorhandene Neigung an Große stetig ab. Der eigentliche Arbeitshub beginnt erst, nachdem die Klemmbacken sich an die mit gleicher Neigung nach außen gerichteten Klammerschenkel angelegt haben. Bei der sodann erfolgenden weiteren Einwärtsbewegung des Schlittens werden die Klemmbacken selbsttätig durch die in das Maul eingreifenden Klammerschenkel mitgenommen. Die Feder 14 hat sodann ihren wesentlichen Zweck erfüllt, die Hebel stets, also auch während des Leerlaufes oder der Nichtbenutzung in Anschlag mit dem Schlitten zu halten. Sie wirkt jetzt nur noch unterstützend. Während die Kniehebelschenkel durch die Schenkel der vom Schlitten bewegten Verbinderhaken mitgenommen werden, nimmt der durch die beiden Klemmbacken 221 eingeschlossene Winkel weiter ab, und es werden dadurch die Klam-, merschenkel zwangsläufig gegeneinander bewegt und die Haken in den zwischen ihnen befindlichen "Riemen eingetrieben! Im dargestellten,Beispiel (Fig. 4) ist der Fall zugrunde gelegt, daß. die Vorrichtung auf eine etwas kleinere Riemendicke eingestellt ist, als es der Wirklichkeit entspricht. Der Abstand der Klemmflächen 24 ist also schon auf Riemenstärke zurückgegangen, bevor die kniehebelartig zusammenwirkenden Hebel 1 die ge streckte Lage erreicht haben. Trotzdem findet ein völliges Schließen des durch die Klemmbacken 221 gebildeten Maules statt, indem sie unter dem Einfluß der Spann- und Klemmkräf te um ihre dem Haltekamm 8 zugewandte, am Steg 22 der Kniehebelschenkel 1 liegende Kante 59 kippen und sich schräg zu den Hebeln 1 einstellen und dadurch in eine parallele Lage zueinander gelangen. Dieses Schrägstellen wird durch die federnde Verbindung der Hebel 1 mit den Klemmbacken ermöglicht. Dadurch werden ungenaue Einstellungen oder Abweichungen der tatsächlichen von der durch die Verstellvorrichtung •einstellbaren Riemen dicke stets ausgeglichen und ein gleichmäßiger Druck auf die Riemenklammern ausgeübt. Auch macht diese Nachgiebigkeit der Klemmbacken ein Verbiegen der Klammern völlig ausgeschlossen. Nachdem so die Klammern vollständig in den Riemen eingetrieben sind, wird der Schlitten wieder in seine Ausgangsstellung gebracht, und nachdem der Stift 41 aus der Mulde des Kammes herausgezogen und der Riemen entfernt ist, kann der Vorgang von neuem beginnen.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt, vielmehr sind auch mancherlei Abänderungen und andere Ausführungsbeispiele möglich. Insbesondere könnten die Klemmbacken auch durch feste Lagerzapfen schwenkbar mit den Hebeln 1 verbunden sein. Hierbei können gegebenenfalls noch Druckfedern zwischen den Klemmbacken und den sie tragenden Hebeln angeordnet sein, welche die Klemmbacken in der normalen Mittelstellung festzuhalten suchen. Auch könnten die Klemmbacken halbzylindrisch ausgebildet und in den entsprechend ■ lagerschalenartig ausgebildeten Stegteilen 22 gehalten sein.
Die Druckflächen 24 können auch statt tangential ein wenig in Richtung der Arbeitsschwenkbewegung geneigt gegen die schwingenden Hebel angeordnet sein, so daß die Endstellung normalerweise bereits erreicht ist, bevor die Kniehebelschenkel sich völlig in der gestreckten Lage befinden. Hierdurch wird in Verbindung mit der Nachgiebigkeit der Klemmbacken ermöglicht, durch einfaches Weiterschwenken über die normale Endstellung hinaus auch dann noch ein ordnungsmäßiges Anschlagen, des Riemenverbinders zu erzielen, wenn die Vorrichtung auf eine zu große Riemenstärke eingestellt sein sollte.
Schließlich könnte auch die Drehung der den Schlitten bewegenden Spindel statt durch eine einfache Querstange durch einen Ratschentrieb erfolgen. Auch könnte die Spindel ganz fortfallen und statt dessen ein Exzenter oder eine geeignete Hebel anordnung vorge-
sehen sein. Dabei kann auch, wie bereits im Hauptpatent bemerkt, die Bewegungsvorrichtung statt an dem Haltekamm an den Klemmbackenhebeln oder deren Schwenkachsen angreifen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Anschlagvorrichtung für Riemens verbinder aus V-förmigen Drahtklammern,
    ίο bestehend aus zwei im Kreisbogen kniehebelartig gegeneinander schwenkbaren Klemmbacken und einem Führungs- und Haltekamm für die Klammern gemäß Patent 635 837, dadurch gekennzeichnet, · daß die Klemmbacken (221) an den sie tragenden Kniehebelschenkeln (1) schwingbar angeordnet sind, so daß sie sich selbsttätig parallel zur Rienitenfiäche einstellen können.
  2. 2. Änschlagvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (221) an den Hebelenden (22) durch Zugfedern (47) befestigt sind, welche bestrebt sind, die Klemmbacken
    (221) in ihrer Mittelstellung zu halten.
  3. 3. Anschlagvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kniehebelschenkeln (1) -Zentrier- und Führungsstifte (51) angeordnet sind, die in entsprechende Bohrungen (52) an der Rückseite der Klemmbacken (221) eingreifen.
  4. 4. Anschlagvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der Abstand der Klemmbackenschwenkachsen entsprechend den
    ".."verschiedenen Riemenstärken einstellbar ' ..ist, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise am Rücken des Schenkels (28) des gabelförmigen Maschinengestelles (4) die Lehre (z. B. Einschnitte 53 verschiedener Weiten) zur Ermittlung der Riemendicke vorgesehen ist.
  5. 5. Anschlagvorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß das zur Einstellung der Klemmbacken dienende Stellrad (37) mit den verschiedenen Riemendicken der Lehre entsprechenden Einstellrasten (45) versehen ist, in die in bekannter Weise ein entgegen Federwirkung ausrückbarer Haltestift (46) eingreift.
  6. 6. Anschlagvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebspindel (13) waagerecht gelagert und die Querstange des Spindelgriffes (12) so ausgebildet ist, daß sie in der Mittelstellung durch eine bekannte Schnappkugel (54) festgehalten wird, so daß sie in dieser Stellung gedreht werden kann, ohne mit der Standfläche (42) in Berührung zu kommen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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