DE398793C - Herstellung von Schutzueberzuegen, insbesondere fuer Schiffsboeden - Google Patents

Herstellung von Schutzueberzuegen, insbesondere fuer Schiffsboeden

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DE398793C
DE398793C DEST35794D DEST035794D DE398793C DE 398793 C DE398793 C DE 398793C DE ST35794 D DEST35794 D DE ST35794D DE ST035794 D DEST035794 D DE ST035794D DE 398793 C DE398793 C DE 398793C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D195/00Coating compositions based on bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • C09D195/005Aqueous compositions, e.g. emulsions

Description

  • Herstellung von Schutzüberzügen, insbesondere für Schiffsböden. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von :Schutzüberzügen, die sich in hohem Maße zur Überkleidung von Schiffsböden und Unterwasserteilen jeder Art eignen. Wenn Teer oder asphaltartige Stoffe mit geeigneten Lösungsüberträgern in Reaktion gebracht wenden, so gelingt es, diese an sich vollständig wasserunlöslichen Stoffe in einen in Wasser hochdispersen Zustand überzuführen. Derartige Emulsionen sind schon gelegentlich als Mittel zur Bekämpfung des Straßenstaubes vorgeschlagen worden. Ferner sind Lösungen von Bitumen in Teer oder Teerölen in Form von Emulsionen auch für minderwertige Anstrichzwecke empfohlen worden. Hingegen ist es bisher nicht gelungen, auf diesem Wege hochwertige Schutzanstriche herzustellen, weil man lediglich Teer oder Teerlösuzigen für diesen Zweck verwendet hat und die Emulgierung dieser Stoffe durch erheblichen Zusatz an fremden Stoffen, z. B. Seifen, Stärke usw., erzwungen hat.
  • Es wurde (die Beobachtung gemacht, daß die Herstellung von hochwertigen .Schutzüberzügen einmal davon abhängt, .daß hochwertige und genügend hochschrnelzende Bitumina ver-, «-emdet werden und andererseits der Zusatz von Art fremden' wasserlöslichen Lösungsüberträger n in nennenswerten Mengen vermieden wird, (denn schon kleine Mengen dieser Lösungsüberträger beeinflussen die Dichtigkeit der Farbhaut, ein Umstand, der für die Verwendung dieser Stoffe als Unterwasserfarben von erheblicher Bedeutung ist. Als hochwertige Bitumina, die für .das vorliegende Verfahren besonders geeignet sind, wurden .die Rückstände der Destillation von Erdölen erkannt. Um derartige höherschmelzenide, d. h. über qo ° erweichende Bitumina ohne Anwendung größerer Mengen von Lösungsüberträgern in den emulsionsartigen Zustand überführen zu können, wurde es als wesentlich erkannt, die Einulgier ung in Gegenwart größerer Mengen - von Oxyden mit hochentwickelter oder kolloider Oberfläche vorzunehmen. Diese Verbindungen wirken ge-«-isserrnaßen als Schutzkolloide und ermöglichen die Dispergierung der Bitumina mit sehr geringen Mengen von Lösungsüberträgern, beispielsweise von seitenartigen Verbindungen. Gleichzeitig wird aber noch ein anderer, sehr wesentlicher Vorteil für die Verwendung dieser Emulsion für Schutzüberzüge für Schiffsböden u. dgl. m. erreicht. Es ist auf diese Weise möglich, die für die Wirkung ,des Schiffsbodenanstriches wesentlichen Giftstoffe in außerodentlich wirksamer Form in die Farbe hineinzubringen. So gelingt es z. B. die arsenige Säure in Form ihrer Adsorptionsverbindung mit Eisenoxyd zur Anwendung zu bringen. Aber auch andere für die Wirkung der Unterwasserfarben wesentlichen Giftstoffe können in Form von ähnlichen Adsorptionsverbintdungen der Farbe einverleibt werden. So haben- sich beispielsweise kolloidales Arsensulfid sowie Sulfide und Oxyde aus Kupfer, Quecksilber und Blei, ferner tranfettsaures Kupfer als besonders geeignet erwiesen, wenn inan sie in Form von Adsorbaten anwendet, die sie mit Eisenoxyd, Alunidniuinoxyd, Kieselsäure usw. bilden.
  • Ausführungsbeispiel i.
  • ioo kg eines Bitumens vom Erweichungspunkt 5o° werden durch Erwärmen auf 8o° verflüssigt und durch langsames Einfließenlassen in io kg einer 5oprozentigen wäßrigen Harzseifenlösung in den Emulsionszustand übergoführt. Ohne das Erkalten des Ansatzes abzuwarten, läßt man zu der Masse i o bzw. 2o kg Ferriarsenit in 5o kg Wasser langsam -zufließen und rührt bis zum Erkalten des Ansatzes. Man erhält eine Paste, die nach dem Verdünnen mit etwa 5o Prozent Wasser einen Anstrich von rotbrauner Farbe ergibt, der als Schiffsbodenanstrich besonders - geeignet ist. Ausführungsbeispiel e. 3o kg fein verteiltes Eisenoxvd werden finit 22,5 kg Wasser angeschlämmt und 9,6 kg tranfettsaures Kupfer hinzugefügt. Das Ganze wird in einer geeigneten Reibmaschine äußerst fein durchgearbeitet, so: daß eine nahezu kolloide Verteilung entsteht. Die erhaltene Paste läßt man unter stetem Umrühren in ioo kg einer etwa 6oprozentigen Emulsion eines Bitumens vom Erweichungspunkt 55° einfließen.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE- i. Verfahren zur:Herstellung vonSchutzüberzügen, insbesondere für Schiffsböden und andere Unterwasserteile, dadurch gekennzeichnet, daß Bitumina, insbesondere Erdölbitumina, mit einem Erweichungspunkt von mindestens 4o° in Gegenwart fein verteilter oder kolloider Oxyde, insbesondere Eisenoxyd, Aluininiuinoxyd, Kieselsäure usw. in den Einulsionszustand übergeführt werden.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den als Schutz_-kolloide wirkenden Stoffen, wie Eisenoxyd, solche Giftstoffe zugesetzt werden, die mit den Oxyden Adsorptionsverbinclungen bilden.
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