DE2351801A1 - Verfahren zur herstellung eines ueberzuges auf glasgegenstaenden, insbesondere glasflaschen - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines ueberzuges auf glasgegenstaenden, insbesondere glasflaschenInfo
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Description
. Dr-InQ. STARK ■ Dlpl.-lng. BONSMANN
D-415O Krefeld 1 · Moerser Straße WD · Fernruf (O 2151) 2 O4 69 / 2 82
Datum:
72 254
Centralin Gesellschaft Ghem.Fabrik Kircher & Go.,
402 Mettmann/Rhl.,Am. Röttgen 40
Verfahren zur Herstellung eines Überzuges auf Glasgegenstanden,
insbesondere Glasflaschen -
Es ist bekannt, daß die Festigkeit von Glas durch Schrammen
auf der Oberfläche beeinträchtigt wird. Die Folgen sind eine erhöhte Bruchgefahr. Solche Schrammen treten insbesondere
beim serienmäßigen Reinigen, Verpacken und beim Transport von Glasgegenständen auf,',-wenn diese sich aneinander reiben.
Es ist deshalb schon bekannt geworden, Glasgegenstände mit
einem Schutzüberzug zu versehen. Dieses Verfahren, das in der DT-PS 1 291 448 beschrieben wird, besteht darin, daß
auf die.Glasgegenstände aufgebrachte dünne Schichten eines
pyrolysierbaren anorganischen Salzes oder einer pyrolysierbaren organischen Verbindung des Titans, Zirkoniums, Zinns
oder Vanadiums auf den Glasgegenständen bei Temperaturen
zwischen 570 und 705° C pyrolytisch zu den entsprechenden
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Metalloxiden zersetzt, die Glas gegenstände auf Temperaturen
zwischen 230 und 65,5° 0 abgekühlt und auf die noch heißen GIasoberflächen ein Olefinpolymerisat, ein Polyurethan,
ein Polystyrol oder ein Essigsäur esa Iz eines Alky !amins aufgesprüht
werden.
Der Nachteil dieses Verfahrens liegt darin, daß es außerordentlich
arbeits- und kostenaufwendig ist, insbesondere mit sehr hohen Temperaturen zu arbeiten«,
Bs ist auch schon bekannt geworden, Glasgegenstände im rotheißem Zustand mit einer Zinn (IY)-Chlorid-Lösung zu besprühen,
woraus sich dann ein Überzug von Zinnoxyd bildet. Die Glaskörper werden auf Temperaturen zwischen 80 - 100° 0
abgekühlt und auf die noch heißen Glasoberflächen oxäthiylierte
Stearinsäure aufgetragen. Das Nachteil dieses Verfahrens liegt darin, daß sich die oxathiylierte Stearinsäure beim
Kontakt mit Wasser auflöst.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Herstellung eines Überzuges auf Glasgegenständen zu schaffen, das außerordentlich einfach in der Anwendung ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß in Wasser
emulgierte Bartwachse auf die Flaschenoberfläche aufgesprüht
werden und das Wasser durch Wärmeeinwirkung entfernt wird, so daß sich ein Wachefilm um den Glasgegenstand legt. Das
ORIGINAL INSPECTED ■ ' *''*?"
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Aufsprühen erfolgt dabei zweckmäßig in Form einer Yernebelung«
Die Wachsschiebt haftet, wie Versuche ergaben, überraschend
gut auf der Oberfläche, so daß in einfacher Weise ein Schutzfilm
hergestellt worden ist.
In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung werden die emulgierten
Hartwachse auf den auf 80 bis 100° 0 erwärmten GIaB-gegenstand
aufgesprüht. Infolge der Eigenwärme verdunstet das Wasser sehr schnell, so daß ohne weitere Maßnahmen die Wachsschicht
auf dem Glasgegenstand gebildet wird.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß die Wachskomponete der
Emulsion folgende Zusammensetzung aufweist:
40 Gew.# Montansäure -1,3 - butandiolester
25 Gew.^ Carnaubawachs, raffiniert
20 Gew.$> Hartparaffin-als makrokristallines Erdölparaffin
15 Gew.# eine nicht ionogenen Emolgators.
Dabei wird zweckmäßig die Montansäure durch Oxydation von
Montanwachs hergestellt. Ferner weist das Hartparaffin zweckmäßig einen Schmelzpunkt zwischen 50° C und 64° 0 und eine
Penetration «wischen 10 und 24· auf. Desweiteren besteht zweckmätig
der nicht ionogene BrnoIga tor aüb JLlkvl-Oxäthylat.
Das Ve'rdünnungflhältni· Wachs zu Wasser in der Emulsion soll
nach einem weiteren Merkaal der Erfindung in dem Bereiche zwischen 1 zu 5,5 bis 1 zu 1000, vorzugsweise bei 1 zu 100
liegen. .
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Schließlich sieht die Erfindung vor, daß der Emulsion zur Konservierung ein Adduckt aus 70$ Benzylalkohol und 30$
Formaldehyd zugesetzt wird.
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Claims (10)
1. Verfahren, zur Herstellung eines Überzuges auf Glasgegen-.
ständen., insbesondere G-Iasflaschen, dadurch gekennzeichnet,
daß in Wasser emulgierte Hartwachse auf die Flaschenoberfläche aufgesprüht werden und das Wasser durch Wärmeeinwirkung
entfernt wird, so daß sich ein Wachsfilm um den Glasgegenstand legt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsprühen in form einer Vernebelung erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die emulgierte Hartwachse auf den auf 80 bis 100° C
erwärmten. Glas ge genstand aufgesprüht werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wachskomponente der Emulsion folgende Zusammensetzung aufweist:
40 Gew.^ Montansäure -1,3 - butandiolester
25 Gew.^ Oarnaubawachs, raffiniert
20 Gew.^ Hartparaffin als makrokristallines Erdölparaffin
15 Gew.°/a eine nicht ionogenen EmolgatorSo
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Montansäure durch Oxydation von Montanwachs hergestellt
ist.
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6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet,
daß das Hartparaffin einen Schmelzpunkt zwischen 50° C
und 64° 0 und eine Penetration zwischen 10 und 24 aufweist.
7. Verfahren nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der nicht ionogene Emulgator Alkyl-oxäthylat ist,
8. Verfahren'nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verdünnungsverhältnis Wachs zu Wasser in der
Emulsion in dem Bereiche zwischen 1 zu 5, 5 bis 1 zu 1000
liegt ο
9ο Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verdünnungsverhältnis 1 zu 100 beträgt.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulsion zur Konservierung ein Adduckt aus
Benzylalkohol und 30^ Formaldehyd zugesetzt werden.
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