DE223491C

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Info

Publication number: DE223491C
Application number: DENDAT223491D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

e 223491 KLASSE 86 d. GRUPPE

in NEUGERSDORF i. S. Ladenbewegung für Schubnoppenwebstühle.

Zusatz zum Patente 204829 vom 5. März 1908.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. August 1909 ab. Längste Dauer: 4. März 1923.

Gegenstand der Erfindung ist eine Abände-. rung der Ladenbewegung für Schubnoppenwebstühle nach dem Patent 204829, bei welcher die Kurbelstangen an Winkelhebeln an den Ladenstelzen anfassen und die abwärts gerichteten Arme der Winkelhebel sich federnd gegen Rasten an den Ladenstelzen anlegen sowie unmittelbar von einer ein- und ausrückbaren, durch eine Mustervorrichtung gesteuerten Festhaltevorrichtung erfaßt werden, um durch ihre Drehung die Änderung des Ladenhubes zu erzielen.

Gemäß der Erfindung wird nun der Arm c

•des Winkelhebels c e, welcher einerseits am Kurbelstangenzapfen an der Ladenstelze und andererseits an der Kurbelstange angreift, als im Kurbelstangenkopfe drehbares Exzenter ausgebildet.

Durch diese Gestaltung des Armes c läßt sich durch Einstellen des Exzenters auf dem Kurbelstangenzapfen an der Ladenstelze die Größe der Veränderung der Ladenbewegung und damit die der Länge der Schubnoppen außerordentlich genau einstellen und regeln, was bei der Anordnung nach dem Hauptpatent nicht möglich war.

In der Zeichnung ist eine so verbesserte

Ausführungsform der Erfindung nach dem Haüptpatent dargestellt, und zwar in zwei verschiedenen Stellungen schematisch in der Seitenansicht.

Auf dem Kurbelstangenzapfen an der Ladenstelze b sitzt das Exzenter c, welches in der Kurbelstange d drehbar ist. Mit dem Exzenter c sind Arme e und e¹ fest verbunden, von denen e sich gegen einen Anschlag h an der Ladenstelze legen kann, während am Arm e¹ eine Feder f angreift, deren anderes Ende an der Ladenstelze befestigt ist. Die Feder f zieht den Arm e an den Anschlag h. Bei dieser Stellung des Armes e ist die Stellung des Exzenters c eine solche, daß die wirksame Länge der Kurbelstange d die größte ist (Fig. 1). Wird nun die Festhalteklinke i durch die Mustervorrichtung gesenkt, so daß sie den seitlichen Zapfen k am Arm e erfaßt und damit, den Arm e beim Vorwärtsschwingen der Lade entgegen der Wirkung der Feder f zurückhält, so erfolgt die Drehung des Exzenters c im Sinne der Verkürzung der Kurbelstange d (Fig. 2).

Je nach der Stellung des Exzenters auf dem Kurbelstangenzapfen an der Ladenstelze b bei der größten Ausweichung der Kurbel a nach vorn wird bei der Verdrehung des Exzenters um denselben Winkel eine größere oder geringere Verkürzung der Kurbelstange erzielt. Am geringsten ist die Verkürzung, wenn der Mittelpunkt des Exzenters bei größter Ausweichung der Kurbel α in der Verbindungslinie der Kurbelstangenzapfen liegt, weil die verschiebende Wirkung des Exzenters c in horizontaler Richtung in diesem Falle im Verhältnis zur Drehung am kleinsten ist.

Durch die einstellbare Anordnung des Exzenters e auf dem Kurbelstangenzapfen an der Ladenstelze b kann man eine genaue Regelung des Ladenweges erzielen.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Ladenbewegung für Schubnoppenwebstühle nach Patent 204829, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (c) der Winkelhebel (c e) des Hauptpatentes als in den Kurbelstangen (d) drehbare Exzenter (c) ausgebildet sind.
2. Ladenbewegung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter (c) auf den Kurbelstangenzapfen an den Ladenstelzen (b) einstellbar befestigt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.