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Biegevorrichtung Die Erfindung betrifft eine Biegevorrichtung mit
einer Biegeform und einer Biegewange, die mittels eines Gestän-ges gegen ein
zu biegendes Werkstück gedrückt werden kann, um diesen gegen die Biegeform
zu drücken. Eine derartige
Vorrichtung wird im folgenden als eine Vorrichtung
der beschriebenen Art bezeichnet werden.
Vorrichtungen dieser
Art sind wohl bekannt und werden
zum Kaltbiegen von Rohren, Stangen,
Drähten u.dgl. ver-
wendet. Biegeform und Biegewange sind so ausgebildet,
daß
sie dem (tuerschnitt des zu biegenden Gegenstandes
entsprechen.
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Gemäß der Erfindung ist in einer Biegemaschine der ge- nannten
Art ein Gestänge vorgesehen, bestehend aus einem Schwenkarm, der an der Biegeform
derart befestigbar ist,
daß er zu ihr um eine erste Achse drehbar ist,
welche
während des Biegevorganges bezüglich des Schwenkarmes
und bezüglich
der Biegeform feststeht, und aus einem He-
bel, der an dem Schwenkarm um eine
zweite Achse drehbar
befestigt ist, welche während des Biegevorganges
bezüglich
des Schwenkarmes und des Hebels feststeht, wobei der Hebel
mit
der Biegewange um eine dritte Achse drehbar verbunden
ist, welche während
des Biegevorganges bezüglich des He-
bels und der Biegewange feststeht,
und wobei die drei
Achsen parallel zueinander sind und der Abstand
zwischen
der ersten und zweiten Achse größer ist als der Abstand
zwischen
der zweiten und dritten Achse.
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Der Hebel kann zur Aufnahme eines Handgriffs ausgebildet sein
und kann beispielsweise einen Sockel zur Aufnahme einer Hebelstange
aufweisen. Vorzugsweise sind an dem
Hebel zwei Sockel ausgebildet,
die zueinander im rechten
Winkel und rechtwinkelig
zu den drei Achsen stehen.
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Die Erfindung umfallt ferner eine Biegevorrichtung
mit
einer Biegeform, einer Biegewange und einem Gestänge,
bestehend
aus einem Schwenkarm, der an der Biegeform be-
festigt und
relativ zu dieser um eine erste Achse drehbar
ist, welche
während den Biegevorganges gegenüber der Biege-
form und den
Schwenkarm feststeht, und aus einem Hebel,
der an dem Schwenkarm
um eine zweite Achse drehbar befestigt
ist, welche wahrend
den Biegevorgangs bezüglich den Schwenk-
arme und
den Hebels feststeht, wobei der Hebel mit der
Biegewange um eine dritte
Achse drehbar verbunden ist,
welche während den Biegevorganges
bezüglich den Hebels
und der Biegewange feststeht, und wobei die
drei Achsen
parallel zueinander sind und der Abstand zwischen
der
ersten und zweiten-Achse größer ist als der Abstand zwi-
schen
der zweiten und dritten Achse. Der Hebel ist vorzugsweise,
wie erwähnt, zur Aufnahme eines Handgriffs ausgebildet.
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Um ein Abgleiten der Biegewange von den zu
biegenden
Merkstück zu vermeiden, uens sich die Biegewange unterhalb
den Verkstücks befinde.t und der Hebellosgelassen wird,
kann die Biegewange vorteilhafterueise mit einer Klammer
versehen sein, die an den Merkstück entlanggleitet und zum Festhalten
den Merkstücks an einem noch nicht geborenen
Teil des Werkstücks angreifen
kann.
Ausführungsformen werden im folgenden an Hand der
beigefügten
Zeichnungen näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt in Seitenansicht eine Biegevorrichtung
gemäß
der Erfindung zum Biegen von Rohren mit einem in
der Maschine befindlichen
teilweise gebogenen Rohrstück.
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Fig. 2 zeigt in Seitenansicht eine andere Ausführungsform
der Vorrichtung.
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Fig. ist die Seitenansicht einer weiteren AusfUhrungeforn.
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rig. 4 zeigt in Seitenansicht eine weitere Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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Fig. 5 ist ein Teilschnitt längs der Linie 5-5 von
tig,
4.
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Pia,
6 ist eine Seitenansicht, mit teilweise
weg-
gebrochenen
Teilen, einer weiteren Ausführungsform
der
Erfindung.
Alle gezeigten Vorrichtungen besitzen eine Biegeform |
11, an welcher an einer gebogenen Teil ihres Umfangs eine |
Nut 12 ausgebildet ist. An einem durch das Zentrum der |
Biegefora 11 gehenden Zapfen 13 ist ein gabelförmiger |
Schwenkara 14 gelagert. Der Schwenkarm 14 liegt mit |
seinen beiden Schenkeln
zu beiden Seiten der Biegeform
11.
In den Schenkeln des Schwenkarms sind über die Länge ver-
teilt
Bohrungen 16 ausgebildet, wobei die Bohrungen in
beiden Schenkeln miteinander
fluchten. Durch zwei mit-
einander fluchtende Bohrungen 16 erstreckt sich
ein
Stift 18. An
diesem ist ein Hebel 17 gelagert. Der He-
bel
17 und eine Biegewange 21 sind miteinander durch
einen Stift 19 drehbar
verbunden.
Die Stifte 13, 18 und
19 sind zueinander parallel. Die Biegewange
21 besteht
aus einem länglichen Klotz mit einer halbkreisförmigen'
Nut 22, die der Nut 12 der Biegeform 11 entspricht.
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An dem von dem Stift 19 entfernten Ende des Hebels 17
ist
ein Sockel 23 ausgebildet, um eine Hebelstange oder
einen ähnlichen Handgriff
aufzunehmen. An dem Hebel 17
ist ein zweiter Sockel 24 von gleicher Ausbildung
in
einem seitlichen Ansatz 25 des Hebels 17 vorgesehen,
welcher
in einem rechten Winkel zur Längsrichtung des
Hebels 17 vorspringt. Ein
in den zweiten Sockel 24
eingesteckter Handgriff 26 ist dargestellt.
Um
mit der Vorrichtung nach Fig. 1 ein Rohr 31 zu
biegen, wird der Schwenkarm
4o um die Biegeform 11 bis
in eine senkrecht hach oben stehende Stellung
geschwenkt,
so dafl er neben dem Ende 32 der Nut 12 zu liegen kommt.
Der
zu biegende Teil des Rohres 31 wird zwischen
der Biegewange 21 und
der Biegeform 11 in. die Nut 12
und 22 eingeführt. Ein Anschlag
oder Gegenhalter 33
auf der von der Biegeform 11 abgewandten Seite des
Rohres
31 wird so eingestellt, daß er das Rohr gegen
die Biegeform feststellt. Der
Hebel 17 wird dann
mit Hilfe der in den Sockel 24 des Hebels 17 eingesetzten
Hebelstange
26 im Uhrzeigersinn gedreht, um die-Biege-Wange 21 gegen das Rohr 31
und dieses unter teilweiser
Biegung in die Nut 12 der Biegeform 11 zu drücken.
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Falls dies bequemer ist, kann die Hebelstange auch in den
Sockel 23 eingesetzt werden. Wenn die Biegewange 21 die Biegeform 11 berührt,
wird der Hebel 17 unter Entlastung der Biegewange 21 entgegen dem Uhrzeiger- sinn
solange bewegt, bis er den Schwenkarm
14 berührt.
Der Schwenkarm
14 wird dann im Uhrzeigersinn
in eine
gegenüber
dem Ende
32 der Nut 12 verschobene Stellung
n |
gedreht und der beschriebene Biegevorgang dieser Stel- |
lung
sowie in allen folgenden Stellungen des Schwenk-
armes 14 wiederholt,
bis das Rohr völlig um
das ge-
wünschte Stück der Biegeform herumgebogen
ist.
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Die Vorrichtung wird normalerweise in der Anordnung nach
Fig.
1 verwendet, so daß der Hebel durch die Be-
dienungsperson nach unten
gedrückt wird. Das Rohr 31
kann jedoch auch, wie in Fig.
2 dargestellt,
von unten
nach oben um die Biegeform gebogen Werden. In diesem |
Fall wird die Vorrichtung vorteilhafterweise durch |
eine Klammer 34 ergänzt, die mittels eines Gewinde- |
stiften 35 an der Biegewange 12 befestigt ist. Die |
Klammer 34 besteht aus einem rechtwinklig abgebogenen |
Streifen, wobei der Biegeradius dem Radius der Nut 23 |
der Biegewange entspricht. |
Wenn sich der Schwenkarm in der senkrecht nach unten |
gerichteten Stellung befindet, wird das zu
biegende |
Stück den Rohres 31 :wischen die Biegeform 11 und die |
Biegewange 21 eingeführt. Die Klammer 34 wird um |
das Rohr 31 an dem von den Ende 32 der Biegeform 11 |
entfernten Ende der Biegewange 21 herumgelegt. Der |
Hebel 17 wird entgegen dem Uhrzeiger gedreht, wodurch |
das Rohr 31 auf die Biegeform 11 gebogen wird, und dann |
losgelassen. Die Klammer 34 greift an den Teil den |
Rohres, der noch nicht gebogen wurde, an und verhindert, |
maß die Biegewange 21 beim Loslassen den Hebels 17 |
aus ihrer Stellung nach unten fällt. Die Klammer 34 |
gleitet an dem Rohr 31 entlang, wenn der Schwenkarm 14 |
entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, um die Biege- |
stellung einzunehmen. |
Die Biegevorrichtung kann reit Biegeformen von ver- |
schiedenem Radius verwendet werden. Der Hebel 17 |
wird in dem Paar von Bohrungen 16 des Schwenkarmes 14
gelagert,
welches für die gerade verwendete Biegeform 11
das geeignetste ist. Der Hebel
17 kann auch ohne den
seitlichen Ansatz
25 und dem Sockel 24 ausgebildet
sein,
wenn
der Sockel 23 alleine allen Anforderungen
genügt.
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Die in Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtungen
sind
normalerweise tragbare Vorrichtungen, die senkrecht auf
Ständern
befestigt sind. Die Vorrichtungen können jedoch
auch in waagerechter Lage
auf einem Tisch o.dgl. befestigt
werden.
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Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Vorrich-
tung
auf einem Ständer 42. Die Bezugezeichen für ein-
ander entsprechende
Teile in den Figuren 1 und 2 und
in Fig. 3 stimmen in den beiden letzten
Ziffern überein.
Bei dieser Vorrichtung ist mit der Biegeform 11 ein Be-
dienungshebel
41 verbunden. Der Hebel 117 wirkt als
Gegendruckkörper. Die Hebel 117 und
41 haben zweckmäßigerweise die gleiche Länge. Die Biegeform 11 ist in
ihrem
Zentrum mit einem Stift 113 an dem Schwenkarm 114
drehbar befestigt. Der Schwenkarm
114 ist an einem
Ständer 42 befestigt. Der Hebel 117 ist an einem Stift
118
an dem Schwenkarm 114 drehbar und die Biegewange 121
ist an einem Stift 119
in gleicher Weise wie bei den oben
beschriebenen Vorrichtungen an dem Hebel.
117 drehbar
befestigt. Bei dieser Vorrichtung
sind in dem Schwenk-
arm 114 an dem der Biegeform 111 zugewandten Ende
eine
Reihe von Bohrungen 116 ausgebildet, damit Biegeformen
von
verschiedener Grüße eingepaßt werden können.
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Eine der Klammer 34 von Fig. 2 entsprechende Klammer
ist
nicht erforderlich.
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Wenn die Teile der Vorrichtung die in Fig. 3 ge-
zeigte
Stellung haben, wird das zu biegende Rohr 131
zwischen die Nut 112 der Biegeform
111 auf der einen
Seite und dern Anschlag 133 und die Nut 122 der
Biege-Wange auf der anderen Seite eingeführt. Auf den Hand-
griff 41 wird
ein Druck ausgeübt, um die Biegeform 111
im Uhrzeigersinn zu drehen.
Das Rohr 131 wird dabei
zwischen dem Ende 132 der Biegeform und dem
Berührungspunkt der Biegeform 111 mit der Biegewarige 121 gebogen,
wobei
dieser Berührungspunkt sich längs der Biegewange von links nach rechtsbewegt,
da eine Drehung der Biege-
form 111 relativ zu dem Schwenkarm
114 und des Schwenk-
armes 114 relativ zu dem Hebel 11'%
stattfindet. Wenn
dieser Berührungspunkt das Ende der Biegewange
121 er-
reicht, wird der Druck auf den Handgriff 41 aufgehoben
und
der Schwenkarm 114 in seine Ausgangsstellung zurück-
bewegt, ohne die
Biegeform 111 und das Rohr 131 bezüglich
der Biegewange 121 zu drehen. Mit
weiteren Arbeitsschrit-
ten, die dem eben beschriebenen völlig entsprechen,
wird
der Biegevorgang dann solange fortgesetzt, bis das Rohr 131
um
den gewünschten Winkel gebogen ist.
Wie Fig.
3 zeigt, ist der Schwenkarm 114 an dem
Ständer 42 aasgelenkt. Während
des Biegeass übt der Hebel
117 eine Gegenkraft gegen den Ständer oder
gegen den
Boden neben dem Ständer aus, während der Schwenkarm
114
um den Zapfen 118 unter der Wirkung des Bedienungsgriffes
41
schwenkt. Die Anordnung nach Fig. 3 kann verbessert
werden,
indem der Schwenkarm 114 an den Ständer 42 an-
geschweißt wird. Da sich während
des Biegeass der Hebel
117 bezüglich des Schwenkarmes 114 und damit bezüglich
des
Ständers dreht, muß der Hebel 117 eine Gegenkraft
gegen einen anderen
Anschlag als den Ständer ausüben,
beispielsweise gegen den Boden.
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Der Hebel 117 kann, wie in Fig. 4 dargestellt, aus
zwei
Teilen bestehen, die durch den Stift 118 drehbar
miteinander verbunden sind.
Der eine Teil 52 ist an
der Biegewange 121 durch den Stift 119 aasgelenkt.
Ein
Druck auf den Teil 52 wird mit Hilfe des zweiten Teiles
51 ausgeübt.
Eine als Anschlag dienende Stellschraube
53 ist in diesen zweiten Teil eingeschraubt
und stößt
an den ersten Teil 52 an. Das Übersetzungsverhältnis
des Hebels
117 wird verändert durch Verstellen des An-
schlags 53 in dem Teil 51. Der
Hebel 17 von Fig. 1
und 2 kann in gleicher Weise aus zwei derartigen
Teilen
51, 52 und einem Anschlag 53 bestehen.
Die
Vorrichtung nach einer der Figuren 1 bis 3 kann mit einer (nicht dargestellten)
Begrenzungseinrichtung versehen sein, um eine Bibermäßige Verdrehung des
Hebels
17 bzw. 117 gegenüber dem Schwenkarm 14 bzw, 114 zu verhindern.
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In einer weiteren (nicht dargestellten) Vorrichtung ist der
Schwenkarm 14 nicht im Mittelpunkt der Biegeform
11 durch den Stift
13 angelenkt, sondern besitzt nach
innen gedrehte Enden,
die in Nuten in den Oberflächen
der Biegeform 11 geführt
sind. Diese Nuten sowie die
Biegeform brauchen dann nicht kreisförmig
zu sein, son-
dern können die Form jeder gewünschten Biegekurve,
bei-
spielsweise eine Involute, aufweisen, wobei die Nut von
der
Biegefläche der Biegeform einen konstanten Abstand aufweist. Während des
Biegens greifen die nach innen ge-
bogenen Enden des Schwenkarmes
14 an der Seitenwand der
Nuten an und der Schwenkarm 14 ist somit in
der Nut
schwenkbar. Zwischen jedem einzelnen Biegeschritt glei-
ten
die Enden des Schwenkarmes in den Nuten in eine neue
Stellung.
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Für leichtes Material, wie z.B. für Rohre mit dünneren
Wänden als Wandstärke 16 (16 Gauge) können zweiteilige
Biegewangen
verwendet werden, welche aus einem flachen
Rückteil und einem mit einer Nut
versehenen Vorderteil
bestehen. Das Vorderteil kann lose
auf dem Rückteil auf-
sitzen oder an diesem beispielsweise durch Dübel
( wie
bei 54 in Pig. 4 dargestellt) befestigt sein. Um das
lose
Vorderteil zu führen, wird es vorteilhafterweise so ausgebildet, daß es zu
beiden Seiten des Rohres in
die Nut der Biegeform paßt. Auch eine aus einem
Stück
bestehende Biegewange kann, falls gewünscht, in gleicher
weise
geführt werden.
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In Fig® 1 und 2 ist de:, zwischen dem Stift 13,
mit
dem der Schwenkarm 14 an der Biegeform 11 angelenkt ist, und dem Stift
189 mit dem der Hebel 17 an dem Schwenk-
arm 14 angelenkt ist, etwa
fünfmal so groß wie der Ab-
stand zwischen dem Schwenkzapfen 19 der Biegewange
an dem
Hebel und dem Sc@,.wenkzapfen 18 des Hebels an dem Schwenk-
arm.
In Fig. 3 beträgt das entsprechende Verhältnis
etwa 4 :
1. Hierdurch wird ein besseres Übersetzungsver-
hältnis erreicht, als wenn
die Kraft direkt von dem
Schwenkarm auf die Biegewange übertragen werden würde.
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Fig. 4 zeigt eine Biegevorrichtung, die im allgemeinen
der
in Fig. 1 gezeigten entspricht, mit der Ausnahme,
daß der Hebel 17
statt der Sockel 23 und 24, die zuein-
ander im rechten Winkel stehen, mit
zwei Einstecksockeln 73 und 74 versehen ist, die miteinander
einen spitzen
Winkel einschließen. Die in fig. 4 dargestellte Vor-
richtung
weist ferner eine allgemein mit dem Bezugs-
wichen 75 bezeichnete
Einrichtung auf, welche die
Weglänge des einzelnen Biegevorganges begrenzt,
und
durch deren Verstellung das Übersetatngaverhältnis und
damit
der Druck auf die Biegewange bei einem gegebenen
Druck auf den Bedienungsgriff
verändert werden kann.
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Wie aus Fig. 4 und 5 hervorgeht, besteht die Einrichtung 75 aus einer
Platte 76, die an dem Hebel 17 durch einen Zapfen 77 befestigt ist. Der Zapfen 77
erstreckt sich durch einen Bogenschlitz 78 in der Platte 76.
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Die Unterseite der Platte 76 ist (wie in Fig. 5 dargestellt mit drei
Nuten 79 versehen, welche bei richtiger Einstellung der Platte 76 durch den Zapfen
77, strahlenförmig auf die Achse des Stiftes 18, der den Hebel 17 mit dem Schwenkarm
14 verbindet, konvergieren. An der oberen Fläche des Hebels 17 ist ein Vorsprung
81 (vgl. Fig. 5) vorgesehen, der bei der Darstellung von Fig. 5 in die mittlere
Nut 79 eingreift. Durch Lösen des Zapfens 77 und Anheben der Platte 76 kann der
Vorsprung 81 mit einem der beiden anderen Schlitze 79 in Eingriff gebracht werden,
wobei sich der Zapfen 77 in dem Bogenschlitz 78 verschiebt.
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An der Platte 76 sind ferner zwei Vorsprünge 82 vorgesehen, welche
gegen den Schwenkarm 14 hin vorspringen
und die Drehung des
Hebels 17 gegenüber dem Schwenkarm 14 begrenzen.
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Fig. 4 zeigt den Schwenkarm 14 und den Hebel 17 am
Beginn
einer Biegebewegung des Hebels 17, wobei sich der
Schwenkarm 14 nahe an dem
oberen Vorsprung 82 befindet.
Während des restlichen Teils der Biegebewegung
dreht sich
der Hebel 17 im Uhrzeigersinn relativ zu dem Schwenkarm
14
solange, bis der untere Vorsprung 82 den Schwenkarm 14
berührt. Nach
Vollendung einer solchen Arbeitsbewegung,
können der Hebel 17 und der
Schwenkarm 14 zusammen, ohne
sie relativ zueinander zu bewegen., entgegen
dem Uhrzeiger-
sinn gedreht werden, um die Biegewange von dem zu biegenden
Rähr
anzuheben. Danach kann der Hebel 17 entgegen dem
Uhrzeigersinn relativ
zu dem Schwenkarm 14 gedreht werden,
bis der obere der Vorsprünge 82 den Schwenkarm
14 berührt.
Beide zusammen werden dann (falls erforderlich) gedreht,
um
die Biegewange wieder in Berührung mit dem Rohr zu
bringen, so daß eine weitere
Arbeitsbewegung beginnen kann.
Das Übersetzungsverhältnis der Vorrichtung
wird ver-
ändert, indem die Platte 76 so verstellt wird, daß
Vorsprung 81 in eine der äußeren Nuten 79 eintritt. Dies
bewirkt, die
geometrische Projektion der Achse des
Stiftes 19 auf die Linie, welche die Achse des Stiftes
18 und das Ende
der Stange 83 verbindet, in kleineren oder
größeren Abstand
von der Achse des Stiftes 18 zu bringen, je nach dem in welche der Nuten
79 der Vorsprung 81 ein-
tritt, als dies beim Eingreifen des Vorsprungs 81
in die
mittlere Nut 79 der Fall wäre, wenn beide%ual derselbe
Vorsprung
82 von dem Schwenkarm 14 anliegt.
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Eine weitere Ausführungsform einer Biegevorrichtung
gemäß
der Erfindung ist in Fig. 6 dargestellt. Die Vor-
richtung ist
auf einem Ständer 2o1 befestigt und weist
eine Biegeform 2o2 auf, die während
des Biegevorganges
durch einen Bedienungshebel 2o3, der in einem in
der
Biegeform 2o2 ausgebildeten Sockel 2o4 sitzt, gedreht wird.
Die
Biegeform ist mit einem Stift 205 an einem Schwenkarm
2o6 angelenkt,
der seinerseits an dem Ständer 2o1 durch
über den Drehzapfen 207 drehbar
befestigt ist.
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Ferner tat an dem Schwenkarm 2o6 mittels eines Stiftes 2o8
ein Hebel 2o9 angelenkt, der seinerseits durch einen
Stift 21o an der
Biegewange 211 drehbar befestigt ist,
welche mittels einer zweiten Biegewange
212 auf das zu
biegende.Rohr 213 wirkt. Das Rohr 213 wird an
der Biege-
form 2o2 durch eine Klammer 214 festgehalten, die an
der
Biegeform durch einen Stift 215 befestigt ist.
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Der Druck der Biegewange 212 gegen das Rohr 213 wird eingestellt
durch die Schraube 216, die durch eine Gewinde- Bohrung
in der Biegewange
211 geschraubt ist, und mit
einem
Kopf 22o gegen
die Biegewange
212 drückt.
Der Schwenkbereich des Hebels 2o3 während einer
ist in der in Fig.
6 dargestellten Vorrichtung
begrenzt. Hierzu
ist an dem Hebel 2o9 ein Begrenzungs-
anschlag 217 ausgebildet, dessen Oberfläche
218 gegen
eine entsprechende Fläche 219 eine Anschlagplatte
221
anschlägt, welche von dem Sc@%.wenkarm 2:6 getragen wird |
und gegen einen an dem St"@xder 2o1 angeschweißten
Vor- |
Sprung 225 anliegt.
Es ist zu beachten, daß in Fig.
6 der Schwenkarm
2o6
teilweise weggebrochen
dargestellt ist, um die Schraube
216
und die benaohbarten
Teile des Hebels 2o9,
den Stift
21o und
die Biegewange
211 zu zeigen.
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Die Arbeitsweise der in'Fig. 6 dargestellten VorrIchtung
ist die folgende. Ein Rohr 213 wird durch die
Klammer 214 und zwischen
die Biegewange 212 und die Biege-
form 2o2 eingeführt, wenn sich
die Teile in der in Fig gezeigten Stellung befinden. Um das Rohr 213
F@ b.-Legen, wird der Bedienungshebel 203 im Uhrzeigersinn gedreht.
Dies
zwingt den Schwenkarm 2o6 zu einer Drehung im Uhrzeigersinn um den Drehzapfen 207
und den Iiebel 2o9 zu einer Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn bezüglich des Seliwenkarmes
2o6
und des Ständers 2o1. Die Reaktionskraft
des Hebels 2o9 wird von dem Vorsprung
222 an dem Hebel
2o9 aufgenommen, welcher an einem vom Ständer 2o1
getragenen
Anschlag 223 anschlägt. Im Ergebnis wird die
Biegewange 211 gegen die Biegeform
2o2 gedrückt und be-
wirkt eine Biegung des Rohres 213 um die Biegeform.
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Dieser Biegevorgang wird fortgesetzt, bis die An-
schlagsfläche
218 in Berührung mit der Fläche 219 kommt,
wodurch eine weitere Bewegung
des Bedienungshebels 2o3
im Uhrzeigersinn verhindert wird. Der Bedienungshebel
2o3
wird nun entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt, um den
Schwenkarm 2o6, den Hebel
2o9 und die Biegewangen 211,
212 in die gezeigte Stellung zurückzubringen,
wobei
jedoch die Biegeform 2o2 sich infolge der dem Rohr 213
bereits
erteilten Biegung in einer Stellung befindet,
die gegenüber der gezeigten
Stellung im Uhrzeigersinn
verdreht ist. Hiernach wird der Hebel 2o,3
wiederum im
Uhrzeigersinn gedreht, um einen weiteren Teil der Bie-
gung
des Rohres 213 vorzunehmen, bis die Ans.chlagsflächen 218 und 219 sich wiederum
berühren. Diese Arbeits-
schritte werden wiederholt, bis die dem Rohr 213
erteil-
te Biegung den gewünschten Winkel aufweist.
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Obwohl die gezeigten und beschriebenen Ausführungs- formen
Rohrbiegevorrichtungen sind, kann die Erfindung
selbstverständlich
auch auf Vorrichtungen zum Biegen
von Stangen, Drähten o.dgl.
angewendet werden.