DE528955C - Saeurefeste Schmelzfarben und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Saeurefeste Schmelzfarben und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- DE528955C DE528955C DED58433D DED0058433D DE528955C DE 528955 C DE528955 C DE 528955C DE D58433 D DED58433 D DE D58433D DE D0058433 D DED0058433 D DE D0058433D DE 528955 C DE528955 C DE 528955C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C8/00—Enamels; Glazes; Fusion seal compositions being frit compositions having non-frit additions
- C03C8/02—Frit compositions, i.e. in a powdered or comminuted form
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B41/00—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
- C04B41/45—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
- C04B41/50—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials
- C04B41/5022—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials with vitreous materials
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Description
- Säurefeste Schmelzfarben und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf Schmelzfarben, insbesondere säurebeständige Schmelzfarben. Für die Herstellung säurebeständiger Schmelzfarben verwendet man kieselsäurereiche Flüsse. Infolge des hohen Schmelzpunktes der Silikate werden diesen Flüssen gewisse Mengen von Borsäure zugegeben, was insofern unerwünscht ist, als die Borsäure der Säurebeständigkeit entgegenwirkt. Ein Nachteil der bekannten säurefesten Schmelzfarben besteht weiterhin darin, daß dieselben geringeren Glanz besitzen als die nicht säurefesten.
- Die Erfinderin hat sich die Aufgabe gestellt, hochglänzende Schmelzfarben von hoher Säurebeständigkeit herzustellen. Es wurde gefunden, daß dieses Ziel durch Einführung von Lithium in die Flüsse erreichbar ist.
- Das Lithium kann entweder in Form von Lithiumsilikat oder von Stoffen, welche befähigt sind, Lithiumsilikat zu bilden, in den Fluß eingeführt werden. Man kann z. B. durch Zusammenschmelzen von Lithiumcarbonat und Kieselsäure Lithiumsilikat herstellen und dieses mit den anderen Komponenten des Flusses, z. B. mit Mennige und,/oder anderen flußbildenden Stoffen, in geeigneten Mengenverhältnissen zusammenschmelzen. Ebenso kann man Lithiumsilikat bildende Komponenten, also z. B. Lithiumcarbonat und Kieselsäure, direkt mit den flußbildenden Stoffen, z. B. mit Mennige, zusammenschmelzen. Ein für die Durchführung der Erfindung geeigneter Fluß kann z. B. aus Mennige, Lithiumoxyd und Kieselsäure bestehen; er kann aber auch noch andere Komponenten, z. B. Kaliumsilikat, enthalten.
- Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird derart gearbeitet, daß auf die Bildung eines Eutektikums zwischen Lithiumsilicat und Kieselsäure bzw. zwischen Lithiumsilikat, Kieselsäure und anderen flußbildenden Stoffen hingearbeitet wird. Ein Lithiumsilikat von für den vorliegenden Verwendungszweck ausgezeichneten Eigenschaften wird z. B. erhalten durch Zusammenschmelzen von 2g,3 Gewichtsteilen Lithiumcarbonat mit 88,1 Gewichtsteilen Kieselsäure.
- Die Herstellung säurebeständiger Flüsse erfolgt erfindungsgemäß derart, daß ein Lithiumsilikat von geeigneter Zusammensetzung, z. B. das durch Zusammenschmelzen von 29,3 Gewichtsteilen Lithiumcarbonat und 88,1 Teilen Kieselsäure erhaltene Erzeugnis mit geeigneten Bleiverbindungen in passenden Mengenverhältnissen zusammengeschmolzen wird.
- Gute Ergebnisse wurden z. B. erhalten durch Zusammenschmelzen von 230 Gewichtsteilen Mennige mit i2o bis 2qo Gewichtsteilen des oben genannten Lithiumsilikats. Vorteilhaft verwendet man auf 228 Teile Mennige 156 bis 22o Gewichtsteile Lithiumsilikat. Flüsse von ausgezeichneten Eigenschaften wurden z. B. erhalten durch Zusammenschmelzen von 228 Gewichtsteilen `Mennige mit 18o bzw. 2o4 Gewichtsteilen Lithiumsilikat, welch letzteres durch Zusammenschmelzen von 29,3 Gewichtsteilen Lithiumcarbonat und 88,1 Gewichtsteilen Kieselsäure entstanden ist. Die Herstellung des Lithiumsilikats kann dabei vorher oder auch in Gegenwart der Bleiverbindung erfolgen.
- Die Flüsse können auch noch andere Bestandteile enthalten. Ein brauchbarer neben Lithium noch Kalium enthaltender Fluß kann z. B. folgende Zusammensetzung haben: o,9 Pb 0, 0,05 K20; 0,05 Li20 und 1,5 Si02.
- Die Herstellung der Schmelzfarben erfolgt nach üblichen Methoden z. B. dadurch, daß Schmelzflüsse, wie sie nach vorstehenden Beispielen erhalten werden, mit passenden Mengen von Farbkörpern oder färbenden Oxyden vermahlen oder verschmolzen werden. Auf ioo Teile des Schmelzflusses kann man z. B. =o bis 3o Teile des Farbkörpers verwenden. Beispiele: i. Zwecks Bildung eines Rotbraunfarbkörpers werden 30,4 bis =o6,5 Gewichtsteile Chromoxyd, z28 bis 48 Gewichtsteile Eisenoxyd und 81 bis 16? Gewichtsteile Zinkoxyd innig vermischt und geglüht. 2o Teile dieses Farbkörpers werden mit ioo Teilen eines Flusses, der aus 228 Gewichtsteilen Mennige, 6o Gewichtsteilen Lithiumcarbonat und =8o Gewichtsteilen Kieselsäure verschmolzen worden ist, z. B. durch gemeinschaftliches Vermahlen innig vermischt.
- 2. 228 Gewichtsteile Mennige werden mit 204 Gewichtsteilen Lithiumsilikat, welch letzteres durch Verschmelzen von 88 Gewichtsteilen Kieselsäure und 3o Gewichtsteilen Lithiumcarbonat entstanden ist, gemischt und verschmolzen.
- ioo Teile des so entstandenen Flusses werden mit 2o Teilen des nach Beispiel i erhaltenen rotbraunen Farbkörpers vermahlen. Die nach der Erfindung herzustellenden Schmelzfarben zeichnen sich durch ganz hervorragenden Glanz und große Reinheit des Tones aus. Das in den Schmelzfluß eingeführte Lithiumsilikat wirkt außerdem infolge seines hohen Si 02 Gehaltes günstig auf die Säurebeständigkeit ein. Es hat sich gezeigt, daß in manchen Fällen die Säurebeständigkeit hierdurch noch verbessert wird.
- Die Mitwirkung von den Schmelzpunkt, zugleich aber auch die Säurebeständigkeit herabsetzender Borsäure ist bei vorliegendem Verfahren nicht erforderlich.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Säurefeste Schmelzfarben, dadurch gekennzeichnet, daß sie Lithiumsilikat als Komponente enthalten.
- 2. Säurefeste Schmelzfarben, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Komponente ein Eutektikum zwischen Lithiumsilikat und Kieselsäure enthalten.
- 3. Verfahren zur Herstellung von Schmelzflüssen für die Herstellung von Schmelzfarben nach Ansprüchen x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Lithiumsilikat bzw. Lithiumoxyd und Kieselsäure zweckmäßig in Mengen, welche ein Eutektikum zu bilden vermögen, mit flußbildenden Stoffen, wie z. B. Mennige, zusammengeschmolzen werden, gegebenenfalls unter Mitwirkung anderer flußbildender Stoffe.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß flußbildende Stoffe, wie z. B. Mennige, mit Stoffen, welche befähigt sind, Lithiumsilikat zu bilden, wie z. B. Lithiumcarbonat und Kieselsäure, zusammengeschmolzen werden.
- 5. Verfahren zur Herstellung von Schmelzfarben nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schmelzflüsse nach Ansprüchen 3 und 4 mit Farbkörpern nach üblichen Methoden, z. B. durch gemeinschaftliches Vermahlen, innig vermengt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED58433D DE528955C (de) | 1929-05-22 | 1929-05-22 | Saeurefeste Schmelzfarben und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED58433D DE528955C (de) | 1929-05-22 | 1929-05-22 | Saeurefeste Schmelzfarben und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE528955C true DE528955C (de) | 1931-07-06 |
Family
ID=7057424
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED58433D Expired DE528955C (de) | 1929-05-22 | 1929-05-22 | Saeurefeste Schmelzfarben und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE528955C (de) |
-
1929
- 1929-05-22 DE DED58433D patent/DE528955C/de not_active Expired
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